" Ein Drache. Sah aus wie ein Drache."
Mechanisch nach außen, massiv aufgewühlt im Inneren packt er seine Sachen unbeholfen zusammen. Nickt dem Sanitäter stoisch zu.
Immer wieder schaut er mehrere Male zum Himmel mit besorgter Miene.
<< Immerhin gibt es Überlebende. Vermutlich 60 Jährige mit Sturmgewehren. Die Frage ist nur.. Wie kommt der Turm in den Dschungel ? ">>
Nun gut zumindest hat es uns nicht gesehen.
"Ich glaube auch, dass wir uns schon auf den Weg machen sollten. Wir warten mal bis Jesken wieder da ist und dann können wir von mir aus schon los. Beim Turm müssen wir vorsichtig sein. Keine Ahnung was da wirklich drin ist und ich möchte auch nicht von nen Haufen Opas über den Haufen geschossen werden. Generell wäre ich dafür die Nacht eher nicht im Turm zu verbringen, weil das Ding kommt sicher wieder. Aber mal sehen was uns dort erwartet."
Er sichert weiter die Gegend aber behält auch Jeskens Körper im Auge.
Jesken wacht nach kurzer Zeit wieder auf und schaut sich grimmig um.
„Was auch immer das war, es war weg, bevor ich einen guten Blick drauf werfen konnte. Packt zusammen, wir machen das letzte Stück zum Turm. Vielleicht finden wir Überlebende von dem Feuergefecht.“
Seine Laune ist alles andere, als gut und er packt eilig seine Sachen zusammen. Sein Blick gleitet dabei immer wieder zum Himmel und und der Amerindianer macht den Eindruck, als wenn er sich am liebsten gleich in die Luft schwingen wollte.
Ihr packt zusammen und macht euch auf zum Turm.
In der Dunkelheit des Dschungels ist das gar nicht so einfach. Da selbst das Licht am Turm erlöschen ist, habt ihr kaum einen Orientierungspunkt und stolpert mehr durch den Dschungel als alles andere. Allerdings haben sich eure Sinne gut dem Dschungel angepasst, so dass ihr gut voran kommt und Stolperfallen und gefährlichem Terrain sowie die Flechten ausweichen könnt.
Ihr folgt Jesken, der die Führung zielsicher übernommen hat, da er schließlich vorher astral schauen konnte, wo es lang geht. Nach einer guten halben Stunde strammen Fußmarsches steht ihr plötzlich vor einem Abgrund. Hier geht es definitiv nicht weiter.
Als ihr euch umseht, ist vom Turm gar nichts mehr zu sehen.
Envoy runzelt die Stirn. Blickt vorsichtig zu Jesken. Dann zum Abgrund und sich umsuchend zum Turm.
<< Das ging schief, Jesken. Ich versuche uns mal zurück zu kriegen. >>
Damit löste er sich von der Gruppe und versuchte sich neu zu orientieren. Einen Weg zum Turm zu finden.
"Geh nicht zu weit! Sonst finden wir dich nie wieder."
Innerlich verflucht sich Red Eye, dass er damals nicht das komplette Cyberware Packet genommen hat. Jetzt irren sie hier durch die Wildnis. Sollte er wieder flüssig sein wäre es eine Überlegung wert ein wenig aufzurüsten.
Er sieht mal den Abgrund hinunter und dann zu den anderen Teammitglieder.
Johann schaut auch ratlos in den Abgrund. Im Navigieren war er noch nie gut, musste er aber bisher auch nicht. Dass sie sich hier, wie es aussieht, verlaufen haben, ist aber auch kein Wunder. Wahrscheinlich verändert sich hier auch ständig alles...
Immerhin war noch nicht allzu viel Zeit vergangen. Vielleicht holt man den Verlust an Zeit ja irgendwie wieder rein.
"Schätze hier kommen wir nicht rüber. Allerdings scheint der Turm auch nicht auf der anderen Seite zu sein. Aber, wo ist er dann?"
Er sieht sich um, entdeckt aber nichts. Envoy verfolgt er, so gut es geht, mit dem Vitalmonitor. Natürlich ist die Reichweite nicht endlos, aber wenn er nicht zu weit weg geht, sollte es gehen.
„Der Dschungel scheint sich zu verändern und mit uns Katz und Maus zu spielen. Ich schau mal von oben, ob ich den Turm sehe.“
Jesken stellt seinen Rucksack ab und atmet kurz durch, dann hört man das rascheln von Federn, sein Gesicht verändert sich und ein Adlerkopf scheint die Gesichtszüge von dem Amerindianer zu überlagern.
