[IP] "Ey Mann wo ist mein Boot"

  • TEIL 1-"Kannst du schwimmen ?"


    "Gooooooood Morning Miami, hier ist Radio Freies Miami mit eurem Dante und hier kommen mal so en paar Durchsagen. Also wenn ihr keinen Bock auf Stress habt so solltet ihr die Gebiete südlich von Cuttler Bay meiden. Anläßlich des Jahrestages der "Tage der Gerechtigkeit" laufen da en paar Demos und kleinere Aufstände. Laut Aussage von MOM wird mit über Tausend Demonstranten gerechnet, das dürfte sogar die Assi`s auf den plan raufen, also cool bleiben Leute!
    Wenn iohr trotzdem den Tag "würdigen" wollt, so gibt es auch noch eine Gedenkveranstaltung in Palm Beach, wobei es bei der mehr um die Opfer auf Seiten der Cops geht, komischer Weise, Naja.
    Apro pro Cops und Propaganda, die werden euch in anderen Nachrichten erzählen wollen, das die voll das RIESENDING gemacht und en Schmuggler klar gemachte haben. Ist aber alles Blödsinn, ja stimmt schon die haben ne schicke Yacht hochgenommen und an Bord war auch einiges an Traum-Algen, aber bei 10 Kilo kann man wohl kaum von Riesendealer sprechen, ich mein, das ist doch eigentlich noch "Eigenbedarf" oder? Schreibt mir mal was war die größte Menge die ihr je mit euch rumgeschleppt habt?
    Ansonsten ist das Wetter wie immer Heiß und Feucht. Die Strahlenwerte der Sonne sind aber relativ hoch, egal was die Konzerner euch sagen, nehmt also ne gute Sonnebrolle mit und tragt dick Sun-blocker auf. Der Feuerball da draußen grillt euch sonst gar."
    Und jetzt kommt erstmal etwas entspannteres um in den Tag zu starten..."




    Unabhängig davon wie ihr den Tag startet, erhaltet ihr gegen 16:00 eine Nachricht. Eine eurer Connections vermittelt euch ein lukratives Angebot, einfache Sache, großer Gewinn, schnell Erledigt und quasi keine Probleme zu erwarten. Mit anderen Worten, am besten Gestern erledigt, hoch Gefährlich und wenn dich der Johnson nachher nicht über den Tisch zieht und du mit deine Spesen raus hast, hast du Glück. Aber das kennt man ja.
    Jedenfalls, wenn du Interesse an dem Job hast, sollst du dich gegen 20:00 im "Man-Groove" einfinden. Einer Kneipe in Süd-Miami in mitten eines ehemaligen Naturschutzgebietes, mittlerweile ist der Ort zwar immer noch voller Sumpf, Alligatoren und Mangrovenwälder, aber es Tümmeln sich auch Ökos, Freaks, Kiffer und Piraten in der Gegend rum.
    Ihr sollt euch an der Bar melden und euch einen Ali-Gator bestellen.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • -2-


    Jason war gegen halb zehn erwacht, weil ihn die Sonne durch eines der defekten Rollos in der Nase gekitzelt hatte. Der Tag versprach wieder tirerisch heiß zu werden, daher hatte er einfach ein paar leichte Klamotten angezogen und sich einen Soykaf gemacht. Kurz vor zehn, er stand gerade mit dem dampfenden Pott am Fenster und beobachtete, wie auf der Straße vor dem Haus ein paar der lokalen Gnager miteinander stritten, blendete sich plötzlich eine Nachricht von seinem Komm in sein Blickfeld ein. Die Miete für das Appartment war abgebucht worden, sein derzeitiger Kontostand würde aber nicht reichen, die nächste Rate zu bezahlen.


    Drek! ging es ihm durch den Kopf, während das Sonnenlicht sein Gesicht wärmte und das sehr helle Kaffeebraun noch mehr aufhellte. Er würde wohl mal wieder einen Job brauchen. Vielleicht sollte ich mich mal bei Stretch melden? Aber wenn er von sich aus seinen Schieber anrief, würde der liebend gern die Situation ausnutzen und Jason bestimmt einen größeren Anteil als sonst üblich abknöpfen.


    Seufzend machte er sich also erst einmal auf den Weg zu Howling Owl, wo er noch ein paar Reagenzien kaufte. Die Ganger grüßten ihn kurz, als er auf seine Growler stieg und losfuhr. Es war die der üblichen Mischung aus Respekt und Misstrauen, dass er als Magier schon lange kannte. Ihr Boss, Tank, hatte ihnen eingebläut, dass Jason sein Schutzgeld pünktlich zahlte und für die Gang auch ab und an magisch tätig war, er war also für die Gang wertvoll. Vermutlich hatten die meisten auch irgendwelche Karl Kombatmage Simsinns (oder eher BTLs ...) gesehen und gingen davon aus, dass Jason sie möglicherweise mit einem kurzen Blinzeln in ein Häufchen Asche erwavndeln könnte oder in sabbernde Idioten. Nicht dass letzteres einen gigantischen Unterschied zu ihrem normalen Zustand bedeutet hätte, aber egal.


    Der alte Amerindianer, der wie Jaso aus der Gegend von Seattle kam und schon vor Urzeiten dem nasskalten Wetter des Nordwestes entflohen war, hatte gerade frische Ware bekommen, so dass Jason sich ein paar Quatzkristalle kaufen konnte, die in den Beutel zu den restlichen Reagenzien an seinem Gürtel wanderten.


    Er war gerade auf dem Rückweg über den Freeway und hatte sich unbemerkt an einer "Mautstelle" vorbeimogeln können mithilfe eines Geistes, der ihn verschleierte, als es plötzlich Stretch selber war, der ihn anrief. Er war zwar kurz angebunden, aber die Eckdaten kangen aussichtsreich. Ein einfacher Jib, schnell erledigt und anständiger Cash.


    "Okay Stretch, ich schaue heute abend dort vorbei, du kannst deinem Auftraggeber Bescheid geben. Mal schauen, was aus dem Angebot wird. Bye Stretch!"
    Damit legte Jason mit einem gedankenbefehl wieder auf und konzentrierte sich wieder voll auf die Heimfahrt. Eigentlich klingt es zu einfach, die Sache hat garantiert einen Haken. Und warum brauchen sie für einen einfachen Job einen Magier? Der Fahrtwind blies durch die dünnen Klamotten aus hellem Stoff und das Kabel des Kommlinks in der Datenbuchse scheuerte mal wieder etwas an der Helminnenseite. Zu Hause machte er sich einen leichten Cocktail aus Konzentratwürfeln, Wasser und etwas Synthohol, aber nichts so schweres, dass er den Nachmittag gleich abhaken konnte. Heute Abend wollte er auf jeden Fall klar sein, Johnsons nutzten JEDE Schwäche, das wusste er nur zu gut.

