[IP] Olga's Teehaus

  • Oniko hatte TG überreden können ein Taxi zu nehmen und darauf zu verzichten ihr Fahrzeug zu nehmen.

    Das Muscle-Car wäre viel zu aufwändig gewesen und hätte sie nur unnötig in Gefahr gebracht.


    Den "Ich brauche mich vor niemanden zu verstecken" Einwurf hatte sie ein paar gute Argumente entgegenzusetzen, so dass TG rasch bereit war einzulenken.

    Ein wenig kannte Oniko die eigenwillige, junge Frau dann doch schon.


    Die Fahrt dauerte nicht allzulange und schon bald hatten sie die in Tacoma liegende Teestube erreicht.


    Oniko selbst hatte ein etwas dezenteres Outfit gewählt. War sie sich doch bewusst, dass TG's Outfit und Auftreten schon auffällig genug war.

    Ihr Schirm war das einzige Accessoire das sie mit sich führte, dabei aber auf die modischen Holo und AR Optionen verzichtete.


    [...]


    Sie betraten den Laden und musterten kurz die anwesenden Gäste bevor sie die Bar ansteuerten um Olga persönlich zu begrüßen, ihre Bestellung für den Tee den Oniko kaufen wollte aufgaben und bei der Gelegenheit auch diskret nachfragten, ob die Trollin etwas von Envoy gehört hatte.


    "Seid gegrüßt, Olga. Ich hoffe Ihr seid wohlauf."

    begrüßte Oniko die meist mürrische Trollin und verzichtete bewusst auf japanische Höflichkeiten da sie wusste, dass Olga nicht besonders gut darauf zu sprechen war.

  • TG hatte auch auf Onikos Intervention auf Waffen verzichtet. Obwohl sie so damals so einen Job bekommen hatte. Naja fast sie trug ihre Champion am Holster. Die Waffe war eigentlich nur gut für die Einschüchterung. Da sie nur eine Patrone hatte. Ok wenn die traf wuchs kein Graß mehr, aber danach war die Waffe im Kampf nur noch schwerer Ballast.


    TG hatte ihren Mantel wie immer offen und so konnte man den kurzen Karorock und das gepolstere Butier und die viele nackte Haut mit den Glowtats sehen. Sie waren irgendwelchen Arkanen Symbolen nach empfunden.


    "Hi Olga." Grüßte sie kurz während sie eine Kaugummiblase platzen lies. Sie suchte nach einem freien Tisch. Und passte eines der jungen Mädchen ab, die hier für die Bedienung zuständig waren.


    "Ich hätte gerne ein Energydrink." nicht das sie schon drei in der letzten Stunde getrunken hatte.

  • Elli muss unwillkürlich lachen, wenn auch ein klein wenig ironisch. Da kommt sie ausgerechnet mit jemandem ins Gespräch der selbst noch nie hier war. Nun gut, das heißt nicht zwangsläufig das er nicht zu der Gruppierung... Berufsgruppe (?) gehört die sie sucht.


    "Dann werden wir uns wohl beide überraschen lassen müssen."


    In diesem Augenblick beteiligt sich die junge Asiatin an dem Gespräch.


    "Oh, von mir aus gern, wenigstens einer der sich dann auf der Karte auskennt und etwas empfehlen kann."


    Doch natürlich kann sie ihr keinen Platz anbieten, dieses Vorrecht obliegt Selim, denn sie ist lediglich an seinen Tisch eingeladen. Ihr Blick spricht aber für sich, sie würde sich freuen. Wobei sie weniger an den Tips fürs Essen interessiert ist als vielmehr an ihrer Profession.


    //Wenn die Frau von Kunden spricht ist sie wohl aber kaum was ich suche.//


    Da öffnet sich die Tür erneut, Elli wirft einen Blick zu den zwei Frauen die das Teehaus betreten. Viele Asiaten für ein russisches Teehaus oder entgeht ihr ein Zusammenhang? Doch die andere, die sieht doch gefährlich aus.


