[IP] Tippi

  • "Alles Offline schalten." gibt er eine schnelle, aber ruhige Anweisung, als er die Meldungen bekommt. Natürlich schaltet er sogleich alles off.


    Sein schönes Gewehr... Das erfordert eine entsprechende Antwort.

    Dummerweise hat er keine. Ohne die Waffe kann er halt nicht wirken, nicht auf diese Distanz.


    Dann folgen ein paar grummelige Flüche in einer Mischung aus Englisch, Französisch und Spanisch.


    Er zieht die Waffe in das Gebüsch zurück. Es ist eben nur vor Blicken geschützt, wenn es nicht auch als Nebelmaschine fungiert.


    "Ideen?"

  • //Alles offline... ach shit...//


    Der Groschen fällt schnell und Aila schaltet ihre Ware offline, schade aber besser als gebraten zu werden.


    Ihr Blick folgt noch immer den Vögeln, wenn sie nun auch unschärfer sind als noch eine Sekunde zuvor.


    "Sie haben uns noch nicht wirklich entdeckt aber sie wissen durch die Schüsse wo sie suchen müssen. Sie kommen in unsere Richtung."


    "Ideen"


    "In Bewegung und in Deckung bleiben und näher ran?"


    Jetzt wissen sie eh das sie da sind das heißt entweder Rückzug oder Angriff. Sie hatten sich ja für Angriff entschieden.

  • "Alles Offline schalten."


    Sofort reagiert Dave und schaltet alles offline. //Shit ziemlich schnell der Matrixheini.//


    "Wir sollten den Standort wechseln und die zwei Vogeldrohnen runterholen und dann wieder den Ort wechseln. Einer von uns sollte, wenn möglich, den Scharfschützen im Auge behalten. Also erstmal raus aus der Gegend, die sie aktiv absuchen."


  • "Gut, machen wir so.


    Ich achte auf die Sniper.

    Dave, du nimmst die Drohnen. Ich hab nur noch die Knifte..."

    Er deutet auf seine leichte Schnellfeuerpistole.


    "Aila, kannst du auf weitere Patrouillen achten?"


    Somit hat jeder seine Aufgabe.


    Er schultert sein Gewehr, sichert es, damit es nicht runter rutscht. Zieht die Fichetti. Fühlt sich einfach besser an.


    "Und los."

  • Guter Punkt... Daran hatte er gar nicht gedacht.

    Time geht im Kopf durch, was das bedeuten wird. Der Feind weiß ohnehin, dass sie da sind, nur nicht wo.

    Das herunterschießen der Drohnen gibt ihm definitiv die Richtung vor, wobei die Drohnen jetzt schon auf ihre ungefähre Position zufliegen.

    Dass sie durch die Drohnen auffliegen ist sehr viel wahrscheinlicher, als dass sie einfach so gesehen werden.


    "Gut, dann warte auf einen halbwegs sicheren Schuss, und dann weichen wir seitlich aus auf eine neue Position."


    Time bereitet eine Nachricht an den Häuptling vor, belässt sein KOM jedoch zunächst offline. Da seine Waffe derzeit unbrauchbar ist, schließt er das KOM an sein DNI an.


    Haben den Feind verfolgt.

    Koordinaten: 48°58′32″N 120°11′32″W

    Versuchen den Angriff, bevor er sich zurück zieht.


    Was der alte Mann dann mit der Info macht, muss er wissen.

  • "Wartet"


    Aila beobachtet weiter die 'Vögel' während sie ihren Bogen schon vom Rücken nimmt. Diesen spannt sie mit einem kurzen Handgriff. Es folgen zwei Pfeile, von denen Sie einen vor sich ablegt. Die ganze Zeit hat sie das Ziel im Visier. Ein echter Vogel wäre für sie ein einfacheres Ziel, bei diesen mechanischen Dingern lässt sich die Flugbahn schwerer kalkulieren.


    Der Pfeil zischt fast lautlos von der Sehne und ehe sie weiß das der Vogel fällt liegt der Zweite auf der Sehne und verlässt Diesen. Einen Augenblick später stürzen die Späher lautlos zu Boden.


    "Ich kann voran gehen. Ja."


    Sagt sie schlicht als sie den Bogen wieder verstaut.

