• Whisper bleibt ruhig

    sie nickt nur zu den Anweisungen

    wenn er so das ganze angehen mag kein Problem


    >>Könnten wir einen Vitalmonitor mit unseren Coms koppeln für den Fall dass etwas ist Herz- As?<<

    gibt sie mal als Vorschlag damit alle beruhigter sind was ihn angeht


    der kleine Gefühlsausbruch von Mila ist ihr da eher egal bzw sie zeigt keine wirkliche Regung darauf

  • "Geht klar Boss. Wenn ich erst einmal die Analysen gestartet habe, dann kann ich mich etwas ausruhen. Die brauchen ihre Zeit."


    Die Augen der Elfe werden plötzlich schwarz wie die Nacht und schaut ihren Boss sehr lange an. Oder betrachtet sie etwas anderes in seiner Nähe? Nach einer Weile nehmen ihre Augen wieder den eitrig gelben Ton an und sie scheint sich etwas zu überlegen. Schließlich sagt sie:


    "Boss, du solltest in den nächsten Tage etwas mehr als üblich auf dich achten und vorsichtig sein bei dem was immer du auch vor hast."


    Mehr kann und will sie nicht sagen. Der Tod holt sich die Seinen, wann er es für richtig hält. Egal was sie sagt oder tut, wenn die Zeit von ihrem Boss gekommen ist, dann kann auch sie nichts dagegen unternehmen. Aber nur der Tod allein weiß, wann wessen Zeit gekommen ist. Das der Gevatter ein Auge auf ihren Boss geworfen hat muss nicht unbedingt heißen, dass er sterben wird. Es könnte auch bedeuten, dass ihr Boss an einem entscheidenden Punkt in seinem Leben angekommen ist und eine wichtige Entscheidung treffen wird, die bestimmt, ob er weiter lebt oder stirbt. Wenn ihm eine Solche Entscheidung bevor steht und diese das Leben von vielen anderen Leuten mit einbezieht, dann ist der Tod schon mal anwesend. Und hatte der Boss nicht gesagt, dass er ...

  • Silver startete eine Matrixsuche über das Schloß Favorite. Zeitgleich lies sie ihren Agenten ebenfalls nach Magiern und dem Schloß suchen. Sie gab noch die die Namen der 3 Söldnerführer dazu und auch die Namen der reichen Familien über die sie schon in ihrer ersten Suche etwas heraus gefunden hatte.

    Zeitgleich lud sie die neuesten Herbst-Kataloge von Rheingold uns Zoe auf ihr Link. Die Suchparameter waren schnell eingestellt. Das konnte sie nun echt im Schlaf.

    Nebenbei trank sie ihren Kaffee. Sie genoß das salzige Karamellaroma und den extrem süßen Schaum. Der Soykaff war echt nicht schlecht. Sie hatte nie verstanden warum Leute so ein Drama um echten Kaffee machten. Er war ihr viel zu bitter.


    Für ihre bisherige Bestellung gab sie den Leutnant als Kontaktperson an und die Adresse der Kaserne. Sie hatte keine Drohnenpackstation ausfindig machen können.


    Die Nachrichten von Sia und Whisper ploppten auf. Sie hatte den Gruppenkanal priorisiert.

    Dann sagte Bone noch, daß Glynn auf sich acht geben sollte. Sofort schaute sie ihn an. Ihr Blick verlagerte sich.

    //War Glynn krank?//


    "Boss bin schon dabei den Auftrag aus zu führen." grinste sie. In dem Wort Boss waren sehr viele Bedeutungen so wie sie es aussprach. Je nach der Gefühlsantenne der Empfänger konnte es sehr viel bedeuten.


    Sie sah nun auch die Aura von Mila. Die Gefühlscocktail, den sie da sah kannte sie nur zu gut. Sie würde Mila nach der Besprechung einfach abfangen. Sie hatte da schon einen Plan. Sie startete eine dritte Suche nach Lokations in der man sich gut besaufen und Männer finden konnte. Was angesichts der Kaserne nicht schwierig war. Sie waren schnell gespeichert und markiert.

  • Okay, dann ausruhen. Der Leutnant wird die Säuberung wohl auch mit ein paar ansässigen Soldaten hinbekommen.


    Arthur ist gerade etwas in Gedanken, aber seine Aussage über Mila bekam er sehr wohl mit, schließlich passt er weiter auf. Und ihre Reaktion darauf lässt wenig Spielraum für Interpretation: Sie hätte das lieber für sich behalten.

    Nun, er kann keine Auren lesen. Aber er hat diesen Kampf mit sich selbst schon viel zu oft gesehen. Viele Metas sind einfach keine Soldaten, sie haben Probleme damit, andere zu töten. Und im Grunde ist das eine gute Eigenschaft.

    Die meisten sind es aber nur nicht gewohnt, und mit der Zeit wird es einfacher.

    Welcher von beiden Typen Mila ist, vermag er noch nicht zu sagen. Er nimmt sich vor, später mal in Ruhe mit ihr zu sprechen. Unter vier Augen. Was der Leutnant da nämlich getan hat, kann Arthur so nicht unterstützen. So etwas spricht man normalerweise nicht offen an.

    Und aus genau demselben Grund sagt er auch hier nichts dazu. Er wird es dem Leutnant im privaten sagen, später.


    Aber erst einmal steht ein Gespräch mit Whisper an. Er hat einen vollen Terminplan diesen Abend, stellt er fest.


    Auch Bone's Kommentar bekommt er natürlich mit. Dass diese Elfe eine seltsame Affinität zum Tod hat, hat er festgestellt. Steht es schlecht um den Leutnant? Das würde die ganze Situation ziemlich stark ändern. Er würde, sofern möglich, einfach in nächster Zeit ein Auge mehr auf ihn haben.

  • SVZ Karlsruhe, Zone Rastatt, 08.10.2079


    Uhrzeit : 23:48


    Wetter : Leichter Südostwind, trocken, 6 Grad


    O'Brien trank vom Kaffee und aß ein paar Nüsse.


    " Wie du willst, Mila.


    In Ordnung Whisper, lade meinen Vitalmonitor hoch.


    Bone, ich kann leider nicht versprechen mich jetzt zurück zu nehmen. Es fehlt einfach die Zeit dafür. Es tut mir leid.


    Gut, Silver. Das Outfit muss einfach sitzen. Den ganzen sozialen Plan würde ich gern dir überlassen. "


    Kurz grübelte er über den Plan des Feindes, als Sia sich meldete. Er hob eine Augenbraue und lächelte als Ihm die Erkenntnis kam.


    << Sehr gut Sia. Troll Soldaten ? Verstehe.. Nur beobachten, nicht handeln.


    Sia, Ich muss dich um Vorbereitungen bitten. Stelle viele Pfeile her, so natürlich wie möglich. Ohne metallhaltige Spitzen.


    Ich brauche dich übermorgen gesund und ausgeruht in der Nähe von Schloß Favorite. Whisper hat dort dann das Kommando. >>


    Dann sendete er der Orkin die GPS Daten.





    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Whisper nickt O´Brien zu und schaut dann zu Silver


    >>Integrierst du den Vitalmonitor in die Kleidung die du planst<<

    dann tippt sie eben übers Com und stellt die Verbindung her


    >>ist gekoppelt<<

    dann steht sie auf

    >>ich ziehe mich dann zurück. Arthur, komm dann einfach im Zimmer vorbei, es hat keine Eile wenn du noch etwas tun willst<<


    kurz klopft sie auf den Tisch

    und wenn sonst nichts zu besprechen war so zieht sie sich auch zurück

    die anderen mussten wohl auch noch hier und da Dinge besprechen und sie brauchte dringend die Ruhe nach dem ganzen.


    Also ging sie eben Duschen sie würde hören wenn Arthur klopft

    um sich dann etwas einfaches anzuziehen

    anschließend legt sie etwas Papier auf den Tisch, ja echtes Papier

    und beginnt dann es zu falten

  • Sia las die Nachricht. //Nur verfolgen, geht klar. Viele Pfeile, hm, was er wohl vor hat? Aber das ist kein Problem. //


    Sie antwortete O'Brien. >> Geht klar. Melde mich, wenn ich den Troll aufgestöbert und observiert habe.<<


    Dann folgte die weiter der Fährte des Trolls.

    Lofwyr wusste, dass Drake Hässlich war. (Aus: Charette, Robert N., Lass ab von Drachen)


    als Spieler: Rad der Zeit (SR5, Molly)

  • Bone legt bei der Antwort von ihrem Boss die Stirn in Falten und schaut ihm gut und 3 Sekunden lang direkt in die Augen. Dann nickt sie ihm verstehend zu. Sie hat ihren Teil gesagt und ist sich sicher, dass ihr Boss ihn auch richtig verstanden hat. Von hier an ist es seine Entscheidung.


    Als die Besprechung endet geht sie zügig ins Labor um mit den Untersuchungen zu beginnen. Auf sie warten einige Leichen die untersucht werden wollen. In der Tür dreht sie sich noch einmal um und meint:


    "Boss, meinst du es gibt hier fähiges und vertrauenswürdiges Fachpersonal, welches mich bei meiner Arbeit unterstützen kann?"


