[IP] Larchéime

Silvers Erkundung wurde durch die vielen verschwitzten jungen Rekruten unterbrochen. Ihr Blick hatte was lüsterndes, als sie sie eingehend musterte. Doch lange konnte sie den Anblick nicht genießen.

Ein jäher Pfeifton schrillt über ihre Ohrstöpsel direkt in ihr Gehirn. Sie holte so schnell wie Möglich die Ohrstöpsel aus ihren Ohren.

"Drek welches Arschloch macht so was." flucht sie.

Den darauffolgenden Befehl bekommt sie nicht mit. Aber als der Lt. oder eher Glynn zu der Gruppe geht folgt sie ihm. Sie versucht währenddessen durch leichtes Schütteln ihres Kopfes den Pfeifton los zu werden.

Im Besprechungsaum holt sie sich ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank. Bevorzugt Bier oder so was ähnliches. Sonst dann doch eine schnöde Cola. Eigentlich hätte sie gerne die Zimmer begutachtet und sich frisch gemacht, aber so musste sie auf die altbekannten Zauber zurück greifen. Ihr Makeup und ihre Frisur richteten sich und sie sah so aus als ob sie gerade frisch aus einem Schönheitssalon kam.

Sie dreht einen der Stühle um und setzt sich drauf, daß sie ihre Arme auf der Lehne abstützen kann.

Sie lässt Whisper reden. Da sie ja meinte hier der Chef zu sein.

Zumindest nach Milas Verständnis gar nicht weit von der Gruppe entfernt, lässt sie den Blick neugierig schweifen und folgt auch den Rekruten mit ihrem Blick, die wohl ihr Alter sind und sie wohl eben so grün hinter den Ohren wie sie.

//Warum tut man sich das wohl an?//

Da zerreißt die Kulisse eine nervtötend laute Pfeife, nicht das diese nicht in Gedankenschnelle leise gedreht wäre aber der kurze Moment reicht definitiv um Mila aufzuschrecken und sich instinktiv an die Ohren zu greifen.

"Verdammt noch..."

//Was für eine blöde Kuh! Ich bin doch direkt hier!!//

Und ihr Blick geht leicht angepisst Richtung Whisper als auch schon sammeln kommt und O'Brien an ihr vorbei läuft. Also keine Zeit streit anzufangen. Ein prüfender Blick auf Whisper.

//Die rammt mich bestimmt auch unangespitzt in den Boden. Irgs.//

Mila folgt den andern also ins Besprechungszimmer, setzt sich und lässt Whisper machen. Sie selbst hat momentan schlicht nichts beizutragen. Ein wenig, das muss sie sich eingestehen überschreitet was sie gefunden haben auch einfach ihren Horizont.

Als Arthur gerade zu Silver aufschließen will schreckt diese hoch und flucht. Er kann nur vermuten, was grad passiert ist, aber Silver wirkt sauer, also wird es wohl von Whisper kommen.

Er folgt Silvers Blick und sieht den Leutnant, gerade noch rechtzeitig, um den Säuberungszauber mit zu bekommen.

Schau an, der kann auch dreckig werden.

Er folgt den anderen und hört die Ansprache. Offenbar ist seine Bestellung bereits da, wird er später natürlich nachprüfen. Jetzt heißt es erst einmal Lagebesprechung.

O'Brien führt sie in das deutlich modernisierte Schloss.

Arthur unterdrückt den Drang, ebenfalls zu salutieren. Falsches Militär, und er ist ohnehin zivil unterwegs.

Im Besprechungsraum stellt er zunächst fest, dass es einen Troll-Hocker gibt. Natürlich hat der Leutnant daran gedacht, aber es beruhigt Arthur eben doch sehr.

Im Kühlschrank sucht er nach einem Ginger-Ale (oder besser: Einem Soy-Drink in dieser Geschmacksrichtung) und setzt sich dann.

Zu berichten hat er bisher nichts, also lauscht er nur.

Als Whisper dann die Mantelschließe erklärt, versteht er auch das mit der Kugel. Sie sprechen von Projektilen, nicht von mathematischen Konstrukten. Klar, die nennen die meisten, die nicht beim Militär waren, Kugeln.