  • Früh, noch bevor die Touristen den Miami Beach unsicher machen, reißt Grace, allein mit den Müllmännern, den paar Obdachlosen welche die Sicherheit nicht verjagt hat und anderen Joggern, ihre Kilometer ab. Als es dann schon voller wird folgen einige gekonnt ausgeführten Übungen des Mesti'Tron bevor sie sich von den mit Anti-Theft RFID's gespickten Laufklamotten trennt und sich in der darunter getragenen Funktionswäsche ins türkisfarbende Meer wirft.
    Miami Beach war laut, teuer, übertrieben grell, von Touristen überrannt, von einem Dutzend größerer und kleinerer Konzerne überwacht aber dafür fällt auch der größte Freak nur vielleicht auf und man konnte seine Klamotten tatsächlich am Strand lassen und sich ziemlich darauf verlassen, dass sie anschließend noch waren. Insbesondere wenn Jorge, der Wachmann des nächstgelegenen Hotels, seine Nachtschicht damit ausklingen lässt einer gutgebauten Blondine bei ihrem Fitnessprogramm zuzusehen. Die dann anschließend gegen ein Trinkgeld, etwas Kleingeld und eine kurze Unterhaltung am Hotelpool das Meerwasser abduschen kann.


    Grace Appartement ist da schon viel bescheidener, zehnter Stock und trotzdem kein Meerblick, aber dafür der virtuelle Ersatz eines solchen, die zwei Zimmer sind entschieden überteuert, aber der Wohnbunker mit Angestellten aus der Tourismusbranche aus aller Herren Länder war anonym, gut gelegen und über komische Arbeitszeiten wundert sich niemand.


    Nach dem Frühstück, diesmal brasilianisch aus dem ganz passablen Autokoch, und einigen vorsichtigen Stylingversuchen geht mit dem Bus, immer schön entgegen der nun zum Strand walzenden Toruistenströme, zur Uni. Immerhin wollte die SIN, einer Doktorandin aus Frankreich, die hier an ihrer Dissertation schreibt, mit falschen Daten gefüttert werden, die Bibliothek war klimatisiert, der Kaffee gut und es gab tatsächlich einigen Nachholbedarf in Sachen Forschung, auch wenn es sich um ganz andere Forschung handelte als der Bibliothekshost glaubt.


    16:00 ist auch eine gute Zeit aufzuhören. Gleich noch ein paar Erkundigungen über den Laden einzuholen und sich Gedanken über das Outfit zu machen. Ein weites und langes Shirt in rot, gelb und grün, unter dem sich alles möglich verstecken lässt, dazu eine enge und an strategischen Stellen gerissen Jeans und Kampfstiefel. Fürs priatige und fürs rastafari ein Kopftuch in Stadttarn unter dem die blonden Haare verschwinden. Dazu noch ein wenig schrilles AR-Makeup. Ein praktischer Rucksack und ein in allen Primärfarbend schillernder Taser am Handgelenk machen das Outfit komplett.

  • -4-


    Der Nachmittag war ruhig verlaufen und Jason hatte noch etwas an einer Ritualformel für einen Kunden gebastelt, ohne jedoch wirklich weiter gekommen zu sein. Irgendwie war in einer der Formeln anscheinend noch ein Fehler, entweder im Manaintensitätsintegral oder aber einer der Differentialquotienten für die Ableitung der Astral- auf die physische Ebene hatte noch eine falsche Konstante drin. Er würde sich später darum kümmern, denn sein Komm erinnerte ihn an den Termin mit dem Johnson. Er würde bis zur Bar bestimmt fast eine Stunde brauchen, wenn er Ausweichrouten und Staus mit einrechnete, daher machte sich der Norm rechtzeitig fertig.


    Da es "nach draußen" ging, zog er die Panzerweste an, deren Akkus er noch einmal gecheckt hatte. So konnte die eingebaute Mikro-Klimaanlage die Weste auf halbwegs ertragbare Temperaturen abkühlen und er würde in der brütenden Hitze nicht vor Schwitzen vergehen. Über die Weste kam ein schlichtes wollweißes T-Shirt, darüber ein knalliges, rotweißes Batikhemd, dass er nur halb zuknöpfte. Komplettiert wurde der Auftritt durch Hosen und ein Jacket aus ebenso hellem Leinen. Die Fichetti kam in ihr Holster am Gürtel, wo sie nicht sofort auffällig aber gut sichtbar ihre Signalwirkung entfalten konnte. Jason hatte Gelmuni geladen, im Holster war aber auch noch ein Streifen mit regulärer Munition. Seinen Dolch Uthgar steckte Jason in die fein gearbeitet Lederscheide auf die andere Seite und er genoss kurz die Strömung des Mana, als er ihn in der Hand hatte. Seinen Ring legte der Magier eh so gut wie nie ab, die feinen Runen in dem von Orichalkumäderchen durchzogenen Material schienen wie immer beruhigend zu pulsieren.


    Jason steckte das Kabel des Komlinks wieder in die Datenbuchse hinter dem Ohr, dann ging schloss er seine Bude ab und machte sich auf den Weg nach unten. Er hätte gerne noch einen Geist hier zu Hause beschworen, aber bis er im Man-Groove war, wäre die Sonne untergegangen und der Elementar wäre wieder frei. Also schwang er sich auf seine Growler und fuhr los über die chaotischen Straßen Miamis. Irgendwann wandelte sich die umgebung von urban zu Sumpf, als er das ehemalige Naturschutzgebiet erreichte. Jason stellte sein Bike vor der Bar ab, schaute sich um und ging dann ein paar Schritte, nachdem er die Diebstahlsicherung der Yamaha aktiviert hatte. Die war zwar mehr ein läsiges Hindernis für Diebe, aber der AR-hinweis, dass das Bike auch über eine magische Sicherung verfügte und ein Dieb mit überaus unangenehmem übernatürlichem Besuch zu rechnen hatte, hatte bisher immer funktioniert.


    Mit Blick auf ein paar träge im Sumpf schwimmende Alligatoren sammelte sich Jason innerlich und rief nach einem Luftgeist. nichts extravagantes, aber doch eine Kraftstufe, die ihn unterstützen würde, falls irgend etwas schief lief. Das Mana wogte auf der Astralebene, ballte sich zusammen und strömte durch Spark hindurch. Er spürte, wie sich eine Präsenz manifestierte, die die Erscheinung einer kleinen, fies aussehenden Gewitterwolke auf der Astraleben annahm und ihn aus zwei stechenden Blitzaugen anstarrte. Der Geist gewährte ihm zwei Dienste, die Beschwörung ließ aber auch ein leichtes Pochen hinter Jasons Stirn zurück, als der Geist vorerst wieder auf seine Metaebene zurück kehrte.