    Nach dem sie ihre Antwort erhalten hat, macht sie sich auf den Weg in die Leichenhalle.


    "Ok, als erstes kommen die Fingerabdrücke, der Retinalscan und der genetische Code dran. Anschließend müssen sie durch die Ganzkörperscanner. Die üblichen Proben für Drogen und genetische Veränderungen, Extraktion der Cyberware und auslesen der selben. Das wird eine lange Nacht werden. Ob mein Einsatzwagen schon da ist?"


    Bane schaut auf ihr Comlink und muss feststellen, dass ihr Einsatzwagen noch unterwegs ist.


    Na dann schauen wir mal wie gut die Ausrüstung hier in der Kaserne ist.

  • Sobald O'Brien die Besprechung auflöst erhebt Mila sich, sie versucht nicht raus zu stürzen, doch es ist dennoch einen Hauch zu schnell, um wirklich lässig oder unbeeindruckt zu wirken. Sie wirft dem Elfen noch einen schwer zu deutenden Blick zu und verschwindet auf direktem Weg in ihr Zimmer.


    Mila lehnt sich schwer gegen die gerade geschlossene Tür. Schließt die Augen.


    //Was machst du bloß hier?//


    Das nun jeder in der Gruppe zu wissen scheint, was für ein Weichei und Neuling sie ist, macht ihre Aufgabe einfach nicht leichter, sie weiß sie wird von jetzt an das Gefühl haben von den anderen beobachtet zu werden. Und das ist verständlich, sie könnte eine Schwachstelle sein, im falschen Moment zögern, die können nicht wissen, dass dem nicht so ist. Sie tut was nötig ist, dass hat sie schließlich auch heute.


    //Scheiße... du packst das...//

  • Zu Whisper sagte Silver. "Geht klar ist so gut wie erledigt."

    Sie weitete die Bestellung der Kleidung auf ein paar integrierte Vitalmonitoren aus. Es war einfacher ein anderes an deren Stelle zu integrieren als komplett einen neuen Platz zu schaffen.


    "Gut, Silver. Das Outfit muss einfach sitzen. Den ganzen sozialen Plan würde ich gern dir überlassen."

    Silver schaute beleidigt zu Glynn. "Hälst du mich für eine Anfängerin? Sorg du lieber dafür, daß die Morisette beikommt. Am besten mit Chameleonskin bzw. Farbwechselmöglichkeit und AR-Mode. Ich brauche noch das Motto der Soiree. Bzw. für welchen Anlass sie ausgetragen wird."



    Silver sah wie Mila sehr schnell den Raum verließ.

    Auf der einen Seite machte sie sich Sorgen um Glynn sein Vitalmonitor zeigte -zumindest in Silvers Laienaugen- nichts außergewöhnliches. Was wusste sie schon über Medizin. sie konnte mehr schlecht als Recht mit Hilfe eines Medkits einen Verband und die einfachsten Erste Hilfe Maßnahmen.

    Und dann war da noch Mila.


    Silver schaute ihr nach. Sie trank erst mal den Kaffee aus. Wäre doch Schade wenn er weg gekippt werden würde.


    "Ich gehe auch hoch. Ich muss mir was bequemeres anziehen."


    Sie ging in ihr Zimmer und schälte sich aus der Panzerung. Dann zog sie sich eine enge weiße Hose und ein kurzes weites Top an. Auf dem Top war ein dickes kleines Einhorn mit Regenbogenhorn und Mähne. Have a terrific Rainbowday stand in bunten Lettern um das Einhorn. So fühlte sie sich gleich wohler.


    Den Rest erledigte ein Herausputzenzauber. Dann ging sie zu Mila und klopfte an ihre Tür.


    "Hi Mila ich bins. Hast du einen Moment für mich?"


    //Scheiße... du packst das...//


    "Hi Mila ich bins. Hast du einen Moment für mich?"


    Sie erschreckt sich fast als es an der Tür klopft, gegen die sie immer noch gelehnt ist, wie lange sie hier schon in Gedanken herum steht weiß sie selbst nicht. Mila atmet tief durch, dreht sich um und öffnet die Tür.


    "Hey, klar, komm rein."

    Sie tritt zur Seite und lässt Silver eintreten. Schließt die Tür und sieht ihr Gegenüber etwas verwirrt aber absolut gefasst an. Sie hat ihr Pokerface wiedergefunden.


    "Was gibts denn?"



    "Mir ist langweilig. Und die Kaserne ist irgendwie Öde. Willst du auf ne Spritztour mit mir aus gehen? "

    Sagte Silver in einem plaudert in wie es Mila von ihr gewohnt war.

    "Wir könnten ja den Ankylos nehmen. Spart die Taxikosten.“ grinste sie breit.


    Mila lächelt, was in ihr vorgeht sieht man wirklich nicht unbedingt, da Silver darauf achtet, erkennt sie wahrscheinlich schon, dass sie nicht so unbeschwert ist wie am Vormittag.


    //Diese Silver scheint ihre Füße wirklich für keine 5 Minuten still halten zu können//


    Dass die sie nur fragt um ihr einen gefallen zu tun darauf kommt Mila gar nicht, da sind ihre sozialen Kompetenzen doch ein wenig limitiert. Ein Bier jedoch, oder auf fünf, wäre gar nicht so verkehrt. Raus hier, Tapetenwechsel!


    "Ich bin dabei. Und auf jeden Fall mit dem Ankylos, ich hasse lahme Taxi Fahrten."


    Stellt sie fest und zieht in einem Anflug von Humor eine Augenbraue hoch. In Wahrheit gefällt ihr vor allem der Gedanke, dass es wahrscheinlich eine nicht allzu kleine Regelverletzung ist mit dem teuren Gerät privat durch die Gegend zu juckeln.


    "Wo gehts hin? Ich will ja schließlich Style technisch neben dir nicht komplett ab stinken." grinst sie Silver an.



















  • Silver freut sich als Mila zustimmt.

    //Erste Hürde geschafft.//

    Als Mila dann auch noch ihrem verwegenen Vorschlag zustimmt den Ankylos zu nehmen grinst sie breit.


    "Da kann ich dir nur zustimmen. Wenn dann nur Limousinen mit angenehmen Zeitvertreib."

    Zwinkert sie.




    "Worauf hast du Lust?



    Abrocken? Männer im Überfluss oder nur eine Quelle voller Alkohol und Drogen?






    Ich habe da schon mal eine Vorauswahl getroffen."


    Sie schickte Mila die Liste der Lokations die sie ausgesucht hatte




    "Und mach dir keine Sorgen wegen des Outfits. Vor dir steht die Stylingqueen."





    "Das Limousinen und netter Zeitvertreib Vergnügen hatte ich noch nie, aber was nicht ist kann ja noch werden."






    //Man, was machst denn du hier Mila... war der Plan nicht sich hier keine Freunde zu machen? Professionalität?!//



    //Aber dafür hält dich ja nun sowieso keiner mehr...//



    //Es ist nur ein Bier. Und es ist nicht hier. Scheiß drauf!//


    Sie hadert mit sich doch zum Schluss gibt sie den Widerstand gegen sich selbst auf.




    "Eine Quelle voller Alkohol und Drogen klingt ziemlich gut"

    lacht sie, genau was sie jetzt braucht. "wenn da zufällig noch Männer sind solls mir recht sein. Stylingqueen, ja? Na dann tob dich mal aus."

    Mila schnappt sich die Liste und scrollt durch, überfliegt die Beschreibungen und findet was.


    "Hier, wie wäre es mit dem Supa Dupa Fly, da läuft Trip Hop?"




    "Wenn ich ehrlich bin. Ich erst einmal und das war mit meinem festen Partner." grinste Silver.

    "Aber wie du schon sagtest. Was nicht ist..."

    Lachte Silver. Sie und ihre große Klappe.


    “Männer gibt es hier wie Sand am Meer. Hier ist ja direkt ne Kaserne um die Ecke. Aber Soldaten sind meist nicht der beste Fang. Kennen nur ihre Kriegsgeschichten und im Bett ist dann Ladehemmung oder nur einfachste Manöver brav nach Lehrbuch angesagt."


    "Magst du Stylingtechnisch die Industrial Richtung oder die Neon Punk Richtung oder ganz was anderes?"

    Sie hatte schon die ersten Seiten über Stylingvorschläge für Triphop-Parties geöffnet.

    "Und dann ist immer noch die Frage wie offenherzig darf es sein."



    "Auf welche Farbkombies stehst du?"


    Silver redete wie ein Wasserfall.

    Sie pinnte Mila einen AR-Pin ans Hemd und das erste Outfit war zu sehen.

    Lässig und doch sexy.


    //Fester Partner? Na die müssen ja ein ziemlich lockeres Beziehungsmodell fahren. Nun ja, warum auch nicht.//


    Mila lächelt schräg. "Besser einmal als kein mal, wobei das WO ja nun auch nicht so wichtig ist, sondern eher das WIE." setzt sie verschmitzt nach. Bei ihrem Spruch über die Soldaten muss Mila lachen. "Na du scheinst ja Erfahrung zu haben! Aber du hast recht, die Maulhelden sind meistens die, denen man noch das kleine 1 x 1 beibringen muss. Hunde die Bellen beißen halt nicht. Da hab ich ein paar Maulhelden kennengelernt bei ein paar Rennen. Die geilsten Autos und die kleinsten.... na du weißt schon."

    lacht sie weiter, ermutigt von Silvers gnadenlosen Offenherzigkeit.


