[ST] Wenn man mit "Profis" arbeitet

  • >>Ich könnte möglicherweise mal die Dienste von einer wie Dir brauchen, wie wärs ich helf Dir bei der kriminellen SIN und Du mir bei nem Job später mal?<<
    --Azrael


    >>Ach bitte hörst 14 und gutaussehend und schon bietest Du Deine Hilfe an?<<
    --Silver


    >>Erstens ist nicht jeder so ein alter Sack wie Du und zweitens hab ich körperlich null Interesse an Ihr.<<
    --Azrael

    acid - Azrael - Brain - Dr. Strange - Flash - Jack - Jamiroquai - Mouse - Mr. Nash - Puppetmaster - Surprise - Templer

  • [>> Schick mir mal ne PN mit der Beschreibung, der Kerle die du suchst, ich hab mehr als genug Kontakte hier in Seattle um deine Chancen die Kerle zu finden um einiges zu erhöhen.
    Und ... das mit dem tausendmal heißer ... sei dir da bloß nicht zu sicher.
    Es gibt genug heiße Kerle in der Stadt.
    Aber am Ende zählt was dahinter steht <<]


    -- Kyte

  • >>Dann, muss ich euch unbedingt noch von Luigi erzählen. Wie man aus dem Namen folgern kann italienischer Abstammung. Lief die ganze Zeit auch „stylisch“ mit Goldkettchen und Feinripp durch die Gegend. Luigi konnte alles. Er war in allem ein Profi. Zumindest mit der Klappe.

    • Luigi hatte ein richtig gutes Scharfschützengewehr mit allerhand Spielereien (fragt mich nicht nach Modell, nicht meine Baustelle). Getroffen hat er damit allerhöchstens Lieferwagen und Garagentore, aber nur wenn diese nicht allzu weit entfernt waren.
    • Luigi hatte eine stylische MP, schön mit Intarsien, und sonst. Schnickschnack. Meistens hat er so viel Blei in die Luft geschleudert, dass er nach Gauß irgendwas irgendwann ja mal treffen musste.
    • Luigi hatte eine Riggerkontrolle implantiert, aber keine Drohne, keine einzige.
    • Luigi hatte einen schicken Van, einen Rover, wenn keine besonderen Umstände vorlagen, kamen wir sogar heil irgendwo an, Besondere Umstände liegen in unserem Job ja nie vor.
    • Luigi war bei irgendwelchen Auseinandersetzungen immer ganz vorne mit dabei. Seine Reflexe irgendwie aufzupeppen empfand er als unnötig und zu teuer. Feige war er nie, eher das Gegenteil.
    • Luigi war ein Matrix Wunder. Sein erster Hack (ich war anderweitig beschäftigt) lief gegen eine kleine Catering Klitsche. Er brachte zwar nicht die gewünschten Daten, ihm aber ein total abgestürztes System, ein paar durchgebrannte Chips und Nasenbluten ein. Dabei waren Hard- wie auch Software absolut brauchbar. Nicht High End aber gut genug.
    • Luigi hatte natürlich jede Menge magisches Potential. Was sich vornehmlich bei seiner Großmutter Maria manifestiert hatte. Leider hatte die Dame schon das zeitliche gesegnet.
    • Luigi war natürlich auch ein begnadeter Koch. Also ich liebe italienische Küche, aber in dem Fall habe ich schon bessere Fertig Soy Bolognese gegessen.
    • Luigi hatte Verbindungen zur Mafia. Natürlich alles Cousins. Es brachte ihm und uns ebenso viele Probleme ein, wie es gelöst hat.
    • Luigi war außerdem natürlich der geborene Anführer und konnte sich in jedem sozialen Milieu bewegen. Das erste hat natürlich nur er so gesehen. Das zweite traf ansatzweise sogar zu. Allerdings aufgefallen ist er irgendwie immer.
    • Luigi war natürlich sehr überzeugend, was sich darin äußerte, dass er alles und jeden gegen die Wand geredet hat. Hat manchmal funktioniert. Öfter halt leider nicht.
    • Luigi war der geborene Frauenheld. Jo, wenn Frau auf Goldkettchen, Feinripp, schleimige Anmache und fettige Haare steht, dann schon. Er hat allerdings alles angemacht, was besser aus sah als seine Großmutter. Inklusive Frau Schmidts, weibliche Kontaktpersonen, Mrs. Johnsons und Teamkolleginnen (sprich: mich).
    • Luigi ging im ungünstigsten Fall das Kokain aus, oder er hatte zu viel davon. Kein Kommentar.
    • Luigi war BTL abhängig. Und was er sich da rein gezogen hat, will ich gar nicht wissen.
    • Luigi führte einen sehr extravaganten Lebensstil. Wenn man den zzgl. den Kosten von Drogen, Glücksspiel und (käuflicher) Frauen nimmt, blieb auch kein finanzieller Spielraum für Investitionen. Er war chronisch Pleite.
    • Luigi, als echter Italiener, hatte natürlich auch ein Messer, ein Cougar Fineblade oder wie das heißt, machte aber in Bezug auf rituelle Selbstverstümmelung Käpt’n Ahab Konkurrenz.

