Newark Sprawl, Sektor 13, 'Deathzone'
Uhrzeit : 01:25 Uhr
Envoy setzte sich ans Steuer des Vans und schnappte nach Luft. Alles drehte sich. Dann startete er und fuhr in Richtung der Anderen.
<< DocWagon kommt bis 1 Meile an die Zone. Dann informiere Ich Alle und initiere das Rendezvous. >>
(Weiter)
>>Domo. Wir halten hier solange die Stellung. Hoffentlich hat unser Kampf nicht noch mehr Critterwesen angelockt.<<
Sie checkte ihre Ausrüstung und Waffen. Und begann dann die Umgebung zu sichern.
<< Feiglinge. Dann machen wir sie mal transportfähig. TK, kannst du hier mit anfassten? Oniko, hältst du wirklich durch?>>
Porterhouse wartet bis Envoy da ist, holte die Trage aus dem Wagen und bugsiert ihre Ziel dann vorsichtig in den Krankenwagen. Dort schließt er sie dann an die Überwachungssysteme an und beginnt mit allerlei Schläuchen und Nadeln eine detox-Hämodialyse, kathetergestützten Hochdosis-Antibiose und vieles mehr. Sobald die MedKit-KI des Wagens die wichtigsten Prozesse übernommen hat kümmert er sich um Oniko.
Merlin steigt in den Krankenwagen und lehnt sich gegen die Außenwand, schließt kurz die Augen. Die Hintergrundstrahlung ist natürlich immernoch genauso stark wie draußen, aber die Wände beruhigen ihn dann doch ein wenig.
Er atmet tief durch, auch wenn er zugeben muss, dass er den metallisch-sterilen Geruch nicht mag. Er ist froh, wenn er wieder in seinen Garten kann.
Was tut man nicht alles für Geld und Erfahrungen...
Sollte er merken, dass die Wilde Magie verschwindet, kann er dem Mädchen mit einem Heilzauber helfen. DocWaggon ist zwar unterwegs, aber frühere Hilfe ist besser, oder? Nur bei unvorhergesehenen Ergebnissen wird er sich hüten, einen Heilzauber zu sprechen. Was, wenn sich die Wirkung umkehrt?
TG half die Verletzten in den Krankenwagen zu bugiseren. Dabei achtete sie immer wieder auf die Umgebung. Sie war gerade so auf Adrenalin und der Kill der Monsterratte war ihr verwehrt worden. Sie würde sich über weitere Gegner freuen.
" Gut. "
Nur kurz und wie ein Hauch bemerkte Oniko den übernatürlichen und schnellen Angriff auf Sie. Eine blau leuchtende Sense strich an Ihrem Bauch entlang und verfehlte Sie nur, weil sie unglaublich beweglich auswich. Die Sense hinterließ auf dem Fahrzeug kreischend eine 2m lange Spur.
Dann stellte sich das Wesen in Lauerstellung oben auf dem Fahrzeug Dach, führte eine große Sense bereits in einem Bogen und blickte auf TG herab.
Bei den Kamis!
Gerade noch rechtzeitig schaffte es Oniko sich zur Seite zu drehen.
Als sie sah was über dem Wagendach schwebte war sie verunsichert und verwirrt.
Sie konnte es nicht wirklich einschätzen.
War es das was sie vermutete, oder war es nur irgendeine üble Kreatur aus den Untiefen des verzerrten Astralraums.
"IEEH. Passt auf"
TG hörte den Ausruf von Oniko während sie das Wesen? sah.
//What the fuck?// Ok das war definitiv kein Critter.
TG riss ihre Executioner hoch. Zeit zu zielen war nicht. Sie entlehrte ein drittel ihres Magazins in Richtung dieses Geistes?
Was die Sense mit dem Auto gemacht hatte war nicht schön. //Wenn ich von der getroffen werde ist mein schöner Mantel hin.//
Das Wesen wich grauenvoll schnell aus und ging 3m hinter Oniko und TG erneut in Stellung.
Er war dabei völlig lautlos und still. Keine Anstrengung, kein Keuchen, kein Geräusch. Keine Kälte, kein Wind..
" Vergeht.."
Schwungvoll glich die Sense aus etwa 2,5 m Höhe herab auf TG, der Angreifer nutzte die Reichweite der Waffe um sich gegen die junge Adeptin einen Vorteil zu verschaffen.
Die dunklen Augenhöhlen betrachteten die junge Frau düster und todbringend.
TG wusste, daß sie der Sense nicht ausweichen konnte. aber zumindest blocken würde gehen. Tg musste verhindern, das das Wesen in das innere des Wagens kam. Sie hätten keine Chance und der Tod-Cosplayer würde reiche Ernte einfahren. Sie riss ihre Executioner hoch -zum Glück war sie wie fast alle ihre Waffen Nahkampfverstärkt.
Die Sense traf auf die Waffe. Die Executioner nahm der tödlichen Sense ihren Schwung, aber ganz blocken konnte TG die Sense nicht. Metal kreischte über Metall. Dann traf die Sense auf verstärkten Stoff.
TG spürte wie die Sense ihr über die Rippen glitt. Aber der Mantel und ihre Verbesserungen verhinderten schlimmeres. Das würde einen blauen Fleck geben, aber sie hatte bei dem Wesen einen schlimmeren Schlag erwartet.
""Pussy! Ist das alles was du drauf hast?" spuckte sie dem Wesen entgegen. Dabei lies sie eine Kaugummiblase platzen.