    "Mit offenherzig hab ich kein Problem, mit Farben schon eher, da stehe ich echt auf Plain and Simple"


    Und somit kann Silver ihren ersten Vorschlag im Baggy Style mit Farbakzenten gleich vergessen, wie sie Milas leichten Kopfschütteln bei einem prüfenden Blick entnehmen kann.


    Silver versucht noch ein paar Outfits aus bis sie was passendes für Mila gefunden hatte. Dann ging sie an ihren Koffer kramte eine Weile rum.




    "Zieh das mal an." Die Klamotten waren nicht das was sie eben gerade sich ausgesucht hatten.


    Während Mila noch fragte warum sie sich jetzt die Klamotten anziehen sollte änderten sich Silvers Klamotten die sie gerade an hatte. Sie zog noch eine Schirmmütze auf. Auch ihre langen Haare welche gerade leuchteten als ob der Mond auf sie schien kürzten sich zu einem eher hippen Look.




    "Ich sehe schon bei Kerlen sind wir auf einer Wellenlänge. Wie steht es mit Girls?" fragte sie.



    Sie nimmt zur Kenntnis das Silver in ihren Sachen kramte, aber sie hatte ja selbst gesagt sie soll sich austoben, also nimmt sie die Sachen entgegen und zieht sich um. Von Schüchternheit keine Spur, sie zieht vor Ort blank aber warum auch nicht, sie waren ja auch saunern zusammen.


    Ein klein wenig fragend sieht sie sie an, da lässt Silver ihre Magie wirken und mundaner als Mila kann man gar nicht sein. Mit großen Augen folgt sie dem Zauber.


    "Wie geil!! Du bist wirklich die Stylingqueen"

    Lacht sie und betrachtet sich ziemlich zufrieden im Spiegel des Zimmers.


    "Das sitzt echt wie angegossen... stark"


    "Mit Girls?"

    Sie sieht ein bisschen erstaunt auf, Silver ins Gesicht. Ist das Neugierde oder Anmache?


    "Da sind meine Erfahrungen limitiert aber wenn ich mit ner Frau rummache dann soll sie auch ne Frau sein. Wenn du verstehst was ich meine. Feminin und nicht die Fraktion dicke Eier"


    Räumt sie ein, dreht sich vor Silver einmal. Grinst.


    "Nimmst mich also so mit ja?"


    Silver geniest den Anblick. Sie mochte es Frauen an zu sehen und dann noch in einer ihrer Kreationen. Besser konnte es ja gar nicht sein.

    "Klar nehme ich dich so mit."

  • "Mit der Parkplatzsuche wird es etwas problematisch mit dem Ankylos."


    Mila lacht Silver an.


    "Das könnte natürlich sein! Hmm... doch ein langweiliges Taxi? Oder was mit Parkservice?"


    Sagt sie weiterhin lachend, denn die bildliche Vorstellung sich mit dem Teil einen Parkpatz zu suchen ist einfach zu schön.


    "Limo? Mit Minibar?" fragte Silver. Sie hatte schon fast vergessen warum sie überhaupt an Milas Tür geklopft hatte.


    Das leuchten in ihren Haaren verebbte als sich ihr Makeup und das von Mila perfektioniert hatte.



    Ein klein wenig weiten sich Milas Augen bei diesem Vorschlag und sie sieht Silver ein klein wenig erstaunt an.


    "Nicht das ich was dagegen hätte, ich sag nur Limo und netter Zeitvertreib"

    zwinkert sie Silver zu, wo sie das Thema doch schon mal hatten. Lächelt dann leicht.


    "Aber ich hab gerade zufällig keine zur Hand!?"



    //Und auch mal wirklich gar kein Geld für sowas!//

    Und auch wenn Mila den Schatten definitiv nicht abschütteln kann den das heutige Erlebnis ausgelöst hat, zumindest für den Moment schafft es Silver sie wunderbar abzulenken durch ihre Art und diesen erbarmungslosen Stimmungs und Tätigkeitswechsel.


    "Ach was. Ich habe da schon einen Limodienst aufgetrieben. Der kommt sogar des öfteren zur Kaserne." Lacht sie. Um Geld machte sie sich keine Sorgen. Sie hatte ja gerade 10K bekommen. Das sollte bis morgen früh reichen. Irgendwann kam dann die Phase in der sie Snackautomaten knacken musste aber jetzt hatte sie Geld.


    "Den netten Zeitvertreib suchen wir uns Vorort. Aber wir sollten zumindest etwas vorglühen. Sonst sind die Kerle einfach nicht zu ertragen."



    "Na wenn das so ist..."

    Mila wird sich kaum dagegen wehren einen Abend chauffiert zu werden, also meistens doch aber gerade... ja gerade will sie einfach trinken, vergessen.


    "Na dann mal los, oder willst du hier vorglühen."


    "Nein wo denkst du hin." lacht sie. Sie schaute auf ihr Link. "Die Limo ist in ca. 10 Minuten da. Wir können schon mal langsam vor gehen. Ich holde mir noch eine Jacke. Draußen ist es dann doch etwas kühl."



    So machten sich Silver und Mila aufgebrezelt zu Silvers Zimmer um eine Jacke zu holen.

  • Arthur sitzt noch neben Silver und trinkt ebenfalls seinen Kaffee leer. Eine Minute der Ruhe und Ablenkung tut ihm ganz gut.

    Mila ist bereits raus, also hat sich das hier mit ihr reden erledigt. Was solls, sie wird schon nicht weglaufen, richtig?


    Als er fertig war, war Silver als letzte bereits ebenfalls raus. Er spülte die Tassen ab und geht zu Whispers Quartier.

    Er klopft.


    Sie geht an die Tür und macht sie auf.

    Und deutet ihm an rein zu kommen und sich zu setzen.

    Er sieht innen die gefalteten Origamifiguren


    Sie setzt sich dann auch wieder auf ihren Stuhl

    >>magst du etwas zu trinken?<<



    Er überlegt tatsächlich kurz, kommt aber zu dem Schluss, dass er gerade nichts braucht.


    "Danke, nein." sagt er. Er bleibt erst einmal stehen, die Stühle hier drin sehen nicht aus, als würden sie ihn halten. Er hat kein Problem damit.


    Aber ein kleines Bisschen nervös ist er schon. Zum Chef bestellt zu werden hat in seiner Karriere meist bedeutet, dass man Mist gebaut hat.


    "Worum geht es?" fragt er, leicht unsicher. "Hab ich was falsch gemacht?"



    Whisper sieht zu ihm hinauf.

    Es dauert einen Augenblick.

    >>nein ich wollte mich bei dir entschuldigen<<

    gibt das Comlink in ihrem Namen wieder von sich.

    Dabei sieht Whisper zu ihm.

    Wieder erkennt man keine Gefühlsregung, doch man merkt dennoch dass sie es ernst meint.



    Entschuldigen? Er hat offenbar Schwierigkeiten, das nachzuvollziehen. Er ist ein einfacher Soldat (sehr stabil, aber einfach gestrickt), er kann seiner Vorgesetzten wirklich nicht folgen. Was könnte sie schon falsch gemacht haben, das es erfordert, sich bei ihm zu entschuldigen?


    "Öh… danke. Aber... wofür?"



    >>durch meine Entscheidung bist du in diese Lage geraten.

    Daher geht alles was im Einsatz passiert auf mein Konto. <<


    Dabei stand sie auf und holte aus ihrer Tasche eine kleine Flasche Sacke und zwei Schalen, eine robuster als die andere.



    Dann dämmert es ihm. Er muss ein wenig jämmerlich ausgesehen haben, wie er nach dem Tod Wagners ausgesehen hat.


    Er setzt sich im Schneidersitz auf den Boden.


    "Ich verstehe. Nun... das war mein erstes Kommando. Ich mag es allgemein nicht, Leute zu verlieren. Ich frage mich, ob ich ihn irgendwie hätte beschützen können."


    Natürlich ist ihm klar, dass bei einer solchen Waffe schwer ist, dem Schützen im Weg zu stehen. Und natürlich ist ihm auch klar, dass Wagner - wennauch unfreiwillig - vermutlich Silvers Leben gerettet hat. Arthur unterscheidet aber nicht die Leben seiner Kameraden, auch wenn er zugeben muss, dass er froh ist, dass es Silver gut geht, dass sie nicht unten liegt


    "Es hat mich einfach sehr getroffen, einen Mann zu verlieren. Das würde es auch, wenn ich kein Kommando gehabt hätte, aber... es macht es doch irgendwie schwerer." gibt er zu.



    >>Dennoch ich habe die Leitung des Teams. Es ist meine Aufgabe bei solchen Dingen das Kommando und die Verantwortung zu haben<<

    spricht das Com für sie weiter ruhig


    Dann reicht sie Arthur eine Schale und hat die ihre in der Hand.