    //Die könnten wohl schon eher... Hm...//

  • Langsam wird es voller, das klingt schon eher nach dem Laden der ihm beschrieben wurde.
    Freundlich und respektvoll meint Selim zu Sakura.


    Natürlich, setzen Sie sich gerne. Wir haben uns auch gerade gegen Schweigen entschieden.

    Erklärt er und wählt Pelemeni und Piroggen, achtet aber auf vegetarischen Inhalt.


    Ich werde das hier nehmen. Das klingt doch ganz schmackhaft.
    Meint er bei seiner Wahl zu Elli und lässt ihr zurückhaltend die Zeit, die Neuankömmlinge zu beobachten. Vielleicht hat er sie zu früh an den Tisch eingeladen? War er aufdringlich und sie nur höflich?


    Auf jeden Fall sorgen die zusätzlichen Leute in dem Lokal dafür, dass er sein Buch nimmt und es sicher in seiner Kleidung verwahrt.


    Darf ich fragen was Sie tun?
    Meint er zu Sakura.


    Sind ihre Kunden für gewöhnlich gesprächig?

  • Sakura schaut auch zu den beiden Neuankömmlingen, verbeugt sich minimal zum Gruß gegenüber der Japanerin, was höchstens hinsichtlich der nicht hervorstechenden Vorurteile bemerkenswert ist.

    Was Oniko sehen kann ist, dass Olga gerade einen Gyokuru herrichtet und auf ein kleines Tablett stellt.


    Sakura setzt sich und nickt den beiden zu, "Ich habe einen Tätowierladen mit Teestube," erklärt sie und schickt ihre Werbung in die AR.

    Die Adresse liegt an der Grenze zwischen Tacoma und Puyallup. Eine Gegend, die vielleicht ähnlich wie Touristville schon mal bessere Zeiten gesehen hat, aber gut genug ist um nicht tödlich zu sein, aber auch schlimm genug um mutigere Clubgänger anzuziehen.

    Der Laden scheint tatsächlich zweigeteilt und schon das Schild macht das irgendwie klar. Auf der einen Seite ein klassisches Teehaus, mit einem traditionellen Design schon am Schild und dem Tattoostudio dahinter, welches man durch das Teehaus oder eine Seitentür erreichen kann. Alles nagelneu und sicher nicht ganz billig gewesen.

    Im Teehaus kann man rechter Hand eine Bar sehen, während links einige niedrige Tische mit Kissen auf dem Boden sind. Das alles als virtueller Rundgang, gut programmiert.


    Olga kennt sie schon und solange si danach gefragt wird. Außerdem sind nur 4 Kunden da und sie würden sich kaum Kunden wegnehmen. "Und ja normalerweise schon. Zumindest am Anfang und am Ende... Aber der Kunde hat sich für ein traditionelles Tattoo entschieden, zwar keines um seinen Qi-Fluss zu steuern, aber trotzdem. Und er hat einfach kein Wort mehr mit mir geredet. Keine Ahnung ob er meditiert hat oder ob ihm der Schmerz zu viel war. Aber sich sechs Stunden anschweigen ist echt hart..."


  • Eine Weile studiert Elli die Karte und entscheidet sich dann für einen deftigen Eintopf, immerhin laut Sakura ist ja alles gut, da kann man ja eigentlich nichts falsch machen.


    Anschließend schaut sie sich interessiert die Werbung an die die junge Frau ihnen zur Verfügung gestellt hat.


    "Wirklich sehr stilvoll und hochwertig eingerichtet, gefällt mir gut."

    Lächelt Elli und fragt interessiert:

    "Aber Teestube und Tattoovieren geht das gut Hand in Hand, also vom Klientel her?"


    Da Sakura einen Blick dafür hat wird sie erkennen das auch Ellis Tattoovierungen sehr gute Handwerkskunst sind, allerdings gänzlich unmagisch.