Langsam hebt er vom Boden ab und schwebt in die Höhe, als ihn etwas großes aus dem Dschungel anspringt, eine große Raubkatze.
Ihr seht, wie Jesken den Boden verlässt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Einige Meter ist er bereits gestiegen, als von einem Baum ein schwarzer Schatten springt und Jesken angreift. Durch die Anspannung und Bedrohlichkeit des Dschungels seid ihr wachsam und automatisch und instintiv zieht ihr eure Waffen.
Envoy bewegt sich ruckartig, scheinbar mit kybernetischen Verstärkungen beschleunigt.
Kurz geht er in die Knie und feuert eine 3er Salve auf die Katze, Dann spürt er den Rückstoss und packt die Waffe fester.
Okay..mehr Power dahinter als eine MP. Hey, erste Mal Sturmgewehr schiessen. Yay !
Johann betrachtet weiter den Urwald in der Umgebung, das Gewehr in lockerer Pirschhaltung. Der Abgrund hilft schließlich nicht weiter, und Feinde sind dort nicht unbedingt zu erwarten.
Der Schamane hebt ab, um aus der Luft zu spähen. Immer wieder praktisch, diese Erwachten. Tja, Fliegen können wäre schon manchmal hilfreich...
Dann geht alles ganz plötzlich. Der Radar springt springt an, und jetzt nehmen auch seine Augen etwas wahr; eine Raubkatze, offenbar hervorragend getarnt, springt aus einem Baum auf den schwebenden Schamanen.
Johann reißt die Falchion hoch, da hört er bereits einen Schuss. Flüchtig zielt er und drückt ab, eine kleine Explosion zeugt von einem Treffer.
Hoffentlich reicht das, um das Tier aus der Flugbahn zu bringen...
Miezi faulenzt gemütlich im Baum, als plötzlich etwas merkwürdiges an ihr vorbeifliegt. Riecht essbar, ist sehr langsam, perfekt.
Kurz die Muskeln angepannt zum Aufwärmen und schon wird zum Sprung angesetzt, sich die leckere Mahlzeit holen. Yummie.
So auf ihr leckeres Essen konzentriert, übersieht Miezi leider, dass ihr Essen Freunde dabei hat. Noch im Sprung schlagen mehrere Kugeln in ihren Körper ein und beenden Miezis Leben. So tot ist es natürlich schwierig, nicht einfach weiter geradeaus zu fliegen. Also hält Miezis toter Katzenkörper weiter Kurs auf Jesken. Allerdings deutlich weniger angriffslustig.
Jesken schwebt langsam in die Höhe, er hat erst etwa 3 oder 4 Meter Abstand zum Boden erreicht, als er aus dem Augenwinkel die große Raubkatze bemerkt, welche ihn anspringt.
Der Amerindianer reißt beide Arme hoch und über den Lärm des Gewehrfeuers, mit welchem seine Teammitglieder auf das Tier schießen, hört man den lauten Schrei eines Adlers vor dem Angriff.
Die Gesichtszüge von Jesken verändern sich und es scheint, als hätte sich sein ganzer Kopf in den eines großen Adlers verwandelt. Man sieht kurz das Aufblitzen seines Zauber, den der Amerindianer wirkt und die Katze wird von einer unsichtbaren Kraft, kurz bevor sie Ihre Beute erreicht, in der Luft gestoppt.
Er senkt langsam seine Arme, seine Gesichtszüge verwandeln sich zurück und er schwebt zusammen mit der großen Katze, welche offensichtlich tot ist, da sie sich nicht rührt, wieder zu Boden.
„Danke für die Hilfe, das hätte ins Auge gehen können. Bin bald wieder da, nächster Versuch.“
Jesken schwebt wieder in die Höhe, in der Hoffnung nicht noch mehr unliebsame Aufmerksamkeit zu erregen und sich schnell einen Überblick zu verschaffen.
Als Jesken mach oben steigt folgt Red Eyes Blick ihm kurz bevor er sich wieder auf die Umgebung konzentriert.
Als er dann den Tiger entdeckt knattern neben ihm auch schon die Waffen los.
Während die anderen den Tiger mit Blei vollpumpen umd Jesken seine Show abzieht scannt Red Eye nochmal genauestens die Umgebung auch oben im den Bäumen.
