[IP] New Jersey Mayhem

Geschickt duckt sie sich unter der Sensenhieb hindurch und bewegt sich dann in die andere Richtung, hinein in die Zone.

Sie hofft die Aufmerksamkeit des Geistes auf sich zu ziehen und TG damit eine gute Angriffsmöglichkeit zu ermöglichen.

"Hey Baka! Vielleicht solltest du dir lieber einem Blindenstock besorgen. Denn mit deinem Kartoffelschäler hier kannst du einpacken!"

Der Spruch kommt ihr nicht richtig vor, aber es war das erste was ihr eingefallen war. Vielleicht weil sie einen Moment vorher noch TG neben sich hatte?

Sie versucht sich Mut zu machen. Stärke zu zeigen. Nicht einzuknicken.

Tief in ihrem Inneren sucht sie die Dunkelheit. Die Kraft um gegen diesen scheinbar übermächtigen Gegner zu bestehen.

Die Angriffe des Wraith wurden immer wütender und sie hatte Mühen ihnen auszuweichen. Hoffentlich würde TG bald eingreifen, denn allzu lange würde sie gehe die Macht des Geistes nicht mehr bestehen können.

Gerade als sie sich zur Seite stehen wollte spürte sie einen heißen Schnitt an ihrer Hüfte.

Die Sense des Wraith hatte sie erwischt und sauber durch die Panzerung geschnitten.

Sie taumelte ein wenig zurück, blickte zu TG. Sie mussten etwas unternehmen.

JETZT

Bevor es zu spät war.

Einfach los fahren gefällt Merlin nicht. Erst Recht nicht, als er im Rückspiegel sieht, wie TG und Oniko mit dem Wesen zu kämpfen haben.

Das ist es!

Der Rückspiegel. Merlin hält den Krankenwagen gerade, und fährt relativ langsam. So, dass sie den beiden helfen können, im Notfall aber einfach losfahren können.

Er fokussiert seinen Blick auf die junge Japanerin, die da gerade einen fies aussehenden Treffer abbekommen hat. Aus irgendeinem Grund scheint der Geist sich auf sie zu fokussieren.

Zeit, die Chancen auszugleichen.

Das Leuchten seiner Augen wird für einen Moment grüner, klarer, weniger gelb, als das gesunde Mana in seinem Innern sich gehen die toxische Strahlung der Umgebung aufbäumt.

Er kneift die Augen zusammen, als ein leichter, aber doch stechender Schmerz seine Schläfen durchzuckt, behält den Blick aber konzentriert auf Oniko.

Er bekommt Kopfschmerzen. Diese Umgebung macht ihn einfach fertig.

Dennoch ist sein Zauber erfolgreich. Ein seichter Schleier legt sich über sein Ziel, färbt ihre schwarze Aura ganz leicht grünlich. Es ist nicht viel, aber hoffentlich hilft es.

Durch Onikos "Missgeschick" war der Wraith nicht nur abgelenkt, sondern auch langsamer. Dies nutzte TG. Sie ging ruchlos in Nahkampfreichweite unter der Sense hindurch und lies ihre und Merlins Magie wirken. Die vielen Kurzen Schläge hätten bei einem Meta die rippen gebrochen. Der Geist hatte so etwas nicht.

Aber sie spürte, daß es dem Geist nicht wirklich gut ging. Also weiter auf die 12.

"Er hat gleich keine Lust mehr. Nur noch ein bisschen Durchhalten." versuchte sie Oniko zu motivieren.

Mit lautem "Kiai " ging Oniko erneut auf den Wraith los. Sie hoffte, dass ihr Ablenkungsmanöver TG eine weitere Möglichkeit für einen Treffer ermöglichen würde.

>>Wir sollten uns wenn möglich zurück ziehen. Der Geist hat keine Priorität für uns und wer weiß, über welche Kräfte diese Ausgeburt der Hölle Meifumado sonst noch verfügt.<<

Auch wenn es ihr nicht gefiel dieses Wesen gier zurück zu lassen, so war es nicht ihre Mission. Sie mussten sich auf ihr Ziel konzentrieren.

Porterhouse stellt sich in die Fahrzeugtür, Gewehr im Anschlag. Die Zielperson würde er nicht einfach so unbeobachtet lassen.

<< Frisst das Vieh überhaupt Kugeln?>>

// Was zum..?

Okay, wegfahren funktioniert so offensichtlich nicht. Wenn er will, kommt der Geist auch ran.

Merlin hat nur Sekundenbruchteile, um eine Entscheidung zu treffen.

Oniko und TG sind, wie weit? 30 Meter entfernt? So schnell sind die nun auch nicht wieder hier.

