[IP] New Jersey Mayhem

  • Frühling 2080


    Was bisher geschah...


    << Oniko trat an Envoy mit einem ungewöhnlichen Auftrag heran. Ihr Plan ist es, die Gunst des Oyabun des Honjowara Gumi zu gewinnen. Das Problem daran war - von anderen Schwierigkeiten mal abgesehen - der Oyabun war im Newark Sprawl in New Jersey an der Ostküste !


    Envoy hatte in der Vergangenheit Oniko geschäftlich geholfen und es hatte sich finanziell sehr ausgezahlt. Nach kurzer Überlegung stimmte er zu unter einer Bedingung. 'TankGirl' sollte dabei sein, eine selbstbewusste Adeptin die dabei war sich einen Namen zu machen. Eine Connection von Envoy brachte noch 'Porterhouse' ins Spiel, einen Medic.


    Auf dem Flug in den Sprawl wurden die kulturellen Unterschiede deutlich und es war nötig sich erstmal zusammen zu raufen. Envoy organisierte in der Zeit, Fahrzeuge, Waffen und Unterkunft vor Ort. Ebenfalls informierte er das Team über die Besonderheiten des New Ark Sprawl. Omni Security, Sicherheitslage, Sektoren der Stadt, Unterschiede zu Seattle.


    Im Newark Sprawl war Ihr Dreh und Angelpunkt der Yakuza Kumi-In Saissho. In Sektor 6 'Little Asia' traf sich die Gruppe mit Ihm im Jade Hotel und weitere Verhandlungen fanden statt. Die Gruppe konnte anschließend im Jade Hotel bleiben und fuhr an den Sektor Rand zur Patrouille um sich bei der Yakuza einen Namen zu machen. Schnell fanden Sie was Sie suchten. Im Hinterhof einer Nebenstraße entwickelte sich schnell ein tödliches Feuergefecht mit der Organhändler Organisation Tamanous die beim Durchführen unfreiwilliger Transplantationen gestört wurden...>>

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Der Kampf war vorbei. Die Leichen der Tamanous lagen am Boden. Die 11 Zivilisten kauerten zusammen mittig auf dem Hinterhof, traumatisiert, unter Drogen gesetzt mit teilweise leichten Verletzungen.


    Envoy atmete erschwert ein und aus, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Deckung hinter sich und kämpfte die Übelkeit herunter.


    << Ich bin hier Porterhouse. Ich blute nicht, ich kriege nur schlecht Luft. Bin 4x getroffen worden.


    Saissho-San ist unterwegs, hab Ihn kontaktiert. Ich will für uns einen Anteil rausschlagen . Die ganze Beute Waffen, Kommlinks, Fahrzeuge. Das ist viel. Wir sind jedoch fremd in der Stadt und könnten es selbst nicht zu Cash machen. >>


    Dann machte er eine Pause und atmete schneller, schloss die Augen. Leichter Schwindel kam auf.

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  • "Lass mal sehen."


    Porterhouse hatte sich das Sturmgewehr umgeschlungen und ein Medikit rausgeholt. Aus diesem fördert er einen etwa patronengroßen Sensor zu Tage und setzt ihn auf Envoys Wange auf, dann hält er ihn kurz vor dessen Mund und dann vor die Augen. Der Infrarotsensor und das integrierte Massenspektrometer konstruierten ein ARO für die Bildverbindung seiner Cyberaugen.


    "Sättigung is gut, Hb und CO2 auch. Pupillen reagieren, Fundus und Hirndruck okay. Du blutest wirklich nicht, vermutlich ne Rippenprellung."


    Überraschend presst er Envoys Brustkorb mit beiden Händen von den Seiten kräftig zusammen, fast wie eine Umarmung.


    "Ja, ich spür nichts krepetieren, kein Bruch nur ne Prellung. Wird dich ne Weile an die Aktion erinnern. Mach mal den Mund auf."


    Er sprüht kurz einen Hub Schmerzmittel auf Envoys Zunge, dann reinigt er den Sensor mit einem kleinen Tuch.


    "Noch jemand? TG.. und äh.. Oniko? Sonst schau ich mir die armen Schweine da hinten mal an."


