[IP] View of the Soul

Na immerhin Kiki scheint ihn zu verstehen. Der Rest ignoriert ihn oder seine Argumente sind ihnen egal. Naja, was solls, er hat ja seinen Punkt klar gemacht.

Er nickt Kiki zu.

>> Machen wir so. <<

Klingt nach nem Plan. Er selbst kann da eh nicht viel helfen, und die Drohnen ohne Netz ja auch nicht. Also machts ohne Relais auch gar keinen Unterschied, ob er da ist oder nicht.

Die Spinne krabbelte zufrieden zurück und blickte aufs Meer hinaus.

<< Viel Erfolg beim Modifizieren, Francis. Ich lade schonmal einen Wegpunkt nahe Oniko und Undertaker hoch. Lasst uns dort treffen. >>

Dann löste er sich in der VR auf und kehrte in die reale Welt zurück. Er aktivierte wieder seinen Standpunkt und wie man jetzt sah war er knapp 1 Meile von Oniko und Undertaker entfernt. Bewegte sich wieder.

Für die Gruppe lud er den Wegpunkt hoch.

"Tripple B" beobachtet das Gespräch weiter, er ist kein Experte für irgendwas des besprochenen. Er kann zwar programmieren, aber eben nicht hacken. Daher kann er nicht einmal den Aspekt bearbeiten geschweige denn sich um die Offensive kümmern. Er kann aber Kommunikation vereinfachen und das scheint gerade nötig

"Können wir uns einen Signalverstärker in der angemessenen Zeit besorgen oder nicht? Ich finde das ist ein wichtiger Punkt"

Flynn's Avatar zuckte kurz mit den Schultern was sich bei dem Staubwirbel jedoch mehr in Form bemerkbar machte dass sich der Staub kuurz anhob und sich dann wieder absenkte.

<<Keine Ahnung ob auf die Kürze etwas verfügbar wäre. Allerhöchstens vielleicht eine Sattelitenverbindung. Man hatte mir mal gesagt, dass dies helfen könnte. Dies könnte Mr. Francis am einfachsten beurteilen denke ich. Wenn etwas auf die Schnelle zu besorgen wäre, könnten wir dies auf dem Weg zum Treffpunkt noch mitbringen.>>

Meinte Flynn noch während er gerade die Treffpunktkoordinaten auf seinem Comlink prüfte und gleichzeitig die Nachricht auch noch an Francis zusandte bevor sich der Staub seines Avatars verflüchtigte und wie echter Staub dann auf einmal in Luft auflöste.

// Na super, hören die mir überhaupt zu? Oder wissen die nur nicht, wovon ich rede?

>> Das ist genau der Grund, warum ich unterwegs bin zu meiner Werkstatt. << klärt er die noch Verbliebenden auf.

>> Ich modifiziere meinen Truck, damit das Signal verstärkt werden kann. <<

Als es nur noch um technische Dinge geht, hört der Undertaker nur noch mit einem halben Ohr zu. Von Technik und Elektronik versteht er so gut wie gar nichts und hat auch nicht wirklich vor das zu ändern. Er wendet sich Oniko zu und betrachtet sich etwas genauer.

"Sag mal wie lange machst du das schon?"

fragt er dann mit durchaus ehrlicher Neugier.

Flynn bekam gerade noch den ersten Teil von Francis Übertragung mit und sendete ihm via Comlink eine Nachricht.

<<Wenn sie wünschen können wir Ihnen dies auch mitbringen, sollte Ihre Werkstatt auf unserem Weg liegen. So würde weniger Zeit verloren gehen.>>

sie sieht Undertaker direkt in die Augen, aber abgelenkt durch die Stimmen im Kopfhörer dauert es bis sie antwortet

"Was meint Ihr? Solcher Art von Arbeit?"

"Eigentlich erst seid ich hier in Seattle gestranded bin"

"Seit dem ich meinen Herrn verloren habe."

murmelt sie dann leise und nachdenklich und mehr zu sich selbst.

Der Undertaker nicht zustimmen.

"Kannst du denn die Seelen sehen die sich verirrt haben? Oder orientierst du dich an den Anzeichen die jeder besessene hat? Was meinst du damit das du in Seattle gestrandet bist und keinen Herrn mehr hast?"

Jetzt lässt der Undertaker seine Blick mal wieder in die Ferne und damit in Richtung der Schule schweifen. Nicht das sich dort etwas verändert ohne das Oniko und er es mitbekommen.

Oniko sieht ihm verwundert mit großen Augen an.

"Wie meint Ihr das mit den verlorenen Seelen? Welche Anzeichen? Welche Besessenen?"

"Ich habe die Kraft Auren zu sehen. Meint Ihr das?."

Sie konnte die Bedeutung der Fragen des Undertaker nicht verstehen, ud doch war da etwas, dass tief in ihrem Inneren zu klingen began.

An sich sprach sie nicht über dieses Thema, aber bei Undertaker fühlte es sich richtig an.

"Mein Herr Toshi Inagawa, Sohn des Oyabun des Inagawa-Kai, wurde hier in Seattle ermordet. Seither bin ich eine Getriebene, eine Ronin. Und folge dem Pfad Meifumado dem Weg der Hölle", ihre Worte wurden bitter. Sie hatte zwar durch den Vorfall ihre Freiheit gewonnen, aber zu was für einen Preis.

