[IP] Neo Tokyo - The Gaijin's Game

  • In einer Gasse auf der gegenüberliegenden Straßenseite war der Van der Gegner ruckartig zum Stehen gekommen und wartete nun. „Worauf?“, fragte sich Arashi, der seinen Oberkörper etwas nach links lehnte und so, an der Ecke des Gebäudes vorbei, gerade noch die Rückseite des Vans sehen konnte. Seine Cyberaugen zoomten das Fahrzeug heran. „Vermutlich sammeln sie den Sniper ein.“ In seiner AR war die genaue Lage der von Sanro-kai entdeckten Kommlinks markiert. Drei Gegner saßen im Wagen. In einer flüssigen Bewegung ging Arashi mit dem Colt Manhunter in Anschlag und zielte auf das Fahrzeug.


    Entweder hatten die Insassen des Autos Arashi noch nicht bemerkt, die Entfernung betrug schließlich auch beinahe 40 Meter und seine ballistische Maske war vor dem Hintergrund der umgebenden Gebäude vermutlich schwer zu sehen. Oder aber, sie fühlten sich hinter der Panzerung ihres Fahrzeuges sicher. Das wäre ein Fehler, fand Arashi. Eines der Kommlink-Icons war als das des Onis gekennzeichnet. Er wählte das Icon daneben, nicht den Fahrer. Sofern der Beschwörer des Geistes über ihnen überhaupt dort drüben im Wagen saß, dann handelte es sich am ehesten um den Träger dieses Kommlinks. Bestimmt nicht um den Fahrer. Aber eigentlich war seine Zielauswahl hier auch gar nicht so wichtig. Wichtig war, dass sich die Anzahl ihrer Feindziele reduzierte. Für einen Augenblick blendete er alles um sich herum aus, während er das Fadenkreuz des Smartlinks genau auf den Punkt richtete, an dem sich hinter der undurchsichtigen Scheibe des Autos der Kopf der ausgewählten Zielperson befinden musste. Er atmete ein und einen Sekundenbruchteil vor dem Ausatmen drückte er ab.


    Das panzerbrechende Projektil aus Arashis Colt Manhunter stanzte mühelos ein Loch durch die gepanzerte Heckscheibe des Wagens. Genau an der richtigen Stelle. Ein perfekter Schuss. Welcher Gegner auch immer dort gesessen hatte, war für sie jetzt sicherlich kein Problem mehr. Das sollte ihre Opposition lehren, dass man auch in einem gepanzerten Fahrzeug nicht einfach herumstand.


    Genauso fließend, wie Arashi in Anschlag gegangen war, glitt er wieder zurück und lehnte sich mit dem Rücken federleicht an die unebene Hauswand. Dann nahm er seine Umgebung erst wieder wirklich wahr und bemerkte sofort, dass Red bei Takis gestürzter Mutter kniete und mit einem Medkit hantierte. Verdammt! <Red, bring Takis Mutter sofort in den Transporter! Medizinische Hilfe kann es erst unterwegs geben!> „Was denkt die sich bloß? Jeden Moment kann die ganze Konstruktion herunterkommen!“ Er hatte es noch nicht zu Ende gedacht, als Hachidori meldete, dass er den Geist nicht aufhalten konnte. Das wäre ja auch zu schön gewesen. <Check>, bestätigte er grimmig und eilte vorwärts, um der immer wieder taumelnden Yokota am Fuss der Feuertreppe dabei zu helfen, Taki und deren Vater ebenso in den Transporter zu bekommen.

  • Es dauerte nur eine Schrecksekunde nach dem Einschlag der Kugel bevor das Fahrzeug sich mit quietschenden Reifen aus dem Staub machte. Keiner der anderen Passagiere hatte wohl große Lust auch eine Kugel zu kassieren.


    Selbst das einzelne Icon des Snipers begann sich von der Gruppe zu entfernen, bis dann sämtliche Icons plötzlich verschwanden.


    [...]


    Der randalierende Geist auf der Treppe verschwand ebenfalls, wobei weitere Teile der Treppe nach unten stürzten und die gesamte Konstruktion knarzte und ächzte.


    [...]


    Als es die Gruppe dann geschafft hatte in die Fahrzeuge zu kommen, machten sie sich ebenfalls daran möglichst schnell von hier weg zu kommen.

