[IP] New Jersey Mayhem

TG sah, daß der Geist vor ihr zusammen zuckte und dann kurze Zeiut später verschwand. Sie machte sich keine Sorgen, daß sie nun alleine gegen die paar Gegner antreten musste. Nichts was sie nicht schaffen konnte.

Schon flogen die nächsten Kugeln durch die Luft. Da alle anderen flach auf dem Boden lagen war sie das nächste Ziel.

TG die eben noch mit schlafwandlerischer Sicherheit dem Regen aus Blei ausgewichen ist vertritt sich als die Kugeln sie ein weiteres mal aufs Korn nehmen. Sie kann nicht sowohl den Kugeln ausweichen und ihre Balance halten und fällt hin.

Erschrocken schreit sie kurz auf.

Durch den Sturz wird sie getroffen Die Panzerung und ihre biologischen Verbesserungen verhindern, daß die Kugeln in sie eindringen. Sie konnte verhindern, daß sie ihre Waffe verlohr.

Weh tat es aber trotzdem.

Was tun? Merlin ist ein wenig eingeschüchtert durch das große und laute Gewehr da unten, also bleibt er lieber abgehockt, und fasst einen Entschluss.

Seine Konzentration ist ziemlich eingespannt, einen weiteren Geist zu rufen stellt sich so als schwieriger heraus. Er könnte seine Zauber aufgeben, doch dazu ist er noch nicht bereit. Oniko kann mit der Aura sicher noch viel Schaden anrichten, und Porterhouse da draußen braucht jeden Schutz, den er bekommen kann.

Also anders. Er benutzt einmal mehr sein zweites Gesicht, um eine detaillierte Übersicht über die Umgebung zu bekommen, und stellt fest: Könnte schlimmer aussehen. Gut, ginge sicher auch besser, aber sie schlagen sich gut.

Draußen vor dem Gebäude scheinen Porterhouse und Envoy die zwei verbliebenden Ganger gut im Griff zu haben.

Und im Erdgeschoss stehen neben dem Typen mit großer Kanone noch zwei weitere Wachposten. Die Ganger schlafen.

Und da hinter, eine kleinere Gestalt, keine schwere Bewaffnung, versteckt sich in einer Niesche... Das muss derjenige sein, der seinem Geist so zugerichtet hat.

"Magier, Erdgeschoss, Backup" spricht er ins KOM-Netz, in der Hoffnung, dass Oniko und TG den Hinweis verstehen, dass der feindliche Zauberer sich von hier aus hinter den Gangern versteckt.

Genau da, wohin Oniko unterwegs ist...

Eingangsbereich

Mit einer Geschwindigkeit, die jeden Drill-Sergeant stolz gemacht hätte und auch durch seinen Reflexzauber beschleunigt läßt Porterhouse per Smartlink-Gedanken den Waffenclip auswerfen und läd einen neuen - diesmal mit APDS-Munition - ein. Die Nachladebewegung geht flüssig in ein Anlegen und Abfeuern über. Die Salve trifft den Ganger in Hals und Brustkorb und wirft ihn mit einem unangenehm röchelnden Geräusch und spritzender Blutfontäne zu Boden.

Erdgeschoß

TG rollte in Position legte an zielte auf den Magier. Die Ganger und der Hüter waren gefährlich aber mit denen konnte sie umgehen.

Magier dagegen waren unberechenbar. Sie hatte auch keine "Rüstung" gegen Zaubersprüche.

Sie sah nicht viel vom Magier, aber das musste reichen. Sie zielte kurz. und dann verlies eine einzelne Kugel -erschreckend wenig gegenüber dem sonstigen massiven Bleiregen- den Lauf.

Aber die panzerbrechende Kugel tat ihr übriges. Der Magier platzte auf wie eine reife Melone.

Zufrieden lächelte TG. Endlich verlief der Kampf wieder nach ihren Vorstellungen. Der Rest würde ein Spaziergang werden.

>>>Magier down<<<

Vermeldete TG im Netzwerk.

Kurz bevor Oniko über den zweiten Stiegenabgang wieder das Erdgeschoss erreicht kommt die Meldung

>>Magier down<<

und als sie um die Ecke biegt sieht sie in einiger Entfernung den Körper des Magiers liegen.