  • Time nickt anerkennend. Gute Arbeit.


    "Das ist besser." gibt er zu.

    "Super." sagt er, und folgt. Er nutzt einen Abstand, auf den er Aila noch gut folgen kann, aber nicht zu nah ist, um dem Feind alleine durch Masse schon aufzufallen.


    Er fügt der Nachricht noch eine Zeile hinzu:

    KOMs sind zwecks Tarnung offline.

    Stellt sein KOM genau so lange on, wie es dauert, um die Nachricht zu schicken, und trennt es dann wieder vom Netz.



    # Ich gehe dabei davon aus, dass sie eine Kontaktnummer oder irgendwas in der Richtung haben. Falls nicht, wird er sich wohl die Nummer von Marc geholt haben und ihm diese Nachricht senden. ##

  • Dave schaut wie vom Blitz getroffen. Aila hat die Drohnen so schnell runtergeholt, dass er es fast nicht mitbekommen hat.


    "Ich sollte niemals vor deinem Bogen stehen, Aila. Echt Sahne die Schüsse!"


    Dann reiht er sich hinter Time ein und lässt auch Abstand zwischen sich und ihm.


    "Ich übernehm die Nachhut."

  • Der Absturz der Vögel kann natürlich nicht unbemerkt geblieben sein, doch direkte Auswirkung sind erstmal nicht zu erkennen.

    Da drüben scheint die Kommunikation intern zu laufen, is ja logisch, die haben ja schließlich offenbar jemanden, der sich um die Matrixsicherheit kümmern kann.

    Der kleine Dreiertrupp kommt unbehelligt auf etwa einen Kilometer an die behelfsmäßige Festung heran. Im Prinzip, macht einfach nur eine frisch aufgestellte Mauer auf riesigen Betonplatten dieses Fabrikgelände zur "Festung".

    Drinnen sind es alte Backsteinhäuser, baufällige Barracken und überwucherte Wege. Dazu eben der Wachturm, der Im Moment von einer Leiche und und einem neuen Scharfschützen besetzt ist. Noch immer scheint niemand die drei entdeckt zu haben. Der Scharfschütze sucht eifrig und niemand traut sich aus seiner Deckung. Vor den Runnern liegt also ein aufgeschrecktes festungsähnliches Lager im Verteidungsmodus. Aber was tun?

  • Time bedeutet den anderen beiden, kurz zu halten. Die Deckung ist grad günstig, um sich besprechen zu können. Natürlich trotzdem entsprechend leise, man weiß ja nie...


    "Meine Idee wäre, um die Anlage rum und von hinten ran. Der Turm kann da nicht hin schauen. Und ich hab es ungern, von einem Scharfschützen belagert zu werden, während ich über 'ne Mauer steige.

    Das Problem ist aber, wir wissen nicht, was dahinter ist. Und noch eine Drohne hab ich dummerweise nicht.


    Andere Vorschläge?"

  • Dave gesellt sich zu Time, behält aber die "Festung" weiterhin im Auge.


    "Wir können hinten versuchen reinzukommen, so wie du vorschlägst. Aber ich glaube, die Seite wird auch überwacht. Sind denk ich keine Anfänger, die solch einen Fehler machen. Vor allem da sie jetzt gewarnt sind.


    Wir können natürlich auch auf Zeit spielen und ein, zwei Stunden warten. Wenn sie uns in der Zeit nicht entdecken, werden sie vielleicht wieder etwas entspannter und nachlässiger. Dann wäre es leichter über die Mauer zu kommen.


    Oder wir schauen erstmal, was hinten ist. Und entscheiden dann."

  • Aila hört sich die Möglichkeiten an die die beiden sehen. Von hinten ran, jetzt oder später. Dave hat recht, vermutlich werden sie hinten ebenso Wachen haben aber vielleicht zumindest keine Scharfschützen.


    Kompliziert aber eine Ideale Lösung scheint es wirklich nicht zu geben. Mehr Schutz... vielleicht Dunkelheit. Aber wenn sie zu lange warten könnten Sie Verstärkung bekommen. Rein müssen sie so oder so.


    "Lasst uns erst mal nach hinten und uns ansehen was uns da erwartet."