Bone betrachtet die Aktion von Whisper mit neugierigen Augen, hält sich aber bedeckt. Die jungen Rekruten betrachtet sie mit einem Blick, der einem einen schauer über den Rücken jagen könnte. Ihre eitrig gelben Augen scheinen tief in die Rekruten hinein zu sehen und nach ihrem Gesundheitszustand und ihrem vermutlichen Todeszeitpunkt zu suchen.

//Gestresst erschöpft aber gesund. Hier scheint jemand auf seine Untergebenen zu achten. Ahhh was sehe ich da? Ist da jemand leicht süchtig? Hm, aber das sollte kein Problem sein. Oh und dort, hi hi, das sieht mir ganz nach einer Schonhaltung aus. So wie der läuft hat er sich eine leichte Prellung/Stauchung im linken Sprunggelenk zugezogen.//

Als dann Lt. Cmdr. O'Brien auftaucht folgt sie diesem und Whisper in den Konferenzraum und setzt sich auf einen der freien Plätze. Sie nimmt sich nichts weiter aus dem Kühlschrank und wartet darauf, dass die Teamleiterin ihren Bericht abliefert. Bei den Informationen die sie selbst eingebracht hat, nickt sie bestätigend mit dem Kopf.

Sia bleibt neben Whisper und sieht sich um. Trainingszentren kennt sie von den Rangern. Sie musste ja auch mal ihre Grundausbildung absolvieren.

Dass Whisper die herumstreunenden Teammitglieder mit einem Pfeifton ärgert, amüsiert sie etwas. Wie bei einer Hundepfeife. Nur sind die Hunde, die sie kennt, besser erzogen.

Also O'Brien ihr sagt, dass sie im Wald unterkommen kann, lächelt sie knapp. Viel besser, als in einer Baracke mit zig anderen. Sie nickt dankbar.

Zu Whispers Ausführungen sagt sie nichts. Das ist ja auch nicht ihr Job.

"Puh dann muss ich aber mit extrem vielen Jungs und Mädels schlafen." grinst Silver. "Kann ne Weile dauern. Gerade der Süße Blonde mit dem Grübchen sah richtig heiß aus. Ich glaube den nehme ich auf eine Extratour."

Dann wandte sie sich an Arthur. Sie lächelte zwinkert. "Kannst zuschauen. Wir wollen ja nicht, daß mir was zustößt."

Dann nahm sie noch einen Schluck von ihrem Drink.

Dann schaute sie Whisper an. Die Fröhlichkeit von eben ist wie weggeblasen.

"Sag mal Whisper. Was mich interessiert. Ist das ne Masche von dir, daß mit dem übers Kom reden? Ich finde es nervt."

Whisper hörte sich die Worte von O´Brien an

er schien da durchaus einiges zu können auch wenn es so nicht auffällt

sie überlegte direkt was sie machen können wird dann aber je unterbrochen

zum einen mit einer absolut pubertären Aussage und dann mit einer Frage die gleich wieder einen Dämpfer bekommt.

Whipser wendet sich ruhig mit einem emotionslosen Blick zu ihr,

keine Regung das sie da irgendwie selbst genervt ist.

>>Nein manche haben sich nur unter Kontrolle im Gegensatz zu anderen die erst fast den Auftraggeber vor Angst anspringen nur im dann hier im nächsten Augenblick alles anspringen zu wollen.

Was natürlich nicht geschehen wird, da die Soldaten hier ihren Dienst tun und man das respektiert.<<

ihr Blick wird ernster

>>außerdem müssen wir bedenken das wie er sagte, hier unter den Soldaten auch unsere Gegner sein können. Zu erst werden wir uns etwas ruhe gönnen, die Fahr war gerade für unsere Fahrer auch anstrengend und auch der Rest sollte sich frisch machen. Ich schicke jedem seine Aufgaben. Ich erwarte regelmäßig Berichte und Aufenthaltsorte. Keine unnötigen Kontakte.<<

Sie sah die anderen an ob noch Fragen sind

und würde sich dann erheben um ihre Sachen zu holen und diese zum östlichen Wachturm zu bringen wo ihre Zimmer sind

Sia nickt nur. Sie schnappt sich ihre Sachen - darunter auch Bogen und Köcher mit Pfeilen - und sieht noch einmal zu Whisper und O'Brien.

