[IP] Olga's Teehaus

  • Lina stellt ihr Motorrad ab und sieht sich erst einmal um, als sie das Teehaus betritt. Ziemlich gemischte Kundschaft... Naja, Mischung ist immer gut.


    Sie ist nicht ganz 1,80 groß und wohl Mitte bis Ende 30 und eher schlank und drahtig als muskulös. Das blonde Haar fällt offen über ihre Schultern. Die hellen Augen wandern noch einmal durch den Raum, dann geht sie schnurstracks zur Theke. Die Synthlederjacke ist schon ziemlich abgewetzt, aber sonst sauber. Das T-Shirt darunter ist ziemlich verwaschen, aber Motiv und Aufschrift sind noch gut zu lesen. 'Maria Mercurial' steht dort, darunter das Jahr '2054'. Am Hosenbund hinter ihrem Rücken zeichnet sich für geübte Beobachter ein Holster ab. Es macht keine Beule wie ein Fußball, aber was immer dort steckt ist größer als eine Beretta, der Kundige mag ein größeres Eisen vermuten, eine .45er etwa. Die Jeans verschwindet in abgetragenen Militärstiefeln.


    Wenn das hier ein russisches Teehaus ist, dann nur zu. Immerhin geht man auch nicht zum Chinesen, um dort Soyburger zu essen, oder ?


    Nach einer kurzen Begrüßung bestellt sie Rassolnik, einen schwarzen Tee und ein Bier. Dabei fällt ihr Blick kurz auf das lederjackige Weißgesicht in ihrer Nähe, dann auf den Hund, dann auf den Typen zurück und dann auf das, was er gerade in sich hineinschaufelt.


    "Waren die Nudeln aus oder ist das wieder so ein Streetfood-Trend ?" will sie wissen und wirkt dabei durchaus etwas neugierig. Ihr Englisch verrät, daß es nicht ihre Muttersprache ist.

  • Draußen fährt ein schwerer Pick Up vor. Das satte blubbern des starken Motors kann man bis drinnen hören. Der Tarnanstrich besteht aus jeder Menge Dreck und Schlamm. Gerade mal die Kennzeichen sind zu sehen. Der erfahrene Fahrzeugtechniker kann feststellen, dass der Pick Up schwer beladen sein muss. Heraus spring ein Mann in dreckigen Wood Land Tarnkleidung. Auf dem Kopf trägt er ein Basecap das ebenfalls in Tarnfarbe gehalten ist. Seine schwarzen mehr als schulterlangen Haar hat er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, welchen er durch die kleine Öffnung über dem Verstellriemen gezogen hat. Am rechten Oberschenkel hat er ein tarnfarbenes Holster befestigt, in dem ein schwerer Revolver steckt. Auf der linken Seite hängt an seinem Gürtel ein Überlebensmesser mit einem Knochengriff. Seine Füße stecken in schweren und ebenfalls stark verdreckten Jagdstiefeln.


    Der Mann mit dem hageren, vom Wetter gebräunten Gesicht gibt einem großen Hund im Fahrgastraum noch einen Befehl und schließt dann die Fahrzeugtür. Die Lüftung des Wagens schaufelt für den Hund gefilterte Luft in den Fahrgastraum. Der Mann schaut noch einmal unter die Plane der Heckabdeckung und geht dann gemütlich zum Teehaus. Vor der Tür tritt er sich die Schuhe ab und betritt den Gastraum. Während er zur Bar und damit direkt auf Olga zu geht, schaut er sich die Gäste an. An der Bar angekommen wendet er sich an Olga und sagt:


    "Hi Olga, ich habe das von dir bestellte Wildschein da. Kannst du jemand kräftigen an die Hintertür schicken, der das Tier entgegen nimmt. Es wiegt 150kg."


    Dann setzt er das Gespräch auf Russisch fort.



  • Der Mann lächelt Olga zu und geht anschließend nach draußen. Dort setzt er auf dem Parkplatz seinen Wagen um, dass er mit der Ladefläche vor dem Lieferanteneingang steht. Dort wartet er dann auf Olgas Personal und auf die Chefin selbst. In der Zwischenzeit lässt er seinen Hund mal etwas auf dem Parkplatz laufen.