    Mit diesem Stechen ging Jason schließlich in Richtung Bar, wobei ihn ein paar Piraten misstrauischbeäugten. Er war am Ende eine Viertelstunde zu früh dran, daher bestellte er erst einmal ein Glas eiskaltes Wasser gegen den Entzugsschaden und schaute sich in der Bar um. Bisher war er noch nie hier gewesen, dieses Terrain war ihm sonst zu unsicher und zu anarchisch. Das Puplikum schien bunt gemischt, aber potentielle Teamkollegen konnte er zumindest spontan nicht ausmachen. Er trank in Ruhe sein Wasser aus und schlenderte dann kurz nach acht wieder an die Bar, wo er bei der Barkeeperin, schicken Elfe mt Dreadlocks, die seine kurzen Flirtversuche routiniert abbügelte, lässig seinen Drink bestellte:
    "Jo, das Wasser war gut, jetzt brauch ich noch was richtiges, Chummer. Einen Ali-Gator, bitte!"

  • -5-


    Es war gegen 16.30Uhr Nachmittags als Michael von dem vibrieren seines Kommlinks geweckt wurde. Er blinzelte verschlafen und sah sich um. Es war definitiv nicht sein Haus oder sein Unterschlupf wo er gerade im Bett lag. Neben ihm schlief, an ihn gekuschelt, eine Elfe mit grünen Strähnen in ihrem langem, blondem Haar. Michael rieb sich die Schläfen, da sein leichter Kater ihn mit Kopfschmerzen wohl daran erinnern wollte, dass er letzte Nacht einige Drinks zuviel hatte. Er seufzte und allmählich kamen seine Erinnerungen an den vorherigen Abend zurück. Er hatte die süße in einer Strandbar kennengelernt, sie war, wenn er es richtig behalten hatte, eines der neueren Mitglieder der Ancients. Sie war noch jung, keine 20 so, schätzte er und die Erinnerung daran, dass sie beide bis zum frühen Mittag bei ihr weiter gefeiert hatten, lies ihn zufrieden grinsen. Das Geräusch seines vibrierenden Kommlinks holte ihn zurück aus seinen Erinnerungen und er begann es, mit der rechten tastend, zu suchen. Als er seine Hose endlich gefunden hatte holte er sein Komm, welches er für offizielles nutzte, heraus, stellte aber fest, das bis auf einiges an Werbung und Spam sich nicht's weiter an neuen Nachrichten darauf befand. Er holte das andere Komm heraus, welches er für alles inofizielle nutzte, es Unterschied sich rein optisch nur durch die Farbe vom ersten, dieses in einem matten Schwarz und das andere in einem weiß. Er las die Nachricht von Te J und nach einem kurzem Blick auf seine restlichen Finanzen, antwortete er, bedankte sich bei ihm und schaute, nachdem er die Nachricht abgeschickt hatte nochmals auf die Uhr. Er hatte noch genug Zeit, musste aber noch nach Hause, also schrieb er ihr eine Nachricht mit seinem offiziellen Komm und ließ ihr auch seine Nummer da, wenn sie nochmal Lust auf so eine Feier hätte. Dann gab er ihr noch einen Kuss, schälte sich aus dem Bett, sammelte seine Klamotten zusammen und zog sich dabei an. Nebenbei überprüfte er wo er und wo sein Wagen sich befanden, stellte zufrieden fest, das es sich vor dem Haus befand. Daraufhin verließ er die Wohnung, setzte seine Sonnenbrille auf und ging zu seinem Cabrio.


    Zuhause angekommen, nach einem kurzem Zwischenstopp bei einem Italiener, bei dem er sich eine Portion Pasta fruti de Mare geholt hatte, betrat er sein kleines Haus. Das Essen stellte er auf den Wohnzimmertisch, ging duschen und zog sich frische Klamotten an. Anschließend ließ er sich die Pasta schmecken und sah etwas fern. Er hatte sich ein Taxi bestellt, dass ihn gegen 19 Uhr in die Stadt bringen sollte. Er zog sich noch einmal um, die dünne Panzerweste drunter, darüber einen leichten, grauen Anzug. Den Taser steckte er sich einfach in die rechte Hosentasche, seinen matt silbern gebürsteten Colt America wanderte in die Springarmvorrichtung in seinem rechten Ärmel, ansonsten wollte er keine weiteren Waffen mit nehmen und stieg in das Taxi, welches ihn am Rand der Innenstadt fuhr. Dort schaltete er sein offizielles Komm auf Schleichfahrt, während er sein inoffizielles aktiv schaltete und eine Straßenecke weiter in ein anderes Taxi stieg und sich von diesem ein paar Straßen vom Man-Groove absetzen ließ. Er betrat 10 vor 8 die Kneipe, schaute sich kurz um und bestellte sich dann an der Bar einen Ali-Gator.

  • "Das Man-Groove"


    [IMG:http://static.sg.groupon-content.net/53/53/1333456725353.jpg]


    gelegen in mitten von Mangrovenwäldern in einem ehemaligen Naturschutzgebiet, wirkt das Man-Groove eher Rückständig und nich ganz in die 70er Jahre des 21.Jhd's passend.
    Und der Eindruck täuscht nicht unbedingt, zwar gibt es einen Host des Ladens, aber viel mehr als en Terminkalender und ne Preisliste sowie einige Bilder und Videos findet man dort nicht.


    Der Laden selbst besteht aus mehreren Strohhütten, welche auf Phäfle gebaut in der Lagune stehen. In der größten findet die meiste Aktion statt, hier gibt es Regelmäßig Konzerte von diversen Band des Grünen oder Linken Spektrums.
    In den kleineren Hütten, die an der Haupthütte anliegen, sind verschiedene Räume untergebracht, es gibt einen Loungebereich, durchgehend komplett zu genebtl ist vom Rauch diverser berauschender Stoffe, in einer weiteren Hütte ist ein kleiner Imbiss untergebracht, in einer dritten ein Taliskrämer-Laden von einem Vodoo-Priester, welcher aber auch "normales Zeug" verscherbelt.
    Interessant ist vor allem noch eine weitere Hütte ,in welcher eine Arena welche sich direkt im Wasser der Lagune befindet.
    Hier finden "Pit-Fights" der besonderen Art statt, nicht nur das Kämpfe im knie- bis hüfttiefen Wasser einen besonderen Reiz haben, die Möglichkeit exotische Kritter der Meere im Kampf gegeneinander oder Metamenschen zu beobachten bietet so kein anderer Laden in Kalifornien.
    Dazu gibt es noch die ein doer andere Nebnhütte die aber vor allem als Lager oder ähnliches verwendet werden.
    Es gibt Zwei Möglichkeiten, zu dem Laden zu gelangen, entweder über Land und dann über den etwa 30 Meter langen Steg, oder man Fährt gemütlich mit dem Boot vorbei und legt am hauseigenen Pier an.


