[SR5] Unsichtbarkeit im Kampf

  • Wie handhabt ihr Unsichtbarkeit (sowohl technisch als auch magisch) im Kampf? Lasst ihr eine einzige Wahrnehmungsprobe ausreichen, oder gibt es für jeden weiteren Angriff eine vorgeschaltete weitere Wahrnehmungsprobe. Oder nur dann, wenn die Sichtlinie unterbrochen war und man sagen könnte, der unsichtbare Charakter müsse "neu entdeckt" werden. Oder als Würfelpoolmalus auf die Angriffsprobe?


    Und gibt es - falls man jedesmal oder zumindest wiederholt Wahrnehmungsproben verlangt - Unterschiede zwischen technischer und magischer Unsichtbarkeit. Als magisch unsichtbarer Charakter ist man ja nicht wirklich unsichtbar - zumindest in der M-Variante - wodurch einmaliger erfolgreicher Zauberwiderstand ja ausreichen könnte. Mit Rutheniumpolymer (und Verb. Unsichtbarkeit) hingegen entsteht ja tatsächlich ein physischer Effekt.


    Irgendwie wird da bei mir kein Schuh draus ... ?(

  • Magische Unsichtbarkeit wird mit der Illusions-Probe begegnet. Entweder als MW bei Technik oder als vergleichende Probe bei Subjekten. Sollte diese Probe nicht geschafft werden, dann ist die Unsichtbarkeit so echt, wie es nur geht und greift voll.
    Beim Tarnanzug wird ein Malus auf Optik genommen, keine Probe nötig...

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  • Ja, soweit so klar. Es geht mir aber ja nicht darum, wie Unsichtbarkeit generell gehandhabt wird...


    Ich frage mich, ob im Kampf für jeden neuen Angriff auch eine neue vorgeschaltete Wahrnehmungsprobe bzw. vergleichende Spruchzaubereiprobe fällig ist, oder ob es reicht, einen Gegner einmal zu entdecken. Wenn man dem Zauber widersteht macht es zum Beispiel Sinn, nur eine Probe zu verlangen, und wenn der Beobachter gewinnt, wirkt der Zauber (bei ihm) eben nicht. Bei Rutheniumpolymer zum Beispiel bleibt man ja "unsichtbar" oder zumindest schwerer zu entdecken, auch wenn man einmal entdeckt wurde. Da würde es also Sinn machen, mehrere Wahrnehmungsproben zu verlangen (zum Beispiel wenn sich das Ziel bewegt hat o.Ä.). Und auch wenn man weiß, dass jemand da steht, wo er steht, ist es schwieriger auf ihn zu zielen, wenn er nur ein verschwommener Schemen ist, was sich in einem negativen Würfelpoolmodifikator äußern könnte, der selbst nach gewonnener Wahrnehmungsprobe noch anfällt. Oder irgendwelche Kombinationen davon..

  • Beim Zauber Unsichtbarkeit ist es meiner Meinung nach vollkommen ausreichend einmalig den Wiederstand zu würfeln. Die Illusion ist durchschaut und gut. Bei Rutheniumpolymer und ähnlicher Tarnkleidung wird bei mir ein neuer Wurf fällig. wenn der Gegner das Sichtfeld des Chars verlässt und sich an eine andere Stelle bewegt. Er hat ein neues Versteck und ist halt immer noch getarnt. Neue Situation, neuer Wahrnehmungswurf. Ist halt ne komplett unterschiedliche Mechanik.

  • Nein, eine einmal gemachte Probe muss in diesem Fall nicht wiederholt werden. Allerdings würde ich als SL sagen, falls sich die Situation stark ändert, dass eine erneute Probe fällig wird, wenn bspw. ein Magier einen Runner drauf aufmerksam macht, dass er einer Illusion zum Opfer fiel. Meine Betonung liegt da auf stark veränderte Situation. Sonst würden Spieler so lange würfeln, bis sie genug Erfolge haben...

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  • Verschleierung und CO sind KEINE Unsichtbarkeit, bringt also ggf. nur vor der Eröffnung des Kampfes Vorteile, nicht während des Kampfes. Es ist ein Würfelpoolmodifikator, der nur dann ins Spiel kommt wenn gewürfelt werden muss. So lange also unter normalen Umständen nicht gewürfelt wird um den Gegner zu sehen wird auch bei Verschleierung und CO nicht gewürfelt.


    Magischer Unsichtbarkeit muss man hingegen nur einmal widerstehen, es wird nicht so lange gewürfelt bis die Probe klappt. Hier aber besser mal an Wahrnehmung durch Gruppen denken. Je nachdem gibt es dann die Mali für Blindes Feuer oder eben auch nicht. Magische Unsichtbarkeit ist aber recht leicht zu kontern, so mit Radar, Ultraschall, Astralsicht, ggf. Drohnen.

  • Verschleierung und CO sind KEINE Unsichtbarkeit, bringt also ggf. nur vor der Eröffnung des Kampfes Vorteile, nicht während des Kampfes. Es ist ein Würfelpoolmodifikator, der nur dann ins Spiel kommt wenn gewürfelt werden muss. So lange also unter normalen Umständen nicht gewürfelt wird um den Gegner zu sehen wird auch bei Verschleierung und CO nicht gewürfelt.


    So habe ich das auch gesehen. Verschleierung zielt ja auf "Bemerkbarkeit", nicht auf "Sichtbarkeit". Wirkt dementsprechend dann aber auch gegen z.b. akustische Entdeckung oder aber auch Ultraschall. Dafür ist der Effekt weg, sobald man einmal entdeckt wurde.