Kurz erschien vor ihrem geistigen Auge das Gesicht von Miju. Hanzo-sama's kleiner Tochter.

Labah näherte sich auf dem Bike mit hörbaren Motor und rollte dann aus, parkte in der Nähe von Oniko und Undertaker. Als er abstieg packte er aus den Satteltaschen weitere Ausrüstung in seinen mattgrauen, aufgerüsteten Chamäleonanzug.

Dann verstaute er ein kleineres Messer am Stiefel und ein Kampfmesser an der Hüfte. Die Mossberg Schrotflinte lud er mit Schocker Munition.

Als er vom Bike wegging, flackerte es kurz auf und begann mit dem Hintergrund zu verschmelzen, bis es vollständig getarnt war. Auch Labah selbst wurde vom Anzug getarnt, als er näher kam und auch die Waffe verschmolz mit der Umgebung.

Um das Gespräch zwischen den Beiden nicht zu stören, nickte er nur kurz und wartete ab.

Bitte was? Fremde Menschen in seine Werkstatt lassen? Und dann noch unbeaufsichtigt?

Sicher nicht.

>> Das wird nicht möglich sein, da ich an meinem Truck Modifikationen vornehmen muss. << wiegelt er das Angebot angemessen höflich ab. Naja, er hat ja auch Recht damit. Aber auch wenn das nicht so wäre, würde er wohl niemandem von den anderen sagen, wo sein Unterschlupf ist.

Da das Geplane wohl vorbei ist, loggt auch er sich aus. Der kleine Baumeister winkt noch einmal, öffnet dann eine Tür aus der Luft und geht hindurch. Die Tür schließt sich, versinkt im Boden.

Zurück im Auto schaut er aufs Navi und gibt dann etwas Gas.

Ein klein wenig skeptisch betrachtet Kiki das hin und her um den Signalverstärker. Typisch Männer, zur Technik haben sie alle ne Meinung und natürlich recht, statt einfach auf den zu hören der genau dafür angestellt wurde und bezahlt wird. Ist wie in England, alle sind se Nationaltrainer egal ob der eigene Bauch aussieht als hätte man den Fußball gefressen.

Sie hält sich raus, ihre Meinung hat sie ja schließlich gesagt, wichtig ist jetzt also nur noch was sie vor Ort erwartet. Als sich die Runde auflöst nickt sie nur noch kurz und geht dann auch offline.

Entspannt lehnt sie sich im Wagen zurück während Flynn sich auf den Weg zum Treffpunkt macht und wendet sich noch mal an B.

"Ich denk wir sammln uns erst ma und fragn dann noch ma bei Francis an wie lang a noch braucht, dann schaun wa weita."

Flyyn der sich bereits ausgeloggt hatte und den Motor seines Fahrzeugs gestartet hatte, konzentrierte sich mehr auf die Fahrt und das Lenken des Fahrzeugs als auf die Unterhaltung.

Es war schließlich nicht ganz so einfach nur mit rudimentären Kenntnissen ein Fahrzeug zu lenken. Wobei man es ihm nicht wirklich anmerkte. Schließlich halfen ihm seine Intuition und seine Geschicklichkeit genug um sich in den regulären Straßenverkehr zurechtzufinden.

Schließlich waren sie nicht auf einer Verfolgungsjagd oder fuhren Querfeldein.

Daher folgte er der Unterhaltung von Kiki und Tripple B nur rudimentär und steurte das Fahrzeug in Richtung Zielpunkt bei der Schule.

"Hmm."

War alles was als Zustimmung indirekt zu Kikis Worten zu hören war.

"Ja, dat wär wohl dat bestä wah?"

Grollt Bane heraus, offenbar versucht er seinen Stil jetzt durch eine angemessen rohe Sprachweise zu unterstreichen, was absolut nicht klappt.

Auch er lehnt sich zurück und scheint sich zu entspannen, wobei er das eine Bein über das andere schlägt und eine schräge Melodie leise vor sich hin pfeift.

Labah schaute zu Oniko und Undertaker.

" Mit dem 'Alten' (Undertaker) hatte ich schon meinen Run. Der hat's drauf.

Was sind eure Stärken, Oniko-San ? ( Zum Ende hin deutlich höflicher) ich kenn euch nicht, gleich kämpfen wir zusammen in der ersten Reihe. Also..gebt mir einen Crash Kurs. "

Immer wieder prüfte er die Matrix Wahrnehmung und überwachte den Wegpunkt.

Oniko überlegt kurz dann spricht sie leise:

"Das ist eine gute und berechtigte Frage, Labah-san. Ich hoffe Ihr seid von der Antwort nicht enttäuscht. Ich war bis jetzt nur Kindermädchen. Was diese Art von Arbeit betrifft bin ich noch ziemlich unerfahren. Ich habe ein wenig Kampftraining, ich bin aber keine Kämpferin."

sie lächelt schwach, wendet aber ihren Blick ab. Ihre Stimme hat einen entschuldigenden, fast schon schuldbewussten, beschämten Tonfall.