    Wie auch immer ihr dorthin gelangt, werdet ihr erst nach dem Zahlen von einem Eintrittsgeld von 20 Nuyen in Bar! eingelassen. An der Kasse steht ein sympatisch aussehender Troll im Öko-Look und ist sehr bemüht den Stempel, den ihr als Beweis für die Transaktion erhaltet sanft aufzudrücken. Mit mäßigem Erfolg.


    Aus dem Hauptraum dröhnt euch bei Ankunft jedenfalls schon laute Musik entgegen, eine Orkband quält auf übertrieben verzerrte Instrumenten eure Ohren. Aus der Mischung aus Orkzet und Englisch könnt ihr immer wieder was von "Bullenschweine" "Scheißsysthem" und "Macht sie auf!" verstehn, dabei fuchtelt der Lead"sänger" mit leuchtenden Nagelmessern wirr in der Gegend rum.
    Das Publikum, nimmt die Show recht gemischt auf, eine Reihe aus Punks poogt grölend zu dem geplärre während, das Spektrum das eher zu den Öko's gehört sich etwas zurückhält.
    Mit netten Worten oder wenn ihr den Ellbogen bestimmt einsetzt, gelangt ihr zu der Bar wo ein Elfenmäddel mit perlmut schimmerden Dreadlocks eure Bestellung entgegennimmt.
    Bei dem Namen "Ali-Gator" verschwindet ihr Lächeln kurz. Danach gibt sie euch einen Datenstick auf welchem sich eine Karte des Man-Groove befindet. Die Map-Soft leitet auch aus dem Hauptraum hinaus über eine weitere Brücke zu einer etwas kleineren und abgelegeneren Hütte.


    In der Hütte stehen bei diesigem Licht (trotz der Klimaanlage) auf einem Tisch Fünf Gläser sowie eine Flasche Wasser, dazu gibt es eine Obstschale.
    An der Seite des Tisches die der Tür gegenüber ist sitzt ein Hispanic mit Panamahut und Hawaihemd, vor ihm steht ein Aschenbecher mit einer qualmenden Zigarre und eine Slivergun.
    [IMG:http://www.bubblews.com/assets/images/news/1481846273_1376986874.jpg]
    Im Schatten hinter ihm steht eine maßigere Person die allerdings nicht genau zu erkennen ist, allerdings scheint sie ein Gewehr oder ähnliches zu haben.
    Die Person am Tisch mustert jeden von euch und weißt euch mit einem Nicken Platz zu nehmen.
    "Guten Abend, schön das sie so spontan kommen konnten. Die Zeit ist knapp und daher will ich nicht viele Worte verlieren. Der Mann pafft an seiner Zigarre, er hat einen leicht spanischen Akzent, aber irgendwas an ihm läßt euch an einen guten Kumpel denken, dessen Name euch grade nicht einfällt.
    Meinen jefe ist ein Boot abhandengekommen, und er möchte es möglichst bald zurückhaben. Bei dem Boot handelt es sich um ein 25 Meter lange Yacht. Diese wurde Aufgrund von Umständen die nichts zu ihrem Auftrag beitragen von "AS" konfisziert. Mein Klient ist bereit jeden von ihnen 5.000 Nuyen in Bar oder 7.000 in DiWi zu geben.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
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  • „Mhh…“ Meldet sich die Blonde, vom Aussehen her eher Marke Studentin oder ähnliches, deren Augen in einem gänzlich unnatürlichen Grün schimmern. „Vielleicht sollten wir erst einmal klären was für Talente wir hier am Start haben und worum es so geht, bevor wir über einen Preis reden. ELINT und E-Warfare sind so meines, dazu Inflitration.“ Trägt sie in perfektem Konzernenglisch vor.
    "Ansonsten sind 5k, zumindest für mich, vollkommen inakzeptabel. Für einen Monatslohn riskiere ich weder mein Leben, noch Karriere, Gesundheit und oder meine Ausrüstung. Erst recht nicht wenn es gegen AS, die härteste Gang der Stadt, geht. Für den Preis kann ich Ihnen eine mittelfristige Tiefensonderiung anbieten."

  • -8-


    Jason hatte kurz geschluckt, als die Elfe für einen Sekundenbruchteil ernster schaute bei der Nennung des Drink-Namens. Dann schob sie ihm zusammen mit einem normalen Cocktailglas einen Chip über den Tresen, den er unauffällig in sein Komm steckte, während er an dem Glas nippte. Er überwies ihr noch ein paar Nuyen für den Drink und verließ dann mit einem Lächeln die Haupthütte. Draußen ebbte der Lärm der Orkband etwas ab, was eine Wohltat für seine Ohren war. Die Mapsoft leitete ihn zu einer der kleineren Hütten, wo schon ihr Auftraggeber wartete.


    Er schnappte sich einen der Stühle, ließ das Wasser aber stehen und behielt dafür seinen Cocktail in der Hand, während der Typ erzählte. Also eine Yacht klauen, die gerade von AS bewacht wird? Okay? dachter er sich, bis der Typ zum finanziellen Teil kam und Jason kurz glaubte, sich verhört zu haben.


    Aber noch bevor er antworten konnte, hatte die heiß aussehende Blonde schon ihren Unmut kundgetan und sich nebenbei kurz vorgestellt. Daher nutzte Jaso seine Chance, nachdem die Lady geendet hatte.
    "Ja, das mit den Talenten ist eine gute Idee. Nennt mich am besten Spark - ich bin Magier und beherrsche eine nette Bandbreite an Zaubern, von ein bisschen Kampf" - hier ließ Jason kurz den Ansatz eines Kugelblitzes auf seiner Handfläche erscheinen, was Funken und kleine Blitze um seine Hand wandern ließ - "über Täuschungen und den klassischen Heilzauebr bis hin zu telekinetischen Manipulationen." Bei letzterem Satz wirkte Jason ganz kurz einen niedrigstufigen Zauberfingerzauber und schob den Aschenbecher des Johnsons damit ein Stück näher an diesen heran, untermalt von ein paar eindeutigen Zaubergesten.
    "Ach ja, Geisterbeschwörungen gehören natürlich auch dazu, wie auch ein paar Rituale, die sich für so einen Job als nützlich erweisen könnten." Jason machte eine kurze Pause und nahm noch einen Schluck von seinem Cocktail, bevor er ernster fortfuhr.
    "Ich stimme meiner Kollegin allerdings bezüglich des Preises zu - fünf Riesen würden bei mir schon draufgehen, wenn sich die Notwendigkeit ergäbe, einen ordentlichen Geist zu binden. Das mache ich außerdem locker in ein paar Tagen mit Hütererstellungen, und dabei soll ich mich nicht mit den Assis anlegen."