Sie hatte gemerkt, daß das Wesen leicht zurück gezuckt war als es von der Wasseraura getroffen worden war.
Oniko war sich nicht sicher, ob sie das Wesen mit ihren weltlichen Waffen überhaupt verletzen konnte.
"He. Yaro! Jigoku ne ike!"
Sie atmete tief und sammelte ihre Kräfte. Die Verdorbenheit dieses Ortes zehrte an ihr, doch sie lies sich dadurch nicht beirren.
Der Schatten erhob sich wieder und der Schwarze Nebel begann sie einzuhüllen.
Doch dieses Mal war es anders. Ihre Hände begannen zu glühen.
Schwarze Flammen, die wie es schien mehr das Licht verschlangen als dass sie welches spendeten
"Du weisst welchem Herrn ich diene. Stellst du dich mir in den Weg wirst du vernichtet."
Langsam bringt sie sich in eine günstige Angriffsposition.
Envoy bekam den Kampf nur halb mit, blickte aus dem Fenster mit einer Hand noch am Lenker. Als er den Untoten sah der auch das Fahrzeug beschädigt hatte, gab er direkt Gas, die Reifen kreischten kurz. Das Fahrzeug baute Abstand zu den Kämpfenden auf.
<< Wir werden von einem Untoten angegriffen. Porterhouse braucht die Kleine noch deine Begleitung ? >>
Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut. Merlin erinnert sich noch allzu deutlich, wie er das erste Mal in einem Lehrbuch von Totengeistern gelesen hatte. Damals fand er das cool, aufregend. Wie wenn man einen Film über Zombies schaut und fasziniert davon ist, wie die Helden mit den willenlosen Bestien umspringen.
Dummerweise sitzt er hier mitten drin. Und dummerweise ist er kein Held. Er ist Professor für magische Theorie. Und sein Studium etlicher Schriften verrät ihm, dass dieses Wesen dort ganz sicher keine glückliche Fügung ist.
Noch während sein Verstand Informationen raus sucht, die ihnen helfen können, übernimmt sein Geist schon die ersten Schritte.
"Wraith…" sagt er, während er mit leichtem Zittern die Arme hebt.
"Schnell und stark." fügt er hinzu. Seine Handflächen beginnen gelbgrün zu glimmen. Sie sind noch in der gefährlichen, verstrahlten Zone. Aber allzu viel Zeit haben sie vielleicht nicht. Sein Mana will freigelassen werden. Es ist, als würde der Grüne Mann das allein entscheiden.
"Beeinflussung und Manipulation." presst er noch hervor. Seine linke Hand schließt sich langsam zur Faust, während der rechte Zeigefinger auf den Geist deutet. Ein feiner, blassgrüner Lichtstrahl verlässt Merlins Körper über diesen Finger und schießt in einer Spirale auf den Wraith zu.
Sein Körper durchzuckt es wie bei einem kleinen Stromschlag, als das Mana diesen verlässt.
"Wir müssen Stärke zeigen." fasst er sich kurz, weiterhin an die Außenwand des inzwischen einigermaßen ramponierten Krankenwagens gelehnt.
Dürfte genau in TGs Sinn sein.
<< Ich fürchte...>> presst Porterhouse hektisch heraus während er in der AR wild herumgestikuliert. <<...die Endotoxine der Infektion lassen sie gerade anaphylaktisch reagieren, ich muss... verdammte Pumpe!>> der Rest des Fluches geht im Kampfgetümmel unter.
TG versucht mit einem Schritt in die Waffenreichweite der Sense zu kommen. Und in dem Moment lies sie die Faust krachend auf den Gegner nieder.
Zumindest war das in ihrer Vorstellung passiert, aber dieses flüchtige Wesen war einfach nicht mehr da wo die Faust hin wollte. Da war ihr das träge Rattenvieh echt lieber gewesen.
"Drek Oniko ich treffe das Biest nicht. Du machst aus ihm Schaschlik und ich versuche seine Angriffe zu blocken."
TG war sich nicht sicher ob sie überhaupt schnell genug war. Ihre magischen Fähigkeiten waren durch dieses grünlich giftige Mana extrem eingeschränkt.
Aber Sie war sich auch nicht sicher ob sie von dem Biest davon rennen konnten.
Der Wraith konzentrierte sich auf Oniko mit seinem Angriff, holte Schwung mit der Waffe, kratzte funkensprühend über den Boden.
Dann dreht er sich halb um die eigene Achse und attackierte Oniko seitlich an der Brust.
" Nicht wenn Ich zuerst vernichte.."
Envoy fluchte leise.
<< Verstanden Porterhouse. Merlin, kannst du weiterfahren ? >>
Envoy reduzierte die Fahrzeuggeschwindigkeit auf Rollen und wartete Merlins Antwort ab.
Das Fahrzeug war nun 28m von den Kämpfenden entfernt.
Kann er fahren? Klar, kann er. Keine Manöver oder so, aber vermutlich muss er nur hier raus, richtig? Wie viel Verkehr wird es in der Zone schon geben?
"Kann ich. Bin aber kein Driver." betont er. Das wissen die anderen vermutlich auch.
Er begibt sich - so schnell sein müder Körper das zulässt - nach vorn, um das Steuer zu übernehmen.
Der Wraith bewegt sich schnell und lautlos hinter Oniko, so daß er Beide vor sich hat und attackiert mit der Sense erneut Oniko wütend und dynamisch, treibt Sie vor sich her.
Noch immer wirkte er etwas spielerisch. Und er fokussierte Sie weil Sie wohl provoziert hatte.