Er geht vom Gas, lässt den Wagen stoppen. Lässt die Zauber auf den beiden Frauen fallen. Er braucht hier sämtliche Konzentration, die er in dieser ekelhaften, verfluchten Gegend noch aufbringen kann.

Im Rückspiegel sieht er, wie der Wraith den Sanitäter aus dem Rest des Transporters zieht und weg schleudert.

Merlin fokussiert sich auf den Geist. Das hier, das wird weh tun.

Wie gegen eine Wand knallt seine Willenskraft gegen die des Geistes. Und genau das ist das Problem. Die Wand, gegen die er knallt, ist einfach zu mächtig. Ein stechender Schnerz durchzuckt abermals Merlins Schläfe, doch davon bekommt er schon nichts mehr mit. Sein Kopf knallt einmal kurz nach hinten gehen die Lehne, dann wird es schwarz.

Sie bemerkte, wie die Zauber um sie und TG verlöschen. Das war kein gutes Zeichen.

>> Envoy-san! Schickt den Wagen mit Autopilot weg und verständigt, Fukuhara. Macht das ihr hier weg kommt. <<

Sie musste die Kleine und das Team in Sicherheit bringen. Auch wenn ihr Angriff wahrscheinlich nicht allzuviel bewirken würde, so hoffte sie TG eine Chance zu eröffnen.

Tg sah wie Oniko vor sprintete.

Sie war definitiv schneller als TG.

TG lief ebenfalls hinterher. sie nutzte Die Umgebung um Momentum auf zu bauen. Lange Sprints waren nicht ihr Ding.

Oniko landete einen Treffer, aber schien vom Geist nicht wirklich bemerkt zu werden.

Aber durch diesen Treffer bekam TG einen besseren Winkel den Geist zu treffen. Sie zimmerte ihm eine.

Der Schlag war gut getroffen, aber er lies den Geist nur kurz zucken. Aber er löste sich aufeinmal in Luft auf.

"So der ist weg!" sagte TG trocken. Sie machte sich keine Gedanken drüber, das er zurück kommen könnte.

Sie lies eine Kaugummiblase platzen. Sie schien überhaupt nicht besorgt zu sein. Es war so als ob sie gerade ein AR-Spiel gewonnen hatte. mehr nicht.

Sie ging zu Porterhouse und sah noch ihm.

Als der Wraith verschwunden war fiel Oniko auf die Knie. Sie dankte den Kamis für ihren Beistand gegen diesen Dämon.

Sie atmete drei mal tief ein und wieder aus um ihren Geist zu fokussieren.

Dann kam sie wieder hoch und richtete ihr Wort an TG.

"Domo Arigatou, TG-san. Ich bin froh Euch an meiner Seite zu haben."

sie verneigte sich ein wenig um ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, auch wenn sie wusste, dass TG dies wahrscheinlich als Schwäche auslegen würde. Aber nur weil TGs Seele aus der Balance geraten war, würde dies nicht bedeuten, dass Oniko ihr nicht die Dankbarkeit zukommen lassen würde die sie verdient hatte.

"Helft Ihr mir bei Porterhouse? Und dann machen wir, dass wir hier weg kommen. "

TG kaute noch ein paar mal an ihrem Kaugummi bevor sie diesen dann achtlos in die Gegend spuckte.

"Oniko wie oft habe ich dir gesagt, daß ich nicht TG-san heiße. Du kannst von Glück reden, daß ich dich mag, sonst würde ich es dir wie beim letzten Mal angedroht es aus dir raus prügeln."

Sagte TG trocken.

Sie ging mit Oniko gemeinsam zu Porterhouse um ihn in den Wagen zu schleppen.

Lächelnd schüttelte sie den Kopf.

Zum Glück waren sie hier in New Jersey und Oniko keine typische Tanaka. In Japan hätte TG mit ihrem Benehmen keine einzige Stunde überlebt.

Oniko bleibt weiterhin wachsam. Sobald die Hintergrundstrahlung nachlässt sondiert sie den Astralraum ob irgendwelcher Verfolger.

Sie legte ihr Daisho griffbereit zur Seite, denn hier in der Enge des Fahrzeugs würde es nur hinderlich sein.

Dann beobachtet sie genau die mundane Umgebung. Ein weiteres Gefecht würden sie sich nicht leisten können.

"Wie lange noch bis zum Treffpunkt?"

fragte sie ein wenig nervös. Sie warf einen besorgten Blick auf Merlin und Porterhouse. Sie würden wieder auf die Beine kommen, aber ihre Sorge galt der Magie. Sie betete zu den Kamis, dass dieser korrumpierte Ort keine Spuren bei ihnen Hinterlassen hatte.