  • -9-


    Michael musterte mit einem kurzen Blick die Slivergun, eine gute Waffe auf kurze Entfernung vor allem bei nur leicht gepanzerten Zielen entfaltete sie ihr ganzes tödliches Potential. Ihm persönlich lag sie nicht, besonders da sie dazu neigte eine riesen sauerei zu hinterlassen, da bevorzugte er ganz klar Waffen mit Massivgeschossen. Der Johnson begann einige Details zu nennen, den Auftrag entsprechend, denen Michael aufmerksam folgte. Als er jedoch zu der Bezahlung kam währen ihm beinahe die Gesichtszüge entglitten, er fing sich aber noch und behielt seinen geschäftsmäßigen Ausdruck und neutrale, entspannte, fast lockere Körpersprache bei. Seine Gedanken taten die anderen beiden, die sich auch gleich vorstellten und ihre Spezialgebiete nannten, schon kund, was ihn innerlich lächeln ließ. Die genannte Summe war sicherlich ein Test um zu schauen wie die potentiellen Runner darauf reagieren würden. Die Reaktion kam wie erwartet, doch empfand es Michael als unpassend, dem Johnson es so direkt ins Gesicht zu sagen. Dessen spanischer Akzent war ihm gleich aufgefallen und nachdem die technisch versierte Studentin und der Magier ihre Talente erwähnt hatten, wobei letzterer auch gleich ein wenig die "Muskeln" spielen ließ, begann Michael, indem er den Johnson auf Spanisch ansprach:
    "Erst einmal vielen dank für ihre Einladung, Señor Johnson."
    Er hob kurz das Glas welches vor ihm stand, prostete dem Gastgeber zuund trank es aus, bevor er weiter auf Spanisch fortfuhr.
    "Was meine potentiellen Kollegen angeht so wollten sie Ihnen lediglich sagen, dass sie ihren Test, bezüglich unserer Selbsteinschätzung und der entsprechenden Bezahlung durchschaut haben. Denn wenn es so einfach wäre, wie sie mit einer Bezahlung von lediglich 5000 pro Kopf uns damit sagen wollen, würden das sich einige ihrer eigenen Leute für sie eerledigen..."
    Sein Blick wandert dabei zu der massigen Gestalt die sich im Schatten hinter dem Johnson bedeckt hält und geht wieder zurück zum Johnson bevor er weiterhin auf Spanisch fortfährt
    "...da sie aber, korrigieren sie mich wenn meine Einschätzung falsch ist, keine Spuren hinterlassen wollen die zu ihnen zurückverfolgt werden können und es sicherlich um mehr geht als nur um eine einfache Yacht, weswegen sie sie auch unbedingt wieder zurück haben wollen, greifen sie auf externe Aktivposten zurück, die sich falls etwas schief laufen sollte abstreiten lassen wodurch sie sich zusätzlich absichern können..."
    Michael hielt dabei die ganze Zeit über Blickkontakt mit dem Johnson um ihn zu zeigen das er es hier nicht mit irgendwelchen Amateuren zu tun hatte, ohne dabei unhöflich zu wirken. Er machte eine kurze Pause, womit er seinen Worten noch etwas Nachdruck verleihen wollte, bevor er wieder auf Spanisch ein letztes mal begann.
    "...sollte dies zutreffen, so möchte ich sie bitten die wahre Höhe der Bezahlung die sie für den erfolgreichen Einbruch bei AS, der Entwendung der genannten Yacht und die Rückgabe an sie als eigentlichen Besitzer vorgesehen haben zu nennen.."
    Michael lehnt sich zurück und holt seine Zigaretten raus, nimmt sich eine und zündet sie sich an. Er nimmt einen tiefen Zug und lässt seinen Blick kurz in der Runde schweifen und diesmal redet er zu den anderen auf Englisch.
    "Ich kann vieles mit Worten erreichen...und für alles andere...habe ich ein kleines Arsenal an Helfern...durch die ich auf egal welche Distanz mein Ziel treffe..."

  • -10- (ne gute Idee btw)


    Der Johnson, lächelt als er eure Einwände hört. Die kleinen Spielereien von dem Magier scheinen ihn aber nicht sonderlich zu beeindrucken, zumindest ascht er ziemlich beiläufig in den vor ihm schwebenden Ascher.Der Muskelberg hinter ihm ist nicht ganz so entspannt, und zuckt bei der offenen Verwendung von Magie kurz zusammen und greift etwas fester um die M23 in seinen Händen, bleibt dann aber doch cool.
    Als er auf spanisch angeredet wird hebt er kurz die Augenbraun und wirft einen Blick auf die anderen in der Runde ob sie der Sprache ebenfalls mächtig sind.


    Schließlich sagt er dann, Bien, nennen wir es einen Test. Entschuldigt diese Farce, wir hatten mit einigen der zuletzt angeworbenen freien Kräfte einige.... Naja, sagen wir sie entsprachen nicht gerade unserem Anforderungsprofil. Aber das scheint hier nicht der Fall zu sein. Daher werden ich ihnen nur einige Details mehr über die Situation erzählen, danach werde ich ihnen diesesn Raum für etwa 1 Stunde zur Beratung und er wendet sich an Grace eine Tiefensondierung wenn sie so wollen. Wenn sie nach dieser Stunde noch bereit sind denn Auftrag zu übernehmen, werden sie mir einen Kostenvoranschlag machen und ich werde entscheiden ob ich ihnen diesen Zahlen kann. Sollten sie den Auftrag jedoch ablehnen, so werde ich ihnen für eventuel gesammelte Informationen die angesprochenen 5000 Nuyen pro Kopf überlassen. er legt eine kurze Pause ein und pafft an seiner Zigarre.
    Heute Morgen ist diese Yacht meines Jefés vom Hafenschutz von AS aufgegriffen worden. über dem Tisch wird ein Hologramm einer Yacht projeziert.
    [IMG:http://www.charterworld.com/news/wp-content/uploads/2010/12/GrayDesign-Strand-Craft-166-motor-yacht-profile.jpg]
    Für Michael


    Mein Klient ist leider Teil der Konsfiszierung und aktuell nicht in der Lage das Boot über herkömliche Kanäle "auszuösen", weshalb wir auf sie zurückgreifen. Das Boot liegt im Moment in der Stinray-Marina die auch von AS mitbenutzt wird. Das Wachteam vor Ort besteht aus mindestens einem Magier insgesamt aber aus nicht mehr als 6 Mann sowie 2-3 Drohnen je nach Krankheits- und Urlaubsstand, sowie Tageszeiten. Ihre Aufgabe wird darin bestehen eine Baugleiche Yacht die wir ihnen stellen werden in der Marina mit der Yacht meines Bosses auszutauschen und dannach die entsprechenden Datein umzuschreiben. Hierfür haben sie mit ab Morgen noch genau 4 Tage Zeit. Falls sie die erste Yacht selbst "organisieren" möchten so sind wir bereit, dass entsprechend zu honorieren


