[IP] Larchéime

Auch wenn Bone die Antwort von Arthur nicht ganz passt, so ist er der Einsatzleiter der hier vor Ort das sagen hat. Also atmet sie einmal tief durch und wendet sich an Mila.

"Ich werde jetzt gleich in den Astralraum gehen und mit meinem Kämpfer eine Runde drehen. Ich schicke dir einen kleinen Botschafter, wenn ich etwas entdecken sollte. Bitte pass gut auf meinen Körper auf und wenn es geht, dann warte hier auf mich. Es ist nicht leicht meinen Körper wieder zu finden, wenn er bewegt worden ist. Also bis gleich."

Dann prüft die Elfe noch einmal den Sitz ihrer Haltegurte. Schließlich will sie ja nicht das ihr Körper aus dem Sitz fällt, während sie draußen unterwegs ist. Bone schließt ihre Augen und konzentriert sich darauf mit ihrem Geist ihren Körper zu verlassen. Das geschieht recht langsam und Bone ist erleichtert als es endlich geklappt hat. Sie nickt dem von ihr beschworenen Geist zu und schwebt langsam durch das Fahrzeug. Draußen angekommen versucht sie erst einmal sich den Standort des Ankylos zu merken. Dann macht sie sich daran die Gegend zu erkunden. Der Geist folgt ihr mit gezogenem Schwert. Bone hatte ihm ja gesagt, dass er Sie, den Ankylos und die Insassen des Ankylos verteidigen soll. Da Bone sich als erstes genannt hat, bekommt ihr Schutz die oberste Priorität. Zudem ist sie die Beschwörerin und irgendwie hat sie auch etwas an sich das den Geist ihr Gegenüber freundlicher stimmt.

Es dauert nicht lange, da ist Bone auch schon wieder zurück in ihrem Körper. Wie von einem Skorpion gestochen springt sie von ihrem Sitz auf. Zumindest versucht sie das. Doch der Sicherheitsgurt hält sie fest.

"Verdammtes Scheißding!"

Flucht die Elfe und ihre Augen färben sich kurzzeitig schwarz. Hastig löst sie den Gurt und geht zu Mila rüber. Auf einem der Bildschirme sieht sie die taktische Lagedarstellung. Mit dem Zeigefinger der Linken hand deutet sie auf verschiedene Punkte und sagt:

"Ich konnte keine Magier, Geister oder sonst etwas magisch aktives entdecken. Und nun zu den schlechten Nachrichten. Dort dort und dort konnte ich auf den Kühltürmen je eine Aura sehen. Wenn das dort Arthur ist, dann liegen hier auf dem Boden 4 Auren. Das sollten so 70-80m bis zu Arthur sein. Vor hier, dort und hier nähern sich einige Auren dem Ankylos. Insgesamt sind es 9. Ach ja und hier schleicht sich eine Aura davon. Ich hatte keine Zeit für einen genauen Scan. Was ich jedoch sehen konnte ist, dass die Auren Anzeichen von Vercyberung und Drogenkonsum hatten."

Bone hofft das Mila die Karte aktualisiert und mit ihren Kommentaren an Arthur sendet.

//Habe ich es nicht gesagt. Die Arschlöcher planen etwas und das ist kein Rückzug.//

Denkt Bone. Aussprechen tut sie diesen Gedanken aber nicht.

Silver war total erstaunt als sie die Gefühle der Scharfschützen las, die sich gerade abseilten. Dies waren keine knallharten Profis. Das waren Metamanschen, denen man ein wenig Ware und sehr viel Drogen gegeben hatte. aber die Emotionen waren nicht so einfach zu kontrollieren.

die Männer waren wütend und trotzdem hatten sie Angst. Vor wem oder was hatten sie Angst?

Während Silver weiter die Männer beobachtete. Es wäre ein leichtes ihre Angst durch den Geist zu verstärken.

>>> Boss die Scharfschützen die sich die Kühltürme abseilen haben Ware und Drogen im Blut. Aber sie sind wütend und haben Angst. Das sind keine knallharten Profis.<<<

>>> Ich habe nicht mehr viel Zeit bis sie am Boden sind. Was soll ich tun? Die Angst verstärken? sie vergiften?<<<

Die Jagd ging weiter, Glynn und Whisper hatten weiter Schwierigkeiten Sia zu folgen. Sia sah immer wieder mehr Blut, war aber irritiert das die Spur nach links abbog. War es eine Täuschung ?

