[IP] Neo Tokyo - The Gaijin's Game

  • Mit fast schon beängstigendenr Leichtigkeit hatte Hachidori den bewusstlosen Mann geschultert und stürmte durch den Tunnel.


    Während sie weiter vorwärts hasteten blickten sich die Runner immer wieder nach ihren Verfolgern um. Noch konnte das Team sie auf Distanz halten.


    Einige Male war ein Schatten auszumachen, schnelle Schritte die durch Pfützen pflügten dann wieder wütendes Gefluche.


    Es konnte nicht mehr weit sein.

    Sie bogen um eine Kurve und da sahen sie es...


    ... das Licht am Ende des Tunnels.


    Es war ein langes gerades Stück gut hundert, hundertfünfzig Meter. Ohne allzuviel Deckung.

    Gerade mal ein paar alte Kartons weiter vorne würden ein wenig Sichtschutz geben.


    Würden sie den Ausgang erreichen bevor ihre Verfolger sie auf offenem Feld über den Haufen schießen würden?

  • Yokota tritt nochmal an, die Jungs waren ohnehin schneller

    doch sie mussten die Sicht auf sie verschlechtern


    also setzte sie im Rennen ihre Faust in Flammen und rannte zu den Kartons

    diese versucht sie dann in Brand zu stecken

    und wenn diese groß genug sind würde sie den Stapel auch noch auf den Weg kippen lassen wenn sie anderen durch sind

  • Das ist zu weit, dachte Arashi sofort, als er um die Kurve bog. Zu wenig Deckung. Er blieb unvermittelt stehen, während die anderen weiterrannten. <Gute Idee, Yokota-san>, sendete er, als die Kartons in Flammen aufgingen. Sein integrales Orientierungssystem hatte den genauen Verlauf des Tunnelganges bereits gezeichnet und blendete die Umrisse in seiner AR ein, bevor der Rauch sich auszubreiten begann. Reflexartig aktivierte er das Atemgerät seiner ballistischen Maske.


    Er wandte sich zur Ecke des Ganges um, nahm mit hoch angeschlagenem Colt Manhunter Deckung und zielte in den Tunnel. Er hielt den perfekten Abstand zur Tunnelwand, so dass die Mündung der Pistole noch zehn Zentimeter von dieser entfernt war. <Ich verlangsame unsere Verfolger für ein paar Sekunden>, subvokalisierte er. <Wenn ihr nahe am Tunnelausgang seid, komme ich nach. Ein bisschen Sperrfeuer wäre nett, wenn ihr noch erbeutete Maschinenpistolen zur Hand habt.> Er aktivierte die Sichtvergrößerung seiner Cyberaugen und zoomte in das restlichtverstärkte Dunkel.

  • "AAAAAHHHHH!!!!!"


    "KOROSHITE YARU! KOROSHITE YARU!"


    "BAITA! BAITA! MUKOU IKE"



    Gerade als die anderen die Kartons passierten und das Feuer langsam an Größe gewann wirbelte der ganze Berg Kartons durcheinander und ein Mann brach daraus schreiend hervor.



    Seine Schreie klangen nach Schrecken und gleichzeitig klangen sie nach Wut.


    Ein Teil seiner Kleidung hatte Feuer gefangen und er wirbelte erwirrt hin und her.

    Scheinbar hin und her gerissen zwischen seinen Mantel zu löschen, sein Hab und Gut das sich zweifelsohne in der Box befand zu retten, oder einfach nur Yokota anzuschreien.


    Es kam gar nicht mal so selten vor, dass sich irgendwelche irren Typen den Spass machten Obdachlose im Schlaf abzufackeln.

    Den Behörden war dies meistens recht egal, denn SIN-lose fand man in keiner Datenbank.

  • Red hatte eine Idee als sie den Mann brennen sah.


    Sie nutzte die noch bestehende Verbindung zum Geist.