  • <Red, bring Takis Mutter sofort in den Transporter! Medizinische Hilfe kann es erst unterwegs geben!>


    >>>Einen Moment Ich bekomme gleich das Ergebnis ob sie Transportfähig ist.<<<


    Das Medkit spuckte die Diagnose aus.


    >>> Peep: Torsionsfraktur an der linken Fibula. Peep: Abrisfraktur an der linken Tibia. Peep: Empfohlene Maßnahme Ruhig halten. Behandlung durch Fachpersonal erforderlich.

    Peep: Schweres Schleudertrauma Peep: Starke Gehirnerschütterung Peep: Empfohlene Maßnahme Ruhig halten. Kopf höher lagern Peep: Platzwunde über linken Auge. Empfohlene Maßnahme Blutung stoppen. Hierfür ist sterile Kompresse Nr. 5 notwendig. Bitte Medkit auffüllen.

    Patient nur bedingt Transportfähig. Peep: Empfohlene Maßnahme Notdienst rufen.

    Peep: Kein Notdienst vermerkt

    Peep: Bitte privaten Notdienst wählen:

    Shiawase Medical Response & Rescue

    Crashcart

    DocWagon

    anderen Anbieter


    Peep: Bitte wählen sie einen privaten Notdienst

    Shiawase Medical Response & Rescue

    Crashcart

    DocWagon

    anderen Anbieter

    <<<



    "Taki Hilf mir deine Mutter in den Transporter zu bringen." rief Red. Taki half Red nachdem sie ihre Schockstarre überwunden hatte ihre Mutter in den Transporter zu bringen. Sie weinte. Es war einfach zu viel für sie. Ihr Vater folgte ihnen stumm. Er war blaß und sah um Jahre gealtert aus.

    "Taki wir bringen euch hier raus, aber du musst jetzt stark sein." sagte Red zu ihr.


    Als Takis Familie im Transporter war schaute sie ob die anderen schon in den Autos waren. Arashi hatte ja gesagt, daß Yokota in den BMW sollte.

  • Hachidori sprintete aus der Staubwolke heraus, die das einstürzende Treppenhaus hinterließ. Kurz prüfte seinen Timer.


    01 Minute 57 Sekunden.


    Sehr eng zeitlich. Das dauerte Alles zu lang !


    Der junge Japaner sprintete im vollen Lauf zum Transporter, riss die Türen auf, stieg ein, schnallte sich an. Alles sehr hektisch.


    Kaum das Red und die Anderen eingestiegen waren, programmierte er einen langen Kurs nach Ota (Stadtteil) und aktivierte den Grid Guide zum autonomen Fahren.


    Dann umarmte Ihn die sanfte Finsternis und er fiel in einen erschöpften Schlaf, während im hinteren Teil des Transporters um das Leben von Takis Mutter gekämpft wurde.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Yokota setzte sich in den BMW und zog auch erstmal die Maske nach unten

    langsam schnallte sie sich an was nicht gerade einfach war auf Grund der vielen Verletzungen

    sie sackte tief in den Sitz und ihr ganzer Körper begann zu Zittern,

    das Adrenalin begann etwas weg zu gehen und die Situation drohte ruhiger zu werden.

    Dies war bei ihren schweren Verletzungen nicht gut. Alleine das Adrenalin ließ sie weiter gehen und nicht vor Schmerzen dauerhaft schreien.


    Auch wusste sie nicht was nun mit ihr passierte oder der alten Dame die gefallen war.

    Die ganze Situation war so verwirrend und undurchsichtig

  • Endlich waren sie unterwegs. Arashi aktivierte den Autopilot des BMW 400GT und wies ihn an, dem heruntergekommenen Transporter zu folgen, den sie requiriert hatten. <Sanro-kai, könnt ihr, abgesehen von eventuellen Verfolgern, auch ein Auge auf die Autopiloten unserer Fahrzeuge halten, damit wir uns um andere Dinge kümmern können?> Er gab den Gerätezugriff auf das Auto für ihren geheimnisvollen Hacker frei. Dann bemerkte er, dass etwas in seinen Rücken drückte. „Ach so.“ Er beugte sich nach vorne, griff an seinem Rücken unter den Mantel und löste die aufgehobene SCK Maschinenpistole von seinem Gurtsystem. Er vergewisserte sich, dass sie gesichert war und legte sie unter den Fahrersitz, wo er auch bereits seinen Rucksack untergebracht hatte.