    "Hast du ein Portfolio deiner Arbeiten?"


    Als Sie von ihrem Kunden spricht nickt sie verständnisvoll.


    "Sechs Stunden Schweigen... das empfände ich auch als anstrengend."


    Spätestens Jetzt sollte es auf Selim nicht mehr so wirken, als wäre seine Einladung unwillkommen gewesen, sie ist eher froh plaudern zu können und sich nebenbei ein Bild machen zu können, immerhin weiß sie im Grunde nicht was sie tut, sie hat den Tipp bekommen hier fände man Leute die man anheuern kann, wenn man nicht zur Polizei will oder die eben nichts tut, doch darüber hinaus wird sie alleine herausfinden müssen wie das funktioniert. Das hier ist so offensichtlich nicht ihre Welt.

  • Sakura nickt und schickt ihr einen Link zu ihrem myfeed aufdem man viele Werke sehen kann, fast ausschließlich japanisch. "Klar hab ich das. Ist nicht alles da, aber da kannst du einen Eindruck bekommen. Und es geht ganz gut. Es sind einige sehr traditionelle Kunden, die beides schätzen. Ausserdem liebe ich guten Tee und habe da meine zweite Leidenschaft mit untergebracht."


    Dann schaut sie zu ihr. "Deine sind auch gut gestochen. Ich glaube ich kenne den ein oder anderen der Künstler. Was hat dich denn zu Olga gebracht?"

  • 6 Stunden schweigen wären für Selim ganz sicher kein Problem, wenn man ihn so beobachtet. Er schmunzelt bei dem Gedanken, dass die beiden das nur schwer ertragen können. Vielen Menschen geht das so.


    Das eine oder andere Tattoo um den Qi-Fluss zu erhöhen, gefiele mir auch. Nimmst Du Auftragsarbeiten an?


    Schon zückt er doch wieder sein Notizbuch. Er blättert bedächtig zu einer bestimmten Stelle und dreht es an so, dass Sakura es sehen kann. Er stört ihn dabei nicht, wenn auch Elli es sieht. Man viele Formeln und arabische Schriftzeichen auf den Seiten die er umblättert.


    Ich habe da mal rumgerechnet, so müsste man mein Qi doch effektiv steuern können um die Reflexe zu verbessern? Was sagst Du? Es müsste aber exakt symmetrisch sein. Und die Spiegelachse wäre die Wirbelsäule


    Auf die Frage, was Elli hergebracht hat, schaut er interessiert, er hätte diesen Vorstoß nicht gemacht. Aber weg hören wird er nicht. Er ist hier um die Möglichkeit nach Arbeit auszuloten. Aber das wird wohl bei den meisten so sein.

    Ansonsten kann ein guter Tee alles verfeinern. Drei Gläser...

    Er lächelt
    In meiner Kultur sagen wir gerne:

    Das erste Glas ist bitter wie das Leben, das zweite stark wie die Liebe und das dritte sanft wie der Tod

  • Oniko wartete auf das kleine Paket des ausgezeichneten Yin Zhen - Tees den Olga im Sortiment hatte. Außerdem hatte sie sich für eine indische Chai-Variante erwärmt, von dem sie ebenfalls ein Päckchen mitnehmen würde.


    Sie versuchte den Gemütszustand der Trollin honter dem Tresen einzuschätzen, merkte jedoch schnell, dass Olga sie grießgrämig wie immer aufgelegt war. Leise flüsterte sie

    "Ich bin mir über Euren Ruf und Eurer Integrität durchaus bewusst, Madame Olga. Deshalb würde ich Euch nur bitten, falls Ihr Kontakt zu unserem gemeinsamen Bekannten habt, ihm lediglich auszurichten, dass wir uns sehr um ihn sorgen und uns freuen würden ein Lebenszeichen von ihm zu bekommen."


    Sie wusste, dass Olga nicht so einfach zu knacken sein würde und eine Nachricht zu Envoy zu kriegen wichtiger wäre als mehr Infos über einen Verbleib von ihm in Erfahrung zu bringen.


