• "Können Sie sich dazu ausweisen?"


    Nachdem Beikel ja keine Sin hat. Wird ihm dieser zusätzliche Strafbestand auch angelastet werden. Eine eventuelle Abschiebung als illegaler Einwanderer steht auch im Raum. Wobei der Doktor dies natürlich eher als Joker einsetzen würde.

  • "Interessant. Wie kommen Sie auf die Idee, dass wir ihr Commlink haben? Herr... wie war gleich nochmal ihr Name?"


    Der Doktor lehnt sich zurück und nimmt sich eine Pastille aus seiner Dose. Er hatte schon Erfahrung mit 72Stunden Befragungen und wollte hier nichts überstürzen.

  • Der Troll gegenüber lächelt.


    Gut. Sie verstoßen hier gegen meine Grundrechte, aber das wissen Sie ja. Im Gegensatz zu Ihnen hab ich auch Zeit. Und im Gegensatz zu Ihnen verfolge ich auch keine radikale Rassistin. Und im Gegensatz zu Ihnen weiß ich zufällig etwas darüber. Wenn Sie allerdings nicht interessiert sind, warten wir nun auf meinen Rechtsbeistand.


    Damit lehnt sich Bleikel zurück, lächelt und ist ruhig.

  • "Gegen welche Grundrechte? Ich glaube Sie verwechseln uns hier mit der ADL. Wissen Sie nicht, dass die Grundrechte für Personen dessen Identitätsstatus nicht geklärt ist und/oder einer terroristischen Handlung verdächtig wird hier in diesem Land nicht gelten?."


    Der Doktor weiß, dass die harschen Gesetzte der Trollrepublik auf seiner Seite stehen. Leider wissen die wenigstens Bürger davon bis sie sie auf eigenen Leib zu spüren bekommen.

  • "Nun Herr Kleipel, da in diesem Fall die staatliche Sicherheit sowie das Ansehen des Staates in Gefahr sind und wir hier scheinbar weder in Bezug auf Ihre Identität noch sonst wie weiter kommen, werde ich den Antrag auf Sonderverwahrung für Sie beantragen. Vielleicht haben Sie ja die Zeit für solche Spielchen. Ich habe Sie nicht. Ich wünsche Ihnen noch einen Guten Tag."


    Von Hoffmansthal erhebt sich.

  • Kurt betrachtet das Schauspiel. Er kann nicht behaupten, dass es gut läuft. Er kann aber auch nicht behaupten, dass der Dr sich schlecht anstellt (geschweige denn, dass er es besser könnte).

    Er brummt.

    "Der weiß eh nix, hab ich gleich gesagt. Der ist hier schwarz emigriert und will jetzt Asyl."


    Das mit der radikalen Rassistin ist allerdings interessant. Das würde ein paar Dinge erklären.


    "Wenn er Straffreiheit will, hat er was ausgefressen. Hat er gestanden. Bis wir die Sachlage geklärt haben, kommt er in U-Haft. Gibt ja offensichtlich Fluchtgefahr."


    Es dürfte allen klar sein, dass es eine Weile dauert, bis die Sachlage geklärt ist.

  • Lea derweil schaut mit einem ,Auge' von draußen zu, hat für ihren verbliebenen Kollegen draußen eine AR-Projektion aufgemacht, in der zu sehen ist, was die ganzen Routinen der LKA Computer von der ganzen Sache halten.

    Gibt für die Kollegen drinnen ein paar Gedanken ein, welchen Ansatz man noch verfolgen könnte, insbesondere, dass man jetzt schon glaubwürdig machen kann, dass Beikels akademische Karriere ruiniert ist, auch an der SIN vorbei direkt über dessen Professoren.

    Liefert bei Bedarf und nach Möglichkeit auch angefragte Informationen.


    "Radikale Rassistin" lässt sie dann aufhorchen, ein völlig neuer Ansatz, nur ohne weitere Daten auch völlig aus der Luft gegriffen. Zumindest fängt Lea aber mal an zu graben, warum Feuerreiter ausgerechnet in Freiburg studiert. Gibt es doch jede Menge Universitätsstädte in der ADL die weit weniger liberal sind.

    Freiburg hat zwar Tradition, aber Essen und Frankfurt Geld, Heidelberg noch mehr Tradition. Für Freiburg sprechen nur ein paar wenige Lehrstühle, die Tradition und die Metas, vielleicht noch die Nähe zu Frankreich, wenn man irgendwas mit Sprachen macht.

  • Während sich alle Beteiligten wieder sammeln, gehen auch die ersten Datensätze ans Team:

    Die Spurensicherung hat nichts weiter sicherstellen können, was in irgendeiner Art verdächtig wäre. Bleikels Spuren sind in beiden Bungalows zu finden, aber auch nur diese und es erweckt dabei den Anschein, dass er dort tatsächlich einfach nur gewohnt hat.