    Dann wandte er sich dem schwer verletzten Mädchen auf dem Fahrersitz zu, das ihn aus großen Augen verwirrt anblickte. Ihre Maske hielt sie kraftlos in einer Hand. Arashi nahm auch seine ballistische Maske ab und schob sie in den Rucksack, während er ihren Blick ruhig erwiderte. Er nickte ihr zu und fuhr beide Sitze maximal zurück, um etwas Raum für die Erste Hilfe zu erhalten. „Wie fühlt ihr euch, Yokota-san?“, fragte er sie, als er von der Rückbank das militärische Medkit heranzog. Er öffnete den stabilen Hartschalenkoffer. Zuerst brachte er die Sensorpatches an, damit das Expertensystem eine Diagnose ihrer Verletzungen erstellen konnte, bevor er sanft Yokotas Handgelenk ergriff und auch das Injektionssystem anschloss. Mit einem Auge behielt er die Straße im Blick. Auch wenn Sanro-kai das Spatzenhirn des Autopiloten beaufsichtigte, konnte ein weiteres Paar Augen nicht schaden.


    Während sie auf die Diagnosedaten und das Wirken der ersten Medikamente warteten, lud Arashi noch seine Pistole nach und warf alle leeren Taserpfeile in die Induktionsladeschale der Mittelkonsole. <Red, hast du Takis Mutter behandeln können? Frag Taki, was sie über den Tod unserer Zielperson, sein Kommlink und die Credsticks weiß. Lass uns mithören, dann sind wir alle auf dem gleichen Stand.> Nach den Anweisungen des Medkit-Expertensystems begann er mit Yokotas Behandlung.

  • Die beiden Fahrzeuge fuhren los und sobald der Autopilot sie aus den verwinkelten Gassen der Hafengegend heraus gelotst hatte fädelte sie Grid Guide sie nahtlos in den fließenden Mittags-Verkehr ein.


    Erst dann ließ die Anspannung nach dieser Begegnung ein wenig nach.


    Der Regen hatte in der Zwischenzeit ganz aufgehört wobei der Himmel nach wie vor durch einer dichten Wolkendecke verborgen blieb.


    [...]


    >> Hai. Habe verstanden. <<

    >> Wir sollten das Fahrzeug der Yakuza so schnell wie möglich abstoßen.

    Die sind da recht heikel was ihre Sachen betrifft. Da kann man sich leicht die Finger verbrennen.<<


    >> Ich organisiere einen Fahrzeugwechsel, schicke dann den Wagen woanders hin und werde dann sein System löschen. <<


    Daraufhin änderte er den programmierten Zielort des des Autopiloten.


    [...]


    Während der Fahrt kümmerte sich Taki ihren Vater während Red sich um ihre Mutter kümmerte.

    Sie sah ein wenig mitgenommen und verschreckt aus, schien aber soweit in Ordnung zu sein.

  • Yokota zuckte immer wieder. Erst als das Schmerzmittel seinen Dienst tat wurde es besser

    Doch diese vertrauten Worte von dem Mann bei ihr, den sie nicht kannte.


    "e..es wird gehen..dürfte ich auch euren Namen erfahren sama?"

    fragte sie leise und sehr schüchtern, senkte dabei immer den Blick und sah den Mann vor sich nicht direkt an.

    "könnt ihr mir sagen was nun geschieht? u..und nennt mich doch Ayaka..dies ist mein Name"

    sie wusste nicht mit der Situation umzugehen,

    doch er war so vorsichtig bei der Behandlung und langsam faste sie vertrauen

  • Zu viel war eben passiert. Sie hatte abermals den Dämon entlassen. Wie oft konnte sie noch tun bis er den ultimativen Preis von ihr forderte. Auch dieses mal war es anders gewesen als die male zuvor. Der Dämon hatte sein Opfer bekommen. Hatte seine Hülle verzehren können, durch die Flammen sich an ihnen laben. Doch diesmal hatte sie es ihm verwehrt. Sie hatte ihn verärgert. Sie hatte seinen Zorn gespürt. Seine Verachtung. Hatte ihre Schwäche, ihre Unsicherheit gespürt. Das nächste mal würde sie ihn wohl nicht mehr beherrschen können.