10 Minuten später.

Sia schlich sich an das Ziel Ihrer Fährtensuche heran. Sie erkannte dann schließlich, das es vielleicht nicht nötig war. Auf dem Waldboden lag ein Norm in Panzerjacke, mit zuckenden Bewegungen, neben Ihm eine Rigger Konsole.Er war eingestöpselt.

Der Norm hatte kurze braune Haare, leichte Vercyberungen und ein kleines schwarzes Tattoo im Nacken. An der Hüfte war ein Pistolenhalfter mit einer Walther Secura.

Sia witterte, ob sich hier noch andere Personen oder Gefahrenquellen aufhielten. sofern sie nichts erkennen konnte, machte sie Meldung.

>>Zuckender Norm am Boden. Keine Gefahr.<<

>>ich sichere die Umgebung<<

dabei schaut sie sich dann weiter um

und versucht auch nochmal alles abzuscannen

>>wer macht kontaktaufnahme?<<

Glynn sicherte die Umgebung, hockte sich ins Gebüsch und visierte mit Waffe in Anschlag.

<< Sia, ruh dich aus. Ich sichere. Whisper macht Kontaktaufnahme. >>

Der Gegner schien einen Auswurfschock zu haben, erholte sich langsam davon. Vermutlich hatte er auch die Drohnen gesteuert.

>>verstanden<<
sie sichert ihre Waffe und tritt an den Mann heran

Sia setzt sich, nimmt sich etwas Wasser und Trockenfleisch und beobachtet die anderen beiden.

>>ich sehe eine verletzung<<

whisper macht es dann einfach

erstmal wird der typ entwaffnet und gefesselt

dann kann er ja zu sich kommen

Glynn sicherte Sia und Whisper ab.

<< Verstanden. Ich bin nicht in der Stimmung besonders zimperlich zu sein. Wir müssen von Ihm wissen, wer den Deal eingefädelt hat. Welche Seite war der Initiator ? >>

Der Rigger erwachte, zuckte zusammen als er merkte daß er entwaffnet und gefesselt war.

" Hilfe !! Was wollt Ihr ?"

Whisper bleibt in ihrer Panzerung

ihre stimme wird verzerrt

also die Stimme die sie eben durch die technik hat

>>wir haben einige fragen unnd du wirst antworten. antwortest du nicht direkt wird der nächste treffer nicht deine Drohnen treffen<<

meint sie doch sehr emotionslos

>>wer bist du, was hast du hier zu suchen und wieso suchst du mit den drohen nach uns<<

Sia sitzt daneben und macht Pause. Befragungen sind eh nicht ihres.

Der Typ wirkte zögerlich, ist aber besorgt um seine Gesundheit.

" Ich bin Karl..wir haben versucht, was Besonderes ...zu kaufen. Ich hatte das Gefühl, das Ich verfolgt werde. Dann. Hab ich euch gesehen und attackiert."

>>was soll das heißen? beschreib es genauer<<

meint whisper und gibt intern durch

-- vorsicht er fühlte sich verfolgt nicht das noch ein Feind hier ist--

>>wo sind die anderen von euch? was wolltet ihr kaufen<<

"..Wir wollten Drachen Telesma kaufen..es ist sehr wertvoll..Und mächtig..

Die Anderen von Uns hat die Bundeswehr erwischt und gefangen genommen.

Die. Nun. Ah.."

<< Verstanden, Whisper. Sia... versteck dich. >>

Glynn beobachtete...angestrengt..

Sia versteckt sich und geht auf die Lauer wie ein Raubtier auf der Jagd.

Whisper spannt sich an

>>was ist? los rede weiter. Boss astral was zu sehen?<<

gibt sie durch und sieht auf den gefangenen

Glynn und Sia lagen auf der Lauer und warteten. Sia spürte ein ansteigendes Kribbeln im Nacken.

Der Rigger antwortete

" Der...die Verkäufer..waren auch von der Bundeswehr. Es gibt also innerhalb der Truppe einige Männer und Frauen, die sich ihre Rente.. verdienen. Aber ich weiß nicht,...wie sie daran kommen"

Whisper gab dies auch sogleich durch

-- bei der Bundeswehr gibt es maulwürfe die mit den Waren handeln--

>>Wie habt ihr Kontakt zu diesen aufgenommen um die Ware zu kaufen<<

>> Ich spüre eine Gefahr sich nähern. Seid wachsam.<<

Sia lauerte im Unterholz, einen Pfeil bereit am Bogen. Sie versuchte zu erkennen, woher die Gefahr kam und um was es sich handelte.