  • "Für das Wildschwein sind es 5 Nuyen je Kg. Was den Bären angeht sagen wir 10 Nuyen pro Kg, so wie er hier liegt und das Fell kann ich behalten. Das sind dann 750 fürs Schwein 2500 für den Bären."


    Der Große Hund schaut Olga und die Orkin misstrauisch an, als sie das Wild anfassen. Da sein Herrchen aber da ist und scheinbar nichts dagegen hat, lässt der etwa 80kg schwere Hund die Frauen das Wild anfassen und abtransportieren. Bei dem Bären müssen die 3 schon ganz ordentlich anpacken, um ihn in Olgas Küche zu tragen.

  • Der Mann mustert die Blondine ein wenig mit Interesse und sagt beiläufig.


    "Ich mag geklontes Bottichfleisch einfach nich und von dem Soja oder Nutrisoymist krieg ich nen Flatterarsch.
    Richtiges Fleisch zum kaufn ist entweder voll mit Medis oder einfach derbe teuer man. Egal was die aus den NAN sagn wie Öko ihre Rinder sind man. Die pumpn die mit sonstwas voll. Ich schmeck das, ich riech das und es ist einfach drek..


    Da nehm ich lieber nen Heuschrecknburger süße. Hat mehr Protein als bestestes Rind waste kriegn kannst.
    Aber so Würmer undso sind auch okay. Und kostn auch nix. Also fast nix. Krill geht auch noch so. Eher Sushi hihihi..


    Carnivorous maximus is mein Motto süße. Gibt nix bessres als Fleisch man.


    Hatte mal so Kaninchen hinterm Haus.
    Das war schon nova. Weil hab selbst unter Kontrolle was die fressn und die Dinger kannste gut handeln eigntlich. Machn auch immer wieder neue.
    Aber die wurden ständig von annnern außer Gegend gemobst und als meine Taliskatzn die ich damals ma hatte den ganzen Stall geplündert ham, hab ichs ersma gelassn. "



    Er mustert weiter. Vor allem ihre Kehrseite und verfällt kurz in Gedanken was man mit der alles anstellen könnte..


    "Und was schiebst du dir gern so innen Mund.?" *Frechgrins

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • Lina greift erstmal zum Bier, der Tee ist ihr noch zu heiß.


    "Da bin ich nicht wählerisch. Neues ausprobieren ist wichtig. Dummerweise hab ich diese Angewohnheit, das Zeug fitzelklein zu hacken und dem Kram dann ordentlich Feuer zu geben. Damit kann nicht jeder umgehen."


    Sie zwinkert ihm kurz zu und nimmt einen Probeschluck vom Bier, das vor ihren Augen Gnade findet, dann stellt sie es wieder ab.


    "Aber an sich ist Eigenhaltung gut, wenn man den Platz hat, die Umstände es nicht versauen und man keinen Rückzieher macht, wenns darum geht, den knuddeligen Kerlchen das Fell über die Ohren zu ziehen. Aber du siehst nicht nach einem Weichei aus, das da das große Flattern kriegt. Und die Dinger da", sie nickt in Richtung der Schüssel, "sind dagegen vergleichsweise harmlos. Reinschmeißen, runter damit und weg. Ich wette, die schmecken nicht mal richtig nach was, roh wie sie sind. Mir wäre Carnivorus maximus aber auf Dauer auch wohl zu eintönig."


    Lina grinst hinterhältig.


    "Was machst du, wenn du nicht grade Proteine tankst ? Siehst ja ein bißchen aus wie JetBlack an einem ziemlich miesen Tag."

  • Aus der reinen Leere Jenseits des Kaffeehauses tritt ein Gespenst herein.
    Zumindest wäre das wohl der erste Eindruck, den man hat, wenn man den völlig bleichen haarlosen Ork sieht, welcher das Teehaus betritt.
    Seine Kleidung scheint halb verrottet zu sein und hebt sich in der Verrottung beinahe so krass von der glänzenden weißen Haut ab, wie es die Smogwolken eines Industriekomplexes vor der strahlenden Schönheit der Sterne tun.
    Das Gesicht der Orks besitzt keine Augen. An ihrer Stelle stehen nur schwarze Löcher, welche so tief wirken wie die Unendlichkeit der Leere selbst.
    Das Gesicht ist gebrandtmarkt. Um seinen Kopf herum lassen sich die Buchstaben:
    "Verraten, verkauft, getreten, missbraucht" finden.
    Von seinem einem Ohr bis zum anderen Ohr verläuft der Satz: "Stumme Münder, taube Ohren, jedem Glauben abgeschworen, ihr habt euren Gott verloren und der Teufel soll euch holen"


    Der Schritt des Wesens, ist trotz seiner blindheit direkt und es läuft geradewegs und ohne Hilfe in Richtung des Tressens.