    //Dämon! Nutze den brennenden Mann als Gefäß und halte unsere Verfolger auf. Verfahre mit ihnen wie es dir beliebt.// Sie wollte das der Dämon seine Wut abbauen konnte und nicht an ihnen noch aus lies.


    Sie wurde etwas langsamer um zu schauen was passierte.


    Sie wollte dem Tema nicht irgend etwas funken, was evtl. nie eintraf.

  • Arashi spähte in die Dunkelheit und machte schnell ihre Verfolger aus.

    Mindedtens drei Gestalten liefen von einer Deckung zur nächsten und hielten zwischendurch inne um nach vorne zu blicken und sich gegenseitig zu sichern.


    Er warete einen günstigen Moment ab....


    Doch dann wurde er kurz von dem schreinenden und brennenden Mann abgelenkt.


    [...]


    Um den Mann, der gerade versuchte endlich den Mantel versengenden Flammen Herr zu werden bildete sich ein rotes Schimmern, als der Geist begann den Körper des Mannes für sich zu beanspruchen.


    Für eine Moment erstarrte der Mann, dann begannen seine Augen rot zu glühen.


    Der Geist hatte erfolgreich den Körper des Mannes in Besitz genommen.

  • Hachidori rannte weiter, auch wenn die rasanten Ereignisse Ihm nicht völlig entgingen. Seine Füße schlugen Im schnellen Takt auf den Boden auf, während er weiter rannte.


    Als er bald allein vorne rannte , fragte er im Channel


    << Wo seid Ihr ? Wo soll ich genau hin ? >>

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • << Weiter gerade aus und dann links die Treppen rauf. Dort wartet der Wagen auf Euch >>


    meldete sich Sanro Kai über den Team Kanal. Die Stimme klang weit entfernt und undeutlich.

    Die Matrix-Abdeckung hier unten war auch nicht gerade die Beste - zuviel Stahl und Plastbeton

  • <Kontakt>, fauchte Arashi trotz des ablenkenden Herumschreiens eines von Yokota aufgeschreckten Squatters, als drei weitere Feinde im Tunnel auftauchten. Das hier unten herrschende Dämmerlicht durchdrangen die Restlichtverstärker seiner Cyberaugen problemlos. Mit einer knappen Bewegung des ganzen Oberkörpers zog er das Fadenkreuz des Smartlinks über den führenden Mann und drückte ab. Der schallgedämpfte Colt Manhunter ploppte leise und der anvisierte Mann schrie laut auf, als das panzerbrechende Geschoss seinen rechten Arm durchschlug. Im letzten Augenblick hatte der Getroffene Arashi zwar noch ausmachen können, für ein funktionierendes Ausweichmanöver hatte es aber nicht mehr gereicht. Arashi lächelte grimmig unter der ballistischen Maske.


    Sofort folgte die langgezogene Feuergarbe eines der beiden anderen Gegner als unmittelbare Reaktion. Eine Maschinenpistole, vermutete Arashi. Elegant drehte er seinen Körper hinter die Ecke des Tunnels und konnte dem Beschuss trotz hoher Salvendichte um ein Haar ausweichen, wie er dem engen Trefferbild der Einschläge an der gegenüberliegenden Wand entnehmen konnte. Eine Kugel zupfte noch über das strapazierfähige Kevlargewebe seines gepanzerten Mantels, aber nach der nächsten Wäsche würde davon nichts mehr zu sehen sein. Qualität zahlt sich eben doch irgendwann aus.