    Red empfand die Handgriffe die sie tat um das Medkit an zu schließen beruhigend. Es erlaubte ihr zu fokussieren. Ihre Gedanken frei zu bekommen. Sie musste sich um die schwer verletzte Frau kümmern.

    Als das Gerät angeschlossen war legte sie ihre Hände auf Stirn und Herz und redete der Frau gut zu. Sie hatte schon ein paar mal gesehen wie es den verletzten. Den geschlagenen Frauen. Dem Ganger mit der Bauchwunde durch die dreckige Glasscherbe. Dem Kind mit dem gebrochenen Arm dann besser ging. Das Medkit konnte seinen Dienst tun während sie den Verwundeten Trost spendete.


    So war es auch dies mal. Die Frau atmete nicht mehr so schwer. Sie entspannte sich. Der Schmerz in ihren Augen wich.


    Red packte das Medkit wieder ein. Sie hatte das Medkit damals im Müll gefunden als der kleine Johan von Teufelsratten übel zugerichtet worden war. Sie hatte es in ihrer Panik angeschlossen und gehofft, daß sie ihm so helfen konnte. Zwei Tage später konnte er wieder mit seinem kleinen Bruder in den Mülltonnen vom Stuffershack nach Lebensmitteln für seine Mutter und den anderen 5 Geschwistern suchen.


    Dann wandte sich Red Taki zu.

    Sie erkundigte sich nach Takis Vater und Taki antwortete schüchtern daß es ihm gut ginge. Sein Herz ist nicht mehr das jüngste und die Aufregung war nicht gut für ihn, aber Ruhe würde ihm gut tun.

    Taki schaute der roten Frau dabei nicht in die Augen.


    "Taki bitte. Was weist du über Shin'ichi Jubei und seine Habseligkeiten wie das Comlink und der Kredstick. Es ist wichtig. Nur so können wir euch in Sicherheit bringen. Wir müssen alles wissen damit die bösen Männer nicht mehr euch auflauern. Sie wollen dich zum Schweigen bringen. Zur Not werden sie deine Familie mit opfern. sie sind skrupellos."


    Reds Stimme hatte einen leicht veränderten Klang. Ihre Melodie hatte sich verändert. Taki hatte das Bedürfnis dem Gaijin alles zu sagen. Auch wenn sie sich gütig um ihre Mutter gekümmert hatte war so war sie doch eine rothaarige Miko die böses Kamis auf die Erde rufen konnte.

    Sie wollte nicht von dem Feuerkami verzehrt werden.

    In ihrer Stimme war Dankbarkeit aber auch Angst als sie antwotete.

    In ihrer Antwort war Dankbarkeit

  • „Freut mich, euch kennenzulernen, Ayaka. Ich bin Arashi“, sagte er lässig und deutete eine minimale Verbeugung an, während er sich in der AR durch die Diagnosedaten des Medkits scrollte. „Wir haben uns vorhin bereits kurz gesprochen.“ Linker Arm gebrochen, mehrere Rippen angeknackst und eine Menge Prellungen, las er. „Sehr ihr nicht in der AR mein Icon im Teamnetzwerk?“ Er hob fragend eine Augenbraue, während er ihren, nun verbundenen, Arm schiente. Dank eines schmalen Geckostreifens, konnte Ayaka die Schiene unauffällig an passender Stelle an ihrem Körper befestigen.


    Dann nahm er nach den Vorgaben des Expertensystems einen kleinen Stift mit kühlendem Chemikalienmix, folgte der AR-Anleitung und strich damit über die aufgesprungene Lippe der Japanerin. Bereits nach ein paar Augenblicken konnte man wahrnehmen, wie die Medikamente wirkten und die Schwellung zurückging. „Wir müssen von Taki erfahren, wo sich das Kommlink unserer Zielperson befindet. Und dann werden wir es sicherstellen“, fügte er hinzu. „Die Frage ist nur, ob ihr in der Verfassung seid, uns dabei zu begleiten.“

  • >> Ersatzfahrzeug organisiert. <<

    >> Kage erwartet unseren Bericht sobald wir Neuigkeiten haben <<


    […]


    Während Hachidori noch bewusstlos in seinem Sitz angegurtet war und sich die anderen um die Verletzten kümmerten, fuhren die Fahrzeuge weiter nach Norden. Ihrem neuen Ziel entgegen.