"Ist jagen erlaubt? Ansonsten hab ich mein Komm an, wenn was ist."

Puh. Spione in der Burg. Und in der Stadt. Wie erkennt man die? Wie soll man die suchen?

Silver hat da eine Idee, die durchaus funktionieren könnte. Solange die Spione männlich sind. Und die Idee ist gar nicht mal so ungewöhnlich, wenn man ehrlich ist. Nun, zumindest der erste Teil. Auf ihren zweiten Vorschlag hin erwidert er:

"Nix für ungut, bin mir sicher, ich bekäme außerordentlich was zu sehen. Aber zum Einen mach ich dann doch lieber selbst mit, zum Anderen könnt die Anwesenheit eines Minotauren die meisten Herren etwas verunsichern. Aber ich warte gern vor der Tür. Auf Abruf."

Falls die Herren Stunk machen. Oder ihnen die Ausdauer ausgeht.

Auf Whispers (leicht harsche) Antwort geht er nicht ein. Es steht ihm nicht zu. Außerdem ist Silvers Idee nicht grundsätzlich schlecht. Aber er versteht auch Whispers Entscheidung. Müssen die beiden unter sich ausmachen.

Nur... Wie findet man Spione, wenn man keinen Kontakt haben soll? Naja, eh nicht seine Stärke.

Ruhe klingt aber nicht schlecht. Also, nicht, dass er sonderlich K.O. wäre, aber ankommen und Unterkunft kennen lernen ist ja nicht verkehrt.

"Verstanden." quittiert er den Befehl.

"Erster Aufenthaltsort ist meine Unterkunft, im Anschluß dann Kantine."

Sofern nichts weiter ist, macht er sich auf den Weg in sein Zimmer, um dieses zu inspizieren. Er hilft gern den anderen beim Ausrüstung hoch tragen.

//Enttarnen und ausschalten? Wie soll ich das denn machen? Kann sie ja kaum fragen?//

Mila, die im übrigen ganz und gar nicht erschöpft von der Fahrt wirkt, zieht auf Silvers, wie soll man ihn anders nennen als schlampigen Vorschlag, nur leicht eine Augenbraue hoch, kommentiert das Ganze aber nicht. Wenn das Erfolg hat, ist es ihr eigentlich egal, ist ja ihre Sache ob sie mit der ganzen Kompanie schlafen will.

Als Whisper dann so dagegen schießt jedoch, da entflammt in Mila eher Sympathie mit Silver. Ist ja schließlich IHRE Sache mit wem sie es hier treiben will. Da würde sich auch Mila definitiv nichts vorschreiben lassen sollte sich hier etwas ergeben.

//Das wäre ja noch schöner!! Ich vögel mit wem ich will!//

regt sich ihr trotz obwohl sie bis eben gar nicht vorhatte dies zu tun. Dann schüttelt sie leicht den Kopf.

//Über was für einen Unsinn denke ich hier überhaupt nach?!//

"Keine Fragen"

Und auch Mila würde sich zurückziehen und nach dem Bezug ihres Zimmers mal ein wenig durch die Gegend schweifen.

Bone hört O'Brien aufmerksam zu und nickt bei seiner Aussage zur Weissagung. Hat er ihr doch mal erklärt, wie das Funktioniert und sie durfte ihn dabei sogar einmal beobachten. Da O'Brien Stabsunteroffizier Mia Zimmer erwähnt, weiß Bone was sie zu tun hat.

Der Vorschlag von Silver klingt in ihren Ohren eher Merkwürdig und viel zu Aufwendig. Eine Garnison wie diese hat viele Soldaten, sehr viele. Wenn der Vorschlag wirklich ernst gemeint ist, dann dauert es eine Ewigkeit bis Silver an einen Verräter gerät. Das ist einfach ineffektiv. Das muss wohl auch der Grund sein, warum Whisper ihn abgelehnt hat. Ein etwas sanfterer Ton wäre da sicherlich hilfreicher gewesen. Na ja, was solls. Silver ist alt genug und wird bestimmt nicht gleich eingeschnappt oder beleidigt sein.

