[IP] Tippi

  • Im Lager ist die Hölle los. Leute schreien, menschliche Fackeln laufen durch die Gegend. Manche können von jetzt auf gleich gar nicht mehr laufen... oder schreien... oder atmen. Sie einfach sofort tot. Doch ziemlich schnell wird klar, warum die Indianer trotz solcher Feinde noch da sind.

    An diversen Stellen erscheinen blaue Schilde. Die Menschen werden nun effektiv geschützt. Sie bekommen die Chance sich zu sammeln. Das Sturmgewehrfeuer wird stark in seiner Wirkung auf die geschützten reduziert.

    Geister erscheinen und schießen mit Wasserstrahlen auf brennende Menschen und Objekte. Wer die Ruhe hat hinzuschauen, sieht weit weg den Häuptling einen waschechten Regentanz aufführen. Kluger Stier stürmt mit bewaffneten Kriegern an ihm vorbei. Noch zu weit weg um einzugreifen. Magie und Geister sind dabei das Überraschungsmoment zu kompensieren. Doch der Feuerüberfall dauert noch an. Ein heftiger Wind kommt auf.


    Zeit sich seinen Sold zu verdienen.

  • Skeptisch zieht Time die Augenbrauen zusammen, als sich diese seltsamen Stimmen nähern. Und dann diese Drohne, offensichtlich. Er hat auch so eine. Die gehören definitiv nicht zu den Indianern.


    Er will eine Warnung rufen, doch da ist es schon geschehen. Eine Explosion reißt die Stille entzwei, verteilt Flammen und Schrapnelle. Er hält sich aus Reflex den Arm vors Gesicht.


    "DECKUUUNG!" Brüllt er, so laut er kann.


    Was kann er tun? Nun, immerhin scheinen die Bewohner des Dorfes sich gegenseitig schützen zu können. Doch es muss was passieren, damit sie hier nicht alle ausgelöscht werden.


    Routiniert zieht er...

    Nein, halt, zieht er nicht. Seine Kampfreflexe sind schneller als sein Kopf, und so drückt er sich aus dem Sitzen hoch, katapultiert sich in den Stand und rennt bereits los. Natürlich kann er mit seiner Pistole hier nichts ausrichten, und das Gewehr ist im Zelt. Sein Smartlink, kombiniert mit der SPU, zählt quälend die Meter zum Ziel runter. 35, kamen ihm vorhin noch nicht so lang vor...


    Die beiden anderen sehen schneller aus als er, haben längere Beine. Drek, fast jeder hat längere Beine. Aber er ist ein passabler Sprinter.


    "DALMATIANS, GERIGGT." Ruft er noch, in der Hoffnung, die anderen können was damit anfangen.

  • Als Dave die Situation erfasst und feststellt, dass er seine Fette Wumme nicht dabei hat, sprintet er Richtung seines Zelts.


    // Fuck. // Geht es ihm durch den Kopf. Gefolgt von // Merke: Niemals ohne dicken Schießprügel //

  • Instinktiv macht sie sich klein bei der ersten Explosion und Times Warnung. Doch als sie begreift was hier vorgeht ist sie fast zeitgleich mit den beiden anderen auf den Beinen und sprintet Richtung ihres Bogens, schneller als ihr Verstand hat ihr Körper die Situation erfasst.


    Gefühlt viel zu langsam kommt das Ziel näher und Aila geht nur ein Gedanke durch den Kopf. Unbeschadet bis dahin zu kommen.

  • Die Drohnen bewegen sich weiter nicht großartig, haben allerdings einen Zielwechsel vorgenommen. Statt der Menschen beschießen die drei Drohnen nun die Zelte mit allem was sie haben. Die einzelne große Drohne hat sich derweil so plaziert, dass sie mit ihrem Granatwerfer die Fahrzeuge der hiesigen Anwohner ins visier nehmen kann. Dabei landen die Granaten tatsächlich so zwischen den PickUps, dass auch mal zwei oder drei gleichzeitig in Mitleidenschaft gezogen werden.

  • Na klar. Völlig entspannt joggt Aila an ihm vorbei.

    Okay, vielleicht nicht völlig entspannt, aber die kurzen Stummel, die Time seine Beine nennt, halten dann doch irgendwie auf.

    Immerhin, Dave kann er abhängen. Der kommt nicht so schnell hoch. Fühlt sich gut an, unpassenderweise.