Vielleicht war die Mieze ja nicht alleine.
Envoy sieht wie auch Johann die Katze gut trifft und die Situation so gerade noch entschärft ist.
Als Jesken mit der Katze herabschwebt, nickt er Ihm zu.
<< Gern geschehen. Sei vorsichtig. >>
Immer wieder blickte er zum Himmel und lauschte mit seinen verstärkten Gehör auf Auffälligkeiten. Dann achtete er drauf den Toten Winkel von den Anderen abzusichern.
Okay, die Lage scheint im Griff. Das Tier tot, Schamane heil, Gegend gesichert.
Johann senkt die Waffe und nähert sich der Katze. Zeit, sich dieses Tier einmal anzusehen.
Noch einmal kurz die Umgebung gecheckt, nicht dass hier noch eine Überraschung lauert, dann widmet er sich dem Kadaver. Irgendwelche Flechten? Mutationen? Andere Auffälligkeiten?
In diesem Teil des Dschungels sind die Flechten weniger und der Dschungel wirkt weniger befremdlich. Er wirkt auch mehr wie einheimischer Laubwald durchsetzt mit Dschungel.
Vor euch ist immernoch der Abgrund. IN der fast vollständigen Dunkelheit ist der unbeleuchtete Turm allerdings für Jesken nicht mehr auszumachen.
Die Melodie des nächtlichen Waldes/Dschungels erklingt nach wenigen Momenten wieder, es wirkt fast friedlich.
Envoy wartet ab mit den Anderen auf Jeskens Luft Erkundung.
Mit den Rücken zu den Anderen, visiert Er In den Dschungel, das Adrenalin will nicht runter fahren.
Subvokal funkt er mit den Anderen
<< Bleibt aufmerksam. Alle Tiere hier sind bisher wahre Alpträume. Red Eye, hast du eine schwere Waffe dabei ?
Warum ist hier eigentlich ein Abgrund ? Der Wald hat sich auch schon wieder verändert.
Drek, ich sag's euch, wir sind nicht mehr auf der Erde. >>
Voller Flechten, kein Fell, sondern kupferrote Schuppen. Zwischen Nase und Augen befinden sich Vertiefungen. Hinter den Fangzähnen: einklappbare Giftzähne.
Ähnlichkeit mit einem Puma. Männlich.
"Ebenso seltsam mutiert wie was wir schon gesehen haben. War gut dass wir so schnell waren, der hier ist anscheinend giftig.
Aber im Großen und Ganzen doch ein Puma. Ich denke nicht, dass wir von der Erde runter sind, das wäre ein seltsamer Zufall. Dafür stimmt einfach zu viel überein. Sauerstoffgehalt, Zellzusammensetzung, Aufbau der Tiere und Pflanzen im Allgemeinen.
Vielleicht auf einer anderen, wie sagt man, Metaebene? Können Mundane da überhaupt hin."
Johann packt seine Ausrüstung wieder zusammen und erhebt sich.
"Ich könnte jetzt natürlich eine Autopsie machen, aber ich bin kein Tierarzt, hab keinen OP und vor allem keinen Bock drauf. Die Erkenntnisse die zu erwarten sind würden den Aufwand vpr Prt vermutlich auch nicht rechtfertigen."
//Obwohl mich die Anordnung der Organe schon interessiert...
"Was den Abgrund angeht, wir haben ihn wohl einfach vor lauter Bäumen nicht gesehen. Ich schlage vor, wenn der Adler da oben nichts findet, halten wir die Stellung, bis Licht da ist. Dann sollten wir auch was finden können."
Red Eye, hast du eine schwere Waffe dabei ?
"Negativ. Die einzig schwere Waffe ist das Board MG vom Wagen. Würde wohl Sinn machen bei nem Sturmangriff, für diese Art von Hinterhalten viel zu schwerfällig. Wobei wär trotzdem nicht schlecht gewesen es mitzunehmen.
Ansonsten bleib ich bei der Auto-Schrote mit EX-Geschossen. Die hat auch ganz schön Wumms."
Bei dem Vorschlag auf den Tag zu warten nickt Red Eye zustimmen. Macht ja auch keinen Sinn hier im Dunkeln rumzutappen.
Er checkt seine Sensoren und Waffen. Dann startet er den Versuch den Wagen zu lokalisieren.
Vielleicht haben wir ja Glück.