Auf ihr Zimmer zurückziehen will sich Bone jedoch nicht. Sie hat zu viel zu tun, um hier einen auf Faulpelz zu machen. Daher sagt sie:

"Ich schlage vor, dass ich die Zeit nutze und fürs Erste die Fingerabdrücke von den Beweismitteln sichere. Danach werde ich Stabsunteroffizierin Mia Zimmer aufsuchen. Vielleicht kann sie die alsbald gesicherten Fingerabrücke mit denen der Soldaten und Offiziere hier vergleichen. Zudem werde ich sie fragen, ob ich Zugang zu den Personalunterlagen erhalte. Zudem könnte sie mir eine Liste von den Soldaten und Offizieren zusammenstellen, die im Tatzeitraum nicht in der Kaserne waren und um Urlaub bzw. Dienstbefreiung gebeten haben. Von diese Personen könnte ich mir die Fotos in ihren Akten ansehen und schauen, ob ich ein Gesicht erkenne. Noch ist das Ergebnis der Vision frisch in meinem Gedächtnis. Je länger ich warte, desto schwieriger wird es werden."

Whisper nickte zu den Ideen der anderen

gerade die Idee von Bone ist gut

>>sehr gut, bleibt aber in sicheren Bereichen<<

meint sie nur knapp und geht erstmal aufs Zimmer

sie brauchte eine Dusche und dazu auch etwas Ruhe.

Die Anspannung in der Gruppe war deutlich zu fühlen, auch wenn sie selbst eher keine Emotionen zeigte.

Erst verstaute sie alles im Schrank, immer griffbereit um sich dann zu entkleiden, alles ordentlich hinzuhängen und dann duschen zu gehen.

Das heiße Wasser half die Muskeln zu entspannen und den Geist zu befreien.

Nach der Dusche zog Whisper sich etwas an und machte einige Katas um fit zu bleiben.

Nahm sich dann aber das Comlink und ging alles nochmal durch.

Gerade auch was ihr Team angeht. Sie macht sich Notizen und überlegt wie sie es schaffte das man an einem Strang zieht.

//diese Silver wird noch Probleme machen....Sia ist recht ursprünglich...Arthur macht was man ihm sagt das geht, ich denke er wird aber auch Entscheidungen fällen...Mila...sie ist eher ruhig aber ich sehe immer mal eine Anspannung bei ihr. Bone ist eng mit der Magie verknüpft. Ihre eindrücke werden sicher helfen auch wenn sie recht auffällig ist. Silver...mhm...sie ist denk ich schon eine Weile dabei verhält sich aber absolut nicht danach....sprunghaft..erst schiss haben her zu kommen und dann alles nageln wollen...//

ihre Gedanken folgen etwas ehe sie sich etwas Papier nahm und begann es zu falten.

//gut sie sind also unter uns. wenn Bone die Bilder durchsieht haben wir die Chance wen heraus zu finden, auch wer Ausgang hatte.//

sie schreib eben schnell eine Nachricht
>>Sia bitte schau dich auch um die Stadt um ob du Spuren findest<<

>>Mila, Arthur, Silver schaut euch einfach etwas um, achtet auf Verfolger und auffälliges<<

Silver schickte sie nochmal extra eine Nachricht

>>Silver sei bitte vorsichtig unsere Opposition ist in der Lage astral Wahrzunehmen und deine Eigenarten zu erkennen<<

sie wollte bewusst nicht zu viel über das Netzwerk machen, sie wusste ihr Com war safe aber auch das der anderen?

Whisper stellte den kleinen Papierschwan neben das Fenster und sah hinaus.

Ein überblick über die Stadt, vielleicht fällt etwas auf.

Außerdem machte sie ihr Zimmer einbruchssicher, alleine der Papierschwan war ein Zeichen ob wer durchs Fenster kam so wie er da stand.

Sie hatte einen leichten Hang zu besonderer Ordnung und so wusste sie genau ob wer an ihren Sachen war.