    Leicht hebt sie die Schale wie beim zuprosten.

    >>auf die Gefallenen<<


    Es ist schwer zu sagen wie aber auch jetzt beim Trinken schafft es Whisper das Tuch und ihre Hand so zu haben dass man ihr Gesicht nicht wirklich sieht.


    Dann schenkt sie sich noch etwas nach.

    Der Sake ist gut aber eben nicht für jeden was.


    >>ich habe die Aufteilung mit O´Brien nicht gänzlich aus logischen Aspekten getroffen.


    Sondern auch wegen der Unstimmigkeiten zwischen mir und Silver. Dies sollte nicht im Einsatz im Weg stehen und womöglich ihr Leben gefährden.

    Doch damit habe ich dir zu viel zugemutet<<



    Arthur nimmt seine Schale an und leert sie auch. Ist wirklich nicht so seins, aber erstens möchte er nicht unhöflich sein, und zweitens kann er das grad vertragen.


    "Auf die Gefallenen."


    "Nun... ich verstehe die Idee dieser Aufteilung, und ich denke, es war durchaus eine logische Entscheidung. Silver hatte, und hat vermutlich noch immer, gewisse Schwierigkeiten mit dir. Mit mir kommt sie zurecht, denke ich. Es war eine sinnvolle Entscheidung.


    Das einzige Problem ist, dass ich kein Anführer bin.


    Vielen Dank, ich weiß deine Sorge zu schätzen. Ich werde das nächste Mal einfach mehr aufpassen müssen."


    Er überlegt kurz.


    "Ich denke, ich kann gut mit Silver zusammen arbeiten. Also, auch in Zukunft. Sofern es möglich ist allerdings lieber nicht als Gruppenführer. Das habe ich einfach nie gelernt."



    Whisper sieht zu Arthur

    >> gut ich werde es beachten. Und du habe eines im Kopf<<


    Sie schaut zu ihm.

    >>alles was geschieht liegt in meiner Verantwortung. Nicht in deiner. Es ist mein Job und aus diesem Grund bin ich eingestellt.


    Als Kommandoführerin. <<


    Sie schaut ihn sich nochmals mit ihren beiden verschiedenen Augenfarben an.

    >>dann sollten wir jetzt schlafen. Es war ein langer Tag<<



    Sie nimmt sich das wirklich zu Herzen. Sie will die Verantwortung von ihm nehmen, und wenn er in sich hinein hört, hat sie auch Recht. Das ist, was Vorgesetzte tun.

    "Danke." sagt er mit einem Nicken. "Ich werde es mir merken."


    Er erhebt sich.

    "Und danke für den Sake." er verneigt sich leicht, und macht sich auf, zu gehen.



    Whisper nickt nur und bringt ihn dann zur Tür

    >>schlaf gut und gib auf dich acht. Achso eines noch. War nur O´Brien als Ziel markiert?<<


    "Nein, da waren noch andere. Den Dienstgraden nach hohe Tiere hier."


    Dann verabschiedet er sich.

    "Bis morgen."


    Als er raus ist macht sie die Schalen sauber und verstaut alles wieder.

    Es war alles sehr ordentlich bei ihr, dss ist ihr wichtig.

    Ihr Großvater sagte immer in einem aufgeräumten Haus lebt ein aufgeräumter Geist.

    So begibt sie sich auch zu Bett.



    Arthur hingehen sucht noch Milas Zimmer auf. Sie sah ein wenig mitgenommen aus, und ziemlich wütend. Vielleicht hilft es ihr, wenn er mit ihr redet. Er will es zumindest versuchen.


    Als er dort jedoch ankommt, sieht er sie noch gerade mit Silver um eine Ecke verschwinden. In einem recht gewagten Outfit.

    Gut, das ist wohl Silvers Art, ihr zu helfen, und vielleicht klappt es. Da wird er sich nicht einmischen. Und um ganz ehrlich zu sein, muss er erst einmal mit sich selbst klar kommen.


    Er geht also auf seine Suite, wäscht den Tag ab und geht dann zu Bett. Er hat nicht einmal Hunger auf einen abendlichen Snack.

  • SVZ Karlsruhe, Zone Rastatt, 09.10.2079


    Uhrzeit : 12:05 Uhr


    Wetter : Leichter Südostwind, trocken, 8 Grad


    Die Basis wirkt unauffällig wie Immer. Es gibt frisches Essen, gute Laune und leichte Betriebsamkeit. Eine Nachricht liegt im Teamchannel (nächtlicher Bericht)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Whisper schlief ihre gewohnte Zeit.

    Der Einsatz war jetzt nicht über die Maße anstrengend.

    Daher stand Whisper wie immer um 6 Uhr auf. Sie machte sich nur kurz frisch und ging dann in den Hof.

    Sie hatte ihr Trainingsoutfit an

    Sie nimmt sich ihr Schwert und macht ihre üblichen Katas im freien.

    Höchst konzentriert übt sie bis der Schweiß ihren Körper entlang läuft.

    Es ist sicher nach 9 ehe sie ihr Training beendet. Mit ihrem Handtuch tischt sie sich den Schweiß etwas ab.

    Ihr Weg führt sie dann zu den Duschen dabei lässt sie sich die Nachricht einblenden und ließt diese durch.


    Nach einer kurzen Dusche zieht sie sich Einsatzkleidung an und packt alles zusammen.

    Vom Team hatte sie noch nichts gesehen aber Bone wird sicher sehr lange gearbeitet haben und brauchte Schlaf.

    Die Damen wer weiß und auch Arthur brauchte Ruhe.

    Herz- As hatte offensichtlich einiges erledigt. Daher brachte sie ihre Sachen schonmal zum Wagen und verstaut diese.


    Gegen 10 Uhr hatte sie alles verstaut und es war Zeit etwas zu essen.

    Sie ging in die Kantine und holte sich dort etwas. Mit Gemüse und Obst so wie etwas Brot begann sie den Tag.

    Wobei es eher Mittag war.


    Dort sitzt sie dann auch eine ganze Weile und ging die Daten durch und überlegte sich wie man vorgehen kann.

    Eine Nachricht schickte sie bewusst erst gegen 11 Uhr. Der Rest würde wohl noch schlafen.

    >>Erbitte Meldung wann ihr einsatzbereit seit. Treffen in der Kantine<<

    Dann ging sie weiter ihrer Arbeit nach, dafür war sie ja hier

  • Sie warteten auf die silberne Limosine, die sie dann auch abholte. In der Limosine war eine gehobene Ausstattung mit einer sehr gut bestückten Minibar. Der Fahrer, ein Ork in fescher Chaufeursuniform sah richtig gut aus. Sein Taint passte einfach zu der Uniform. Als ob sie direkt auf ihn abgestimmt war. Auch roch er sehr gut.


    Silver war drauf und dran ihn an zu baggern, aber sie war mit Mila unterwegs und sie hatte noch eine Mission.


    Beim einsteigen wirft Mila einen interessierten Seitenblick auf den Fahrer und dann auf Silver.


    "Konnte man sich den dazu aussuchen?"


    Sie wirft einen fragenden Blick zur Minibar und hält sich nicht mit Kleinigkeiten auf als Silver ihre Zustimmung gibt. Wodka pur auf Eis.


    "nastrovje"

    //etwas das die Toten von heute nie wieder... hör auf damit!//

    Sie erhebt das Glas in Silvers Richtung.


    "Klar konnte man sich den aussuchen. Ist normal für Henns Nights der Service. Wir haben die Limo und den Fahrer für die ganze Nacht. EXTRAS kosten extra."

    Lacht sie ausgelassen.

    "Feel free. Die Nacht geht auf mich. War schon lange nicht mehr weg.

    Und solche Nächte betäuben einfach die Alpträume für eine Weile." sagte sie im Nebensatz als ob es das normalste der Welt wäre.


    Sie ext, schaut kurz auf das Glas, der Wodka ist schließlich wirklich gut. Auf jeden Fall besser als das was sie meistens trinkt. Mila schenkt sich nach.


    "Danke dir, das ist echt großzügig."


    //ob die Elfe viel Geld hat? Theoretisch mindestens 10k, das ist viel. Wenn dein Arsch nicht so in Schulden stecken würde müsstest du dir auch keinen Kopf machen.//


    //ne... darüber will ich jetzt auch nich...//

    Sie setzt wieder an, sie streift sie mit ihrem Blick bei dem Satz.


    "Hab ich bisher kein Problem mit gehabt"

    sagt sie etwas dumpf, als würde sie ahnen das sich das ändern könnte.


    "Du Glückliche" sagt Silver mit einem neidischen Lachen.

    "Aber wir sind nicht hier um Trübsal zu blasen."

    Silver hatte sich puren Jamaika-Rum eingegossen.

    Auch sie exte das erste Glas.

    "Ahh ist der gut. Nicht wie der billige Fusel auf dem Piratenschiff."

    Sagte sie mit einem fast orgiastischen Stöhnen.

    "Wir sind gleich da. Soll Rex -ja ich weis der Name ist echt witzig- mit uns kommen? So als Rückversicherung und als Drinkträger?"