>>Bin im Erdgeschoss <<

gibt sie an das Team weiter um nicht plötzlich von Friendly Fire überrascht zu werden.

Langsam beginnt sich der Schatten um sie herum zu verdichten und ihre Augen unter der Maske beginnen wieder zu glühen.

Draußen ist alles geklärt, das ist gut zu wissen. Der Magier ist ebenfalls gezielt ausgeschaltet worden. Sehr gut.

Merlin entscheidet, dass Porterhouse die Panzerung wohl erstmal nicht mehr braucht. Er selbst braucht aber die Konzentration, also entzieht er dem Zauber die Kraft. Die gesteigerte Wahrnehmung braucht er auch nicht mehr unbedingt, er weiß, was er wissen muss. Also lässt er auch diesen Zauber fallen.

Er weiß, wo die Ziele sind. Aber er ist nicht sehr mutig, so unter Beschuss. Er wagt also nur einen kurzen Blick, während er destruktive Energien sammelt, um diese in dem flüchtigen Moment, in dem er die Ziele sehen kann, auf den Hüter mit der großen Kanone zu entladen.

Schnell zieht er sich wieder außer Sicht zurück. Gegenfeuer ist ihm dann doch zu heikel. Leider führt das auch dazu, dass der Strahl aus kochender Säure knapp ihr Ziel verfehlt und nun nur anfängt, die Bodenfliesen zu zerfressen.

Während sich die gesamte Aufmerksamkeit der Gegner nach vorne richtet nutzt Oniko die Gelegenheit und stürmt auf die beiden Wachen ein. Der Lärm der Schüsse überdeckt die Geräusche ihrer Schritte und so ist sie über Ihnen ehe die beiden überhaupt reagieren können.

Mit einem mächtigen Hieb trennt Oniko der ersten Wache den Kopf ab um dann den Schwung zu nutzen um beide Klingen tief in die Brust der zweiten Wache zu versenken. Mit ungläubigem Blick sieht die Wache auf die Klingen bevor sein Blick starr wird und der Lenensfunke darin erlischt.

Mit einem Ruck befreit sie die beiden Klingen um sich dem letzten Gegner zu stellen.

Oniko hat keine Zeit zu verlieren. Sie überbrückt die blitzschnell die Distanz zum Hüter.

Versucht ihn ebenfalls zu überraschen und ihn die Klinge von hinten ins Herz zu stoßen.

Im allerletzten Moment wird sie aber bemerkt.

Der Versuch sich zur Seite zu drehen schlägt aber fehl und die Klinge durchbohrt seine Seite.

Geschockt von der Heftigkeit des Schlages geht die riesige Gestalt auf die Knie.

Angespornt von Onikos Angriff wollte sie den Hüter nun ein für alle mal erledigen. Sie konzentrierte sich kurz und zielte. Der Schuß traf den Hüter direkt an einer tödlichen Stelle. Zumindest hätte es sein sollen, aber im letzten Augenblick drehte er sich ein wenig zur Seite. Die Kugel verletzte ihn immer noch aber sie tötete ihn nicht.

"Verdammt. fluchte TG leise. Sie musste aufstehen, aber soviel Zeit hatte sie nicht.

"Ich bin unverletzt." gibt Merlin bekannt, nachdem er sich vergewissert hat, dass die Gefahr auch wirklich gebannt ist.

Sein letzter Angriff muss gut getroffen haben, wenn er sich den Rest des Waffenträgers so anschaut. Kein Verlust für die Metamenschheit, findet Merlin.

Dann geht er zu der Leiche des feindlichen Magiers. Ein massives und sehr hässliches Loch ziert den Teil, der wohl einst der Kopf war. Hier verspürt Merlin ein leichtes Bedauern. Diese Gabe war nun für immer verloren. Ja, er hatte auf der Gegenseite gestanden, doch es ist schade um die Magie, die ihm innewohnte. Ein Erwachter weniger auf der Welt.

Merlin durchsucht die Habseligkeiten. Der da wird sie nicht mehr brauchen können. Ein paar Reagenzien, praktisch. Die kann man immer gebrauchen.

Ein kleiner Anhänger, sieht aus wie Bernstein. Er wirft einen astralen Blick drauf, könnte ein Fokus sein. Nimmt er mit. Und eine Tigerkralle. Sieht echt aus. Sieht man auch nicht mehr allzu häufig.