Dann nahm auch sie sich eine leichte Bewaffnung, zog das Tuch übers Gesicht und machte sich auch nochma los die Gegend zu erkunden

schickte aber auch an die Gruppe

>>Erkunde die Stadt,genauer die Burgen und Schlösser, voraussichtliche Rückkehr 1700<<

Sia stromert durch den angrenzenden Wald. Sie hält nicht nur Ausschau nach Beute, sondern auch nach Spuren, die denen im Schwarzwald an der Opferstätte ähneln. Dabei kommt sie auch Whispers Bitte nach, sich in Stadtnähe umzuzsehen. Den Wald verlässt sie dabei aber nicht. In der Stadt wäre sie einfach zu auffällig.

>>Ich sehe mich um, bleibe aber in der Deckung des Waldes.<<

//Sweet, ne Suite!

Erfreut schaut sich Arthur in seinem "Zimmer" um. Ist durchaus bewusst, dass er die Suite schlichtweg aufgrund seiner Ausmaße bekommen hat, aber trotzdem ist es irgendwie schön, hier untergebracht zu sein.

Er schaut aus den Fenstern, sieht sich die Stadt und den Burghof an, was immer er gut einsehen kann. Markante Orte einprägen, Aufenthalt in die Umgebung einordnen.

Dann wendet er sich der Tasche vor dem Bett zu. Mit der Vorfreude eines kleinen Jungen zu Weihnachten öffnet er sie, und überprüft den Inhalt.

Eine Panzerung lag ja schon im Fahrzeug. Wirkt auch äußerst solide. Zwar nicht ganz auf seine Bedürfnisse angepasst, aber das war auch eher Wunschdenken. Erst Recht in so kurzer Zeit.

Aber hier kommt der interessante Teil: Eine massive, schwere Rüstung, die offenbar dafür gemacht wurde, um Panzer aufzuhalten. Naja, oder gepanzerte Critter. Wie zum Beispiel Drachen... Die Teile sind geschickt ineinander geschichtet, um dort Platz zu finden.

Schwer und klobig, jedoch mit vielen Extras, und was wichtig ist: Sie wirkt außerordentlich stabil. Wird eine Herausforderung, sich in diesem Teil zu bewegen, aber lieber langsam leben als schnell sterben, richtig?

Immerhin wird er an alles wichtige ran kommen, wenn er sie trägt. Also Munition und das Medkit. Ein breites Grinsen schiebt sich in sein Gesicht.

Dann packt er den Helm aus. Groß, schwer, stabil. Er setzt ihn mal auf und stellt fest, dass man den wohl eher zusammen mit der Rüstung tragen sollte, die diesen dann stützt. Also nimmt er sich die Zeit, und schaut sich genau an, wie er denn in die Rüstung kommt, wie lange das dauert, wie beweglich er noch ist.

Nicht sehr. Rennen dürfte tatsächlich schwierig werden mit diesem Monster am Körper. Nun weiß er es mit Gewissheit.

Nachdem er alles wieder abgelegt und verstaut hat, widmet er sich der weiteren Ausrüstung.

Magazine und das Notrettungssystem. Ein hochtrabender Name für ein paar Sicherheitsgurte, die wie eine Weste getragen werden. Aber eben unheimlich stabil und sehr praktisch, wenn man einen Griff hat, an dem man jemanden aus dem Feuer ziehen kann.

Munition wird sicher woanders aufbewahrt. Wäre auch leichtsinnig, die hier rum liegen zu lassen.

Nachdem er sich vergewissert hat, dass alles, was da ist, auch funktioniert, begibt er sich in Richtung der Kantine. Er hat eine Art Riecher dafür, und so findet er sie schnell. Klar hat er die Augen auf, auf dem Weg dahin. Aber er weiß ja gar nicht, worauf er achten soll. So ein Spion weist sich ja nicht als solcher aus.

Er genießt ein reichhaltiges Essen, bei dem er sich nach Möglichkeit in eine Ecke der Kantine setzt, um alles im Blick zu haben. Seine Größe ist dabei durchaus hilfreich.

