Ändern von Traditionen

  • Ich muss gestehen, rein allgemein sehe ich das Problem nicht. Es gibt divere vorstellbare Gründe für einen Wechsel der Tradition. Klar, ist nicht alltäglich (und der oben angegebene Grund ist imho kein guter, mal nett gesagt), aber auch nichts, was nie passieren kann. Muß man halt aus dem Rollenspiel heraus begründen und dann entsprechend (langfristig) ausspielen. Aber ganz generell sehe ich da null Problem, bei sowas auch mal die fünfe gerade sein zu lassen...

  • +1


    Solange alle am Tisch damit leben können passt es doch.


    Hatte auch mal drüber nachgedacht von Hermetiker -> Schamane zu wechseln, weil die Magier in Sr3 sowas von benachteiligt sind. Aber ich muss nun damit leben. :)

  • Ein Atheist wird auch nicht zum Islam überwechseln ,nur um mal ein günstiges WE im Haus eines Erzkonservativen Musilim an der Tükischen Riviera zu verbringen.

    Hmm, schlechtes Beispiel. Religionswechsel ist jetzt nicht so selten (oder schwer).
    Würde Magietraditionen generell nicht mit Religion gleichsetzten (auch wenn bei RPG-Charakteren hin und wieder beides mit dem selben Begriff tituliert sind).


    Magietradition ist für mich weniger, an was 'glaubt' der Charakter, sondern mehr wie 'versteht', der Charakter Magie. Wie nimmt er sie wahr.
    So in der Art. Shamanen nehmen die Farbe rot als grün war. Hermetiker rot und grün als rosa.
    Bin halt noch stark von den alten Romanen beeinflusst. Wo der Logiker auf einmal zum Schamanen wird.


    Hätte sich an dieser Weltanschauung etwas geändert im Hintergrund?

  • Hmm, schlechtes Beispiel. Religionswechsel ist jetzt nicht so selten (oder schwer).

    aber nicht aus so trivialen Gründen !! ;)


    UND nur bei uns in der westlichen Welt.
    Im Islam steht Tod durch Steinigung auf Religionswechsel ;)
    Das machts dort sehr sehr selten & sehr sehr schwer !



    Magietradition ist für mich weniger, an was 'glaubt' der Charakter, sondern mehr wie 'versteht', der Charakter Magie. Wie nimmt er sie wahr.

    Das ist aber in vielen Fällen eben die Religion. nicht umsonst gibt es Aztekisch,Shinto, Hindu, Nordische, Christliche ,Islam,Wicca,Voodoo usw als Tradition als auch als Religion. Die magische Tradition IST dann auch die Religion (was ImO völlig Sinn macht)


    Shamanen nehmen die Farbe rot als grün war. Hermetiker rot und grün als rosa.

    Das ist ein extrem schlechtes Beispiel. Du sagst damit ja aus, das einer der beiden komplett falsch liegt oder sogar beide. Ich würde ein anderes Beispiel nehmen (auch damit ich oder andere Leser verstehen, was du genau meinst)


    Hätte sich an dieser Weltanschauung etwas geändert im Hintergrund?

    ab der 4ten Edition hast du viele verschiedene Magische Traditionen , die oft auch gleichbedeutend mit der Religion sind.
    Du kannst dir auch deine eigene Tradition bauen. Ich habe da z.B. meinen Vietnamesischen Cao Daisten gehabt ( Googel mal nach ;) Cao Dai )
    oder einen Taoistischen Magier


