[SR5De] Beherrschungszauber wiederstehen

  • Einer meiner Spieler hat einen Magier gebaut, der auf Beherrschungsmagie spezialisiert ist. Eigentlich super Sache. Nun sind uns beim ersten Run mit dem Charakter allerdings ein paar Dinge merkwürdig vorgekommen, was die Verteidigung gegen so etwas angeht. Daher hier mal, wie wir die Regeln verstanden haben. Wenn wir was übersehen oder flasch interpretiert haben, gerne melden.


    A) Der Zauber geht mit Magie + Spruchzauberei [Kraftstufe] gegen Willenskraft + Logik


    B) So lange der Zauber aufrecht erhalten wird kann das Opfer jede Hundlungsphase eine Komplexe Aktion aufwenden um dem Zauber mit Willenskraft + Logik - Kraftstufe zu schwächen. Erfolge reduzieren die ursprünglichen Nettoerfolge des Zaubers bis diese 0 erreicht haben. Dann endet die Beherrschung.


    C) Man kann nach den üblichen Regeln, Magie wahrzunehmen (SR5 GRW De, S. 278) veruschen einen Zauber wahrzunehmen. Manche sind offensichtlicher als andere.


    (SR5 GRW De, S. 288)



    2 Probleme:


    1) ist nicht festgelegt, wie sich ein offensichtlicher oder nicht offensichtlicher zauber (siehe Punkt C) auf die Zauber-erkennen-Probe auswirkt.


    2) Nehmen wir an, der Charakter wirkt den Zauber Handlung Beherrschen auf einen gegnerischen, smartlinklosen Wachmann und möchte ihn dazu zwingen, den Ladestreifen aus seiner P39 zu entfernen. Der Wächter schafft es, dies als Zaubervorgang zu erkennen. Also würfelt er in seiner Handlungsphase eine Probe auf Logik + Willenskraft - Kraftstufe. Nun gibt es drei Möglichkeiten


    a) Der Wachmann hat so viele Nettoerfolge dass der Zauber beendet wird.
    b) Der Wachmann schafft die Probe, doch der Zauber hat noch Nettoerfolge und wirkt noch. Der Wachmann hat diese Handlungsphase aber schon eine komplexe Aktion aufgebraucht und kann deshalb die einfache Aktion "Ladestreifen entfernen" nicht mehr durchführen.
    c) Der Wachmann schafft die Probe nicht. Auch hier hat er jedoch nicht mehr genügend Aktionen um dem eigentlichen Befehl nachzugehen.


    Möglichkeit b) und c) wiederholen sich dabei so oft bis irgendwann Möglichkeit a) eintritt. Egal wie gut der Magier würfelt, egal wie hoch die Kraftstufe, egal wie viele Nettoerfolge, der Wachmann wird, so lange er den Zauber als solchen erkennt, den Ladestreifen nicht entfernen.


    Das lässt drei Schlüsse zu:


    1) Ich kann mein Ziel mit "offensichtlichen Zaubern" nur zu Handlungen zwingen, die innerhalb einer freien Aktion ausgeführt werden können.
    2) Viel wichtiger als der Effekt, der ja einfach negiert werden kann, ist dass das Opfer nicht bemerkt, dass es verzaubert wird. Da Zauber mit niedriger Kraftstufe schwerer erkannt werden können als Zauber mit höherer Kraftstufe gillt, was Beherrschung angeht, also: Je niedriger ie KS desto effektiver der Zauber?
    3) Eine hohe Kraftstufe ist scheinbar nur dazu nützlich, einen Gegner (oder mehrere) für eine gewisse Zeit handlungsunfähig zu machen. Je mehr Nettoerfolge desto länger müssen der Gegner Möglichkeit b) und c) wiederholen um den Zauber abzuwerfen, und umso langer kann er dann auch nicht zurückschießen während das Team ihn niedermäht.


    Wirkt irgendwie nicht so, wie es sein sollte. Hab ich was übersehen?

  • ohne es jezt nachschlagen zu können, bin ich der Meinung das die Aktionen des ziehls in der Phase des Magiers abgehandelt werden und dessen Aktionen verbrauchen. Was gewürfelt wird wird ja auch mit den Werten des Magiers gewürfelt