Das Whisper nicht auf ihre Frage geantwortet hatte ärgerte sie. Und dann wurde ihr vorgeschrieben, daß sie sich aus zu ruhen hatte. Whisper ging ihr mit jedem Satz aus diesem verdammten Comlink immer mehr auf den Zeiger. Noch war es nicht persönlich, aber wenn sie so weiter machte.

Bones hatte einen guten Vorschlag. Aber das war auf jeden Fall ein Ansatz.

>>Mila, Arthur, Silver schaut euch einfach etwas um, achtet auf Verfolger und auffälliges<<

>>>Wird gemacht.<<< Schickte sie über Funk zurück. Silver hatte beschlossen ebenfalls nur noch so unpersönlich über Com mit Whisper zu kommunizieren bis sie endlich sagte warum sie das tat.

>>Silver sei bitte vorsichtig unsere Opposition ist in der Lage astral Wahrzunehmen und deine Eigenarten zu erkennen<<

>>>Drek Whisper ich bin kein verdammtes Kind mehr. Meine Maskierung ist längst fest zugeschnürt. Wenn mich jeder Hinz und Kunz erkennen würde läge ich schon längst auf einem verdammten Seziertisch.<<<

funkte sie ebenfalls auf einem privaten Kanal zurück.

Sie ging auf ihr Zimmer und schmiss sich erst mal aufs Bett. Es musste was passieren, sonst würden sie und Whisper noch aneinander geraten und dafür war der verdammte Auftrag zu gefährlich.

Aber Whisper trieb es einfach zu weit. Sie behandelte hier alle wie kleine Kinder.

Sie schälte sich aus dem Anzug und ging erst mal duschen. Sie lies das warme Wasser über ihren silbernen Körper laufen. Das warme Wasser kühlte ihr erhitztes Gemüt.

Sie suchte sich ein paar lockere Klamotten aus ihrem Koffer. Dre Anzug engte sie einfach zu sehr ein, obwohl er nach ihrem Zauber wie maßgeschneidert passte.

Ein paar rote Sneakers, lockere weiße Stoffhosen, die ihren Po besonders betonten und nicht besonders blickdicht waren Dazu ein ein lockeres, ebenfalls rotes Top. Der Zipper ist weit offen.

Mit weißen Lettern stand Armygirl drauf .Im gleichem Font wie die offizielle Schrift der Bundeswehr.

Danach geht sie los und lässt sich durch die Kaserne treiben. Bis sie die Kantine und somit Arthur findet.

"Hallo Großer" sagt sie und setzt sich mit ihrem Tablett ebenfalls an seinen Tisch. Sie hatte sich ein halbes Hähnchen mit Pommes und einen Soyaschokopudding ausgesucht.

Sie schaute Arthur eine Zeit lang an. Es war klar, daß sie ihn wegen irgend etwas ansprechen wollte. Aber sie lies es dann doch. Das mit Whisper musste sie irgendwie anders regeln. Sie wollte Arthur da nicht rein ziehen.

Aber irgendwie fühlte sie sich in seiner Gegenwart wohl. Nicht wohl wie sonst im sexuellen Sinne, sondern eher wie ein großer Bruder, der auf seine kleine Schwester achtete.

Mila entfernt sich zügig von den anderen, diese Zwangs-Vergesellschaftung hat jetzt schon viel zu lange gedauert.

//Ich meine. Wie lange kann man mit Fremden über quasi nichts reden? Das hab ich mir weniger anstrengend vorgestellt.//

gesteht sie sich ein während sie ihre Sachen auf das Bett hievt und sich ein paar wärmere Klamotten raus holt. Hier im Süden scheint es eindeutig kälter zu sein als in Hamburg und hier umsehen beinhaltet ja hier herumzulaufen.

//Zu laufen! Noch so was. Fußgänger ist da wo ich herkomme ne Beleidigung!//

"Nutzt ja nichts Mila... du wirst fürstlich bezahlt..."

seufzt sie und zieht den Reißverschluss ihrer schwarzen "Wolljacke" hoch.

Etwas lustlos und gelangweilt spaziert sie also, so was von nicht in diese Umgebung passend über das Gelände. Ihr Leben ist schnelle Autos und heiße Menschen. Das hier ist: Ein Trauerspiel! Die Soldaten wirken überfordert, die paar die da sind und omg!!