    "Rex, so so, ja als 'Beißer' können wir ihn gerne mitnehmen, dass mit meinen Drinks bekomme ich schon hin"

    Und wie um es zu beweisen wird auch das zweite Glas gelehrt und sich danach Rum eingegossen. Dann horcht sie auf als wäre gerade erst eine Info angekommen.


    "Hast du gerade echt Piratenschiff gesagt?!"


    "Ja ich habe bis zu meinem 16 Lebensjahr auf einem Piratenschiff gelebt. OK nicht die ganze Zeit. Ich bin in Pomoroya geboren, wurde von Piraten gekidnapped und von den Piraten der Sunbeam befreit worden. Da war ich ungefähr 10. Wann ich gefangen genommen wurde weis ich nicht. Ich glaube da war ich drei oder vier Jahre.

    Mit 11 ist unser Schiff in einen Manasturm gekommen. Aus einem kleinen rothaarigen Mädchen ist eine silberne Elfe geworden, die erwacht war. Der Schiffsmager Tsun Li brachte mir das Zaubern und beschwören bei. Aber es war sehr schnell klar, daß ich seinen Lehren nicht wirklich folgen konnte und habe meinen eigenen Weg gesucht. Später habe ich fest gestellt daß ich im Prinzip eine Stadthexe war. Sie nutzen das was funktioniert. Seien es Ägyptische Rituale oder Kaabalistische Beschwörungen. Ich lernte eher die Magie intuitiv zu nutzen.


    Mit 16 bin ich in Seattle gelandet und bin Runnerin geworden.


    Aber ja ich habe auf einem Piratenschiff gelebt und schon früh angefangen zu saufen."


    lachte sie und goß sich ein weiteres Glas ein.


    "Und wie war es bei dir?"


    Ja wie soll man Milas Gesichtsausdruck bei dieser Geschichte, die sich anhört wie aus dem Kino beschreiben. Bildlich gesprochen fällt ihr wohl die Kinnlade runter. Sie sieht die Elfe auf einmal mit ganz anderen Augen, denn wenn sie ehrlich ist hat sie sie für ein privilegiertes Partygirl gehalten. Ist sie vielleicht auch. Jetzt. Aber wohl nicht schon immer.


    "Ist das dein ernst? Wooow... krass, also"


    sie lächelt fast schon entschuldigend.


    "Ich hoffe du hast dich nicht auf eine spannende Geschichte gefreut. Ich fahr einen Rettungswagen, ich bin Sani, na ja, so offiziell und inoffiziell Rennen, also wirklich sehr inoffizielle und wenn es sich ergibt fahr ich eben mal was von a nach b, wenn du verstehst und dann vor ein paar Tagen stand dieser Elf in meiner Garage... na ja... Jetzt bin ich hier."

    sie leert ihr Glas.


    //ob das eine gute Entscheidung war. Dieser job hier?//

    Kommt ihr ein müßiger Gedanke, bei den Schulden die sie hat, hat sie kaum eine Wahl.


    "Weist du was das schlimme ist? Ich kann mich an meine Kindheit überhaupt nicht erinnern. Meine Eltern, meine Schwester sind Fremde für mich. Nur durch Zufall habe ich meine ältere Schwester in Seattle getroffen. Alles was ich über die Ereignisse vor der Rettung von den Piraten der Sunbeam weis habe ich nur von Erzählungen." sagte Silver etwas betrübt.

    "Tsun Li meinte die erfahrungen, die ich auf dem Schiff der Kidnapper gemacht habe waren zu viel für eine kleine Kinderseele, deswegen hatte er mein Gedächtnis gelöscht."


    Aber nun zu dir.

    "Bist du schon mal mit einem Krankenwagen ein Rennen gefahren?"

    fragte Silver wissbegierig.

    "Ich hatte mal fast die Möglichkeit an einem sehr wichtigen Rennen im Sturm in Jakarta zu fahren, aber ich habe meinem Boss mein Bike gegeben, weil er seines geopfert hatte um Schattengeister zu bekämpfen."


    Sie schenkt sich erneut ein, kehrt aber zum Wodka zurück und so langsam macht sich das erste warme Gefühl in ihrem Magen breit


    "Oh man, das ist hart... ich weiß gar nicht was ich ohne meine Eltern machen würde. Ich meine, sie haben mich eigentlich immer unterstützt, wenn sie konnten weißt du."

    Mila grinst bei ihrer Frage.


    "Das ist das geile am Job, da fährst du in jedem Einsatz ein Rennen, gegen die Zeit, absolut gesellschaftlich Toleriertes Ausreizen dessen was möglich ist im belebten Straßenverkehr. Fetzt!


    Jakarta? Du bist schon was rum gekommen was? Wie alt bist du eigentlich?"

  • "Ich bin gerade 22 geworden. Ich weis schon ewig alt. Das erinnert mich dran, daß die nächste Seidenhautbehandlung schon längst wieder fällig ist. Ja ich bin viel rum gekommen. Meistens weil ich vor der Vergangenheit geflüchtet bin. Aber ich habe in Seattle, Groß-Frankurt, Manhattan und Jakarta gelebt. "


    Sie goß sich noch einen Rum ein.


    "Die Male das ich in einem Krankenwagen gefahren bin waren nicht so toll. Das erste mal war ich Tod und das zweite mal sind 11356 Menschen gestorben."

    sagte Silver. Sie schaute in das Glas.

    "11356 Metamenschen die mich regelmäßig in meinen Träumen heimsuchen."


    //Bitte was?! Verarscht die mich?//

    Bei den über 11k Toten ist Milas Gehirn einfach hängen geblieben. Sterben und Wiederbelebung, dass passiert in ihrem Rettungswagen ständig, aber das eine Kleinstadt ausgelöscht wurde davon hat sie sie letzten Jahre nichts gehört.


    //was sagt man denn dazu?!?!//


    "Wenn du mal nach Hamburg kommst, verschaffe ich dir ein positives Erlebnis im Krankenwagen. Wenn du magst."

    Lächelt Mila etwas zaghaft.


    "Oh ja das wäre toll. In Hamburg war ich noch nicht. Stimmt es das es da total bestialisch stinkt wegen dem toxischem Wasser in der Stadt?"

    sagte Silver fröhlich. Die morbide Stimmung von eben war wie weg geblasen.


    Der Wagen hielt und Rex hielt den beiden die Tür auf. Sie hielten direkt vor dem Club.

    Als die beiden ausgestiegen waren suchte die Limosine sich selbständig einen Parkplatz.

    "Bitte hier entlang die Damen. MIt unserem Service haben sie auch ein VIP-Pass gebucht." Sagte der Ork. Er hatte eine sehr wohlklingende Stimme.


    Silver hakte sich bei Mila ein. "So dann steht der Party nichts im Wege."


    Sie liefen an der Schlange vorbei und wurden direkt eingelassen.

    Sobald sie den Schalldämenden Vorhang aus gischt plazierter White Noise Technologie passiert hatten wurden sie von einer laut dröhnenden Musik begrüßt die in Mark und Bein ging.

    Die drei gingen als erstes zu Bar und holten sich einen Drink. Dann ging es auf die Tanzfläche.


    Mila merkte, daß Silver wohl nicht sehr oft in Hip Hop Clubs war. Ihr Tanzstil war jetzt kein Trip Hop Style. Aber sie kannte ein paar interessante Moves.


    Mila schmunzelt, lacht kurz.


    "Stimmt schon aber zum Glück ist der Geruchsinn ein gnädiger, dass riecht man schnell nicht mehr."


    An der Bar ordert sie einen kurzen und einen Cocktail. Der Kurze wird geext, der Rest gemächlicher getrunken.


    Auf der Tanzfläche selber kann man schon sehen, dass sie zu der Musik öfter tanzt aber sie ist dennoch keine herausragende Tänzerin, eher das typische Partygirl, doch sie genießt es.


    Mila beugt sich, sie an der Schulter fassend zu Silver.

    "Du machst das öfter was? Du kannst dich echt toll bewegen."


    "Dann darf ich ja nie dort fliegen gehen. Da ist mein Geruchsinn gleich so viel ausgeprägter."

    lachte sie. Auch wenn sie ihr zweites Ich wie Sia noch nicht gezeigt hatte ging sie davon aus, daß Mila wusste, das eine Echse in ihr schlummerte. Die kleinen Smragdfarbenen Schuppen auf ihrer Haut waren ja schon ein Hinweis.


    Silver hatte sich zwischendurch einen Energydrink mit Wodka bestellt. Eine kleine Drohne brachte diesen auch zu ihr auf die Tanzfläche. Dieser Service kostete natürlich extra, aber heute achtete sie nicht aufs Geld.


    "Ich tanze wann ich kann. Als angehendes IT-Girl muss man seinen Ruf pflegen. Von Ruf gesprochen. Ich brauche noch ein paar Pics für meinen Pit0-Account. Hast du Probleme wenn du da mit drauf bist?"


    "Bei dem Dreck da in der Luft ist das wohl eh nicht so richtig geil"

    Vernutet Mila zumindest, aber wissen, na ja, dazu müsste mans gemacht haben.


    "Angehendes It- Girl ja? Dann muss ich mich wohl geehrt fühlen. Aber wie soll ich mir das denn mit dem angehend vorstellen?