    Meter für Meter schiebt er seinen kurzen Körper auf das Zelt zu, und in Anbetracht der geänderten Angriffsroutinen hofft er, noch rechtzeitig bei seinem Krempel anzukommen.

  • Einen Wimpernschlag später schlägt Aila die Zeltbahn zurück, ihr Atem geht dem Sprint geschuldet eine Ecke schneller als noch wenige Sekunden zuvor.


    Kurz braucht sie um sich zu orientieren, dann stürzt sie auf den Bogen zu der neben ihrem "Bett" liegt.

  • Während die Verteidung am Boden sich mehr und mehr vom Überraschungsmoment erholt und hinter die magischen und sonstige Deckungen begibt, feuern die Drohnen weiter und erwischen eben die letzten die noch auf offener Fläche sind. Doch im Prinzip bleibt dem Drohnensteuerer immernoch eine Auswahl an Zielen, die sich nicht versteckt: Kluger Stier kommt mit seinem Trupp näher. Er verspielt auch recht flink eines seiner Asse, indem er den Befehl gibt, die Drohnen anzugreifen. Offenbar legt er großen Wert auf die granatenwerfende Drohne, denn er deutet in eben jene Richtung. Von einem seiner Leute fliegt ein Feuerball heran. Kampfmagier. Jetzt geht’s los...


    Die Drohne aber schwenkt mühelos in einer Schraubenbewegung zur Seite. Der Feindrigger weiß nun wer der Magier ist und hat eine ganz gute Schussbahn. Entfernung 130 Meter.


    Die andere Gruppe ist ein wenig näher. Das Kampfgeschehen rückte vorwärts und die 3Mann Gruppe, die sich bisher nicht groß in Deckung begab, rannte zu einem Zelt das ebenfalls Richtung Drohnen lag. Dieses Zelt haben sie nun teilweise erreicht, was immer diese Leute dort holen wollten... es könnte den Drohnen gleich um die Ohren fliegen. Entfernung 95 Meter

  • Der Feuerball verleiht dem Ganzen offenbar noch etwas mehr Dramatik, denn dadurch kann eine der Drohnen durch ein paar Flammen fliegen. Sie ist nur ein wenig angesenkt und beschließt anscheinend, den "Gruß" zu erwidern.


    Zwei Granaten machen sich also auf in Richtung Indianerkrieger. Sie explodieren über den Köpfen der Krieger und hüllen diese in einen Ball aus Feuer und Schrappnell.

  • Tja, was kann er schon machen, außer laufen?


    Eine ganze Menge, eigentlich. Einprägen, wo die Ziele sind, zum Beispiel. Damit er schneller wirken kann.


    Gefühlt deutlich zu langsam, nähert er sich dem Zelt, das, wieso auch immer, noch nicht beschossen wurde. Ist ja auch egal warum, wichtig ist, es steht noch.


    Kurz nach Aila poltert er durch den Eingang des Zeltes, und rumpelt ungebremst in seine Ausrüstung. Die hält das aus, und für Feinheiten hat er keine Zeit.

  • Ins Zelt stürzend hadert Aila den Bruchteil einer Sekunde. Den Bogen schnappen und raus oder sich die Zeit nehmen und die eigene Sicherheit erhöhen?


    Aber wem ist sie eine Hilfe, wenn es sie erwischt?


    "Mist!"


    Fluchend greift sie zuerst nach der gepanzerten Jacke, wenigstens etwas Schutz und dann nach Bogen und Köcher, bevor sie ohne inne zu halten den Rückweg antritt.

  • Alle sind in dem Zelt. Jeder der drei externen Profies, wirft sich etwas über, macht Waffen bereit oder tut was er so tut.


    Draußen geht der Schlachtenlärm ungebremst weiter. Der dünne Stoff des Tippis dämpft die Geräusche kaum. Eine Lokalisierung ist durch die fehlende Sicht kaum möglich, doch in der Richtung, aus der die Eingreiftruppe der Indianer angerannt kam kann man eine Explosion hören. Die Sturmgewehrsalven werden sparsamer... offenbar sind die Magazine langsam an ihre Grenzen gelangt...

  • Jetzt weiß Time auch endlich, wozu die Tragetasche der Länge nach in Fächer geteilt ist. Der Verkäufer hatte das hoch angepriesen, sei ungemein praktisch 'in seinem Metier'. Dazu hat er nichts weiter gesagt, die Tasche aber letztlich einfach genommen, weil sie cool aussieht und groß genug ist, um praktisch alles zu transportieren, was er hat. Auch gut sortiert.