    Die Fahrtzeit war mit 12 min 27 sek angegeben.


    […]


    Für einen Moment schien Taki auf Red's Worte nicht zu reagieren. Doch dann spiegelten sich zuerst Überraschung und dann Trauer in seinem Gesicht wieder. Sie musste zuerst einen großen Klos in ihrem Hals herunter schlucken bevor sie leise zu sprechen begann.


    "Jubei-san war ein guter Kunde von mir. Er war..Er war so glücklich als er gestern zu mir kam. Und dann war er plötzlich Tod."

    sie schluchzte laut auf. Mit Tränen in den Augen sprach sie weiter.

    "Ich weiß, dass es falsch war, aber ich hatte nur an meine Eltern gedacht. An unsere Situation. Und jetzt habe ich Schande über sie gebracht. Mit allem was hier passiert ist."

    Dabei blickte sie sich um

    "Sumimasen, Sumimasen! Es tut mir so schrecklich leid, Vater! Bitte vergebt mir"

    Sie nahm seine Hände in die ihrigen und wiederholte ihre Worte wieder und immer wieder.


    Noch von all dem was passiert war geschockt, hielt ihr Vater nur ihre Hände. Um Worte ringend konnte er sie nur liebevoll ansehen. Mit einem milden Lächeln auf den Lippen und Tränen in den Augen.

  • Die emotionsgeladene Antwort brachte Red null weiter. Und Red verstand einfach nicht die Denkweise der Japaner mit Gesicht wahren etc. Zumindest nicht die kulturellen Feinheiten.


    "Taki" sagte Red mit Nachdruck. "Taki hör mir zu. Was geschehen ist ist geschehen. Vielleicht wärst du schon Tod wenn du anders gehandelt hättest. Vielleicht wären deine Eltern schon Tod. Es waren die Kamis, die dich so haben handeln lassen."

    Red lies die Aussage sacken. Sie wusste nicht ob sie den Stuß den sie Taki da erzählte weiter bringen würde. Sie hoffte es einfach.


    "Aber wir brauchen das Comlink und den Credstick von Jubei-san. Nur so können wir euch schützen."


    Red machte eine weitere Pause.


    "Du hast die Männer gesehen, die deine Familie umbringen wollten. Deinen Vater. Deine Mutter. Sie werden nicht ruhen bis sie haben was sie wollen."


    Sie schaute zu Takis Vater. In ihrem Gesicht die stumme Bitte, daß er Taki zu Vernunft bringen sollte.


    Eigentlich müsste sie sich ebenfalls verarzten lassen. Sie wusste nicht was als nächstes kam und so angeschlagen wie sie war konnte sie keinen Kampf überstehen und den Dämon würde sie kein zweites mal rufen.

  • Ayaka zuckt immer mal zusammen besonders wenn es dann doch etwas brennt an der Lippe

    verlegen sieht sie zu dem Mann vor sich

    aber noch immer nicht soweit auf dass sie ihm in die Augen seht

    "es freut mich auch Arashi-sama..nur ich weiß nicht was ihr meint mit Teamnetzwerk? Seit ihr Sportler?"

    fragte sie schüchtern nach

    "aber wenn ihr Hilfe braucht, ich helfe euch gerne, da ihr mich auch dort mit aus dem einstürzenden Haus mit genommen habt währe es mir eine große Ehre"

    dabei deutet sie eine kleine Verbeugung an

    soweit ihr Zustand das zulässt

  • Alarmiert hob Arashi unwillkürlich eine Augenbraue. Was ist hier bloß los? Er scrollte noch einmal durch die Diagnosedaten des medizinischen Expertensystems, ob Ayaka auch eine Kopfverletzung erlitten hatte. Negativ. Er neigte den Kopf und sah das Mädchen forschend an. Eigentlich passte auch alles an ihr zusammen. Abgesehen davon, dass sie nicht zu wissen schien, wer sie waren. Seine Cyberaugen zoomten Ayaka heran und schossen eine Nahaufnahme ihres Gesichts.