    Lacht sie. Zwinkert ihr zu. Sie nimmt noch einen langen Schluck.


    "Ach so... klar... solange du mich verlinkst"


    "Ich kenne einfach noch nicht die richtigen Leute. Du weist schon. Die im ihrem Pitowert einen Bekanntschaftswert von 3 oder geringer zu Cline haben. Die Göttin habe ihn seelig."

    Sagte Silver.


    Sie bestellte eine Kameradrohne um ein paar Pics von sich und Mila schießen zu lassen. Um einen besseren Effekt zu haben lies sie noch die Tanzbewegungen über einen Illusionszauber nachhallen lassen und es waberte unter anderem Nebel über die Tanzfläche der je nach Beat die Farbe änderte. Die Menge war über die Effekte ebenfalls begeistert.


    Sie tanzte mit ein paar heißen Jungs und Mädels während die Kamera ihren Dienst tat.


    Während sie tanzte suchte sie ein paar Pics aus und sie wurden in ihr Profil gestellt. Mit einer Verlinkung zu Mila.


    Silver hatte ihren Auftrag vergessen, weswegen sie eigentlich mit Mila um die Häuser ziehen wollte


    So ganz steckt Mila in diesem ganzen IT Girl Ding nicht drin aber es ist offensichtlich ein Thema für das Silver brennt, also macht sie den Spaß mit. Im Grunde zu hause doch sogar ein gutes Alibi.


    //Ich war zum Feiern da unten und nicht um Leute mit ner Haubitze klein zu schießen.//


    Der Gedanke kommt ihr unwillkürlich doch er sitzt, als hätte sie sich selbst eine verpasst. Sie hat heute... und jetzt... Silver scheint beschäftigt und ihren Spaß zu haben.


    Mila geht wieder an die Bar und winkt dem Barkeeper zu.


    "Wodka. Pur. Mach das Glas einfach immer wieder voll ja."

    Mit dem Glas in der Hand lehnt sie sich an die Bar und schaut der hübschen Elfe beim tanzen zu.


    Silver bemerkt erst nicht wie Mila verschwindet, doch dann sucht sie sie. Durch diese Suce erinnert sie sich auch warum sie hergekommen war.


    Sie ruft einen kleinen Windgeist, der ihr bei der Suche hilft. Und so stoßen Silver und der kleine geflügelte Wildfang keine 5 Minuten später zu Mila.


    Der kleine Windgeist spielt mit Silvers Haaren.


    "Hi" sagt Silver als sie sich zu Mila setzt.

    "Hallo schöne Frau warum so betrübt" kommt es von Silvers Haaren. Die Stimme ist wie die eines Kindes und doch klingt sie erwachen.


    Ein klein wenig irritiert schaut Mila zu Silvers Haarpracht.


    "Hi... ihr zwei?" Nimmt einen Schluck.

    "Sah aus als hättest du Spaß gehabt, stört mich auch nicht dir nur zuzusehen."


    Lächelt sie Silver mit bereits leicht schwerer Zunge an. Denn so trinkfest wie ein ehemaliger Pirat ist sie sicher nicht.


    Silver sah ihre Fälle wegschwimmen. Wenn Mila betrunken war war es nichts mit ihr reden.


    "Auf Mädel wir gehen da in die Couchecke." Sagte sie bestimmt und mit Nachdruck.

    Zu gerne hätte sie mit einem Zauber nachgeholfen, aber lange hatte sie sich gegen Zauber gesperrt, die den Geist beeinflussen, aber ihr Mindset hatte sich geändert. Es war doch einfach nur ein anderes Überreden. Sie würde nie Gedanken oder gar Handlungen Beherrschen wollen, aber jemanden in die richtige Richtung zu schubsen war etwas anderes.


    Der Geist fliegt auf Milas Schulter. Der kleine geflügelte Geist maß keine 20cm und seine Libellenflügel schimmerten im Licht das von der Tanzfläche kam.


    "Ja kam auf das weiche Sofa. Das ist soo viel bequemer als der dumme Barhocker." sagte der Geist.

    "Da kann ich dir auch eine tolle Geschichte erzählen." fuhr der Geist fort.

    Silver schaute den Geist an. Sie war sich gerade nicht sicher ob ihr der Geist helfen wollte. Windgeister waren flatterhafte Wesen von Gemüt und Geist. Gerade die Geister der unendlichen Blumenwiese auf der immer ein leichter Wind wehte. Sie lud ein zu verweilen und man konnte sehr schnell die Zeit dort vergessen.


    Da braucht es gar nicht viel Überredungskunst, Mila kommt einfach mit, Silver ist schließlich groß und wird wissen ob sie tanzen will oder nicht.


    Ein wenig lächelnd schielt sie auf den Geist.

    "Wo kommt denn dein kleiner Freund her?"

    Fragt sie während sie sich setzten. Überschlägt die Beine und lehnt sich zurück.


    "Ich komme von der unendlichen Blumenwiese her. Da weht der Wind sehr milde und man kann immer im Sonnenschein spielen." sagte der Geist.


    Er flog auf den Tisch, damit er Mila besser sehen konnte. Er setzte sich hin und klappte die Flügel ein.

    "Meine Schöne warum bist du denn so betrübt. Ein so schönes Mädchen wie du sollte lachen." sagte der Geist in einer kindlichen Betrübtheit.


    Silver setzte sich derweil ebenfalls auf das Sofa und lies den Geist machen. Vielleicht war es gar keine so schlechte Idee. Oft konnten sich Leute wildfremden viel besser öffnen als jemanden den sie kannten.

    Sie hatte es ja auch schon selber erlebt.


    "Ja das, öhm, klingt doch ganz schön"

    Wendet sie sich nun zum ersten mal an den Geist und es ist schon klar, dass sie so Wesen nicht gewohnt ist, vielleicht auch nicht richtig einsortieren kann. Ein wenig seltsam kommt es ihr auf jeden Fall vor.


    Bei der Frage lacht sie traurig.

    "Tja, was man sollte und wie die Realität aussieht, dass sind doch meistens zwei verschiedene Paar Schuhe."


    Sie überlegt eine Weile.


    "Sagen wir ich habe heute etwas getan zu dem ich noch sehr gemischte Gefühle habe... vielleicht nicht stolz drauf bin... ich weiß nicht. Ich weiß nicht ob es richtig war, weißt du..."

    Darüber zu reden lässt sie drüber nachdenken und ein wenig zum Kern des Problems kommen oder zumindest zu einem Aspekt.


    //eigentlich weiß ich nicht mal warum ich das gemacht habe. Hatten diese Menschen das verdient?//



  • Der kleine Geist kratzt sich am Kopf. An seinem Gesichtsausdruck sieht Mila, daß er ihr nicht folgen

    "Was hast du den gemacht?" fragte er neugierig.

    "Vielleicht kann ich dir sagen ob es richtig war."


    Sie lächelt den Geist traurig an.

    "Ich glaube nicht... ich hab die Infos die ich bräuchte um das zu beurteilen selbst nicht. Ich weiß nur... egal."

    Sie bricht ab und trinkt aus. Es laut auszusprechen kommt ihr einfach nicht über die Lippen.


    Silver beugt sich zu Mila.

    Sie berührt sie sanft am Arm.

    Wenn Mila zu ihr schaut sieht sie Besorgnis in Silvers Augen. In allen dreien. Sie hatte ihr drittes Auge auf der Stirn geöffnet welches sie sonst immer verschlossen hielt.

    "Mila" beginnt sie. "Der Einsatz war heftig. Genau deswegen sind wir hier. Ich möchte nicht das du so endest wie ich. Daß die Seelen der Toten dich Nachts heim suchen. Dir den Schlaf rauben. Während sie dich anklagen. Las dir helfen. Rede einfach. Rede frei raus. Es ist uninteressant ob wir eine Lösung finden. Wichtig ist, daß du über das redest was dich bedrückt. Du kannst davor nicht fliehen. Ich habe es immer und immer wieder versucht. Warum glaubst du war ich schon an so vielen Orten auf der Welt?"


    Sie sagte nicht, daß sie auch vor Goldschnauze floh, weil sie ihm noch ein Drachenei schuldete, daß sie nicht mehr hatte.


    Ganz kurz irritiert sie das dritte Auge aber sie hat gerade andere Sorgen, als sich darüber zu wundern. Etwas verstört über die Tatsache das Silver ihr so direkt auf den Zahn fühlt, gleichzeitig wütend auf O'Brien, der das losgetreten hat und einfach fertig wegen der Situation an sich, schaut sie die Elfe an.


    "Was soll das bringen, dass ändert nichts an der Tatsache das ich für Geld Menschen getötet habe die vermutlich dasselbe gemacht haben wie ich nur... auf der anderen Seite... ich kann mir jetzt sagen das sie andersrum auch so gehandelt hätten oder das sie keiner gezwungen hat da zu sein aber das ändert nichts an der Tatsache. Ich weiß nicht... stehen wir da auf der Seite des Guten. Gibts sowas überhaupt. Ich muss mich damit abfinden das es ist wie es ist..."