    Oniko blickt er aufgrund ihrer Transformation etwas unsicher an.

  • Oniko steht da.


    Um sie herum die Anzeichen des bis gerade eben noch heftigen Kampfes.

    Der Geruch von eben abgefeuerten Schusswaffen, von Blut, von Schweiss überdecken den nicht gerade lieblichen Duft der Stadt - New Jersey.


    Sie steht einfach nur da.


    Das leise Jammern der Zivilisten die gerade noch einem brutalen Dahinscheiden entkommen sind. Das Röcheln der im sterben liegenden Gegner. Das Flüstern des Sterbens und der Lärm des Lebens in der Stadt - New Jersey.


    Sie steht nur da.


    Was um sie herum passiert hat für sie in diesem Moment keine Bedeutung.


    Sie steht nur da.


    Verlassen


    Leer


    Diese unbändige Kraft ist aus ihrem kleinen Körper gewichen.

    Jetzt ist sie allein.

    Jetzt ist sie wieder nur


    ONIKO

  • TG bekam nicht wirklich mit was Oniko so trieb und so war sie etwas verwundert als der Trupp auf einmal reis aus nahm.

    Als erstes Munitionierte sie wieder auf. Aber diesmal mit Std. Munition. Sie hatte nicht mehr so viel Gelmunition. Danach ging sie zu den toten Gangern und filzte sie nach verwertbaren Sachen, wie Comlinks, Waffen, Munition Credsticks etc.

    Alles was sie fand legte sie zu dem OP-Besteck. Die Zivilisten beachtete sie nicht. Sie gehörten nicht zum Auftrag. Solange sie keine Anweisung bekam sie zu befreien, befragen oder zu erschießen tat sie in der Richtung gar nichts.

    Als die Nachricht von Porterhouse reinkam schickte sie folgende Nachricht zurück.

    >>>Sehe ich aus als wäre ich aus Zucker? Envoy sollte nächste mal hinter seinem Schild bleiben. Aber ich bräuchte einen Schneider. Die blöden Wichser haben in meinen neuen schicken Mantel geschnitten. Drekspack.<<<

    Dabei trat sie einen der toten Ganger.

  • Envoy zuckte kurz zusammen als Porterhouse seinen Brustkorb wieder frei drückte. Erleichtert atmete er danach aus und zeigte Ihm ein 'Daumen hoch' und lächelte entspannt.


    Dann folgte er Porterhouse zu den traumatisierten Zivilisten. Er sprach die Gruppe in auffällig tadellosen Japanisch an, lächelte und wirkte beruhigend auf die Gruppe ein.


    " Konban wa. Ochitsuite, tasuke ga chikadzuite iru. "


    Ins Kommlink Netzwerk schickte er.


    << Alles in Ordnung. Konnte ja niemand ahnen das die Kampfdrogen dabei haben und anfangen präzise zu schießen. >>



    Die Zivilisten schauen ängstlich-skeptisch zu Porterhouse. Die Meisten haben Schläge erhalten und die Ersten von Ihnen schon Beruhigungsmittel.

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  • Als sie sich wieder ihrer Umgebung gewahr wird nickt sie den anderen aufmunternd zu.


    "Domo"


    Mit routinierterBewegung befreit sie die beiden Klingen vom Blut bevor sie sie in ihre Scheiden gleiten lässt und sie dann dreht, damit die Schneiden nach oben zeigen.


    "Envoy-san? Seid Ihr in Ordnung? Bitte übernehmt hier alle weiteren Aufgaben die es zu erledigen gilt."


    Dann wendet sie sich den am Boden liegenden Tanamous zu und sieht nach, ob von ihnen noch einer am Leben ist.

  • "Leute wollen wir hier ewig rum machen?" fragte TG während sie sich einen weiteren Kaugummi in ihren Mund schob.


    Das die Ganger durch die Kampfdrogen gefährlich ausgetickt sind störrte TG wohl nicht im geringsten. Während Porterhosue Florence Nightingale spielte durchstöberte sie die Waffen und den Rest der Beute nach brauchbarem Zeug.