    Begeisterung sieht anders aus aber für eine Entscheidung müssen sie Tatsachen schaffen.

  • Vorsichtig und leise schleichen die drei los. Ganz offenbar ist die Besetzung des Feindes nicht die Aufmerksamste, den sie scheinen unbehelligt weiterziehen zu können.

    Als Time sich noch einmal vergewissernd umdreht und nach dem Scharfschützen schauen will, deutet dessen Lauf genau auf ihn. Alles scheint sich zu verlangsamen, so ist das eben, wenn man dem Tod in die Augen sieht.

    Etwas, das Time seinen Opfern nicht gegönnt hat. Es ist, als könnte er sehen, wie der Zeigefinger des Gardisten sich krümmt.


    Die anderen beiden hören den Knall, doch da ist schon entschieden ob Time getroffen wurde oder nicht...

  • Shit....

    geht es Time durch den Kopf. Gut, es wundert ihn wenig, dass er derjenige ist, der entdeckt wurde. Er ist hier anscheinend der Trampel im Team. Und grundsätzlich kann er damit auch ganz gut leben.


    Wenn da nur nicht eine großkalibrige Waffe auf ihn gerichtet wäre.


    Alles läuft wie in Zeitlupe. Das ist das Adrenalin, will sein Kopf ihm sagen. Aber eigentlich ist es die Kombination aus Reflexbooster und jahrelanger Kampferfahrung, die jetzt die Kontrolle über den Körper übernehmen. Zu früh springen sorgt nur dafür, dass der Scharfschütze nachsetzt. Zu spät, und man ist kaum mehr als eine Klappfallscheibe.


    Seine Adleraugen erspähen die winzigen Anzeichen. Das Ausatmen des Schützen, das Stämmen der Waffe in die Schulter, der festere Griff um die Waffe, kurz vorm Schuss. Der Zeigefinger, der sich in diesem Moment krümmt.


    Ein Knall. Times Schulter zuckt seitlich nach hinten, er schmeißt sich zu Boden, hinter einen der Büsche.

    "Ich lenk ihn ab..." sagt er. Seine längst nicht mehr menschlichen Reflexe und die geschulte Intuition haben ihn genau im richtigen Moment zur Seite zucken lassen, sodass die Kugel kaum mehr die Panzerung gestreift hat.

    "Schleicht weiter."

    Er hofft, dass nur er selbst entdeckt wurde. Da er auch derjenige mit dem Gewehr ist, rechnet der Gegner womöglich sogar mit einem Einzeltäter.

  • Dave weicht reflexartig dem Schuss aus. Erst dann realisiert er, dass auf Time geschossen wurde.


    //Buh, Glück gehabt!//


    Er schaut zu ihm. //Scheint auch alles gut bei ihm.//


    "Ich lenk ihn ab..."

    "Schleicht weiter."


    "OK, Treffpunkt hinter der Anlage auf der anderen Seite. Wir warten ne halbe Stunde da." Flüstert Dave.


    Dann winkt er Aila zu vorzugehen.

  • Kurz erschreckt sie sich als sie den Schuss hört aber es ist ihr schnell klar das er nicht ihr galt. Sie verharrt um sicher zu gehen das sie jetzt nicht auch noch entdeckt wird.


    Aila verdreht die Augen, wie kann man nur so verteufelt laut und ungeschickt sein. Nicht das sie nicht froh ist das Time nicht getroffen wurde aber das kompliziert es.


    Die beiden im Auge behaltend nickt sie Dave und Time zu. Also sammeln hinter dem Gebäude. Vorsichtig schleicht sie weiter voran.

  • Time wartet einen kurzen Augenblick. Er kann recht gut einschätzen, wie lange ein Scharfschütze für einen zweiten Scbuss benötigt.


    Dann rollt er sich auf die Seite, zieht aus den Tiefen seiner Panzerung einen kleinen Spiegel, der zu seinem Survival Kit gehört. Er rollt weiter, nimmt dabei das Gewehr vom Rücken und legt es in Anschlag. Den Spiegel hält er dort hin, wo üblicherweise das Zielfernrohr sitzt, und erzeugt damit Lichtreflektionen.

    Ein Bluff, klar. Aber vielleicht reicht das, um den Sniper kurz in Deckung zu zwingen.