    Silver kann sehen, dass auf Milas Seite viel Unsicherheit mitspielt und sie ihre Verletzbarkeit hier hinter vielen 'Tatsachen' und 'so ists halt' versteckt.


    Silver hatte sich schon so etwas gedacht, aber sie kannte die Antwort selbst auf diese Frage nicht. Deswegen hatte sie aufgehört zu töten. Wenn möglich. Aber was brachte es. Der Tod forderte seine Tribute so oder so. Solange sie das geborgte Leben weiter lebte würden andere für sie mit dem Leben bezahlen müssen.


    "Ich kann dir nur sagen das es genau so ist wie du es gesagt hast. Sie hätten selber getötet. Es ist ihr Job. Und denk dran sie hatten etwas großes geplant. Einen Angriff auf die Kaserne. Auf mehrere hochrangige Offiziere. Ja DU hast das richtige getan. Du hast heute einer Menge Metamenschen das Leben gerettet. Ich sage nicht, daß es dadurch leichter wird. Im Gegenteil. Jeder Tote wird auf deiner Seele lasten, wird einen Teil von dir töten.

    Aber das ist nun mal unser Job. Heute waren wir die Helden. Die Helden für das Gute.


    Du hattest heute durch deinen Einsatz das Leben deiner Teammitglieder geschützt. Durch deinen Einsatz sind weniger gestorben. Wenn du die Raketen nicht abgefeuert hättest wären die Kämpfe viel blutiger gewesen. Hätten beide Seiten Tote zu beklagen. MEHR Tote.


    Wäre Wagner nicht gewesen hätte ich heute meinen letzten Atemzug getan. Irgendwann sind wir alle dran. Manche bekommen eine zweite Chance. Die meisten nicht.


    Ich kann dir die Last nicht nehmen. Ich kann nur versuchen dir zu erklären, daß es das richtige war.


    Alles was wir machen können ist zu versuchen unsere Jobs danach aus zu suchen das wir das Richtige tun und weniger auf das Geld achten. "


    Silver wusste nicht ob ihre Worte das richtige waren. Aber sie hätte gerne diese Worte gehört als sie ihren ersten Piraten mit 12 mittels Magie getötet hatte. Hätte gerne gehört das es das richtige gewesen war, daß er sonst ihre Freunde getötet hätte. Aber alles was sie gehört hatte war, daß sie nun endlich eine Frau war. Sie hatten ihr zu ihrem ersten Toten Glückwünsche ausgesprochen. Wie toll sie doch war, daß noch eine große Kriegerin aus ihr werden würde. Damals war die Kinderseele in ihr ganz alleine gewesen. Hatte sich zurück gezogen. Wäre fast gestorben. Wäre Sylvie nicht gewesen, die mit ihr gespielt hatte. Mit ihren Puppen.


    Sie dreht ihr leeres Glas in den Händen und sieht nach unten, auf ihre Hände, ein leichter Glanz in den Augen, atmet sie tief durch und beginnt stockend zu erzählen.


    "Danke Silver. Ehrlich. Das ist alles neu für mich... ich hab... das war das erste mal. Ich mein, klar wedelt man mal mit ner Waffe rum oder gibt einen Warnschuss ab, wenn es brenzlig wird."


    Sie seufzt. Lacht etwas bitter und sieht Silver wieder an.


    "Das ist bestimmt total vertrauenserweckend für dich in meine Fähigkeiten aber ich weiß wirklich was ich mache. Ich hab's nur noch nie in diesem Rahmen getan."

    Gibt sie ein wenig um die Ecke ihre Unerfahrenheit zu.


    "Aber ich weiß was du mir sagen willst..."

    Kommt sie noch einmal auf das Thema zu sprechen und klingt ehrlich dankbar.

    "Das mit dem Geld ist allerdings so eine Sache, würde ichdas nicht brauchen wär ich nicht hier." gesteht sie, die Zunge vom Alkohol gelöst.


    "Wieso machst du das?"


    Silver dachte eine Zeit lang über die Frage nach. Warum machte sie das?


    //Ja warum eigentlich?//


    "Ich weis es nicht. Es gibt viele Gründe aber um ehrlich zu sein ich habe noch nie drüber nachgedacht.

    Nachdem ich die Sunbeam verlassen hatte traf ich Runner und die ersten Runs waren toll. Ich habe einen Familienunternehmen vor dem Zugriff eines Konzerns gerettet. Habe einen Anschlag auf der Misswahl in Seattle verhindert. Ich bin damals dritte geworden. Du weist Weltfrieden und so. Dann habe ich ein Mädchen an ihrem 16. Geburtstag begleitet.

    So wuchs ich in das Runnerleben. Habe ein Praktikum bei EVO nie angetreten. Habe nie einen Schulabschluss trotz Stipendium gemacht.

    Ich habe eine Zeit lang in Saus und Braus auf der Welle des Erfolges in Manhattan bis ich mich mit Drachen eingelassen hatte. Danach folgte der Totalabsturz, der mit meinem Tod begann. Ich jagte Menschen, schloss mich einer Gang an verdingte mich als Ghuljägeri, schloss mich einer terroristischen Feministengruppe unter der Leitung eines Rachegeistes an. Zerstörte mein Familienglück.

    Erst das Runnerleben gab mir wieder Struktur.

    Ich habe nie was anderes gelernt. Würde einen nine-to-five Job nicht lange durchhalten. Dann sind die meistens Scheiße bezahlt und hast beschissene Chefs. Wahrscheinlich würde mich der Konzern bei dem ich arbeiten würde eh über kurz oder lang sezieren wollen. Oder schlimmeres.

    Und mein Lebensstil kostet einfach einiges. Zumal ich absolut nicht mit Geld umgehen kann. Ach ja Schulden habe ich auch noch und seid einem Monat bin ich Patin eines jungen stummen Ghulmädchens das ich in Chicago auf einem Job gefunden habe. Ich wollte eine Frau vom Star retten die auf einer Todesliste stand. Sie wurde dann mit ihrer Tochter in Frankfurt umgebracht. Ein Teammitglied wurde beeinflusst.

    Dann ist meine Schwester eine internationale Toprunnerin und sie sagt immer ich wäre verantwortungslos. Würde das Erbe nicht verdienen.

    Ich kann dir aber nicht sagen warum ich Runnerin bin. Vielleicht weil ich zu bequem bin mir was anderes zu suchen. Oder vielleicht ist es auch was anderes.


    Warum ich diesen Run hier mache? Ich will verhindern das ein Drache eine Stadt zerstört. An meinen Händen klebt schon genug Blut."

    Silver trank ihr Drink aus.

    "Wenn dafür ein paar Leute sterben müssen weil sie uns aufhalten wollen. Dann ist das so. Wagner wurde auch nicht gefragt ob er heute sterben will. Er wusste wie wir alle das jeder Run unser letzter sein kann.“


    Silver setzt Mila erneut in erstaunen und der Gedanke //Man hab ich es gut und bin behütet aufgewachsen// kommt in ihr hoch.


    "Das klingt nach mehr als ein einzelner Mensch erleben kann... ehrlich gesagt... und vielleicht auch erleben sollte."

    Spornt das was sie erzählt sie an den Job weiter zu machen oder eher direkt nach Hause zu laufen? Nein, sie hat zugesagt und, trotz dieser Widrigkeiten, das Adrenalin, die Herausforderung, bis das böse erwachen kam kann Mila nicht behaupten gar keinen Spaß gehabt zu haben.


    Und was Silver erzählt, dass mit dem Drachen, das macht es nicht gut aber besser.


    "Ich sag dir was, wir teilen die Rechnung, so von Verschuldeten zu Verschuldeten"

    Lacht sie und ordert eine neue Runde.


    /Das haben schon so viele gesagt, aber das ist wohl mein Schicksal. Nich umsonst hatte Tsun Li mir damals den Namen Kismet gegeben. Er hatte ein großes Schicksal in mir gesehen.//


    "Hey so arm bin ich nicht. Ich habe heute gerade 10K verdient." lachte Silver ebenfalls gespielt gekränkt. Der kleine Geist lachte ebenfalls.

    Er fragte ob er auch was zu trinken haben könne und Silver bestellte einen kleinen Met für den Geist.

    Dieser trank den auch begierig.


    "Ich weis nicht ob ich dir helfen konnte. Aber stell dir mal vor ein anderer müsste den Ankylos lenken."


    "Ich aber auch und nun wo ich weiß das es die mit dem Geld geht wie mir, käme ich mir schon sehr schäbig vor! Und Silver... du hast mir sehr geholfen. Danke."

    Lächelt sie Silver an und meint das wenn auch salopp gesagt absolut ernst, sie hat ihr auf jeden Fall geholfen einige Aspekte neu zu betrachten, besser einzusortieren.

  • Zu der Sache mit dem Ankylos wird ihr Grinsen zum ersten mal diesen Abend wirklich fröhlich.

    "Du hast mich noch gar nicht richtig fahren sehen!"


    "Was meinst du fahren wir zurück und nehmen ihn noch auf eine Spritztour?" fragte Silver. Der Alkohol sprach aus ihr.


    "Den Anklyos?!"

    fragt sie erstaunt aber bereits amüsiert grinsend.


    "Na klar!"