    Und mit einer Stimme die klingt als sei sie seit vorsinflutlichen Zeiten nicht mehr benutzt worden spricht sie:


    "Gib mir etwas zum vergessen"

  • Gerade wird es richtig voll bei Olga und der Troll schaut dem Treiben zu. Der Ork neben ihn ist für den Moment vergessen. Gerade der Blinde Ork fesselt seine Aufmerksamkeit. Seine Weltlichen Sinne, die ihm noch nicht wirklich vertraut waren zeigten das eine, aber die astralen Sinne, auf die er sich verlies das andere.

  • "Soy! Was immer ihr habt, keine Geschmacksstoffe, keine Umwandlung nur Paste und irgendwas was mich vergessen lässt und irgendwas zum vergessen. Cervisia. Nein, das trinkt man heute wohl nicht mehr. Was ist das stärkste, was ihr habt? Das, aber doppelt im Bierglas"


    Stimme röchelt wird jedoch beim reden über Alkohol schneller begieriger...


    Der Ork richtet die beiden Löcher in seinem Gesicht auf die Kellnerin. Und kurz wirkt es für so, als würden die Löcher immer größer werden und ihr gesamtes Sichtfeld einnehmen. Dann ist alles wieder normal.


    Er schaut sich um und flüstert leise etwas vor sich hin. Dann richtet er seinen Kopf in die Richtung des Trolles.

  • Der Ork greift hinter sich. tastet ein wenig nach dem Henkel des Bierglases, reißt es, als er es gefunden hat, hoch und kippt es in einem Zug runter.


    Er verzieht das Gesicht und wendet sich zum Mädchen an der Bar. Doch jetzt langsam, als würde jede seiner Bewegungen ihm unerträgliche Schmerzen zufügen.


    "Stärker, stärker viel stärker, dass reicht nicht mal um die letzte Nacht zu vergessen"


    Nun klingt die Stimme wehleidig, fast flehend.

  • Jaques ist ein wenig traurig, das Ihra schon geht.
    Doch er war wohl nicht der gesprächigste. Das passiert ihm häufiger. Egal!


    Er ist gekommen um einen Teil seines gerade ausgezahlten Geldes in Frauen zu investieren.
    Im Prinzip, ist es gut, dass Ihra ging, irgendwie wäre es ihm vor ihr unangenehm gewesen.


    Ruhig vor sich hin mampfend überlegt er wie man sich wohl das Angebot von Olga ansehen kann.


    Er checkt nochmal die AR

  • Iwan hilft den Leuten in der Küche noch beim Abschwarten und zerlegen des Wildschweins als auch beim aus der Decke schlagen und zerteilen des Grizzlybären.


    "Der Doc hat gesagt, dass beide Tiere gesund waren. Kannst sie also bedenkenlos verwerten. Machst du mir noch ein Bärensteak mit Kartoffeln und was Gemüse?"


    Fragt der Jäger, bevor er mit dem Fell der beiden Tiere zum Hinterausgang hinaus geht und die Felle auf die Ladefläche seines Pick Up Trucks wirft. Sein Hundi kommt wieder in den Wagen. Dann geht Iwan nach vorne und setzt sich in den Gastraum. Bei einer der Bedienungen bestellt er ein Schwarzbier und wartet auf sein Barensteak.

  • Harvay schaut verdutzt das komische Orkgespenst an.


    "äh....."


    Er schaut ziemlich fragend zu Gibbs


    "Was ist das?"


    Gibbs schaut Harvay an, dann zu dem Orkgespenst.


    "Das mein Lieber Mister Harvay"


    Er muss leicht dabei grinsen


    "Das mein lieber, dass ist höchst Interessant und Faszinierend. Sowas ist der Grund warum ich gerne hier her kommen.
    Natürlich auch wegen dem guten Tee, aber auch wegen den Geschöpfen die hier aufschlagen."


    Gibbs bimmt einen bissen und trinkt einen Schluck und mustert weiter das Orkgespenst, auch Astral.