    Arashi sah zurück. Seine Teamkollegen hatten zwischenzeitlich ein gutes Stück der verbleibenden Tunnelstrecke zurückgelegt und der Rauch der brennenden Kartons verdichtete sich um den Squatter, der urplötzlich das Schreien und Zappeln eingestellt hatte. Der Körper des Mannes erstarrte unnatürlich und seine Augen begannen gleichzeitig in ungesundem Gelb zu leuchten. Ein Geist, mutmaßte Arashi. Na toll. Hat Red schon wieder damit zu tun? Es nützte nichts, er musste an dem Mann vorbei. Er senkte den Manhunter in eine niedrige Bereitschaftshaltung und rannte mit leisen Schritten los. Dabei hielt er sich an der gegenüberliegenden Tunnelwand, deren Verlauf das Orientierungssystem in seiner AR anzeigte. Ohne zu Zögern verschwand er im Rauch.

  • Red rannte weiter zum Wagen, nachdem sie gesehen hatte das der Dämon endlich ein offensichtlich würdiges Gefäß gefunden hatte. Sie wollte sich keine Gedanken um das Schicksal des Mannes machen, der eben noch brennend versuchte seine Zuflucht zu retten.


    Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Ein extrem schlechtes Gewissen.

    Als Antwort darauf meinte sie den Dämon lachen zu hören.


    Der Geist nun endlich nicht mehr zur Untätigkeit verdammt wollte den Dienst so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er wollte wieder zurück auf seine Heimatebene.


    Er schob sich an dem Mann vorbei, der wohl zum Team gehörte. Er hatte ihn schon die ganze Zeit in der Nähe seiner nichtsnutzen Beschwörerin gespürt. Sie empfand ihn nicht als Bedrohung.


    Er spürte aber ein paar andere Gestallten, die seine Beschwörerin als Bedrohung erachtete. Ihm war es egal welche Leben er beendete. Er wollte nur wieder zurück.

    Seine flammende Aura umhüllte den zerbrechlichen kranken Körper des Gefäßes. Der Geist konnte die Ausdünstungen von Dreck, Schweiß, Alkohol und Erbrochenem riechen. Zusätzlich von anderen Körperausscheidungen.

    Eigentlich war es der Körper nicht wert, daß er ihm die Gunst gewährte als Gefäß zu dienen. Aber die Farce hatte nun lange genug gedauert.


    Er würde seinen Ärger auf die Gegner projizieren und schnelle Prozeß mit ihnen machen.

  • Noch während die Runner weiter in Richtung Ausgang liefen machte sich der, vom Dämon besessene, Bettler auf den Weg ihre Gegner aufzuhalten.

    Gerade als sie den Durchgang zu den Stiegen erreicht hatten bog er um die Kurve außer Sicht.

    Im selben Moment hörte man das Knattern von automatischen Waffen und von Furcht erfüllte Schreie.


    [...]


    Sie hasteten die Stufen nach oben und weiter durch eine alte Stahltüre nach draußen.

    Dort wartete Arashi's BMW auf sie und schnell stiegen sie alle ein.


    In der Ferne waren Sirenen zu hören und sie konnten sich sicher sein, dass die ersten Aufklärungsdrohnen des NTPD nicht lange auf sich warten lassen würden.

  • Yokota rannte so schnell sie konnte

    um wieder bei Hachi zu sein und um ihm dann am BMW angekommen,

    die Tür auf zu halten


    "wirf ihn hinten rein"

    sie würde dann auch zusteigen und ließ die Jungs nach vorne

    bei dem Squatter der da brannte drehe sich ihr schon innerlich einiges um und sie fluchte in sich einiges unschönes hinein

    doch so hatten alle eine Chance weg zu kommen


    dann stieg auch sie zu

  • Hachidori übernahm das Steuer, fuhr ruhig und langsam los, auch wenn es In Ihm unruhig war. Gerne würde er mit quietschenden Reifen losbrettern. So reihte er sich unauffällig in den Verkehr und versuchte in der Aufmerksamkeit der NTT wegen Desinteresse abzutauchen.


    << Arashi-San, was machen wir jetzt ? >>


    Kurz blickte er zu Yokota-San und machte ein Foto für sich mit seinen Cyberaugen.

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  • Red stieg ebenfalls hinten ein.


