Aber mal nachgehakt, wie würde denn regeltechnisch so eine Störung im Kamerasystem erkannt werden?
Eine Störung, so alla Bluescreen oder Schneegestöber, fällt sofort auf. Die Frage ist, wie man diese erzeugt hat. Hat man dem Gerät befohlen irgendwas zu machen was die Störung erzeugt oder hat man das Gerät gespooft, dass es jetzt im Wartungsmodus ist.
Viel interessanter ist da die Frage, wer oder was die 100+ Kamerafeeds denn überwacht. Dafür habe ich noch keine Befriedigende Lösung gefunden. Nur die Anlagen die richtig Geld haben leisten sich eigene Expertensysteme und Personal, die ja beide wieder auf ihre eigene Art und Weise angreifbar sind.
Denn wenn eine Kamera einen vorgetäuschten Befehl erhält, bemerkt ja normalerweise niemand, das das Gerät grade ein Standbild sendet oder ähnliches.
Richtig, normalerweise bemerkt das niemand.
Aber von der Architektur gesehen, würde ich sie so flach und isoliert halten wie es geht. Perimeter getrennt von Gebäudesicherheit, Türen, Sicherheitsdrohnen und Kameras generell in getrennten Systemen, die aller höchstens bei einer einzelnen Spinne münden, am besten jedoch bei mehreren, die über ein extra Kommunikationsnetz miteinander verbunden sind. Das eigentliche Intranet des Gebäudes ist bloß vom Sicherheitsnetz getrennt zu halten und möglichst wie überhaupt möglichst viel, hart zu verkabeln. Je weniger Wi-Fi umso sicherer das System, wobie Wi-Fi natürlich ein super Back-Up ist, falls ein Kabel mal gekappt wird.
Was jetzt aber ein extrem paranoides System ist und mit den ganzen erforderlichen Schnittstellen zwischen den Systemen seine eigenen Probleme schafft. Allein die 20 Sicherheitshacker die insgesamt im Schichtdienst tätig sind sind ein Problem. Dann so praktische Sachen, wenn der Typ, der Zugriff auf die Kameras hat nicht die Türen öffnen kann, obwohl er gerade den C.E.O. erkannt hat, erst den Typen mit der Türkontrolle und mit den ganzen Sicherheitsscannern fragen müssen.
Der Typ mit den Türkontrollen aber gerade dabei ist am anderen Ende des Gebäudes eine Warenanlieferung zu koordinieren und der Typ mit den Sicherheitsscannern gerade neue ID's ausstellen muss.
So ein Intranet voller Pornos und Maleware will man ja auch sauber halten, was dann wieder eigenes IC's, Firewalls und Spinne erfordert.
WiFi ist fürs papierlose Büro natürlich zwingend erforderlich.
Schön wird es natürlich auch, wenn die Zentrale Tokyo eine Sicherheitsüberprüfung über die Matrix durchführen will, weil das einfach billiger ist als das Team in ein Flugzeug zu setzen, womit man dann mindestens eine hochkarätige externe Schnittstelle hätte.
Ohne User funktioniert Sicherheit prima. Mit Usern wird Sicherheit unsicher, je mehr User, je mehr Ansprüche befriedigt werden müssen, desto unsicherer.