    Mittlerweile hat er aber irgendwie auch eingesehen, dass er keinen Mehrwert für das Team liefert. Zugeben würde Luigi das natürlich nie. Er ist der Größte. Er bring seine Fähigkeiten jetzt in das „Familienunternehmen“ ein. Wir haben uns mittlerweile anderweitig Verstärkung für unser Team besorgt und stehen jetzt weitaus professioneller da. Aber irgendwie fehlt er uns trotzdem.<<


    --Lillifee

    Nearly all men can stand adversity, but if you want to test a man's character, give him power.

    Einmal editiert, zuletzt von Acthrelion ()

  • >>so ihr süßen, trotz vieler naja "pannen" und echt einigen momenten wo man sich am liebsten nur den kopf an der tischkante aufschlagen wollte , haben wir es geschafft und das unglaubliche OHNE große pannen, das lässt doch hoffen, oder?
    naja wenns weiter geht kommen sicher wieder ein paar gute Storys für euch ^^<<


    <<ihra

  • >>>Yo Chums, dachte Pros gibts nur beim Sport denn im Shadow hab ich noch keinen Getroffen.<<<
    --Lionheart


    >>>Auf der Uni hab ich einen kennen gelernt den man als "Profi" bezeichnen konnte, Cancor. Der war erst recht unscheinbar, wirkte eher abwesend, vielleicht hat der auch zu viel von dem erwachten Stoff den ich gekocht hab genommen, wer weis... gab ja auch Wochen in denen ich von Long Haul nicht mehr runter gekommen bin. aber der Typ hat mich wirklich überrascht: Baupläne, Drohnen, Türcodes, Backgroundchecks, etc. alles kein Problem solange es mit Strom lief! Dann stehen wir da vor dem Server, hatte mich gerade mit meiner Säurewelle durch die Tür Geschmolzen. Auf einmal schmeisst der sein Deck in die Ecke. Aus heiterem Himmel werden die Kabel lebendig, tanzen wie Schlangen um ihn herum und bohren sich dem Kerl durch die Haut!! Ich lüg nich! Woah hats mir ne Gänsehaut den Rücken runter gejagt! Auf meinem Com taucht ein Ladebalken auf: "Download 0.01%". Naja eine Wahl hab ich nicht, dachte ich so... Nach ca. einer Minute, kam mir vor wie ne Ewigkeit, in der ich mit meinen Geistern die Tür verteidigt hab, geht das licht aus. Die Drohnen die mich grade noch beschossen haben fallen leblos zu Boden. Cancor zieht sich die Kabel aus den Gliedmaßen, die Geräusche und den Anblick werd ich nie vergessen. Von ihm kommt nur: "Download abgeschlossen"<<<
    --Benjamin

  • (Threadnekromantie gehört zu meinen Hobbies :-D )


    <<Profis, die sich selbst als Profi bezeichnen, ja mit denen hat man Spaß.