    Während sie wartete beobachtete sie weiterhin die Gäste. War aber zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt um den laufenden Gesprächen zu folgen.

  • Zumindest kurz wirft Elli ein Blick in das Portfolio und schon auf ihrem Gesicht kann man ablesen das ihr durchaus gefällt was sie sieht. Kleine Grübchen deuten ein Lächeln an, ein kleines Nicken, dann sieht sie Sakura anerkennend an.


    "Wirklich schön, es wäre mir eine Freude, wenn ich mich auch mal bei dir als Kunde vorstellen dürfte."


    Als Selim sein Buch zückt schaut auch Elli neugierig mit hinein, ihre Augenbrauen wandern ein kleines Stück nach oben und dann richtet sich ihr Blick auf Selim. Doch, sie kann es sich gut vorstellen an ihm, auch wenn das Tattoo gewaltig ist. Was es allerdings mit diesen Qi auf sich hat ist ihr ein Rätsel.


    "Hast du das selbst gezeichnet?"
    Wendet sie sich an Selim und stellt amüsiert fest.

    "Anscheinend sitze ich hier unter Künstlern. Aber... das mit dem Qi, ich hoffe ich offenbare keine peinliche Wissenslücke, was hat es damit auf sich?"


    Sakuras nächste Frage überrascht sie und bringt die junge Frau aus dem Konzept. Sieht man ihr denn so sehr an, das sie nicht hierher passt? Ist das eine Chance oder ein Risiko? Sie dachte sie könne erst eruieren und sich dann gezielt an jemanden wenden, doch wenn Sakura hier Stammkunde ist kennt sie auch andere Kunden. Immerhin, schüchtern ist sie nicht.


    Es entsteht eine kleine Pause für diese Überlegungen ehe Elli sich fängt und räuspert. Das überschlagene Bein wechselt die Seite und sie legt die ineinander verschränkten Hände auf den Tisch.


    "Nun ja... es ist etwas, heikel. Ich habe ein persönliches, sagen wir Problem und mir wurde gesagt hier findet man Menschen die Probleme lösen."


    Sie lächelt ein charmantes offenes Lächeln das aber dennoch etwas Unsicherheit ausdrückt. Gespannt auf die Reaktion sieht sie die beiden an und rechnet irgendwie mit allem.

  • Sakura nickt auf seine Frage hin. "Natürlich. Aber da müssten wir uns etwas länger unterhalten. Ein Qi-Tattoo muss zu seinem Träger passen, das ist sehr individuell." Dann schaut sie zu dem Bild und nickt. "Als Idee nicht schlecht, aber wie gesagt muss man das auch auf den Körper anpassen. Und ich tätowiere diese Tattoos nur traditionell. Das wird weh tun. Besonders auf der Wirbelsäule," meint sie. "Komm doch vorbei und wir schauen, wann es passt und was wir machen. Ich warne nur auch gleich. Mit einem Tattoo morgen wird das nichts..."


    "Tee ist den Ohren, den Augen und dem Herzen zu lehren,

    ohne auch nur ein Wort zu schreiben," antwortet sie auf sein Sprichwort


    Auch ihr nickt sie erfreut zu. "Das ist mir eine Ehre. Komm doch auch vorbei. Hast du schon eine Idee, was du möchtest? Und das ist keine Wissenslücke. Die körperlichen Adepten nutzen ihr Qi.... ihre Energie um ihre Kräfte zu nutzen. Diese Tätowierungen können ihnen helfen dieses Qi zu fokussieren und so ihre Kräfte zu steigern. So eine Art Form?" versucht sie sich an einer Erklärung. "Was hast du denn für ein Problem? Ich kennen unter Umständen Leute die sich um Probleme kümmern."

  • Er lächelt dankbar. Ihn als Künstler zu bezeichnen, dass gefällt ihm. Auch wenn er im Prinzip ein recht bescheidener Mann ist.


