[IP] Larchéime

Auch wenn sich Bone vorher eine Karte des Geländes angesehen hat, so fällt es ihr doch schwer den Schlosspark gleich auf Anhieb zu finden. Im Astralraum sieht alles so anders aus. So vergeht wertvolle Zeit bevor sie endlich am Ziel ankommt. Was sie dort sieht, kann bizarrer kaum sein. Es tobt ein Kampf zwischen den Drohnen, einem mächtigen jedoch bereits schwer verletzten Erdelementar.

Was Bones Blut jedoch zum kochen bingt sind die an den Ritualkreis geketteten alten Ahnengeister und Geister. Auch wenn die Geister manchmal nervig sein können, so haben sie Bone jedoch nie etwas böses angetan. Vielmehr haben sie ihr hier und dort einen kleinen Gefallen getan, ohne das sie die Geister darum bitten musste.

//Das darf so nicht weiter gehen. IHR bestimmt nicht über das Schicksal der Geister. Nur GROßVATER allein hat das Recht zu entscheiden wessen Zeit abgelaufen ist.//

Kalte Wut steigt in der Elfe auf. Mit einer gewissen Genugtuung stellt sie fest, dass der Ritualkreis schon recht stark beschädigt ist. Bone weiß das sie im zaubern noch eine Anfängerin ist. Das hindert sie jedoch nicht daran die Magie um sie herum an sich zu ziehen und in ihrer Hand zu bündeln. Es ist das erste Mal das sie bewusst so viel Magie einsetzt. Doch hier und jetzt kann sie keine Vorsicht walten lassen. Wenn es nicht klappt, dann wird sie die Konsequenzen tragen.

Die Drohnen können Bone im Astralraum nicht wahrnehmen und der Elementar hat gerade andere Sorgen. So nähert sich die Elfe dem Ritualkreis wie der Tod sich dem sterbenden nähert. Würdevoll und mit der Überzeugung das Richtige zu tun greift Bone nach der Magie des Ritualkreises und lässt die zerstörerische Energie ihres Zauber in den Ritualkreis fließen.

Der Tod ist ihr ständiger Begleiter. Wann immer Bone einen Zauber anwendet mit dem sie beabsichtigt ein Leben zu beenden, dann erhält sie die Unterstützung von IHREM GROßVATER. Transparent und für den Beobachter kaum wahrnehmbar legt sich die knöcherne Hand des Todes auf ihre Schulter und gibt ihr Kraft. Ob es nun eine Person ist oder dieser Ritualkeis. Alles hat ein Ende und dort wartet der Tod auf jeden.

Der bereist schwer beschädigte Ritualkreis hat der Magie von Bone nicht mehr viel entgegen zu setzen bricht vollkommen zusammen. Die gefesselten Geister nutzen ihre Chance und verschwinden sofort aus dem Schlosspark.

Bones kalte schwarze Augen richten sich nun auf den Erdelementar. Dieser ist schwer verletzt aber noch nicht dem Tode nah. Bone weiß natürlich das der Elementar hier nicht sterben wird. Aber nichts desto trotz wird seine Existenz auf dieser Ebene beendet, wenn er noch mehr Verletzungen hinnehmen muss. Neugierig schaut sie dem Flackern der Aura des Elementars zu.

Der Kriegsschauplatz war einfach nur Chaos. Überall starben Menschen. Bis jetzt hatte Tod sie verschont. Er holte seine Ernte erst auf der anderen Seite ein. Aber Silver wusste, daß es auch einen von ihnen treffen musste. So war es schon viel zu oft gewesen. Sie schaute zu Glynn. Nur kurz.

Einer der Kultisten, der eben noch von Silvers Zauber abgelenkt war zückte Messer. Eines warf er nach ihr um nur im selben Augenblick direkt auf sie zu zu stürzen.

Instinktiv und ohne nach zu denken wich sie aus. Das scharfe Messer fras sich durch den dünnen Stoff ihres Kleides wie ein heißes Messer durch Butter.

Im Hintergrund sah sie wie die kleine Schlampe auch wenn eine sehr hübsche Schlampe einen Blutgeist rief.

//Drek einen Blutgeist.// Sie hatte bis jetzt nur in Foren von diesen Biestern gelesen. Der toxische Geist, dem sie damals begegnet war war nicht halb so Furchterregend.

Hinter ihr hörte sie Glynn schmerzerfüllt aufschreien.

Sie konnte so nichts mehr machen. Sie war zu verwundbar. Sie fühlte wie die animalischen Instinkte in ihr die Kontrolle übernahmen. Ihre Haut wurde schuppig. Ihre Pupillen schlitzten sich wie bei einer Echse. Ihre Gliedmaßen finden an sich zu verformen.