    Rein greifen, Gewehr grabschen (weil er genau weiß, wo es liegt) und wieder raus.


    In Gedanken den Standort dieser Granaten-schwingenden Nervensäge durchgehen, purzelt er wieder aus dem Zelt heraus, fest entschlossen, das Ding vom Himmel zu holen.


    Als ihm auch schon ein großer Schwall Projektile entgegen fliegt. Einigermaßen knapp entgeht er einem Treffer und feuert aus Reflex zurück. Nicht übel der Schuss, aber auch nicht gut genug.

    Die Drohne entgeht dem Schnuss knapp und setzt ihr Sperrfeuer fort.

    "Achtung Sperrfeuer" ruft er, während er unbeeindruckt (oder nicht sehr am Leben hängend) erneut anlegt, ohne aus dem Feuerkorridor zu treten.

  • Geradeso die Panzerung geschlossen und den Bogen im Anschlag tritt Aila ins freie und natürlich hat sie Times "Sperrfeuer" gehört aber eine andere Wahl als das Zelt zu verlassen gibt es kaum.


    Kaum einen Fuß nach draußen gesetzt trifft sie auch schon irgendeine scheiße noch während der Pfeil die Sehne verlässt. Ihr Gesicht ist angespannt aber beherrscht, noch lässt sich der Schmerz ignorieren. Sie kann das klonk förmlich hören.


    //super...//


    Ein schneller Blick und ein paar beherzte Schritte bringen sie etwas vom Zelt weg und hoffentlich auch etwas mehr in Deckung zwischen den Zelten.

  • Dave folgt Aila durch den Zelteingang. Wie durch ein Wunder wird er nicht vom Sperrfeuer erfasst.


    Kaum das er draußen steht, legt er mir seiner AK-97 auf die Drohne an und rotzt einen langen Kugelhagel raus.


    Im Gegensatz zum Blong der Pfeiles sind seine Kugeln effektiver und er sieht interne Explosionen. Dann schmiert die Drohne, gut perforiert, ab und das Sperrfeuer endet.

  • Es fühlt sich wie ein Sieg an, als die Drohne fällt. Doch sie war nicht die einzige. Zwar hat die Granatendrohne offenbar keine Munition mehr, denn sie dreht ab. Doch zwei weitere Sturmgewehre wüten noch. Die Geister haben es schwer mit diesen rein materiellen Gegnern, aber sie halten Sie in Schach.


    Eine wird dann einfach von einem riesigen Erdgeist geschluckt. Doch die zweite entscheidet offenbar, dass das Überraschungsmoment verloren ist. Sie zieht sich langsam feuernd zurück.


    Offenbar ist dieser Angriff vorbei, aber irgendwo in relativer Nähe sitzt ein Drohenrigger und überlegt was zu tun ist.

  • Ziemlich unzufrieden mit dem Gesamtergebnis schaut Time sich flüchtig um. Immerhin scheinen die Dinger abzuziehen. Der Angriff ist soweit überstanden.


    Sein eigentliches Ziel, der fliegende Granatwerfer, ist inzwischen relativ weit weg, auf dem Rückzug. Scheint auch leer geschossen zu sein. Dennoch hat er nicht vor, die Teile einfach so abziehen zu lassen.

    175 Meter, Entfernung steigend. Sagt ihm der Smartlink. Die SPU errechnet den wahrscheinlichsten Kurs anhand der aktuelen Richtung und Geschwindigkeit. Mechanisch hebt er das Gewehr, in seinem Sichtfeld erscheint der Zielpunkt. Wozu erst noch in die Schulter drücken, wenn er auch so sieht, wo er hin feuern wird? Er richtet die Waffe so aus, dass der Zielpunkt leicht in Richtung der Bewegung der Drohne wandert, und drückt ab.


    Von außen wirkt es, als würde er grob die Waffe in Richtung Drohnen richten und aus der Hüfte feuern.


    Doch der Schuss sitzt. Der Rückstoß wird von seinem mechanischen Arm aufgefangen, und das Projektil durchschlägt mühelos die leichte Panzerung des Ziels. Noch etwa zwei Meter weiter trudelt die Drohne, aufgrund der angesammelten Geschwindigkeit, bis sie im Boden einschlägt und liegen bleibt.


    Was nun, überlegt Time. Der Rigger wird hier irgendwo, nicht allzu weit weg sein. Die Frage ist aber wo. Das Gelände ist weit, eine Suche fast aussichtslos. Davon abgesehen, dass hier etliche Metas Hilfe brauchen.