    Aus dem Gespräch mit dem Qi hält er sich raus. Jeder Adept hat seinen eigenen Bezug zur Magie. Seiner ist perfekte Berechnung. Akkurate Linienführung und exakte Wissenschaft.


    Die Berechnungen stimmen. Ich bin sie mehrfach durchgegangen. Es wird passen. Aber nur wenn exakt so aussieht, wie auf dem Bild.


    Er meint das nicht böse, er zweifelt auch nicht Sakuras Kunst an. Er ist sich einfach sehr sicher bei dem was er tut. Es ist pure Mathematik! So ist es, seit er denken kann.


    Die Schmerzen würde ich wohl ertragen müssen. Vielleicht hilft guter Tee dabei.
    Lächelt er.


    Mit einem Blick auf Elli klappt er sein Buck vorsichtig wieder zu. Er nickt.


    Tatsächlich. Solche Leute finden Sie hier sicher. Ganz verschiedene sogar. Ich würde sagen Sie haben mehrere Möglichkeiten. Sie könnten rüber zu der Besitzerin gehen

    Er deutet auf Olga

    Sie wird Ihnen vermutlich ein Zimmer zuteilen und Interessenten schicken.


    Er wartet kurz.
    Oder Sie erzählen es einfach an diesem Tisch.


    Meint er und macht klar, dass er genau so jemand sein könnte, den sie sucht.

  • TG bekommt mit, das am Nebentisch das Gespräch sich um Tätowierungen und Qi-Foki dreht. Eigentlich wollte sie ja zu dem Teeladen welcher hier in der Nähe war. Aber anscheinend konnte sie sich den Weg sparen.


    Oniko fragte bei Olga nach Envoy. Also konnte sie das getrost Oniko überlassen.


    Sie stand auf und gesellte sich zu der Illustren Runde.


    "Hi Leute. Entschuldigung das Ich mich hier so Aufdränge aber ich konnte nicht überhören, daß sich das Gespräch um besondere Tätowierungen dreht. Und ich glaube genau ihr Laden wurde mir von einer Bekannten empfohlen." Dabei schaute sie zu Sakura.

    TG kaute dabei wie immer auf einem Kaugummi.

  • Olga blickte zu Oniko,

    fast kaum merklich nickte sie leicht und ging dann auch ihrer Arbeit nach.


    Ob das nun nur ein entgegen nehmen der Aussage war oder ob sie etwas weiter gibt. Das blieb offen und man konnte es der Trollin auch absolut nicht ansehen was hier wohl zutreffen würde.

    Diese Frau zu lesen war wirklich schwer.

  • "Tatsächlich lasse ich mich bei meinen Tätowierungen immer gerne vom Künstler inspirieren, denn ich glaube wenn der seine Kunst ausübt und weiß das richtige Motiv für seine Leinwand gefunden zu haben, wird auch das Ergebnis besonders schön."


    Ein kleiner Glanz kommt in ihre Augen, wenn sie über Kunst und Passion spricht, dass ist einfach etwas das auch ihr Leben bestimmt.


    " Am besten komme ich einfach mal auf einen Tee vorbei und wir reden und lernen uns ein wenig kennen."


    Zu dem einen oder anderen Künstler den Sie kennen könnte nickt Elli.


    "Etliche der Bilder sind von Pierce Boomen gestochen wirklich ein Meister seines Fachs er sitzt an der äußersten Grenze von Touristville, ich glaube aus purer Überzeugung, so gut wie er ist könnte er sicherlich auch ganz woanders arbeiten."


    Hat sie bis hierher schwungvoll erzählt und begeistert berichtet wird sie wieder etwas ernster, als Sakura fragt warum es denn genau geht. Man sieht deutlich wir Blick nach oben wandert und sie kurz überlegen muss wie sie es am besten erzählt und ob sie der kleinen Gruppe hier wirklich vertraut, doch auf der anderen Seite sagt sie sich, genau deswegen bin ich hier und wenn ich jetzt die Chance nicht nutze, kann ich auch direkt wieder nach Hause gehen und weiter die Hände in den Schoß legen.