Einen kurzen Moment trauerte sie dem hübschen Kleid nach.

Mila beobachtet weiter. Sie muss nur kurz überlegen entscheidet dann aber das die Info für das Team wichtig sein könnte.

>>Im Park gewinnt die Legion langsam überhand. Mögliche Verstärkung für Renz sollten sie rein gehen.<<

Natürlich weiß sie nicht ob sie das tun aber wäre doch möglich oder?!

//Mist... kein Plan... ich bin doch kein Soldat oder so...//

So schön das Ablenken von Feinden auch ist, und so erfolgreich Arthur diese Fanatiker von seinem Team ablenkt, langsam wird es wirklich lästig.

Zumal sein Vitalmonitor einen Ausschlag bei Glynns Werten anzeigt, als eines der Messer mehr als nur dessen Anzug ruiniert.

Und eines dieser Messer steckt auch in seiner eigenen Rüstung, konnte aber glücklicherweise keinen ernsthaften Schaden anrichten.

Mit einem lauten Aufschrei und aller Kraft (und davon hat er eine Menge) drückt er seinen Speer von sich weg - und die Kultisten ebenso.

Ein kurzer Gedankenimpuls wechselt den Feuermodus der Raiden wieder auf Vollautomatik. Kein Grund, hier jetzt zimperlich zu sein, wo seine Schützlinge doch nun hinter ihm stehen.

Er krümmt den (imaginären) Abzug und verteilt Blei und Tod unter seinen Feinden.

Noch immer sind es zu viele, um sie ignorieren zu können, aber ein Ende ist in Sicht. Immerhin.

Whisper hatte noch einen Treffer kassiert, diese Blutklinge war wirklich scharf

um jetzt das Magazin zu wechseln war keine Zeit

also nutzte sie ihre Krav Maga Technik, ließ die Waffe in den Tragegurt fallen und teilte einen Hieb ihrer Linken aus

leider konnte er ausweichen, zumindest zum teil

doch wo ihre Fäuste treffen hinterlassen sie mehr als nur blaue Flecken

Sia ist genervt von diesen elenden dummen Magiern. Anstatt sich zu ergeben, sind die noch immer unsichtbar.

Da Sia die ihr zugewiesenen Ziele nicht mehr sehen kann, hat sie vor, genau das zu ändern. Das geht allerdings nur in ihrer wahren Gestalt.

Also konzentriert sie sich und rote Schuppen bilden sich auf ihrer Haut und ihr Körper nimmt immer mehr die Form eines kleinen, westlichen Drachens an.

Ganz schön hartnäckig, diese Kultisten. Und so todesmutig.

Zwei der Schwertschwinger fuchteln vor Arthurs Brust herum, um ihn abzulenken. Wären sie einen Meter größer, würde das sicher auch besser klappen. Aber so schenkt er dem unkoordinierten Gestocher wenig Aufmerksamkeit und konzentriert sich auf den Dritten, der sich zurück hält. Der, welcher auf den richtigen Moment wartet.

Arthur tut so, als würde er einen der anderen beiden parrieren wollen, und da kommt er auch schon, der Stich. Tatsächlich ziemlich gut ausgeführt.

Der Minotaure dreht seine Hüfte, schwingt den Speer (mit der Klinge nach unten) vor sich her und schlägt den Angriffsarm zur Seite.

Daneben, Freundchen.

Auf Whispers Angriff folgte auch gleich eine Retourkutsche,

doch die Elfe hat nicht vor weitere Treffer einzustecken.

Nachdem ihre Faust den Mann vor ihr bereits einmal Traf und wieder auf dem Weg zu ihrer Körpermitte war

wollte er seinen Messerangriff durchführen.

Whispers direkte Antwort war ein schnelles hoch rucken des Armes wodurch sie genau seinen Arm traf und das Messer von sich ablenkte.

Daraufhin war sie aber auch gleich bereit für den nächsten Schlag

Silver sah wie die Gegner Glynn verletzten. Sie sah wie er blutete. Sie sah wie Arthur und Whisper immer mehr von den Horden der Kultisten bedrängt wurden. Die roten Blutklingen, die krank im Astralraum pulsierten verstärkten den eindruck noch, daß sie nicht mehr lange durchhalten würden.

Dann sah sie wie Sia zur roten Drake wurde.