Der Rigger antwortete, wirkte erschöpft.

" Die Abwicklung erfolgt über Mittelsmänner. Kemal , von den Grauen Wölfen

Weder Sia noch Whisper konnten etwas erkennen. Auch Whisper spürte ein Kribbeln im Nacken.

Sia roch aus östlicher Richtung ganz schwach, Waffenöl . Vermutlich 100 Meter entfernt.

Glynn meldete sich.

<< Kontakt. Möglicher feindlicher Angreifer, 80m auf 10Uhr. Kein freies Schussfeld.>>

Whisper drückte den gefangenen hinter einen Baum, weit nach unten

und stellte sich davor

kein Schussfeld für einen Sniper

--Kemal von den grauen Wölfen war mittelsmann--

gab sie noch durch

legte ihre Waffe an

-astral was zu sehen?--

Sia schaut in die angegebene Richtung. Kommt von dort auch der Geruch nach Waffenöl?

>> Ranschleichen und die Bedrohung ausschalten? Ist bewaffnet.<<

Sia bemerkte den Geruch deutlich von 3 Uhr, was bedeutete das es 2 Gegner waren.

Glynn antwortete Whisper, stellte sein Colt Sturmgewehr auf Salvenmodus, justierte das Zielfernrohr.

<< Habe Kontakt astral entdeckt, vercybert, nicht erwacht. Ich vermute von den Fähigkeiten her ein Profi. Söldner. Soldat.

Ich vermute Sie wollen nur den Zeugen ausschalten. Also verschanzen, Whisper.

Sia, ich gebe dir freie Hand. Meine Magie wird dich verstärken. >>

Nur einen Augenblick spürte Sie defensive Magie auf sich wirken.

-- verstanden--

gab sie durch und wand sich zu dem Zeugen

sie ging vor ihm in die knie

>>hinter mir bleiben, ich gebe Deckung<<

der Tonfall verlangt eindeutig gehorsam

Die beiden Soldaten bewegten sich unabhängig voneinander. Beide schlichen sich im Schutz der Deckung näher, hatten euch scheinbar noch nicht entdeckt. Sie näherten sich um weitere 10 Meter.

Ein einzelner Sturmgewehr Schuss aus Whispers Waffe leitete dem Kampf ein. Der nördliche Soldat flog 1m rückwärts ins Gebüsch zurück, Blut spritzte auf und verteilte sich auf Blätter und Baumrinde. Kampferprobt rollte sich der Soldat verletzt zur Seite.

Sia visiert nur kurz den nächsten Gegner an. Sie konzentriert sich kurz und schon fliegt der Pfeil und verwundet den Gegner.

Glynn legte ebenfalls auf Sias Gegner an, feuerte eine Dreier Salve, erzielte jedoch nur ein Streifschuss am Bein. Der Soldat duckte sich hinter einen Baum.

Whisper legt dann auf das Gebiet an wo der den sie schon angeschossen hatte zu Boden ging

sie sucht nach einer Lücke in der Barrikade

und ist bereit zu feuern sobald sie ihn sieht

Whisper wartete ab, zielt auf den nördlichen Soldaten auf den Sie bereist gefeuert hat

die Waffe im Anschlag.

Nach dem Bone Mila auf dem Bildschirm gezeigt hat wo die Gegner sind und in welche Richtung sie sich bewegen wiederholt sie das zu Mila gesagte noch einmal über Funk. Da sie sich mit der Technik bei weiten nicht so gut auskennt, war sie sich nicht sicher ob Arthur und Silver es mitbekommen haben. Aber eigentlich schon, da der Teamkanal als offen angezeigt wird. Vielleicht braucht Arthur aber noch etwas Zeit um eine Entscheidung zu treffen. Zeit die sie nicht hatten. Die Gegner rücken auf den Ankylos vor und Arthur wird von 4 Leuten bedroht. Einer versucht zu fliehen. Vermutlich des Boss. Sicherheitshalber wiederholt sie das zu Mila gesagte.