    mit vielen Tänzen
    Medizinmann

  • Da gebe ich Medizinmann, in allen Punkten, völlig recht. Da hat sich am Hintergrund einiges geändert!
    Die Magischen Traditionen sind nicht zufällig auch Religionen. Vor allem wenn man sich die Magischen Organisationen mal genauer anschaut. Ich hab das SOTA ADL gerade durchgelesen und dort sind einige Magische Organisationen die direkt oder indirekt in die Katholische oder Evangelische Kirche eingebettet sind und richtige Orden in der Christlichen Gemeinde darstellen. Versuch mal einen wirklich gläubigen Christen von einer Konvertierung zu überreden, HAHA ich lebe in Bayern allein das bei unseren Bergwachtlern und ähnlichen Vereinen die Messe ganz normal dazu gehört sagt ja schon alles. Jetzt stell dir mal vor das deine "Gebete" eine richtige Wirkung haben denn genau das tun Magier der Christlichen Tradition sie "beten" zu Gott oder einem Heiligen, ob nun stumm oder laut, um einen Zauber oder Ritual. Ein christliches Ritual sieht mit Sicherheit nicht genau so aus wie das eines Hermetikers oder eines Muslim.
    Auch ein Hermetiker (der ja an die Wissenschaft "glaubt") wird sich nicht einfach einer Religion anschließen und anfangen nach den Regeln und Gebräuchen dieser zu leben, weil das völlig abwegig für ihn ist. Natürlich kann er konvertieren aber das beinhaltet auch meistens einen wechsel der Lebensart und des Charakters und ist ein langwieriger Prozess der vor allem nicht durch so triviale dinge wie einem Rabatt auf Zauber- oder Foki-Formeln beruht sondern auf einer extremen Erfahrung. z.B. in einem neuen Land zu leben und ständig von der Religion umgeben zu sein, eine Nahtoterfahrung die durch einen anderen Magier dieser Religion vereitelt wurde oder irgend ein anderes schlimmes Ereignis. Sowas muss mMn in den Charakter Plot und ins Rollenspiel mit eingebaut werden und selbst dann dauert das Monate, allein das ganze Wissen das du dir über diene Neue Tradition/Religion aneignen musst ist enorm denn Magier einer Tradition wachsen normalerweise damit auf oder lernen über Jahre oder sogar Jahrzehnte lang mit Hilfe der Tradition/Religion die Magie zu nutzen.


    Ein Hermetiker beschwört einen Geist in dem er eine Komplizierte Formel auf den Boden oder in die Luft Schreibt und dann eine art Gleichung Rezitiert.


    Ein Schamane der Sioux betet zu seinen Vorfahren und bittet sie ihm den Geist des Bären als Verbündeten zu schicken.


    Ein Christ betet zum Heiligen Petrus um ihm einen Gefährten zu entsenden, da er die Donau befahren will und dafür einen Geist als Unterstützung braucht.


    Stell dir vor du machst etwas seit 20-30 Jahren und auf einmal sagt dir jemand du hast das die ganze zeit falsch gemacht, obwohl es funktioniert hat. Was sagst du dann?


    Ich denke eine Religion aus zu üben ohne an sie zu glauben wie du es beschrieben hast währe heuchlerisch und das würde dir nicht die Willenskraft geben das zu tun wozu Magier im Stande sind, nämlich die Rohe Magie in sich strömen zu lassen und dann einen Zauber daraus zu formen. denn dieser Prozess verursacht den Entzug. Die Magie die durch deinen physischen Körper fliest, der dafür nicht ausgelegt ist.


    Die Traditionen sind eine art Lebensphilosophie oder eben auch eine art Religion die den Magiern Rückhalt und Kraft verleiht, so wie die Religion das auch bei vielen anderen Menschen tut.
    Magie ist wie eine Kampfkunst, man lernt seinen Körper zu beherrschen, auf welche weise man das lernt hängt von der Tradition ab. Aber man kann sein Jahrzehnte langes Training nicht einfach ignorieren und auf einmal alles anders machen.