Sie hielt ihre Verwandlung nicht mehr auf. Sie lies die ursprüngliche Magie der 4. Welt durch ihren Körper fließen. Sie nahm ihre angestammte Form an. Ihr Erbe. Auch wenn sie durch den Yellowstonevorfall in ihrer Magie eingeschränkt war war sie doch stärker als in ihrer Elfenform. Aber seit dem Yellowstonevorfall konnte sie die Magie besser in dem Drakekörper kanalisieren. Etwas hatte sich geändert. Sie wusste, daß Drakes nun stärker sein konnten. Sie musste nur noch die Geheimnisse entschlüsseln. Die Kräfte die sie erlangen konnten waren manigfaltig. Nur erforderte es sehr viel Geduld. Etwas, das sie noch nie hatte.

Silberne Schuppen breiteten sich rasend schnell auf ihrem Körper aus. Gefolgt von Smaragdgrünen Mustern.

Ihre Gliedmaßen verformten sich. Flügel brachen hervor. Zerrissen das rote Seidenkleid. Ihr Gesicht veränderte sich zu dem einer Echse. Ihr schlanker graziler Körper blieb im Gegensatz zu Sias Drakeform schmächtig.

Sie lies die Verwandlung rapide ablaufen. Nicht wie sonst, bei der sie jede einzelne Wandlung ihres Körpers zelebrierte.

Das zerrissene rote Kleid hing noch an der silbernen Echse. Sie kam auf allen vieren auf. Ihr schlanker Hals lies ihren Kopf mit den leicht geschwungenen langen Hörnern über die ganze Scene streifen.

Mit ihren erweiterten Drakesinnen sah sie nun so viel klarer und vielschichtiger. Sie hörte die fernen Schreie. Roch das Blut, daß hier in Strömen geflossen war.

Sie konnte nicht anders, aber für einen kurzen Augenblick konnte sie das warme Metamenschenblut schmecken. Verlangte nach mehr.

Am Ende ihrer Verwandlung lies sie ein herausforderndes brüllen los. Silberweiße Flammen umspielten ihre Nüstern.

Bone überlegt was sie als nächstes tun kann, fällt ihr Blick auf den Elementar.

//Wer ihn wohl gerufen hat? Hm?//

Bone betrachtet die Aura des immer schwächer werdenden Elementar. Doch bevor sie etwas erkennen kann, wird der Elementar vernichtet und auf seine Ebene zurückgeschickt.

//Hmp, na dann eben nicht. Der Ritualkreis ist zerstört, die Geister haben sich zurückgezogen und ich habe hier nichts mehr zu tun. Hm? Die sind ja noch hier.//

Bone sieht die Pixies und schwebt auf die Beiden zu.

//Ob die mich wohl sehen können?//

Die Elfe schwebt im Astralraum vor den Pixies und wartet ab, ob die Beiden auf sie reagieren.

So langsam wird Mila in ihrem 'Panzer' ein bisschen nervös. Das da drinnen zieht sich ganz schön. Natürlich ist das Unsinn, ist ihr auch irgendwie klar aber für einen Rigger scheinen die schon ewig beschäftigt.

//okay... reg dich ab Mila. Atmen. Das wird schon. Die wissen was sie tun.//

//Und was wenn die alle...//

Sie verscheucht den Gedanken und während sie die gewünschte Kommunikation herstellt überprüft sie gefühlt zum 1000ten mal die Sensoren.

Die Spähdrone braucht bestimmt noch 20 Minuten ist also erst mal uninteressant, der Kampf allerdings da draußen.

>>Leute, Im Schlosspark ist der Kampf vorbei. Die Fremdenlegion hat Oberhand, die und Ihr Drohnengeschwader positionieren sich um ich vermute die wollen sich im Schloss einmischen.

Erwarte Befehle.<<

Whisper fühlte die eisige Kälte

doch sie mussten hier durch

>>Boss, empfehle Rückzug<<

gab sie im Kampfgeschehen durch, wissend dass wenn die Fremdenlegion hier eintreffen wird sie keine Chance mehr haben.

Der Kultist vor ihr war auch wirklich zäh.

Sie hatte sich vorbereitet mit ihrem Kataner und ließ es nun ihn einer zielsicheren Bewegung auf ihn nieder fahren.

Doch er schaffte es mit seiner Blutklinge einen Teil weg zu blocken und den Rest steckte seine Rüstung ein

Whisper sah deutlich wie das Eis seiner Aura ihr Katana entlang zog und sich über ihre Rüstung legte um diese gefährlich abzukühlen.

Sia breitet ihre leider nicht ganz so beeindruckenden Schwingen aus und fliegt zu den beiden Unsichtbaren. Mit ihrem dornenbewährten Schwanz schlägt sie zu und erwischt den Mann, welcher von den Dornen durchbohrt sofort stirbt und umgeschleudert wird.

Mit einem drachischen Brüllen sieht Sia die letzte der Renzens an.