    Er greift nach seiner Zigarre und seinem Hut und winkt seinem Leibwächter, Raul, wird vor der Tür bereitstehen und für sie Botengänge machen oder etwas zu Essen oder zu trinken holen. dann wendet er sich direkt an Grace Bei Bedarf kann ich ihnen eine Satelitenverbindung zur Verfügng stellen, wenn sie ansonsten keine Fragen mehr haben? Die nächste Band soll ziemlich gut sein. Und die GArnelenspieße hier sind unglaublich frisch. Nach beantwortung eventueller Fragen verläßt er den Raum und läßt nur eine Mischung aus Zigarrenduft und seinem angenehmen Eigengeruch, Raul sowie die Slivergun zurück.
    Raul
    [IMG:http://goldenmuscles.com/wp-content/uploads/2012/09/michael-clarke-duncan-255x300.png]
    Steht etwas unschlüßig auf und bleibt vor euch stehn. Die M23 wirkt deutlich unterproportinoiert an seinen Körper und baumelt an einem Riemen an seiner Seite. Erwartungsvoll schaut er auch an:
    Soll, ich euch was holen ?

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • "Ein Uplink wäre hilfreich." Meint die Blonde, wartet bis der Johnson aus dem Raum ist, winkt bei der Frage ob man ihr etwas bringen kann dankend ab. Ob sie Spanisch versteht lässt sie sich nicht anmerken, ein paar Grundkenntnisse hat allerdings so ziemlich jeder der länger in Miami ist. "Hi, ich bin Grace. Bevor ich die Matrix unsicher mache, kann einer von Euch so eine Yacht fahren oder kennt sich generell auf dem Wasser aus?" fragt sie, tippt auf ihrem Unterarm rum, unter dessen Haut es leicht bläulich zu leuchten beginnt, bevor sich ein komplexes AR-Overlay über den Arm legt.
    "Ich würde dann mal nach Daten bezüglich des Yachthafens graben und der AS-Station vor Ort. Eine ungefähre Idee habe ich auch schon, ist einer von Euch in der Partyszene drin? Ich denke da an laute Musik, viel Alkohol, ein paar Drogen, leicht bekleidete Menschen und keiner achtet auf die Yacht auf der sie fahren."

  • Als keiner wirklich was beiträgt macht es sich die Norm in ihrem Sitz bequemer. "Ich bin dann mal weg, wenn was ist. Den großen dreieckigen drücken." erklärt sie. Zieht dasAR-Overlay noch größer und lehnt sich zurück, ist scheinbar übergangslos eingeschlafen.
    Dann geht es richtig schnell, Datenmengen huschen über die halbdurchsichtigen Anzeigen, werden wieder verworfen, kommentiert, mit Querverweisen versehen in einer Geschwindigkeit ausgewertet welcher der von Hackern im Trid schon nahe kommt, auch wenn die dramatisch Musik, die schnellen Schnitte oder theatralische Gestensteuerung fehlt, zu viel an hat die Hackerin ohnehin und die meisten Daten bestehen aus drögen Text oder noch drögeren Code.


    Es gibt einen schönen Werbeclip vom Yachthafen, garniert mit einigen ziemlich aktuellen Luftaufnahmen, darauf hervorgehoben die vermutlichen Standorte des Ziels. Zu dem sich mehrere verwackelte Videos von der Beschlagnahmung gesellen. Interessanter wird es als die Angestellten und Mitglieder auseinandergenommen werden, nur Norms bei den einen und jede Menge Metas in dienender Funktion bei den anderen.
    Aus einigen Myriadenan Klatschblogs, werden wilde Gerüchte über Ausflüge in die Everglades und die Jagd auf Nagas dort herausgefiltert, wahrscheinlicher waren es aber eher nicht erwachte aber illegale Beute. Zum Schluss gibt es noch eine Parade von Ex-Freundinnen des Eigentümers, Simon Rachwel, die irgendwie von fellig bis angeblich naturbelassen reichen.


    Die Daten von AS, die einen kleinen Wasserschutzstützpunkt gleich neben an hat und einen für die Arbeit an Land, werden entschieden technischer. Hauptsächlich noch mehr Code und ein paar Blogschnipsel. Erstaunlich viele Metas die in der Tourigegend am Strand ihren Dienst schieben, die meisten entweder alt oder jung und oder ohne Gönner bei AS. Aus diversen Nachrichten bastelt Grace eine Reaktionszeit von 5 bis 10 Minuten, wenn es eilig ist, und nur leichte Panzerung bzw. Bewaffnungen zusammen.


    Über den Wasserschutz gibt es noch weniger Daten welche dem Uneingeweihten was sagen, dafür aber noch mehr Diagramme und Code. Hier sind es auch hauptsächlich Nachrichtenschnipsel, welche eine ständige Besatzung von 3 oder 4 Leuten annehmen lassen.


    Übergangslos ist werden die AR-Fenster wieder kleiner und das blaue Glimmen im Arm der Hackerin wird schwächer. "So viel auf die Schnelle. An einem guten Tag werde ich das AS in der Matrix aufbietet vermutlich neutralisieren können. Wird aber ziemlich eng. Die Marina ist da ein weniger hartes Ziel. Mein nächstes Ziel wären die Angestellten."

  • Als Johnson aufdeckte, dass es wirklich eine Art Test war und nun einige weitere Details bezüglich des Auftrages und des Zielobjektes offenbarte, umspielte kurz ein lächeln Michael's Gesichtszüge. Es blieb jedoch nicht lang, nur wenige Sekunden später hatte er wieder eine geschäftsmäßige Miene aufgesetzt. Nachdem Johnson geendet hatte und ihnen den Raum überließ, ordete er bei Raul, als dieser in die Runde fragte ein paar der Garnelenspieße sowie einen Mojito. Die blonde warf eine Idee für eine Tarnung der Entführung ein und die Idee gefiehl nicht nur Michael, sondern auch dem Verführer und vor seinen geistigen Auge spielten sich Szenen ein ausgelassenen Party ab. Bilder von knapp bis gar nicht bekleideten Frauen, Alkohol, heißen Rhythmen zu denen sie tanzten. Bevor er gänzlich von dem allem überwältigt wurde, erlangte er wieder die Kontrolle über sich und seine Gedanken. Sein Sichtfeld wurde wieder klarer und er schaute kurz in die Runde ob er irgendwem aufgefallen war. Er war, wie ihm ein kurzer Blick auf die Uhrzeit verriet, einige Minuten abwesend gewesen, da aber niemand etwas sagte wandte er sich an die Blonde, welche gerade von dem Ergebnis ihrer Datensuche berichtete. Zum Glück hatte sein Kommlink alles aufgezeichnet, was sie vorher an Informationen rausgefunden und für alle im Raum verfügbar gemacht hatte.
    "...also die Idee mit der Feier auf der Yacht könnte sogar funktionieren und ich habe da ein paar Freunde in der Hinterhand, die uns mit allem nötigen versorgen könnten. Also DJ, Alkohol, einer feierwütigen Gruppe, Mädels die mit einem Hauch von nichts die Stimmung weiter anheizen...vielleicht sollten wir es als eine Art Junggesellen Abschied feiern oder eine private Springbreak Feier eines Millionärs..."
    Michael schaut dabei in die Runde bevor er fortfährt
    "...bei letzterem wäre es sogar recht einfach zu erklären, weswegen ein Magier und eine IT-Spezialistin an Bord sind, sie sorgen für Sicherheit, passen auf das die Party nicht aus dem Ruder läuft, und so weiter und so fort..."