"Arthur, auf den Kühltürmen sind 2 Leute. Ca. 70-80m vor dir weitere 4. Von hinten schleichen sich 9 Leute an den Ankylos an. Die letzte Aura ist auf der Flucht. Mila sollte dir die Gegner auf die Karte gelegt haben. Es ist klar das die uns nur hinhalten um die Flucht zu decken und uns dann angreifen zu können. Die Zeit für Zurückhaltung ist vorbei. Wenn wir jetzt nichts unternehmen sind wir im Nachteil. "

//Wir sollten Agieren statt zu reagieren. So oder so wird Großvater bekommen was ihm zusteht. Daran führt kein Weg vorbei.//

"Mein Geist und ich könnten uns um den Fliehenden kümmern. Ich fürchte jedoch, dass er das nicht überleben wird."

Arthur runzelt die Stirn. Was redet der da? Ist der so ein Philosoph? Müsste Arthur das kennen?

Wie auch immer, da kommen Infos rein. Und Arthurs Stirn kräuselt sich weiter. Keine schönen Aussichten. Okay, denken... denken... denken...

Er reagiert doch lieber.

>> Mila, Waffen ausrichten. <<

Er markiert die Auren vor ihm.

>>Noch nicht feuern.<<

An Skull:
"Stehen bleiben."

Er will seinem Gegenüber nicht sagen, was er weiß, ihm aber noch eine letzte Gelegenheit geben, sich ehrlich zu ergeben. Ein wenig hofft er, dass er das nicht tut, und die geballte Machtdemonstration des Ankylos zu spüren bekommt.

An die Gruppe:

>>Alpha: Wenn sich die Situation nicht schlagartig ändert, volle Offensive in 5.<<

Er betrachtet das taktische Display.

4....

3....

2....

Wie Bone ganz richtig vermutet spezifiziert Mila die Angaben für das Team auf der taktischen Karte. Es ist wie ein strategisches Matrixgame, die Gegner graue Eminenzen, schlicht durchgezählt und das Team farbig. Auf die schnelle nicht detailliert aber immerhin hatte jeder seine eigene.

Nervös wartet Mila ab was Arthur aus all diesen Infos macht, sie selbst macht sich aber nichts mehr vor. Es wird wohl auf einen Kampf hinauslaufen.

>> Mila, Waffen ausrichten. <<

Ihr ist als müsse sie tief durchatmen. Ist aber nicht, wenn man in einen Stahlkoloss gesprungen ist, stattdessen folgt der Ankylos ihren Gedanken und richtet demonstrativ die Minigun auf das Grüppchen vor Arthur aus. Da die Zielerfassung nach wie vor nicht funktioniert ist das auf Sicht die beste Alternative.

//ohhh... ich will nicht in nem AKW rumballern!//

>>ausgerichtet<<

Geht Ihr noch ängstlich durch den Kopf aber am Ende weiß sie wird sie es tun, wenn es das ist was nötig ist. Sie ist schließlich ein Profi. Sie macht das schon. Sagt sie sich zumindest so.

Während dem Großen noch ein //FUCK!// durch den Kopf geht, als er die Rakete anfliegen hört, kann er dagegen einfach nichts unternehmen. Der kurze Moment, das Zischen, und dann schon der Einschlag.

Er ist darin geschult. Er weiß nur zu gut, dass er weder den Treffer verhindern, noch etwas gegen die Schäden oder Verletzungen unternehmen kann. Er hat sich den Drang, den Kopf ein zu ziehen, abtrainiert. Das ändert ohnehin nichts. Ebenso einen Blick auf das Ausmaß zu werfen ist Verschwendung von wertvollen Sekunden.

Schadensmeldungen springen in sein Sichtfeld. Der Fahrer wurde ausgeworfen. Sie scheint aber zu leben.

Ohne weiter nachzudenken erfasst er die vier Feinde vor ihm, welche kurz zuvor markiert wurden, und geht mit kurzen, gezielten Feuerstößen über sie hinweg. Er achtet wenig auf die Wirkung seines Angriffes, er wird schon mit bekommen, ob Gegenfeuer kommt. Das Funkgerät fällt zu Boden. Er zestampft es einfach. Die Zeit für Spielchen ist vorbei.

>>Bone: Auf Skull.

Silver: Raketenwerfer.

Macht sie fertig. <<

Sollte sich jemand um Mila kümmern? Wahrscheinlich. Aber die Zeit drängt. Das Netzwerk zeigt keine lebensbedrohlichen Verletzungen an. Kopfschmerzen wirds wohl aber geben. Sie tut ihm schon ziemlich leid. Hat vermutlich keine Erfahrung mit sowas. Das Erste Mal vergisst man üblicherweise nicht, und bei ihr war es gleich eine Rakete. Immerhin eine Geschichte, die sich zu erzählen lohnt.