  • Ich muss ehrlich gesagt in gewissen Punkten beiden Streitlinien Recht geben:


    Auf der einen Seite hat Korwin völlig Recht: Eine Magische Tradition zeigt die Weltsicht des Magiers an. Besser: die Weltwahrnehmung und die hängt auch in der Realität psychologisch mit der Wahrnehmung zusammen. Als Beispiel: Gibt es nach der Griechischen Mythologie (und ich rede hier nicht von dem Abklatsch den ein modernes Medienbild erzeugt) kein Gewissen und keine Schuld: Warum ist das so? Weil die Griechen zu diesem Zeitpunkt davon ausgingen, dass jedes Gefühl, jedes Ereignis allgemein alles einen Gottesbezug hatte. Ein gutes Beispiel ist dabei eine Szene aus der Ilias: Ein Griechischer Held tötet einen trojanischen und schändet danach ausgiebig und derb dessen Leichnam (Die Beschreibung im Altgriechischen Text ist fast schon lächerlich brutal und wird in den meisten Übersetzungen gekürzt), nun trifft er aber nach der Schlacht den Vater des trojanischen Helden, doch weder schwört der Vater ihm Rache, noch beginnen sie einander zubekämpfen, sondern sie beweinen den Tod des Trojaners und der Vater trötstet den Griechen, als dieser vor Kummer, dass ihn die Götter dazu brachten dies zu tun, beginnt zu weinen.


    Was will ich damit sagen? Ich will damit aufzeigen, dass fremde Weltsichten durchaus auf jeden anderen unlogisch wirken können.


    Doch es gibt noch eine tiefere Ebene:


    Nach dieser ist nicht nur der Geist und Moral von Zeit und Kultur abhängig, sondern auch die Wahrnehmung selber, einfaches Grundbeispiel, dass ich historisch weiter erläutern werde: Jeder kennt das, dass als Klischeehaftes Beispiel jede Frau erkennt, dass sich eine andere Frau die Haare geschnitten hat, während es keinem Mann auffällt. Ja das Beispiel wirkt leicht sexistisch und klischeehaft, aber ich beziehe diese Wahrnehmung nicht daher, dass es zwei verschiedene Geschlechter sind und deswegen anders sehen, sondern weil sie in leicht anderen Kulturen aufgewachsen sind, der Mann in einer "männlichen" Kultur, die Frau in einer "weiblichen". Ich denke und hoffe jeder hier versteht das und keiner hält mich jetzt für einen Sexisten.


    Ich beziehe dieses Beispiel nun auf einen größeren Rahmen und stelle die Frage: Was wenn es kein so maginaler Unterschied, wie leicht unterschiedlicher Erziehung, sondern zwischen den Wahrnehmungen und Eindrücken über 1000 Jahre liegen.


    Ich persönlich bin Anhänger, der kulturhistorischen These, dass vor 1000 Jahren in der Wahrnehmung der Menschen des Mittelalters, Dämonen tatsächlich existiert haben und das das nicht nur Schauermärchen waren, die der Priester von oben herab erzählt hat, sondern das die Menschen so erzogen wurden alles, aber auch alles in einem solchen Licht zu sehen und daher natürlich überall Dämonen gefunden haben. Auch haben die Menschen anders gesehen als heute: Wie beschreibt ihr eine Pflanze? Ich würde sie als grün, Stängel von dem Blätter in der und der Form abgehen usw. beschreiben. In Mittelalterlichen Büchern jedoch wird eher so beschrieben: Eine Pflanze besitzt einen 3. Grad des Wassers und steht daher auf der Erde, da der natürliche Platz des Wassers über der Erde, jedoch unter der Luft ist... darauf folgen tuen noch weitere Beschreibungen, wie die Pflanze sich anfühlt, in einem Sprachgebrauch, den heute keiner mehr versteht, aber es zeigt folgendes: Auch die Balance der Sinne war im Mittelalter, in dieser anderen Kultur, in dieser anderen Tradition! anders.


    Daher ist es auch nur logisch, dass A und B verschiedene Sachen: Sehen, Spüren oder kurzgesagt wahrnehmen, ein Psioniker wird keine Geisterwahrnehmen, sondern nur Konstrukte seines eigenen Willens, während der Schamane daneben nur geknechtete und ausgebeutete Geister sieht. Und keiner von Beiden muss dabei unbedingt Recht haben, oder sie haben sogar gleichzeitig recht.


    Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass das Weltbild von einer Tradition zu anderen so extrem unterschiedlich ist, dass ein Übergang mir unmöglich erscheint.


    (Ich hab mal versucht das ganze Kulturhistorisch oder eher Kulturfutorisch zu deuten, ich hoffe ihr seid beim lesen nicht eingeschlafen ;) )

  • Doch bin fast eingeschlafen, ne Spaß, du hast da einen sehr interessanten Beitrag verfasst.


    Allerdings MÜSSEN bestimmte dinge die alle Magier Wahrnehmen können gleich sein.
    z.B. Das da ein Geist ist, wenn sie genauer hin schauen sehen sie was für ein Geist das ist, wenn sie noch genauer hinschauen bekommt man ein Gefühl wie stark der Geist ist, usw.
    Das Heist die Kategorien in die man Geister unterteilen kann müssen gleich sein.


    Klar das jeder in dem Selben Geist etwas "Anderes" sehen kann.
    Der eine Geht über die Straße und sieht einen Bettler, er lässt sich erweichen und gibt ihm etwas Geld. Ein Anderer sieht den selben Bettler und denkt sich das dort ein Schmarotzer sitzt.
    Aber sie sehen beide den selben Bettler.


    Das bedeutet für einen Hermetiker kann Grün nicht das sein was für einen Schamanen Blau ist, sie sehen das selbe mit ihren Sinnen.
    Eigentlich können die beiden das auch nicht unterschiedlich interpretieren, denn Magie ist in SR auch eine Wissenschaft, und die Fertigkeit Arcana lässt den Schamanen und den Hermetiker die selben Schlüsse ziehen. Obwohl sie zu unterschiedlichen Traditionen gehören. Ansonsten müsste ja automatisch immer einer von Beiden Falsch liegen.


    Die unterschiedlichen Traditionen wirken ihre Magie mit der selben Technik, sie tun alle das selbe.
    Ein Schamane der einen Feuerball wirft macht dabei genau das selbe wie ein Hermetiker der einen Feuerball wirft. Die Tradition ist nur Beiwerk.
    Aber für unseren Charakter essenziell, denn sie definiert das Verhalten des Charakters und auch wie er sich in speziellen Situationen verhält, wie seine Einstellung zu Geistern ist oder was er über Zauber denkt, aber der Geist oder der Zauber bleibt der Gleiche, nur das der Zauber eines Hermetikers keinen sinn für einen Schamanen ergibt da sie eine andere "Sprache" sprechen.
    So ungefähr stell ich es mir vor wenn sich Magier unterschiedlicher Traditionen unterhalten, sie sprechen unterschiedliche "Sprachen". Wie unterschiedliche Programmiersprachen beim PC.


    Keine Ahnung wie man das ganze genau Definieren kann und wo die Grenze, zwischen dem was alle Magier gleich macht und wo die Unterschiede anfangen, liegt. Ich denke das alle Dinge die durch die Regelwerke genormt sind gleich sind, also Geister, HGS, Anomalien, Erwachte Pflanzen, Critter, etc. Zauber haben da eine kleine Sonderstellung, denn bei den Ritualen und Zaubern fangen die richtigen Unterschiede an. Zauber sind in unterschiedlichen "Sprachen" der Magie verfasst, passen zu ihrer Tradition aber ließen sich rein theoretisch so "übersetzen" das sie zu einer anderen Tradition passen.


    boah mein Hirn verwurschtelt sich grad wieder, keine Ahnung ob ihr mir Folgen könnt.

  • Ok ersetze Blau durch Wasser und Grün durch Feuer, Fazit einer liegt falsch. Ansonsten hat einer von beiden eine Astrale Sehstöhrung, wovon wir ja nicht ausgehen.