  • Envoy nickt Oniko-San freundlich zu und verbeugt sich kurz.


    " Domo Arigatou Oniko-San. Ich hab lediglich Blessuren davon getragen. Hai. Saissho-San wird bald erscheinen und ich werde kurz mit Ihm verhandeln. "


    Als der Yakuza Konvoi aus mehreren Limousinen und Vans näher kommt, zündet er sich eine Zigarette an, nimmt eilig ein paar Züge. Saissho-San steigt aus und mit Ihm eine größere Gruppe Yakuza die sich sogleich um Zivilisten, Ausrüstung und Fahrzeuge 'kümmern'.


    << Wenn Ihr wollt, könnt Ihr bei den Bikes warten. Ich brauch 5 Minuten. >>


    Envoy ließ die Zigarette fallen und trat Sie mit dem Fuß aus, dann ging er selbstbewusst auf Saissho-San zu und verbeugte sich, um dann die Verhandlungen zu starten.

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  • << Wenn Ihr gestattet, werde ich Euch begleiten, Envoy-san>>


    Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Oniko wollte Envoy nicht alleine mit dem Yakuza verhandeln lassen.

    Nicht weil sie ihm nicht traute, oder an seinen Fähigkeiten zweifelte, sondern einfach weil sie wusste, dass sie gemeinsam eine stärkere Verhandlungsbasis hätten wenn es gegen die Yakuza auf eigenen Gebiet ginge.

    Außerdem hoffte sie etwas dazu lernen zu können.


    Mit einem Nicken deutete sie ihm vor zu gehen. Sie würden nur Präsenz zeigen und sich aus den Verhandlungen raus halten.

  • TG wollte eigentlich da bleiben, aber als Porterhouse sie in ein Gespräch verwickelt geht sie mit zu den Bikes. Sie hatte ein besonders hübsches Messer mitgenommen.


    "Netter Tanz, TK. Hätte nicht erwartet, dass du so hart zu töten bist." meint er ehrlich.


    TG öffnete ihren Mantel. Darunter war hauptsächlich nackte Haut und ihre Glowtats zu sehen. Aber erst als Porterhouse seinen männlichen Blick mit dem eines Arztes tauscht sieht er daß ihre Haut aus Orthoskin besteht.

    "ich werde nicht umsonst Tank-Girl genannt." sagte sie nur emotionslos

  • "Beeindruckend." Die Sichtvergrößerung der Cyberaugen summt nahezu unhörbar.

    Bei den Bikes angekommen lehnt er sich gegen das Sitzpolster seines Fahrzeuges und blickt zurück. "Ich habe nämlich keinen Bock, irgendwelche Leichen herumzuschleppen." kommentiert er seinen Abgang.

    "Wozu die Tattoos? Ist das 'ne Art.. " er sucht das richtige Wort, scheinbar geht er noch nicht lang mit arkanen Begriffen um. "... Zentrum? Nein Fokus?"

  • Envoy verhandelte mit Saissho-San über einen Bonus.


    " Saissho-San, durch die Befreiung der Zivilisten kann die Yakuza viel an gutem Ruf gewinnen. Ebenso steht hier durch Fahrzeuge, Ausrüstung und Waffen ein Vermögen. "


    " Das mag sein Envoy-san. Warum sprecht Ihr das an ? Ihr werdet euren vereinbarten Teil erhalten. "


    " Ich denke als ein ehrenvoller Geschäftsmann seid Ihr sicher darauf auch eure Geschäftsfreunde an eurem Erfolg zu beteiligen, nicht wahr ?


    " Ja, nun.. Ihr redet von einem zusätzlichen Bonus ? Wie wäre es mit 3 % ?


    " 3 % sind eine Beleidigung Saissho-San. Versucht es nochmals. "


    Die Beiden verhandeln. Seit 3 Minuten.


    (Weiter)


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  • Porterhouse sah als er näher heranzoomte daß die Orhoskin eine ungewöhnliche Struktur hatte. Was aber wohl Kosmetischer Natur war. Zumindest glaubte er das.


    TG holte aus den Satteltaschen des Bikes ein Energydrink raus. "Ja sollen sich andere um die Leichen kümmern."