    Er sandte das Foto in das Teamnetzwerk. <Sanro-kai, hier ist ein Bild von Yokota-san. Sie scheint verwirrt und verhält sich nicht, als wäre sie unser Teammitglied. Könnt ihr prüfen, ob es sich bei ihr um unsere Verstärkung handelt? Ist ihr Kommlink in unser Netzwerk eingeloggt? >, subvokalisierte er. Dann wandte er sich an die Japanerin. „Ayaka, sagt mir, weshalb wart ihr in diesem Gebäude und was habt ihr dort gemacht?“

  • Taki nickte leicht. Die Geschehnisse der letzten Minuten saßen ihr noch in den Knochen, aber sie wusste auch, dass die Gaijin recht hatte.

    "Ich... Ich hab die Sachen nicht mehr..." begann sie unsicher zu sprechen.


    Genau darauf achtend, wie die Fremden darauf reagieren würden.

    Würden sie sie jetzt töten? Solange sie noch Informationen hatte die wichtig für die Fremden waren wäre sie wohl in Sicherheit. Aber wie lange? Und ihre Eltern?

    Sie wußte es nicht, aber immerhin hatten die Fremden auch sie gerettet.


    Taki nickte nochmal und versuchte sich selbst zu versichern, dass es richtig wäre ihnen alles zu sagen.

    Noch einmal versuchte sie die fremde Frau einzuschätzen bevor sie weiter sprach.


    "Die Credsticks... ich wollte mit dem vielen Geld meinen Eltern helfen. Nur deswegen habe ich sie genommen. Jubei war tot. Es schien mir richtig."

    "Yuri hat die Credsticks an sich genommen. Oben in der Wohnung. Ich habe sie nicht mehr." sagte sie nervös.


    [...]


    Der Weg hatte sie von Chiba und Funabashi über die Ichikawa-Brücke nach Edogawa geführt. Doch vor dem Minato-Bezirk hatten sie die Schnellstraße verlassen und und fuhren wieder durch kleinere Gassen.


    Der Wagen kam abrupt zum Stehen. Alle waren irgendwie beschäftigt gewesen um groß darauf zu achten wo die Fahrt sie hinführten würde.

    Als sie aufblickten befanden sie sich in einer kleinen Seitengasse, Arashi's Wagen direkt hinter ihnen.


    Keinen Meter vor ihnen parkte ein anderer Wagen.


    >> Wir sind da. Zeit zum Umsteigen.

    >> Der Yakuza-Wagen ist zu heiß um damit durch Minato zu fahren.


    >> Im Handschuhfach sind ein paar Derms. Damit sollte Hachidori schnell wieder auf den Beinen sein.


    Die Biometrischen Daten und Matrix-Signatur waren in Ordnung. Was stimmte mit dieser Person nicht?


    >> Identität bestätigt. Teammember Yokota


    >> Weiß jemand was Hachidori-san in Ota wollte?

  • Dann wandte er sich an die Japanerin. „Ayaka, sagt mir, weshalb wart ihr in diesem Gebäude und was habt ihr dort gemacht?“


    Die junge Japanerin sah immer noch nicht auf, leicht schüttelt sie den Kopf "verzeiht Arashi-sama ich weiß es nicht...ich weiß das ich dabei war ein Blumengesteck zu machen und dann standet ihr vor mir mit der Waffe auf mich gerichtet"

    antwortet sie ihm leise und verbeugt sich nochmal

    "verzeiht dass ich euch nicht mehr sagen kann Arashi-sama"

    Sie fuhren weiter mit dem Wagen bis dieser zum halten kam und ihr Blick hinaus wandert.

    Während Ayaka hinaus sah blinzelte sie dann etwas und rieb sich kurz die Augen.

    Ihr Gesichtsausdruck wechselte von Unsicherheit auf Verwunderung. Dann sah sie sich im wagen um und blieb an Arashi hängen.

    Sie blinzelte nochmal und sah an sich hinunter

    "oje ich muss wohl ohnmächtig geworden sein" sagt sie wohl mehr zu sich.

    Dann deutet sie eine Verbeugung an

    "danke dass ihr mich mit raus genommen habt."