  • "Muss ja kein Millionär sein, ein paar Collegekids mit reichen Eltern die einen drauf machen wollen reichen völlig. Wir sind dann die Typen die zum Boot gehören und aufpassen dass keiner an der falschen Stelle baden geht. Alternativ mieten wir eine kleine Crew, kostet so..." eine kleine Pause in der ein ineinander verschachteltes Holos auftaucht "maximal 1.000 Nuyen und machen mit Party. Damit wären wir drin und hätten genug Ablenkung. Ist aber alles noch vorläufig.
    Wenn keiner von Euch Boot fahren kann oder jemanden kennt der es billig und ohne Fragen zu stellen macht, bräuchte es so 15 bis 20k und ich fahre das Boot. Das Ding kann sich wahrscheinlich selbst fahren aber wer weiß wer von außen eingreifen kann."
    Spinnt Grace die Sache weiter, führt ein paar umständliche Handbewegungen aus.
    "Bevor ich mich auf die Angestellten stürze, suche ich mal wie die Küstengewässer vor Miami überwacht werden. Ich habe keine Lust mich mit ernsthaften Schnellbooten oder schlimmeren und Riggern anzulegen. Anschließend sondiere ich das AS-Personal vor Ort."


    Dann dauert es etwas länger bis wieder leben in Grace kommt, diesmal auf die Lightshow verzichtet. Die Infos die Sie gefunden hat gibt es diesmal in Form von langweiligen Text, in der ein ziemliche Durcheinander herrscht. Die Nummer 2 nach dem Eigentümer ist eine Frau mittleren Alters, Monica Coopefield. Hinter deren Namen "Social Engineering? Zeitfenster?" geschrieben hat. Ein weiteres Fragezeichen findet sich hinter Zweijahresmitgliedschaft und Skillsoft. Ein anderes hinter Sondierung vor Ort und SIN? Spinne, teure Autos, Social Engineering liefert weitere Fragezeichen. So etwas banales wie einen Wetterbericht mit besten Strandwetter gibt es auch noch oder ein Haufen Namen der AS-Angestellten, garniert mit jede Menge Nachrichten darüber wie stolz die auf die sichergestellte Yacht sind. Wie man an der ohnehin recht löchrigen Küstenüberwachung der Liga vorbeikommt findet sich auch noch.
    Dann folgt eine ziemlich detaillierte Aufstellung möglicher Spesen. 16k für die Talentsoft um das Boot zu steuern. 4,5k für dreimal Mitgliedschaft im Yachtclub. 15k für drei SINs. 2k für sonstige Verbrauchsgüter, 4k für Bestechungen, 1k für eine kleine Crew um das falsche Boot reinzusteuern, 2k für Party und noch mal 4k für sonstiges. Alles in allem 48.500 NY"Was ist mit euch?"

  • Michael überlegt eine Weile, das Gesicht der Spinne sagt ihm definitiv etwas, er hat den Zwerg schon das ein oder andere mal bei einem Rennen gesehen. Te J bestätigte es ihm sogar, auch das der Typ seinen letzten Wagen zerlegt hatte und mit seinem neuen dementsprechend vorsichtiger umging. Michael bedankte sich bei Te J und verabschiedete sich mit den Worten:"Morgen Abend selber Ort, selbe Zeit?", was soviel bedeutete, das Te J ihn für eines der kommenden Rennen am morgigen Abend eintragen solle. Als Grace in die Runde fragte was der Magier und er herausgefunden hatten begann Michael mit dem, was er über die Spinne in Erfahrung gebracht hatte.
    "Also was die Spinne hier betrifft," dabei zeigte er auf das via AR eingeblendete Bild des Zwergen, "den habe ich schon bei dem einen oder anderen illegalen Straßenrennen gesehen... Er fährt nen getunten Commodore, ist aber noch eher etwas vorsichtiger unterwegs, nachdem er seinen letzten Wagen, ein 405er Cadillac, bei hohem Tempo zerlegt hat. Morgen wäre wieder ein Rennabend...vielleicht können wir darüber an ihn ran kommen...und wenn du beim Rennen sein Kommlink hackst wenn er gerade dadurch abgelenkt ist...sollte das doch sicher auch hilfreich sein..."
    Er blickte erst zum Magier, beim letzten Teil dann zu Grace und wartete dann auf deren Reaktion darauf.

  • "Schwierig, als Sicherheits-Admin sollte der seine Datensicherheit ernst nehmen. Der Versuch kann nicht schaden, dass heißt, er kann es doch. Allerdings wären mehr Informationen über meinen mutmaßlichen Hauptoppnenten wahrscheinlich hilfreich. Primär bin ich jedoch daran interessiert, dessen Reaktionszeit zu verzögern, idealerweise ganz unterdrücken.
    Was Straßenrennen angeht fehlt es mir an Expertise, also welches Verhalten, welche Kleidung angemessen ist. Mein Opel Luna dürfte aber schwerlich angemessen sein."
    Analysiert Grace.
    "Wenn wir uns auf einen Preis für den Kontrakt verständigt haben und dieser im wesentlichen vom Auftraggeber akzeptiert wurde, würde ich so schnell wie möglich eine Mitgliedschaft in der Marina anstreben, um vor Ort die Lage zu erkunden."

  • -17-


    Jason hatte sich etwas zurück gezogen, als der Johnson den Raum verlassen hatte. Eine kurze Suche nach der Marina hatte ihm deren Lage auf der Mapsoft gezeigt und der Magier suchte nach markanten Punkten in der Landschaft zur Orientierung. Als er seine Route soweit geplant hatte, gab er den anderen Bescheid: "Leute, ich würde einfach mal schauen, ob ich mittels astraler Projektion auch noch ein paar Infos zur Marina beisteuern kann. Ich bin dann mal kurz weg. Macht keinen Mist - mein Körper wird bewacht."