//Was für einen absoluten Versager haben die hier bitte für den Fuhrpark eingestellt?//

Milas inneres Facepalm könnte nicht größer sein und spätestens bei den überfüllten medizinischen Baracken ist sie sich noch sicherer als vorher.

//Das Militär ist nichts! Also nicht für mich!! Jämmerliches Gehalt und dafür ständig den Hintern weggeballert bekommen? Pff!!//

Sie hat genug gesehen für einen Tag, ziemlich sicher vor nicht allzu langer Zeit den Wegweiser zur Kantine gesehen zu haben steuert sie genau diese an. Das Tablett schon voll beladen und auf dem Weg sich einen Platz zu suchen entdeckt sie Silver und Arthur, der ja wirklich nicht schwer zu übersehen ist. Kurz hält sie inne. Sich dazu setzen oder echt asozial im Sinne des Wortes das Weite suchen. Ein erneuter Seufzer.

"Mahlzeit"

Mila setzt sich kurz und sehr leicht lächelnd zu den Beiden und beginnt zu essen.

Bone macht sich dann mal an die Arbeit. Zuerst sichert sie die Fingerabdrücke von den Beweismitteln. Das ist nicht weiter schwierig und erfordert nur etwas Geduld. Während die Fingerabdrücke Digitalisiert werden ruft sie Mia Zimmer an und verabredet sich mit ihr. Natürlich wäre sie mit Mia lieber in ein Restaurant gegangen. Da sie sich aber die Personalakten ansehen will und die gewonnenen Fingerabdrücke mit der Datenbank abgeglichen werden müssen, trifft man sich in Mias Büro. Natürlich lässt es sich die Elfe nicht nehmen und bring etwas zu Essen und frischen Kaffee mit. Dafür verlässt sie sie sogar kurz die Kaserne und besorgt etwas bei einem von Mia empfohlenen Bäcker.

Während die Fingerabdrücke abgeglichen werden, sieht sich Bone schon mal die von Mia zusammengestellte Liste derjenigen durch, welche im Tatzeitraum beurlaubt oder im Außeneinsatz waren. Wie zu erwarten war, sind das nicht gerade wenige Soldaten gewesen. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Suche über die Fingerabdrücke sehr viel schneller zum Erfolg führt als die manuelle Suche in der Liste der Abwesenden. Bone schaut sich die Leute genau an und kann sie nach einigem hin und her überlegen auch wiedererkennen. Das ist nicht ganz leicht, wenn man bedenkt das sie die Gesichter nur kurz in den letzten Erinnerungen des Rehs gesehen hat. Wären da nicht die Fingerabdrücke gewesen, dann hätte Bone sie vermutlich nicht wirklich wiedererkannt. Nach 2 unendlich langen Stunden ist sie endlich fertig und schreibt in den Gruppenkanal.

>>Ich habe 3 Leute ausfindig machen können. Hiebei handelt es sich um Walker, Steven; Loo, Eddy und Sertier, Luc. Alle 3 sind erfahrene ex Söldner mit über 60 Kampfeinsätzen. Einzelkämpfer Ausbildungen, Nahkampf Ausbildungen, Erfahrungen mit Magie und lebensfeindlicher Umgebung. Sie haben umfangreiche, den Kampf unterstützende Vercyberungen. Die Bilder aus der Personalakte findet ihr im Anhang an die Nachricht. Alle drei sind Menschen. Unauffälliges Äußeres. Gleiche Haarfarben (braun) und Augenfarbe (braun). Keiner hat irgendwelche Narben oder Tattoos. Mehr kann ich euch leider nicht sagen. Die Einsätze kann ich nicht einsehen. Dafür ist die Sicherheitseinstufung von Mia zu gering.<<

Nach dem sie die nachricht verschlüsselt über den Teamkanal an alle Mitglieder des Teams gesendet hat, nimmt sie sich erst einmal die Zeit um mit Mia zu plaudern und sich auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Klar interessiert sie sich dabei eher für Mia's Privatleben und den neuesten Klatsch aus der Kaserne, als für die neueste Militärtechnik oder die neuesten Einsätze.