    Wie gesagt "Arcana", die lehre der Magie ist für alle Traditionen gleich und weil das so ist denke ich das auch die grundsätzliche Astralsicht und Wahrnehmung der Magie zwischen allen Traditionen die selbe ist. Ansonsten müsste es den Arcana Skill für jede Tradition einzeln geben.
    Außerdem darf man nicht vergessen das Adepten nicht zwangsläufig einer Tradition angehören und sowohl Askennen als auch Arcana lernen können.
    Ein Schamane kann mit Astralsicht auch Foki und dergleichen anderer Traditionen identifizieren und herausfinden was sie können ohne dafür genau mit der Tradition vertraut zu sein. Ansonsten ist es ja kaum möglich für einen Hermetiker zu sagen was der Schamane da macht, was aber nicht zutrifft.


    Deswegen muss es eine grundlegende Basis und einheitliches Verständnis der Magie geben. Wie gesagt ich hab zu wenig Shadowrun Bücher gelesen um genau zu sagen wie diese Basis aussieht und wo die genauen Unterschiede zwischen den Traditionen liegen, aber es ist klar das alle die Askennen das selbe Wahrnehmen. Man kann ja sogar als Mundaner mit der Hilfe einer Brille oder dem Konsum von Deepwheed den Astralraum Wahrnehmen und der Astralraum ist keine Subjektive Sache sondern Real, zumindest in Shadowrun, und deswegen gibt es da keinen Spielraum in dem was die Magier Wahrnehmen, sobald einer etwas anderes sieht als der andere liegt einer falsch.
    Genau wie in der Mundanen Realität. Der eine sieht das Auto nicht, welches ihn gleich überfährt, der andere schon. Einer von beiden liegt falsch und zieht somit den kürzeren.
    Astralsicht ist nicht wirklich Subjektiv es ist eine vorm der Wahrnehmung und damit werden Reale Dinge wahr genommen, wenn von 20 Leuten keiner das selbe sieht aber trotzdem alle richtig liegen, kucken sie in verschiedene Richtungen.
    Das Wort Realität ist hier wichtig, es schließt aus das zwei Leute das selbe betrachten und etwas unterschiedliches sehen und trotzdem beide richtig liegen. Da muss einer nen Knick in der Optik haben. Das das was sie sehen eine unterschiedliche Bedeutung für beide hat ist möglich, sollte es aber nicht sein da die lehre der Arcana für alle Traditionen gleichbedeutend ist.

  • Es gibt Leute für die sind Farben so intensiv, daß sie ihnen Geschmäcker zuordnen. (Habe mal eine Doku darüber gesehen.)


    Dann gerade bei Farben gibt es doch keinen Konsenz. Nur mal ein klassisches Bild zur Veranschulichung.


    Alle sehen Blau, nur andere unterscheiden noch in den Schatierungen.


  • Wie gesagt "Arcana", die lehre der Magie ist für alle Traditionen gleich und weil das so ist denke ich das auch die grundsätzliche Astralsicht und Wahrnehmung der Magie zwischen allen Traditionen die selbe ist