    Magischer Unsichtbarkeit muss man hingegen nur einmal widerstehen, es wird nicht so lange gewürfelt bis die Probe klappt. Hier aber besser mal an Wahrnehmung durch Gruppen denken. Je nachdem gibt es dann die Mali für Blindes Feuer oder eben auch nicht. Magische Unsichtbarkeit ist aber recht leicht zu kontern, so mit Radar, Ultraschall, Astralsicht, ggf. Drohnen.


    Beim Zauber Unsichtbarkeit ist es meiner Meinung nach vollkommen ausreichend einmalig den Wiederstand zu würfeln. Die Illusion ist durchschaut und gut. Bei Rutheniumpolymer und ähnlicher Tarnkleidung wird bei mir ein neuer Wurf fällig. wenn der Gegner das Sichtfeld des Chars verlässt und sich an eine andere Stelle bewegt. Er hat ein neues Versteck und ist halt immer noch getarnt. Neue Situation, neuer Wahrnehmungswurf. Ist halt ne komplett unterschiedliche Mechanik.


    Ja, so würde ich glaube ich auch differenzieren wollen. Magie wird widerstanden (oder eben nicht) und gegen technologische Tarnung werden kontinuierlich Proben fällig, weil eine gewonnene Probe den Effekt nicht beendet.


    Nein, eine einmal gemachte Probe muss in diesem Fall nicht wiederholt werden. Allerdings würde ich als SL sagen, falls sich die Situation stark ändert, dass eine erneute Probe fällig wird, wenn bspw. ein Magier einen Runner drauf aufmerksam macht, dass er einer Illusion zum Opfer fiel. Meine Betonung liegt da auf stark veränderte Situation. Sonst würden Spieler so lange würfeln, bis sie genug Erfolge haben...


    Es geht ja gerade nicht darum, dass die Spieler oder generell der beobachtende Charakter seine Probe immer wieder machen darf, auch wenn sie gescheitert ist. Es geht darum, in welchen Fällen er sie immer wieder machen muss, obwohl sie erfolgreich war.


    Bedingt, die Unsichtbarkeits-Modifaktoren bei Ultraschall, etc. sind immer noch recht nett.


    Welche wären das denn? Ich dachte, Wahrnehmung über Ultraschall funktioniert so marke Daredevil. Alle körperlichen Hindernisse stellen sich als feste, "undurchsichtige" Objekte dar (also auch sonst durchsichtige Glasscheiben), dafür kann man aber ungehindert alles entdecken, was Schall reflektiert, also auch unsichtbares. Sofern keiner Stille etc. gewirkt hat. Oder verschleiert und noch unentdeckt ist. :D

  • Also Ruthenium hab ich auch nur so verstanden, dass es sich auf sichtbares Licht auswirkt. Mit Ultraschall, Infrarotsicht (vorrausgesetzt es ist keine Wärmedämpfung eingebaut) etc. lässt sich sojemand ohne weiteres Entdecken. Bei Magie gabs auch einige Einschränkungen, bin mir aber nicht mehr sicher, wie die aussahen.

  • Verschleierung und CO sind KEINE Unsichtbarkeit, bringt also ggf. nur vor der Eröffnung des Kampfes Vorteile, nicht während des Kampfes. Es ist ein Würfelpoolmodifikator, der nur dann ins Spiel kommt wenn gewürfelt werden muss. So lange also unter normalen Umständen nicht gewürfelt wird um den Gegner zu sehen wird auch bei Verschleierung und CO nicht gewürfelt.


    Bedaure aber da gehen die Meinungen weit auseinander und wurden auch schon oft diskutiert. Nicht nur bei Kampfbeginn wirkt die Kraft Verschleierung, also sehe ich es so, das in jeder Phase "Genau beobachtet" werden muss (einfache Handlung) um einen Verschleierten zu bemerken. Denn es sind niemals "normalen Umstände" wenn jemand verschleiert ist.

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  • Bei Illusionszaubern ist es so, dass man, falls man die Illusion ein Mal durchschaut hat, die Unsichtbarkeit nicht mehr greift. Verschleierung ist keine Illusion, deswegen bin ich auf der Seite der Leute, die sagen, dass Wahrnehmungsmodifikatoren immer greifen.


    Zu Ultraschall: Basierend auf der regulären Sicht, halbiert Ultraschall die Modifikatoren. D. h. bei völliger Dunkelheit hat man mit Ultraschall einen Malus von 3. Zu finden im GRW unter Sichtmodifikatoren.

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  • Zu Ultraschall: Basierend auf der regulären Sicht, halbiert Ultraschall die Modifikatoren. D. h. bei völliger Dunkelheit hat man mit Ultraschall einen Malus von 3. Zu finden im GRW unter Sichtmodifikatoren.


    Also in meinem GRW steht, Ultraschall ignoriert Beleuchtungsmodifikatoren bis 50m völlig. ABER: Shame on me, ich habe schon wieder vergessen [SR5] in den Titel zu schreiben, wie mir gerade auffällt... :oops: Es mag also wohl sein, dass SR4 das anders regelt.


    Bedaure aber da gehen die Meinungen weit auseinander und wurden auch schon oft diskutiert. Nicht nur bei Kampfbeginn wirkt die Kraft Verschleierung, also sehe ich es so, das in jeder Phase "Genau beobachtet" werden muss (einfache Handlung) um einen Verschleierten zu bemerken. Denn es sind niemals "normalen Umstände" wenn jemand verschleiert ist.


    Verschleierung ist keine Illusion, deswegen bin ich auf der Seite der Leute, die sagen, dass Wahrnehmungsmodifikatoren immer greifen.


    Im SR5 GRW steht bei Verschleierung, die Kraft wirkt nur solange, bis man entdeckt wird. Also nicht jede Kampfrunde erneut. Aber auch hier wieder: s.o.


    mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa..


    (EDIT: korrigiert..)