    Doch sie bleib vorsichtig, noch nicht wissend wo sie war und wer der Mann vor ihr war

    doch ihr Komlink gab ihr die nötigen Informationen

    "seit ihr Arashi-sama? Wir sprachen bereits. Mein Name ist Yokota und ich hoffe wir haben das Ziel erreichen können"

  • Arashi starrte die junge Japanerin an. „Eigentlich haben wir uns gerade bereits vorgestellt, Ayaka. Ihr erinnert euch nicht daran, oder?“ Er schüttelte verwirrt den Kopf. „Woran erinnert ihr euch?“ In seinem Sichtfeld scrollte ein Textfeld nach unten, Reds Wortwechsel mit Taki wiedergebend. „Wartet“, hob er leicht die Hand, „ich komme auf meine Frage zurück, aber zuerst müssen wir uns um das Business kümmern.“ Er überflog kurz die Worte. Na super, die Credsticks hätten wir beinahe bekommen können. Heute läuft es wirklich nicht. <Red, frag Taki bitte nach dem Kommlink>, warf er kurz im Teamnetzwerk ein.


    <Yuri hat also die Credsticks>, fügte er nach einem Augenblick hinzu. <Es wird keinen Sinn machen, ihm hinterher zu hetzen. Das Kommlink ist unser Primärziel, konzentrieren wir uns darauf. Sanro-kai, könnt ihr Yuris Kommlink weiter anzapfen, damit wir ihn zum einen im Auge behalten und eventuell wieder auf die Credsticks zurückkommen können, wenn er uns wieder nahe kommt, und wir erfahren, ob er uns weiter Ärger machen möchte.>


    Arashi öffnete die Tür des BMW und stieg aus. <Wir lassen den Transporter zurück. Wagenwechsel bitte. Ich sehe einmal nach Hachidori.> Er lief mit schnellen Schritte nach vorne und öffnete die Fahrertür des Transporters.

  • Das Taki die Credsticks nicht mehr hatte war blöd aber nichts kriegsentscheidenes. Vielleicht konnte man sie Juri diese immer noch abjagen. //Falls nötig//


    Was Red viel mehr störte war, das sie sich zu dem Link noch nicht geäußert hatte.


    "Taki! Was ist mit dem Link?" fragte Red nachdrücklicher.


    Sie spürte durchaus die Unsicherheit von Taki.

    "Wie ich dir eben gesagt habe. Wir können dich und deine Familie nur schützen wenn du uns alles sagst."


    Sie berührte Taki leicht am Arm. Ihre Hand umfasste ihn. Drückte leicht.

    "Wir sind die Guten."

  • Wie Kato gesagt hatte fand Arashi die Derms im Handschuhfach des Wagens. Es waren drei kleine, blaue Plätchen mit selbstklebender Fläche auf der einen und einem eingeprägtem Symbol auf der anderen Seite.


    Bei dem Wagen selbst handelte es sich um einen ganz normalen Kleinbus der Marke Honda, wie sie oft für kleinere Reisegruppen verwendet wurde. Ein Blick auf die AR Amaturen machte aber schnell deutlich, dass die Systeme manipuliert worden waren und höchstwahrscheinlich unter der Kontrolle Sanro-Kai's standen, auch wenn die Steuerung auf Manuell gestellt war.


    [...]


    Taki blickte wieder verlegen zu Boden. Sie wich Red's Blick aus. Schließlich stammelte sie leise.


    "Ich habe das Commlink nicht mehr. Ich habe es eingetauscht."


    Als Arashi die Tür zum Beifahrersitz öffnete um nach Hachidori zu sehen schreckte sie kurz auf. Nervös blickte sie zu Arashi und dann wieder zu Red.


    "Es war einer von Soo-Ri Choi's Leuten. Ich hab den noch nie zuvor gesehen. Kaya hat das eingefädelt. Ich hab mit solchen Leuten normalerweise nichts zu schaffen. Deswegen war Yuri auch so wütend. Der Watada-rengo hält nicht viel von Drogen"


    [...]


    Arashi versorgte Hachidori mit den Derms und half dann den anderen beim Wechseln des Wagens.


    Währenddessen kam Hachidori langsam wieder zu Bewusstsein. Es dauerte ein wenig, bis er die Lage um ihn erfasst hatte.


    [...]


    Kein Commlink, keine Credsticks dafür eine Prostituierte mit Drogenproblem und ihrer Familie. Besser als nichts.


    >>Bestätige - bleibe an Yuri dran


    >> Wie geht es jetzt weiter?


    >> Zurück zu Furusurottoru Môtâ?



    Zumindest haben wir eine Spur, auch wenn Kage über den Stand der Dinge nicht besonders erfreut sein.