    Sie lies Envoy das machen was er sehr gut konnte. Verhandeln. Auch wenn er ein passabler Kämpfer war, fehlte ihm einfach noch der Biss. TG wollte es ja nicht zugeben, aber Oniko hatte sie überrascht. Aber nicht zu sehr. Sie hatte einfach zu lang mit den Wachen verbracht. Das hätte schneller gehen müssen.

    Auf Porterhouse Frage hin.

    "Wozu die Tattoos? Ist das 'ne Art.. " er sucht das richtige Wort, scheinbar geht er noch nicht lang mit arkanen Begriffen um. "... Zentrum? Nein Fokus?"

    antwortete sie.

    "Nee die sind einfach nur schick. Auch wenn sie arkanen Symbolen nachempfunden sind. Und es soll dem Gegner vorgaukeln, daß ich eine leichte squishy Beute bin."

    Sagte sie mit einem wölfischem Grinsen.

    "Es lenkt ab. Gerade die Männerwelt."

  • Porterhouse gab ihr mit einem Grunzen recht. Er lies den Reaktionszauber fallen und atmete entspannt durch, lies die Schultern kurz kreisen und sich auf den Sattel eines Bikes plumpsen. Dann kramte er aus einer Tasche am Bike eine zerbeulte, nach altmodischen 2040er Jahren aussehende Thermoskanne hervor und füllte sich den Deckel mit Soykaff.

    "Auch was?" bot er TG einen Schluck an.

  • Oniko nutzte die Gelegenheit um den Yakuza und seine Entourage ausgiebig zu askennen.

    Auch wenn es Gangster waren, so machte sie doch lieber mit der Yakuza Geschäfte als mit dem übrigen Abschaum.


    Trotz der Tatsache, dass die Yakuza hier ja nicht auf Japanischen Boden operierte, handelten sie dennoch meist nach den Regeln der Yakuza. Diese Regeln nach denen die Yakuza handelte war für Gaijins oft schwer zu verstehen und schon der kleinste Fauxpas konnte hier tödlich sein.

    Aber so hoch das Risiko war, so hoch konnte auch der Gewinn sein. Viele Gaijins oder auch Kawaruhito, Verwandelte, Metamenschen die in Japan noch als Menschen zweiter Klasse angesehen wurden versuchten ihr Glück um ein Stück vom Kuchen abzubekommen.


    Onikos Agenda war eine andere. Auch wenn sie noch nicht so viel Erfahrung hatte, so kannte sie die Regeln der Yakuza. Und sie hatte ein gutes Team.

  • " Beleidigen möchte ich euch nicht, Envoy-San. Ich möchte euch nur ein wenig schwitzen sehen. 5 % "


    " Oh ihr fordert mich heraus. Dann sollten wir höher starten. 20 % . Dann bleibt euch immer noch genug um Ruhm, Erfolg und Gewinn zu genießen. "


    " 20 % !? Ich fürchte das Adrenalin hat euch die Sinne vernebelt. 7,5 %. Ich kann nicht mehr geben. Sonst verliere ich mein Gesicht. "


    Envoy atmete kurz durch und änderte seine Strategie.


    " Hai. Ich verstehe Saissho-San. Dann nehmen wir die 7,5 % . Unser nächster Auftrag hat eine Verhandlungsbasis von 6.500. Der Auftrag danach 9.000 . "


    Envoy verbeugte sich respektvoll. Saissho-San wartete kurz mit seiner Antwort und stimmte dann zu. Er überwies das Geld. Envoy kehrte mit Oniko zurück zu den Anderen. Er verteilte das Geld.


    " Morgen erhalten wir einen neuen Auftrag. Ich würde nun zurück ins Jade Hotel. Wollt Ihr noch woanders hin ?"




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  • "Falls nochmal so ein paar Schlächter auf Jazz auftauchen, müsste ich aufmunitionieren. Ich hätte auch nichts dagegen APDS Munition für die Große und ein paar Gelgeschosse für die Crusaders zu bunkern. Vielleicht müssen wir mal leise raus und rein. Hast du entsprechende Connections hier, Envoy-San?"