    Selims aufmunternde und wohl überlegte Worte geben ihr dann den letzten Ruck den Sie braucht um zu erzählen. Sie nickt, sich selbst Mut machend, will sie doch etwas illegales anstoßen.


    "Es geht um meinen Bruder... er ist verschwunden. Zumindest sage ich das, er lebt... sagen wir in einer prekären Lage und das er seit Wochen nicht zu erreichen ist, ist für die Polizei offensichtlich kein Grund nach ihm zu suchen und für unsere Eltern auch nicht. Aber ich kenne ihn, da muss was passiert sein. Wir hatten noch nie so lange kein Kontakt."


    Wieder Entsteht eine kurze Pause bis hier her klingt es ja eigentlich nicht unbedingt wie ein Job für Runner und Elli weiß sie muss auch alles sagen was ihr auf dem Herzen liegt.


    "Nun weiß ich dass er sich in letzter Zeit mit Leuten umgeben hat die gefährlich sind, er wollte mir aber nicht sagen mit wem oder was sie machen. das istder Grund warum ich hier bin und nicht vielleicht einfach zu einem privatdetektiv gehe..."


    Sie seufzt. Die Sorge ist der jungen Frau deutlich ins Gesicht geschrieben. Als sie unterbrochen werden verstummt sie abrupt und schaut zu der interessanten Frau die am Tisch steht.

    Was für ein ungünstiges Timing.

  • Sie schüttelt den Kopf. "Ja, auf dem Papier. Aber wenn du nicht ein Mutant bist, ist dein Rücken nicht perfekt symmetrisch. Also muss ich die perfekte Symmetrie," sie deutet auf sein Bild "auf die weniger perfekte Symmetrie anpassen. Sonst ist das so als versuche man etwas eckiges durch ein rundes Loch zu pressen," versucht sie zu erklären. "Und guter Tee hilft bei fast allem..." meint sie und lächelt. Das ist eine gute Verbindung. Und sie war auch froh über die Arbeit gewesen, die sie ein wenig abgelenkt hat.

    Als dann auch TG an den Tisch kommt schaut sie auf und wirkt fast etwas erstaunt. Zwei an einem Tag. Und eine dritte Kundin. Und jemand der Hilfe braucht. Achja und der verschwundene Freund... so als Nebenschausplatz...

    "Hi, mein Laden wurde ihnen empfohlen? Das freut mich. Sie können auch gerne die Tage vorbeikommen und wir besprechen, was sie möchten. Sie möchten auch ihre Fertigkeiten fokussieren? Sie sind zusammen hier?" fragt sie und schaut dann irritiert kurz zur Theke... Könnte das eine der Runnerinnen von Envoy... sie schaut auch zu TG... zu der Waffe...

    Dann geht der Blick zur jungen Frau. Das war gerade ein bisschen viel gleichzeitig. "Ja, mach das. Da können wir das in Ruhe besprechen." Als der Name des Kollegen fällt nickt sie. Nicht ihr Stil, aber ein wirklich guter Künstler. "PieB istwirklich gut... aber das habe ich bei dem auf der Schulter schon vermutet."


    Als dann die Sprache auf ihren Bruder kommt, zuckt sie mit den Schultern. "Das ist reichlich vage... Schick mir doch ein Bild und ich frage ein paar... Freunde. Aber entschuldige mich kurz, ich ... brauche noch etwas zu essen."

    Sie geht also zur Theke und winkt sich eines der Mädchen heran, während sie kurz zwei japanische Schriftzeichen auf eine Serviette schreibt und diese extrem beiläufig vor Oniko platziert.