Plötzlich und für den Typen mit dem Raketenwerfer unerwartet, taucht aus dem Nichts ein mittelalterlicher Söldner über dem Ankylos auf. Der große und kräftige Söldner trägt an Kettenhemd das zusätzlich mit Metallplatten verstärkt ist. Seine Hände stecken in Panzerhandschuhen und auf dem Kopf trägt er einen Topfhelm mit einem schmalen Sehschlitz. Seine Beine und Füße sind ebenfalls stark gepanzert. Mit nur einer Hand streckt der dem Schützen seinen Zweihänder entgegen. Kurze Zeit später fliegt dem Schützen der Raketenwerfer um die Ohren. Niemand hört das dumpfe und grollende Lachen als der Söldner wieder verschwindet. Das Ganze hat nur wenige Sekunden gedauert und es gibt keine Anzeichen mehr dafür, dass der mittelalterliche Söldner überhaupt da gewesen ist.

Silvers Sinne waren geteilt. Im Ankylos sah sie die Bildschirme. An den Kühltürmen sah sie die Scharfschützen, die sich abseilten. Sie fand es immer wieder faszinierend wie sie normal mit der Welt agieren konnte und trotzdem alles wahrnehmen was der Geist sah. Auch war sie nicht so eingeschränkt als wenn sie astral wahr nahm. Es war eher so als wenn sie der Drache war. Sie war jetzt auf eine verquere Art ein duales Wesen. Früher hatte sie sich nur die Sinne von Sylvie geteilt, welches eine wunderbare Erfahrung war. Sie ist dann ihrer Freundin so nah wie es nur geht.

Doch irgendwann hatte sie fest gestellt, daß dies auch mit allen von ihr beschworenen Geistern funktionierte.

Von ihrem erhöhten Posten bei den Kühltürmen und zeitgleich auf den Monitoren sah sie wie die Rakete den Schützen verlies. Sie sah den Kondensstreifen den die Rakete hinterlies. Durch die Sinne des Tiergeistes konnte sie den Schützen klar erkennen. Konnte ihn riechen. Über die Monitore konnte sie die Rakete klar erkennen. wie sie ihren Weg Richtung Ankylos suchte.

Silver war noch von der faszinierenden Dualität gefesselt als so langsam aber sicher in ihr die Alarmglocken angingen.

DIE RAKETE HATTE DEN ANKYLOS ALS ZIEL!

Da sie die Rakete nur über Technische Geräte und geborgten Sinnen wahr nahm hatte ihr Gehirn die Gefahr erst nicht als solche erkannt.

//DREK DREK DREK// waren die einzigen Gedanken, die sie noch erfassen konnte. Sie krallte sich irgendwo im Ankylos fest und dann kam der Aufprall. Die Stromversorgung im Ankylos ging aus. Die Monitore flackerten kurz um dann schwarz zu werden.

Kurz war es dunkel im Ankylos und Silver hatte schon angst, daß sie diesmal endgültig Tod war. Dann aber ging die Notbeleuchtung an. Sie hatte in ihrer Panik kurz die Verbindung zum Geist wahr genommen. Er verstand, daß dies ein Angriff gewesen war.

Hoch über den Kühltürmen materialisierte sich ein Bahrgest, der toxisch grün rauchte. Qualmende Tropfen fielen zu Boden.

Er wartete auf den Befehl seiner Beschwörerin auf den Angrifsbefehl von Silver.

Die Gegenseite eröffnet das Feuer. Arthur kann ziemlich gut die modifizierten Maschinenpistolen von AK erkennen. Noch mehr als das. Er kann, zusammen mit den Daten seines eigenen Smartlinks, sogar grob erahnen, wo ein Schuss auf ihn landen wird.

Während er den Bauchtreffer einfach ignoriert - das gehärtete Anti-Panzerungs-Geschoss prallt einfach wirkungslos an einer der großen Platten ab und schlägt quer - zuckt er leicht mit dem Kopf, um einer Kugel, die auf sein Helmvisier gerichtet war, den Einschlagswinkel zu versauen. Sie wird an den schrägen Kanten des Helms umgelenkt und landet irgendwo im Mauerwerf.