    Und da liegst Du falsch. Alle Spieler nutzen die gleichen Regeln um das Spiel fair zu halten. Abgesehgen davon, daß Magietheorie die Lehre der eigenen Magie ist.
    Diese Würfelpools sind dazu da, daß man eine Vergleichbarkeit herstellen kann, dennoch ist Arcana für einen Schamanen etwas komplett anderes, als für einen Psioniker. Ein Wujen wird nicht auf dieselbe Weise einen Zauber schmeißen, wie ein Vodoon.
    Diese Fertigkeiten sind für uns, damit wir sofort im Spiel eingreifen können. Der Hintergrund ist aber immer ein einzigartiger.
    Viele Nordamerikanische Schamanen wissen, daß das was sie sehen in der Geisterwelt, Reflektionen des großen Geistes ist. Er teilt ihnen mit, was mit der Person ist, die sie gerade askennen.
    Zu behaupten, sie liegen falsch, weil Askennen immer eine farbliche Abstufung von Gefühlen ist, die man einfach interpretieren kann, indem man eine Auflistung konsultiert ist ein sehr altes Argument. Dies hat dazu geführt, daß die USA SAIM komplett unterschätzt haben, und fast ihr gesamtes Land an die Indianer zurückgeben mussten. Es kann nicht sein, daß ein Volk, daß nicht die Wahrheit über Magie kennt, so mächtig sein kann...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Jede Wahrnehmung ist subjektiv, nicht nur die im Astralraum, es hängt von der eigenen Kultur ab, was man z.B. im Feuer sieht, man könnte davon ausgehen, dass manche Urvölker im Feuer lebende Dämonen gesehen haben und damit meine ich explizit Wahrgenommen nicht hineininterpretiert, denn wenn die eigene Wahrnehmung aufgrund deiner Kultur/Tradition in etwas Gesichter zu finden oder in allen Dingen Verstand und Göttlichkeit zu sehen, so wirst du genau das auch in allem finden, was du siehst, obwohl er dasselbe Bild vor sich hat, würde er etwas anderes Wahrnehmen, als jener der neben ihm sitzt, wenn dieser ein anderes Weltbild besitzt. Z.B. würde ich im Feuer nur den erklärbaren chemischen Effekt sehen und so weiter und so fort. Das in SR die Magie real ist stet außer Frage, dennoch ist auch in der Realität jede Art von Wahrnehmung subjektiv, daher kann das kein Gegenargument sein, dagegen das jeder etwas anderes sieht.


    Und des weiteren, da ist Cajun mir zuvorgekommen stimmt es ganz einfach, dass bestimmte Traditionen bestimmte Zauber lernen können ergibt oft wenig Sinn. Und auch, dass es einen gemeinsamen Arcanaskill hat, sehe ich nur als ein notwendiges übel um die Gamebalance nicht allzusehr zu stören und es einfacher zu machen, damit man nicht für jede Tradition völlig eigene Regeln braucht, was meiner Meinung nach allerdings durch aus nötig wäre um der Tradition die Wichtigkeit zu geben, die sie innerhalb der Bücher hat

  • aber nicht aus so trivialen Gründen !! ;)
    UND nur bei uns in der westlichen Welt.
    Im Islam steht Tod durch Steinigung auf Religionswechsel ;)
    Das machts dort sehr sehr selten & sehr sehr schwer !

    Habe ja jetzt nicht gesagt in welche Richtung gewechselt wird. Ist aber nicht der Punkt ;-)


    Zitat

    Das ist aber in vielen Fällen eben die Religion. nicht umsonst gibt es Aztekisch,Shinto, Hindu, Nordische, Christliche ,Islam,Wicca,Voodoo usw als Tradition als auch als Religion. Die magische Tradition IST dann auch die Religion (was ImO völlig Sinn macht)

    Disagree. Magische Tradition und Religion haben (manchmal) den selben Namen. Das heist nicht, dass beides das selbe ist.
    Religion und Magische Traditionen gleichzusetzen halte ich für falsch. Mehr dazu noch weiter unten bei den Farben.


    Zitat

    Das ist ein extrem schlechtes Beispiel. Du sagst damit ja aus, das einer der beiden komplett falsch liegt oder sogar beide. Ich würde ein anderes Beispiel nehmen (auch damit ich oder andere Leser verstehen, was du genau meinst)

    Nein, ich meine schon sie sehen es beide unterschiedlich.
    Das ist ja der Punkt des magischen Systems bei SR. Einige Fragen können In-Game einfach nicht geklärt werden.