  • Wenn Sie so gut ist, wie es den Anschein hat, dann haben sie ja eigentlich kein Problem. Sie wird feststellen, dass die Zeichnung einem 3D Modell seines Rückens folgt. Er hat das nicht einfach dahingezeichnet. Er hat es erarbeitet. So exakt und korrekt, wie er es immer tut. Es ist nicht so, dass er keine Ahnung von solchen Tattoos hat. Er kann einfach nur schlecht seinen eigenen Rücken tätowieren.


    Doch dann wird es ihm zu hektisch. Er verfolgt die Diskussion über Tätowierer, er nickt zu den Ausführungen Sakuras über den menschlichen Rücken. Er bemerkt das Getuschel an der Bar und erkennt, dass TG aufmerksam wurde.
    Vor allem aber hört er interessiert und aufmerksam zu, als Elli sich ein Herz fasst und ein wenig stockend beginnt zu berichten.


    Als sie endet begrüßt er TG höflich, die gerade dazu kommt... deutet Elli aber an, dass dieses Thema nicht beendet ist. Nur eben unterbrochen, da sie es offenbar nicht mit jedem besprechen mag.

    Salam, wir sprachen in der Tat über solche Tätowierungen, doch... darf ich Sie bitten uns noch einen Moment Privatsphäre zu gestatten?

    Da steht Sakura schon auf und entschuldigt sich knapp. Selim zieht eine Augenbraue hoch und überlegt kurz. Ob ihm diese Dame nicht ein wenig zu hektisch oder zu unfokussiert ist, um sie an seinen Körper zu lassen. Er hat so schon Schwierigkeiten, sich auf andere zu verlassen, wenn es um seine Arbeit geht.


    Eine Weile sieht er Elli an und macht TG dadurch deutlich, dass er erwartet, mit Elli allein gelassen zu werden.


    Wenn das geschieht, spricht er weiter.

    Mein Mitgefühl für Ihre Situation, Elisabeth. Es muss schwer sein, in dieser Ungewissheit zu leben. Lassen Sie mich zeigen wie so eine „Anwerbung“ abläuft.


    Er pausiert bei dem Wort kurz bedeutungsschwanger. Denn sie soll merken, dass sie das gerade tut, wenn sie es möchte. Sie ist bereits mittendrin und hat gefunden, was sie sucht.


    Ich habe ein, zwei Fragen. Wie stellen Sie sich vor, dass das abläuft? Erwarten Sie, dass Sie sich auf die Suche begeben und dabei unterstützt werden? Oder hoffen Sie auf eine Lösung, mit der Sie selbst nichts zu tun haben? Weiterhin, fürchte ich, dass ich mehr über die prekäre Lage Ihres Bruders erfahren müsste, als sie vielleicht andeuten wollen, ich brauche einen Ansatzpunkt. Und letztendlich, müsste ich hören, an was für eine Vergütung Sie gedacht haben.

    Aber ja. Ich kann Ihnen sicher helfen.


    Er schaut sie an und wirkt mit seiner ruhigen Art im Moment wie ein kleiner Fels in der dieser unruhigen See, in die sich Teestube gerade verwandelt. Er lässt sich nicht von der Hektik mitreißen und wirkt als würde er wirklich helfen können und wollen. Er hat sich AR schon einige wenige Notizen gemacht. Es wirkt, als würde er seine Arbeit immer exakt ausüben.

  • "Sind Sie heute im Laden?" fragte TG? Und es klang eigentlich nicht nach einer Frage, sondern eher nach einer Tatsache. "Dann komme ich später vorbei."

    Als Sakura zu Oniko schaut und sie fragt ob sie zusammen hier sind nickte sie nur.

    "Ja es geht um die Fokussierung meiner Fertigkeiten." sagte TG bestimmt.

    Zu Salam sagte TG. "Mach mal nicht son Wind. Ich bin ja gleich wieder weg."


    Sie wartete noch auf die Antwort von Sakura und ging dann wieder zurück zu ihrem Tisch. Hier warte schon ihr bestellter Energydrink.