    Der Schieber meldet sich, es gibt einen J, interessanter Job, ich bin dabei. Das Treffen war in einem koreanischen Restaurant der oberen Mittelklasse im Hinterzimmer. Also hab ich mir ein paar gute Klamotten angezogen und bin hin gefahren. Drinnen ging ich zu dem Typen, der einem einen Tisch zuweist und sagte, ich hätte eine Verabredung mit Mr. Kim und wurde ohne viel Gerede in ein Hinterzimmer gelotst. So weit so normal. Drinnen saßen schon zwei Chummer, mit denen ich schon ein paar Male gearbeitet habe, und ein Neuling. Und der sah wirklich aus, wie aus dem Trid. Meine Chummer haben sich klassisch ausgehfertig angezogen, der Neue saß da im schwarzen Trenchcoat, Kampfstiefeln, Panzerweste, Sonnenbrille und mit einem Schwert auf dem Rücken. Keine Ahnung, wie er es ins Hinterzimmer geschafft hat. Aber gut, er hat mir beim Eintreten eiskalt und supercool zugenickt während meine Chummer mich begrüßten. Kurz darauf kam auch der J und bald darauf waren wir am Verhandeln. Während Red ihr Ding machte, musste der Neue immer wieder unterbrechen mit so Sprüchen wie "Mr. Johnsson (nein, er sagte nicht Kim), wir sind PROFIS! Und wir lassen uns nicht mit einem Amateurgehalt abspeisen". Kam richtig gut an. Das Ergebnis war dann auch eher nicht das, was ich gewohnt bin, aber gut, vielleicht ist dieser "Profi" ja so gut, wie er cool tut. Ein paar Highlights des Runs:

    - Mr. Profi wurde zwar von Red und Jamira geschminkt und verkleidet, war aber völlig unfähig, seine Rolle auch zu spielen. Den Reinigungsfachmann kaufte die Wache ihm keine 2 Sekunden ab und als er es bemerkte, jagte er dem Security seine Sporne in den Hals

    - Laserschranken übersteigen ist ja schön und gut, aber so ein "cooler" Trenchcoat hängt nunmal runter. Kann man ja mal vergessen

    - Mit einem Schwert zu einer Schießerei kommen kann klappen, muss aber nicht

    - Einen auf "ich bin ja so hart, mir macht das nichts" zu machen, wenn man gerade niedergeschossen worden ist, ist im Trid cool, in der echten Welt klappt man dann aber beim zweiten Feindkontakt gleich vom ersten Schuss zusammen

    - Magschlösser lassen sich NICHT öffnen, indem man mit dem Schwert drauf haut (zugegeben, das hätte ich jetzt auch nicht direkt gewusst, aber man kann ja schon irgendwie mitdenken, oder?)

    - Schreiend den Abzug gedrückt halten, das sieht im Trid cool aus, aber zu einem richtigen Sperrfeuer gehört schon noch ein wenig mehr

    - Ganger lassen sich nicht einschüchtern, indem man ihnen einfach in die Augen starrt. Als ich gefragt wurde "Ey, hat dein Kumpel hier'n Problem du Pissnelke" war klar, dass gleich wieder schlimme Dinge passieren würden

    Alles in Allem haben wir es lebend durch die Sache geschafft und selbst Mr Profi hat noch gelebt, aber wir haben ihn sehr undiskret darauf hingewiesen, dass der Job nichts für ihn ist.>>

    Nuwanda

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • :arrow: Man kann man sich ja zumindest noch aussuchen mit wem man arbeitet. Also ob die Leute ein Mindestmaß an Kompetenz und Charakter haben.


    Mit Familie ist das leider nicht so. Auch wenn die meisten Sprösslinge durchaus erfolgreich sind... das schwarze Schaf ist dann um so tragischer. Es führt so drastisch einem vor Augen dass man als Eltern gescheitert ist - insbesondere darin, Werte zu vermittelt.

    Zum Beispiel, dass sie zuallererst Verantwortung für ihre Familie, dann für ihre Untergebenen und dann für ihre Freunde tragen. Das man Frauen mit Respekt behandelt und nicht wie Puppen. Und das man, wenn man etwas macht, das auch richtig macht - statt immer der nächsten wirren Idee nachzujagen.


    Das führt dann zu Leuten, die trotz allem Geld im Grunde nur arme Würstchen sind und die trotz aller harter Lektionen nie gelernt haben dass man sich Respekt nur verdienen kann - nicht kaufen.

    Egal wie viel Geld sie mit beiden Händen ausgeben um sich am Strohfeuer der Dankbarkeit von Wildfremden zu wärmen - auch diese kriegen schnell mit dass es dabei nur um Selbsterhöhung geht.

    :arrow: Mr. Brown

    The most dangerous man is he who does not appear dangerous.