APDS. Die sind also vorbereitet. Gut, dass er noch härter ist als die Geschosse.

Mit lautem Krachen detonieren zwei Granaten, die offenbar scharfkantige Flechetten geladen haben. Für jeden normalen Soldaten wäre das hier die Hölle, aber Arthur grinst nur höhnisch, während er durch die Wolke aus Rauch und Schrapnellen einen Schritt auf die Feinde zu macht. Farbe platzt ab, etliche Kratzer werden in die eigentlich neue Rüstung gefräst, aber keines der fiesen Metallstücke durchdringt seine Panzerung.

Bone ist natürlich im Ankylos als dort die Lichter kurz ausgehen. Dann geht die Notbeleuchtung an und sie kann wenigstens etwas erkennen.

"Mist was war das denn??"

flucht die Elfe. Doch statt einer Antwort bekommt sie Arthurs Anweisung über den Teamfunk.

//Wieso geht der Funk noch, wenn alles andere ausgefallen ist.//

Kurz danach dämmert es ihr, dass sie ja auch ein vom Ankylos unabhängiges Kommunikationssystem haben. Gewohnheitsmäßig würde sich Bone um die verletzten kümmern. War denn wer verletzt? Aber dafür bleibt der Elfe keine Zeit. Arthurs Anweisung war klar und deutlich. Sie soll sich um Skull kümmern.

//Wie soll ich das denn machen? Wo ist dieser Skull überhaupt? Wie komme ich dahin? Geht die Tür des Ankylos überhaupt auf? Was ist mit den ganzen Gegner um den Ankylos herum? Args ...//

Da erinnert sich Bone an die gerade eben erst beendete Aufklärung. War da nicht ein Lebenszeichen das abhauen wollte. Ob das dieser Skull ist? Die Aufklärungsmission!! So könnte es gehen.

"Sorry Leute, ihr habt Arthur gehört. Ich bin dann mal unterwegs diesen Skull suchen. Ich hoffe das mein Körper noch intakt ist, wenn ich zurück komme."

sagt die Elfe und erschlafft in ihrem Sitz. Zur darauf verläßt sie ihren Körper und den Ankylos.

//Das letzte Mal habe ich das Lebenszeichen dort drüben gesehen. Das war doch dort, oder?//

Jetzt ist der von Bone beschworene Geist in einer Zwickmühle. Er soll Bone, den Ankylos und die Insassen des Ankylos beschützen. Die Elfe entfernt sich gerade vom Ankylos. Er muss sie beschützen. Er muss den Ankylos und die Insassen beschützen. Aber Bone ist die Beschwörerin und er muss sie beschützen. Unentschlossen schwebt der Geist über dem Ankylos und schaut Bone hinterher.

So schnell wie alles passiert kann Mila nicht reagieren, nicht einmal eingeriggt und auf volles Risiko. Durch die Störungen der Störsender melden die Systeme des Anklyos die Rakete erst kurz vor dem Aufprall. Viel zu spät.

Das nächste was sie spürt ist wie sie gewaltsam aus der Hülle des mächtigen Fahrzeugs gedrückt wird. Es fühlt sich an als hätte sie jemand unter Strom gesetzt. Nur einen Augenblick später dann als wären ihr dabei ein paar Synapsen durchgebrannt.

Vor Schmerzen stöhnend findet sie sich auf dem Fahrersitz wieder, sie spürt wie ihr Körper sich krümmt aber keine Chance gegen die Sicherheitsgurte hat UND sie spürt stechende Schmerzen in ihrem Kopf, alles dreht sich und es fällt ihr schwer sich auf irgendetwas zu konzentrieren. Es fühlt sich an als wäre die Rakete in ihrem Kopf explodiert.

//scheiße, scheiße, scheiße//

Sie braucht einen Moment bis ihr Sichtfeld sich klärt, sie hört wie Arthur befehle erteilt. Anscheinend sind sie alle noch da.

//Was verfluchte nochmal war das?//

Sie muss die Systeme checken, muss feuerbereit sein, muss... sie atmet kurz durch, versucht die Panik niederzuringen. First things first. Zittrig verschafft sie sich einen Überblick und ist so semi begeistert, um wirklich zu wissen was noch geht wird sie alles neu starten müssen. Ohne zu zögern beginnt sie damit.

Silver sandte einen Befehl an ihren Tiergeist.