    Aktuell ist tatsächlich am auffälligsten, dass er als wissenschaftlicher Mitarbeiter offenbar viel Geld für sowas hatte. Woher es stammt, ist allerdings nach wie vor unklar.

    Das Problem mit diesen Fakten ist, dass somit ein richtiger Straftatsbestand fehlt. Natürlich kann man Bleikel noch eine Weile festhalten, aber früher oder später wird wohl ein Advokat auftauchen, der sich für ihn der Sache annimmt.


    Warum Felicitas Feuerreiter in Freiburg ihr Studium aufgenommen hat, scheint erstmal auf der Hand zu liegen: Ihr Vater, der Erziehungsberechtigte, arbeitet dort an der Universität.


    Dann ist auf einmal Lenz im Zimmer.

    Was haben Sie? fragt er in den Raum der Anwesenden hinein und ist dann offenbar bereit, gebrieft zu werden.

  • Von Hoffmansthal ist bereits im Begriff die Türklinke zu fassen um den Vernehmungsraum zu verlassen, als er kurz inne hält um scheinbar einer Stimme zu lauschen.

    Dann dreht er sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wieder zu Beikel.


    "Nun Herr Beikel, so wie es aussieht sind meine Kollegen gerade dabei ihre Geldflüsse offen zu legen und um ganz ehrlich zu sein, dass sieht nicht gut für Sie aus. Wenn ich Sie wäre würde ich mich schon mal auf eine saftige Geldstrafe und einige Jahre Knast einstellen. Von ihrem derzeitigen Job und Ihrer Karriere ganz zu schweigen.


    Mein Kollege hier ist der Meinung, dass es ganz schön dämlich ist für andere den Kopf hinzuhalten, ich finde es bewundernswert wenn jemand quasi sein ganzes Leben für etwas opfert.

    Ich könnte sowas nicht. Gefängnis und dann der ganze Rattenschwanz an Repressalien dem sowas dann noch folgt. Nein, sowas wäre nichts für mich.


    Wirklich bewundernswert. Nun denn... Ich denke ich bin hier fertig. Ich wünsche Ihnen noch alles Gute. "

    Mit einem Lächeln und einem aufmunterndem Nicken wendet er sich wieder der Türe zu.

  • Bleikels Gesichtsausdruck ändert sich in sturr, seine Augen gehen frei gerade aus; ansonsten bleibt er ruhig sitzen, wenngleich er deutlich zerknirschter aussieht als noch zuvor. Auch die Beine galoppieren wieder.

  • "Sollten Sie es sich anders überlegen und mit uns zusammenarbeiten wollen, ich bin noch für 20 Minuten hier im Gebäude. Vielleicht wollen Sie Ihre Zukunftsoptionen nochmal in Ruhe überdenken."


    Damit öffnet Von Hoffmansthal die Türe , schön langsam um Beikel noch eine Möglichkeit zu geben einzulenken.

  • Der Doktor ließ seinen Kollegen den Vortritt,


    "Sie wissen, dass Ihre Chancen besser stehen wenn sie uns helfen Fräulein Feuerreiter zu finden. Das Ritualteam ist bereits an der Arbeit und wird sie früher oder später ausfindig machen."


    dann seufzte er und verließ ohne Beikel nochmal anzublicken den Raum.

  • "Nicht viel, praktisch gar nichts. Ein paar Löcher im Bewegungsprofil von Feuerreiter. Eine sture Person von Interesse, zu dem nur die Löcher im Bewegungsprofil führen, die allerdings mehr Geld hat als sie haben sollte.

    Ein mutmaßlich kleinkrimineller Mitbewohner.

    Feuerreiter selbst ist irgendwie eine Frau ohne Eigenschaften, eckt nirgendswo an, fällt nirgendwo wirklich auf. Hätte ich es nicht dreimal geprüft würde ich die SIN von der für eine Fälschung halten.

    So weit wir es nachvollziehen können hat Feuerreiter nur zwei Eigenschaften, eine eher lausige Studentin und sie hat scheinbar was eher unbestimmtes gegen Trolle, so zumindest die einzigen beiden Trolle aus ihrem Umfeld. Beides nicht der Rede wert, an der freiburger Uni." Meint Lea schulterzuckend, scheinbar froh vom einseitigen Vorhör abgelenkt zu werden.

    "Der nächste Ansatz, den ich verfolgen würde wäre dem Geld zu folgen. Dem Lösegeld - wir wissen noch immer nicht woher der oder die Täter den Kontoauszug von Feuerreiters Vater haben - und dem Geld der PvI.

    Dann der Mitbewohner.

    Danach wäre dann im familiären Umfeld zu ermitteln."