Er untersucht alles auf schädliche Magie, und sofern nichts zu finden ist, verstaut er das. Die restliche, mundanere Ausrüstung, interessiert ihn weniger.

Der Bodycheck ergab nur bei TG relevante Verletzungen, außerdem schmerzte Porterhouses Schulter. "Komm mit." er zog die Runnerin in einen Eingriffsraum mit sterilen Utensilien und deutete ihr das Oberteil auszuziehen. Dann inspizierte er den Brustkorb und fluchte leise während seine Cyberaugen nur für augmentiertes Gehör leise surrten.

"Alles nicht so schlimm, aber die Ware machen die Versorgung immer schwierig. Da ist ein Hämatom im Interkostalraum, aber das Lungenfell ist frei. Die Rippe ist nicht gebrochen." Er desinfizierte die Stelle und injizierte eine gelbliche Flüssigkeit aus dem Medipack. Dabei muss er die Nadeln zweimal neu ansetzten. "Dein O'skin hier ist narbig stark verzogen, weißt du das?" Haut und Orthoskin sprühte er zudem großflächig mit einer weiteren Substanz ein. Dann gab er TG eine Kapsel.

"Das Hämgenolytikum optimiert die Gerinnung so, dass der Bluterguss aufgelöst, aber die Heilung nicht aufgehalten wird. Teufelszeug. Das Dermalspray wird das Epithel anregen, ich denke in zwei Tagen sieht man nichts mehr. Die Kapsel enthält nen Schmerzmittel, sie ist so programmiert, dass in 6 h automatisch ne zweite Dosis freigesetzt wird, nicht wundern."

Ein selbst injiziert sich etwas ähnliches in die Schulter und schluckt zwei unterschiedliche Kapseln. Dann füllt er im Medipack nach, was die Ambulanz so hergibt.

"Erwarten wir heute noch mehr Action?" fragt er in die Runde. "Ich erwäge Merlins Zeug zu testen."

"Erdgeschoss wieder frei. Team soweit ok." gibt Oniko durch.

Oniko dankt den Kamis, dass sie und ihr Team diesen Kampf gut überstanden haben. Zufrieden mit der Leistung des Teams sieht sie sich um.

Sie säubert ihre Klingen am Gewand des Hüters und bedankt sich auch bei ihnen bevor diese wieder an ihren vorgesehen Platz an Onikos Hüfte kommen.

Während die anderen ausruhen und sich um Wunden kümmern checkt sie den Zustand der Gegner und hält die Augen offen um vor Überraschungen geschützt zu sein.

"Merlin-san? Könnt ihr erkennen ob sich weitere Gegner im Gebäude befinden?"

Merlin hatte ja vor ein paar Sekunden noch geschaut.

"Das Gebäude ist sicher.

Wenn ihr wollt, kann ich die Umgebung im Auge behalten."

"Mir geht es gut." wollte TG schon zu Porterhouse sagen, aber so stimmte das nicht. Sie ist ein paar mal getroffen worden als sie auf dem Boden lag. Und sie spürte sehr deutlich wo die Kugeln sie getroffen haben. Normalerweise hätte sie nur ein wenig gespürt wo die Kugeln sie getroffen haben aber jetzt war es eher als ob sie von -//ja von was eigentlich?//- getroffen worden war.

Sie lies die Prozedur über sich ergehen. //Sie musste für den nächsten Kampf fit sein. Sie musste mehr Firepower haben.//

"Das ist experimentelle Orthoskin. Als ich die bekam gab es sie so nicht." brummte sie. Sie mochte es nicht über ihre Ware zu sprechen. Das erinnerte sie an ihre Eltern. Eltern die sie nicht mehr hatte. Sie wusste nicht ob sie noch lebten oder bei dem Anschlag bei dem sie voneinander getrennt worden waren ums Leben gekommen sind. Das sie nie mehr was von ihnen gehört hatte bedeutete wohl letzteres.

"Was ist von der Ausrüstung noch brauchbar? “ fragte sie Porterhouse. Sie wollte die Waffe vom Hüter. Es ärgerte sie das sie ihm nicht gewachsen gewesen war. Das nicht sie es gewesen war die dem Hüter den Todesstoß versetzt hatte.