Sie gab ihm das Ziel, das er angreifen sollte. Der Geist überbrückte die Entfernung mit einem Sprung und landete direkt vor dem Gegner, der eben die Rakete auf den Ankylos geschossen hatte.

Giftiger grüner Geifer tropfte auf den Gehweg und dort wo die Tropfen die Erde trafen qualmte es. Aus seinen Nüstern und dem aufgerissenem Maul qualmten Schwefeldämpfe.

Dann fing er an zu knurren. Seine Augen glühten.

Aus dem Knurren wurde ein heulen.

Der Geist schon durch die Verzerrung im Astralraum geschwächt konnte dem Ansturm der Kugeln nichts entgegen setzen. Sein grauenvolles Heulen ging in dem Feuersturm unter bis es vollends erstarb. Und mit ihm der Geist.

Silver, durch die Sinnesverbindung mit dem Geist verbunden spürte den Schmerz als die Kugeln den Ätherischen Körper zerfetzten. Ihn aus dieser Realität tilgten.

>>>Das nehme ich persönlich.<<< sandte Silver über den offenen Kanal. Sollten die Gegner wissen, daß sie jemanden verärgert hatten.

Das Vollautomatische Feuer in Arthurs Rücken klang sehr plötzlich und fokussiert. Er unterdrückt den Drang, sich umzudrehen und dort zu unterstützen, solange her hier noch Bedrohungen vor sich hat.

Wenn schon nicht seinetwegen, dann doch zumindest, um sein Team aus der Zange zu holen, in der es sich gerade befindet.

Er macht nur ein paar Schritte zurück, um näher beim Team zu sein, und streut dabei eine besonders lange Salve über die Gegner vor sich. Diesmal behält er den Blick auch auf sie gerichtet, und zumindest zeigt sein Feuer Erfolg. Einer kippt direkt nach hinten um, zwei weitere sacken sichtlich zusammen. Wird doch.

An O'Brien meldet er per Textnachricht:

>> Alpha unter Beschuss. Ankylos getroffen und ausgefallen. Team weiter einsatzbereit, haben Gehenschlag eingeleitet. <<

Dass das Fahrzeug nur einen Reboot braucht, kann er nicht ahnen. Er bemerkt nur, dass die Geschütze nicht feuern.

Bone schaut sich im Astralraum um. Das Lebenszeichen welches sich vom Kraftwerk entfernt hat, ist zum stehen gekommen. Das ist Bones neues Ziel. Wer immer es auch sein mag, er scheint das Geschehen am Kraftwerk aus sicherer Entfernung beobachten zu wollen. Zufrieden stellt die Elfe fest, dass ihr Geist ihr gefolgt ist. Und nicht nur das. Die Hintergrundstrahlung ist in der Nähe ihres Ziels geringer als in der Nähe des Kraftwerks.

Die pechschwarzen Augen von Bone nehmen eine unmenschliche Kälte an. Sie wendet sich an ihren Geist und sagt:

"Seine Seele gehört dem Tod. Fordere sie ein."

"Ich verstehe."

lautet die knappe Antwort des Geistes und schon macht er sich auf den Weg zum Ziel. Unterdessen projiziert sich Bone von der astralen Ebene auf die Materielle. Vielleicht 10-15 Schritt von Skull entfernt taucht Bone in der Gestalt einer Banshee auf. Sie trägt in dieser Gestalt ein weit geschnittenes und am Saum ausgefranstes Leichenhemd, welches ihr bis zu den Knöcheln reicht. Ihre Haut und ihre Haare sind weis wie der Schnee. Die Augen der Elfe sind pechschwarz und strahlen die Kälte des Grabes aus. Diese schauerliche Projektion von Bones astralem Körper öffnet dem Mund weiter als es für einen Menschen möglich sein sollte und präsentiert nadelspitze Zahnreihen. Dann stößt die Elfe einen schrillen Schrei aus.

Im selben Augenblick wie Bone ihren Schrei los lässt, erscheint der von Bone beschworene Geist hinter Skull. Dieses Mal trägt der Geist keinen Topfhelm. Auf den Schultern des mittelalterlichen Kriegers ruht ein bleicher Totenschädel. In der rechten Hand hält der Söldner sein zweihändiges Schwert, während er versucht mit der linken Hand nach dem Schädel von Skull zu greifen. Die Hand des Geistes ist dabei von einer unnatürlichen, wabernden schwarzen Aura umgeben.