    Oder wie vereinbarst du sonst Buddismus, Chaosmagie, Schwarze Magie und die Azteken? (Da reden wir noch gar nicht von den NSC-only Tradtitionen).
    Die können nicht alle richtig sein. Die können nur alle nicht ganz richtig sein (ie. falsch). :D


    Zitat

    ab der 4ten Edition hast du viele verschiedene Magische Traditionen , die oft auch gleichbedeutend mit der Religion sind.Du kannst dir auch deine eigene Tradition bauen. Ich habe da z.B. meinen Vietnamesischen Cao Daisten gehabt ( Googel mal nach ;) Cao Dai ) oder einen Taoistischen Magier

    Also das ist meiner Ansicht ein argument für meine Seite ;)
    --> Tradition wird stark von der Wahrnehmung des Charakters beeinflusst. Natürlich auch von der Erziehung/Kultur, aber die Wahrnehmung zementiert das.
    Wenn die Tradition sagt, "Das ist so" und dies durch die Wahrnehmung bestätigt wird, wird die Tradition bestätigt.
    Btw. der Spieler kann eigene Traditionen bauen. Der Charakter nicht!


    Um auf das Ursprungspost zurück zu kommen. Bei mir müsste was extremes passieren für einen Traditionswechsel. Z. B. schwerer Unfall mit Schädeltrauma und Gedächnislücken (prägende Kindheitserinnerungen zB nicht mehr da.)

  • Laut Verbotene Künste S.45 ist der Traditionswechsel eine Metatechnik soll heißen man muss initiieren um seine Tradition wechseln zu können. Ob man das auch braucht um von seiner alten Traditionsvariante zu einer anderen oder der Vereinte Magietheorie Version (aka SR 4 Vereinfachung)

    Limitierte SR Bücher


    Berlin 702/1000

    Schattenkatalog 2 165/700

    Schattenkatalog 3 583/800


    Datapuls ADL 795/1000


    Schattenhandbuch 1 1471/3000

    Schattenhandbuch 2 1389/3000

    Schattenhandbuch 3 1094/3000

    Schattenhandbuch 4 1025/2250

    Shadowrun Anarchy 268/750

    Hof der Feen 1785/2000

    Shadowrun 6 38/1000

    Schattendossier 1 469/2500

  • UMT war eine Metatechnik in SR3.


    Also, quasi... UMT an sich war eine Tradition und der Wechsel der Geister von hermetisch zu schamanistisch konnte ab Grad 3 statt der Metatechnik bei Initiierung gewählt werden.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

    Einmal editiert, zuletzt von Rotbart van Dainig ()

  • Blubbers Beweggründe für einen Wechsel kämen für mich als SL und auch als Spieler absolut nicht in Frage, sondern werfen mehr Fragen über den Qualitativen Anspruch seitens des Threadschreibers auf. Aber sei's drum. Nicht meine Tasse Tee.




    Ich würde jedoch gerne noch den Klassiker der 'Lass ab von Drachen' Trilogie ins Rennen führen.


    Bitte korrigiert mich wenn mich meinr altersbedingt schlechte Erinnerung im Stich lässt.


    Twist, der ja eigentlich christlich aufgewachsen ist und dann von Sally Tsung in der Hermetik geschult werden soll entpuppt sich als Schamane.

    Wie kann man sowas erklären? Kulturhistorisch dann eher doch nicht, oder?

  • So hab ich das auch in Erinnerung.


    Würde dann bedeuten, wenn jemand bereits Hermetiker, oder was auch immer, ist und dann wechseln möchte/muss braucht es schon einen sehr guten Grund.

    Twist hat sein magisches Potential ja da erst entdeckt und mit Sally Tsung einfach zu Beginn die falsche Lehrerin erwischt.


    Jemand der schon Jahre auf eine bestimmt Weise (in einer bestimmten Tradition) Magie wirkt hat da sicher viel mehr Probleme.

    Die Magie wählt den Magier (wobei das vielleicht auch von Tradition zu Tradition anders wahrgenommen wird) und es gibt sicher Traditionen (oft keine guten) die auch aus anderen Schulen 'abwerben'.

  • Wobei ich von den Kurzgeschichten und restlichen Fluff sagen würde, solange man noch in Ausbildung ist, reicht es auch wenn man woanders mehr Potential sieht, dass man ohne Initiation wechseln kann.

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