    //Der Squatter brennt nicht wirklich. Er hat nur einen Dämon in sich.// wollte Red zu Yokota sagen. Lies es aber. Das würde die Sitution in Yokotas Augen -und wenn sie ehrlich war in ihren ebenfalls- nicht besser machen.


    >>>Ich hoffe meine Ablenkung wirkt.<<< funkte Red stattdessen.

  • Als letztes Teammitglied erreichte Arashi den BMW. Besonnen sah er sich kurz um. Keine direkte Gefahr. Er stieg zügig, aber ohne Hast ein. Hachidori fuhr an, sobald sich die Beifahrertür geschlossen hatte.


    Reflexartig wechselte Arashi das angeschossene Magazin und steckte den Colt Manhunter in das versteckte Schulterholster zurück. Dann nahm er die ballistische Maske ab und legte sie griffbereit auf das linke Knie, während er Boku mit einem Gedanken bedeutete, sich auch auf seinem Bein zu positionieren. Sofort rollte die kugelförmige Flashpack-Drohne mit Hilfe ihrer winzigen Geckohärchen flüssig von der linken Schulter über Arashis Brust und stoppte auf seinem Oberschenkel.


    Auf Hachidoris Frage zu ihrem weiteren Vorgehen nickte Arashi bestätigend und dachte einen Moment nach, während er nacheinander die Störsender deaktivierte und seine Geräte neu startete. „Wir fahren wieder nach Furusurorottoru Mota, Harachi-san.“ Er sah sich flüchtig nach dem Gefangenen um, der auf dem Rücksitz lag. „Wir brauchen ein paar Informationen. Übernimmst du die Befragung, Red?“ Fragend hob er eine Augenbraue.

  • Location: Metropolitan Expressway - Inner Circular Route - Richting Minato

    Zeit: 18:00 Uhr

    Wetter: 16*, Bewölkt und leichter Wind


    Arashi fädelte sich in den dichter werdenden Verkehr ein und nahm die nächste Auffahrt zur Schnellstraße in Richtung Furusurottoru Mōtā.

    Durch die vom Regen noch feuchte Fahrbahn und dem ansteigenden Verkehrsaufkommen hat das Verkehrsleitsystem die Fahrtgeschwindigkeit gesenkt. Aber zumindest geht es weiter.


    Gerade überquerten sie auf der ICR 9 den Sumida-Kanal als Red ein seltsames noch nie dagewesenes Gefühl verspürt.

  • Hachidori nickte und folgte der Anweisung des Team Leaders.


    " Hai, Arashi-San. Ich habe Zugriff auf Gamma-Scopolamin um die Befragung zu verbessern. "


    Er achtete in den Spiegeln auf Verfolger und konzentrierte sich auf den Straßenverkehr.



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  • Red saß hinten im Wagen. Arashi bat sie die Befragung des bewusstlosen Mannes zu übernehmen. Yokota bot ihre Hilfe an.


    "Soll ich die Befragung hier im Wagen machen? Dafür müssten wir ihn aber erst immobilisieren. Ich habe keine Lust, daß er hier in dem beengten Raum auf einmal Handgreiflich wird. Wenn ja kann ich ihn mit einem Patch aufwecken."


    Red dachte kurz drüber nach selber ein Patch zu nehmen. Aber jetzt war die Gefahr erst mal vorbei. Zumindest hoffte sie es.


    Doch dann fühlte sie ein sehr komisches Gefühl, daß sie noch nicht kannte. Die ständige wütende Präsenz des Dämons war auf einmal weg.

    Von dem einen Moment zum nächsten war sie verschwunden. Als ob sie nie dagewesen war. Panik stieg in ihr auf.

    //Warum konnte sie ihn nicht mehr spüren? Was hatte das zu Bedeuten?//


    Sie schaute hektisch um sich. Versuchte zu entdecken, ob der Dämon sie nun angreifen wollte.