    Sie leert das Glas, springt auf oder versucht es, denn sie muss sich dann doch am Tisch festhalten um nicht zu fallen, sieht Silver aber erwartungsvoll an.


    Silver lacht.

    "Kannst du noch fahren?" fragte sie.


    Der Geist meinte

    "Sie sieht aus als ob sie an der Blume des verwirrenden Windes gerochen hat. Ich schätze sie wirkt bald brechen müssen. Also reiten können Geister dann nicht mehr, geschweige denn fliegen."


    "Ich kann immer fahren!"

    Stellt sie gewagt in den Raum.


    "Die Frage ist nur wie gut."

    Lacht sie und wird sich sofern Silver mitkommt schwankend auf den Weg nach draußen machen.


    Die drei gehen schwankend nach draußen.

    Die frische Luft und der viele Sauerstoff tut nicht wirklich gut.

    Rex bringt sie zu Limosine und sie fahren Richtung Kaserne.

    Aber erst nachdem er drauf geachtet hat, daß die beiden nicht in seine teure Limousine brechen müssen.


    Mit der nicht brechen Regel hat Mila gar kein Problem, sie wird sich an Silver lehnen, sich einhaken und ihr volltrunken Storys über Hamburg erzählen. Sie waren ja schließlich beim Thema schnelle Autos gewesen und da bietet die Unzergrundszene dort reichlich Stoff und wer könnte nicht über einen schwanzgesteuerten Kerl lachen der seinen aufgemotzten 200k Wagen schrottet weil er eienem Arsch ne Sekunde zu lang nachsieht. Mila hats gefreut, an dem Abend hat sie gewonnen, denn derjenige der wirklich Konkurenz war ist in den Crash aufgefahren und war auch raus. Und da muss Mila beim erzählen schon reichlich lachen.


    Auch Silver musste mitlachen.

    Da sie noch nie an einem Rennen mit gefahren ist, sie war einfach keine gute Fahrerin erzählte sie von einem Chickenfight gegen einen Troll und einem sündhaft teuren rotem Bike -Bikes fahren aufeinander zu und wer als erstes nach links oder rechts ausweicht hat verlohren.

    "Ich habe mich im letzten Augenblick gewandelt und die Maschine hoch gezogen. Der Troll war so erschrocken, daß er die Maschine verrissen hatte und links an meiner Maschine, welche sich ca einen Meter über dem Boden befand vorbei rutschte. Das teure rote Maschienchen habe ich dann mit nach Hause nehmen können. Der Troll war natürlich außer sich. Aber er wollte sich halt nicht mit einem Drachen anlegen."

    Kicherte Silver.


    Bald waren sie dann vor der Kaserne.

    Der Wachhabende Offizier lies die beiden betrunkenen Mädels rein, nachdem sie ihm glaubhaft versichern konnten, daß sie zu Sondereinheit von O'Brien gehörten. Nur mit Engelszungen konnten Silver und Mila den Soldaten davon abhalten Glynn nicht aus dem Bett zu klingeln.


    Über ihre Geschichte kann sie herzhaft lachen und sich das Gesicht des Trolls lebhaft vorstellen, aber das ist wohl Frauenpower oder Drachenpower. Was es auch ist; witzig!


    Das zumindest Mila im absoluten Giggel Modus ihrer Betrunkenheit angekommen ist trägt wohl auch nicht gerade dazu bei das die Wachhabenen Soldaten den beiden mehr vertrauen und auch nicht das Mila dem süßeren der beiden schöne Augen macht, wobei, vielleicht hat das ja doch geholfen.


    Am Ende jedenfalls schwanken die beiden wohl lachend und feixend zurück in die Kaserne gepaart mit vielen.


    "Psst... ich glaube wir müssen leeeeise sein..."


    Gefolgt von gekicher, Mila bei Silver eingehakt und eindeutig ein wenig halt suchend auf ihrer Schlingerbahn.


    Eigentlich wollte Silver ins Bett aber sie kamen an ihrem Panzer vorbei.

    Sie gab sich wirklich Mühe leise zu sein. So leise wie frau im Vollrausch halt ist.

    Sie wusste nicht wie sie dahin gekommen sind. Lag doch der Fuhrpark nun absolut nicht auf dem Weg. Er glänzte im Schein der Scheinwerfer die den Fuhrpark beleuchteten. Das machte es schwieriger ungesehen an die Fahrzeuge zu kommen.


    "Zeigst... Zeigst du ... du mir wie man den Fährt? Nur hier auf dem Gelände?“

    Fragte Silver. Ihre zunge wollte nicht so wie sie.

    Der kleine Geist, der auf dem Schirm der Schirmmütze ritt. War erstaunt.


    Sie nimmt Silver an der Schulter und dreht sie zu sich. Sieht ihr mit zusammen gekniffenden Augen in die Augen. Ist die Elfe zu betrunken? Doch Mila kann selbst kaum scharf stellen.


    "Klar! Aber nirgends gegenfahren!!"


    Sie öffnet die Fahrertür und macht eine einladene Geste.


    Silver klettert in die Fahrerkabine.

    Der kleine Geist hüpft aufs Armaturenbrett. Er kommt aus dem Staunen nicht heraus.

    "Puhhh sind hier viele Knöpfe und immer in doppelter Ausführung." kichert Silver.


    Mila lacht.

    "Die brauchst du alle nicht! Du brauchst nur das Lenkelement hier und... na ich würde sagen den Rest mache ich."


    Sie schiebt sich neben sie auf den Sitz. Kuschelig aber machbar und sollte Silver keine Einwände haben startet sie das Gefährt. Rotzbesoffen hin oder her, fahren kann sie im Schlaf, also zumindest um den Block.


    Silver hält sich mehr an dem Lenkrad fest als das sie lenkt.

    So ist die Fahrt alles andere als auf einer Linie.

    Mila muss ein paar mal eingreifen sonst hätte Silver ein anderes Gefährt gerammt.


    Beide lachen unentwegt während der Fahrt und der kleine Geist hüpft vor Aufregung hin und her.

    Mila kommt aus dem Lachen tatsächlich gar nicht mehr raus.

    "Der schlechteste betrunkene Fahrer den ich je gesehen habe!"


    Kichert sie und kürzt die Runde etwas ab um wieder in die Parklücke zu kommen, jetzt allerdings sehr viel schräger als zuvor, denn besoffen ist sie eben auch und sich schüttelnd vor lachen schaltet sie den Motor.


    Silver torkelte nachdem Mila das Ungetüm wieder eingeparkt hatte aus dem Panzer.

    „Das war witzig. Im nächsten Einsatz kann ich ja als Copilot einsteigen. Keiner fährt den Panzer so gut wie ich.“

    Das Mila eben sie noch als schlechteste Fahrerin bezeichnet hatte ist komplett im Rausch unter gegangen.

    Sie schaut zu Mila.

    „Naja ok nicht besser als du, aber mindestens fast gleich gut.“


    Sie schafften es irgendwie zu ihren Unterkünften.

    Silver lies sich einfach so ins Bett fallen. Halb im Schlaf entlies sie noch den kleinen Geist und war dann auch schon eingeschlafen.

    Ein Vollrauschschlaf.

  • Arthur hatte nicht gut geschlafen. Woran das lag, darüber könnte er sich lang den Kopf zerbrechen. Das neue Bett, der Kaffee am Abend, oder der Umstand, dass er Wagners Tod noch nicht verarbeitet hat. Natürlich könnte er sich nur allzu leicht einreden, dass es an letzterem lag. Am wahrscheinlichsten ist Variante zwei.


    Er steht um 5 auf. Er hat versucht, noch länger zu schlafen, doch es geht beim besten Willen nicht. Er setzt sich aufs Bett, lauscht in die Stille. Ein paar Minuten sitzt er da, liest den Bericht des Leutnants. Wartet.

    Dann erhebt er sich. Zieht sich leichte Trainingskleidung an und besucht den Trainingsraum. Er beginnt mit schweren Hanteln, macht danach einige Ganzkörperübungen und geht zuletzt an eine dieser Trainings-Dummys, um ihn zu vermöbeln. Hier setzt er wenig auf Kraft und mehr auf Geschick. Er will ja auch seine Technik verbessern, und nicht den Dummy zerstören.


    Um 8 etwa ist er fertig. Er macht sich auf den Weg in sein Zimmer, bleibt aber im Hof hängen. Er schaut Whisper bei ihren Katas zu, und irgendwie beruhigt ihn das. Es hat etwas friedvolles, anmutiges.


    Sie scheint ihn nicht zu bemerken, sie ist voll auf ihr Training fixiert. Gut, er sitzt auch nicht gerade neben ihr. Als sie ihr Training beendet, geht er dann auch auf sein Zimmer, duscht und zieht sich um. Er reizt die warme Dusche durchaus aus, packt im Anschluss und ist ein gutes Stück nach Whisper in der Kantine, zum Frühstück. Ihm knurrt sein großer Magen.


    Er setzt sich zu Whisper, grüßt sie und stillt seinen Hunger. Er wirkt munter, sein Gesicht sagt aber was anderes.

    Wenn beide fertig sind, können sie schon erste Überlegungen zum heutigen Auftrag machen.