    Mit diesen Worten brachte Jason seinen Körper auf dem Stuhl in eine entspannte Lage, dann sammelte er sich und trennte mit einer kurzen Willensanstrengung seinen Astralleib von seiner fleischlichen Hülle. Urplötzlch veränderte sich seine Wahrnehmung und das schummerige Licht der Hütte wurde von seinem Astralkörper und den beiden Auren von Grace und Michael erleuchtet, während die Details der Einrichtung verblassten. Mit einem kurzen Gedanken rief er seinen beschworenen Luftgeist und gab ihm den Befehl, über seinen Körper zu wachen und jegliche Manipulation zu unterbinden. Dann verließ er die Hütte und spürte die Emotionen, die von der Haupthütte herüberwehten. Die Orks mussten gerade der neuen Band Platz gemacht haben, denn die Emotionen wandelten sich gerade spürbar hin zu einem anscheinend anderen Klientel, das mehr Partylaune versprühte. Der Sumpf lag unter ihm und die ganzen Pflanzen und Tiere sorgten für eine angenehme Ausleuchtung, als Jason etwas höher flog um die Landschaft besser im Blick zu haben. Er musste sich konzentrieren um seiner gewählten Route zu folgen und dabei mehrfach die Geschwindigkeit reduzieren um sich zu orientieren. Trotzdem brauchte er nur wenige Minuten, um die Marina zu finden, die jedoch weitestgehend leblos an der Küste lag.


    Eine kurze Sondierung ließ ihn fünf Auren auf dem Gelände erkennen, denen er sich vorsichtig näherte. Direkt am Pier, irgendwo zwischen dem Steg der Asis und der Segelschule standen zwei Lebwesen. Die eine Aura wirkte müde, was wohl der Uhrzeit geschuldet war. Jaso schätzte auf Grund der Größe, dass es sich um einen Ork handelte, war sich aber nicht wirklich sicher. Die zweite Aura war weit interessanter und er suchte sich sicherheitshalber etwas Sichtdeckung. Bei dem Typen schien es sich um einen Elfen zu handeln und um eine Hausnummer dazu. Der Typ war wahrscheinlich ein Magier, und ein ziemlich fähiger noch dazu. Die Magie in seiner Aura war offensichtlich und sie pulsierte stark und regelmäßig.
    Drek, der Typ ist als Mage deutlich weiter als ich. Das wird im Ernstfall haarig! ging es Jason durch den Kopf. Nicht nur lag der Magiewert des Elfen etwas zwei Level über seinem eigenen, nein, der Typ hatte auch noch Bioware im Körper und Cyberware im Kopf. Und trotzdem war seine Magie so hoch. Scheiße, also mit Sicherheit ein Initiat und dazu auch noch - er überschlug kurz die gesehnen Werte im Kopf - mindestens Grad eins oder eher zwei. Gar nicht gut! Und falls das noch nicht reichte, so hatte der Typ auch noch einen Fokus dabei, den Jason als Waffenfokus identifizieren konnte in Stabform. Mehr ließ sich auf die Schnelle aber nicht herausfinden.
    Jason flog einen weiten tiefen Bogen gen Nordosten, nur um sicher zu gehen, dass der Mage ihn nicht sofort entdeckte, falls er mal routinemäßig auf Astralsicht umschalten sollte, dann näherte er sich den anderen drei Lebewesen aus dem Sichtschatten des Hauptgebäudes der Marina heraus, so dass ihn der Mage nicht entdecken konnte. Bei den dreien handelte es sich anscheined um noch einen Ork, einen Troll und einen Zwerg. Der Ork wirkte krank und verfügte über etwas 'ware im Kopf, der Troll schien bester Gesundheit und er war ebenfalls erwacht. Seine Essenz schien völlig intakt aber bei seinem Machtlevel war sich Jason nicht sicher, die Aura war da nicht wirklich eindeutig oder er zu unerfahren. Irgendwo unterhalb seines eigenen Levels, so vie konnte er erkennen, mehr aber leider nicht. Interessant schien jedoch, dass der Trog ziemlich nervös schien. Vielleicht lag das auch an dem letzten des Trios. Der Zwerg ging dem Troll nicht einmal bis zur Hüfte und er verfügte über Cyberware, die sich sowohl im Kopf als auch im Körper befand. Zudem schien sein ganzer rechter Arm künstlich zu sein, die Aura wirkte dort wesentlich dunkler als im restlichen Bereich. Für die Augmentierungen sprach auch die niedrige Essenz, die deutlich unter Jasons eigener zu liegen schien. Gesund war der Zwerg jedoch, aber aus irgendwelchen Gründen war seine Laune miserabel. Jason konnte selbst in einiger Entfernung die negativen Wellen spüren, die der Zwerg ausstrahlte wie eine schwarze Sonne.


    Sonst gab es nicht viel zu entdecken, die Gebäude und vermutlich die Boote waren graue, verschwomme Schemen, die müham von den paar Bäumen erleuchtet wurden. An den Stegen gab es noch diverse Stangen und Gestelle, ob es sich dabei um Laternen oder z.B. Kameras handelte, war im Astralraum aber auch mit größter Konzentration nicht auszumachen. Auch ihr Zielobjekt selbst wies keine Besonerheiten auf, wenn es sich denn um die richtige Anlegestelle hadnelte, was er vom Astralraum aus nicht sicher beurteilen konnte. Daher vergewisserte sich Jason noch einmal, dass er nicht irgendwo unbeachsichtigt eine Signatur hinterlassen hatte, dann trat er den Rückweg an, der nicht minder schwierig war, da die Lage der Bar im Sumpf kaum bei der Suche half.


    Wieder zurück in seinem Körper bemerkte er, dass Grace anscheinend auch fleißig gewesen war und doch einiges über die Marina und deren Sicherheitspersonal ausgegraben hatte. Er rief die Profile der Sicherheitsleute auf und ließ sie im AR vor sich schweben, dann ergänzte er für die anderen beiden:
    "Okay, ich haben nicht allzuviel herausgefunden, aber ein paar Infos sind es doch noch ergänzend: Der Kommandeur muss zumindest gerade anwesend sein, der Typ hat es magisch ziemlich drauf und obendrein noch 'nen Waffenfokus. In einer direkten Auseinadersetzung bedeutet der mit Sicherheit mächtigen Ärger. Dann waren noch zwei Orks da, aber welche von der Liste kann ich nicht sagen. Mindestens einer war leicht vercybert, aber anscheinend nur Headware. Und einer der beiden schien krank zu sein, vielleicht können wir das ausnutzen. Dieser Troll - Hightower - war auch anwesend. Er ist ebenfalls erwacht, ich muss aber spekulieren, wie sich das äußert. Vermutlich ein Adept, aber rechnet lieber mit einem Magier o.ä."


    Dann holte Jason das Bild der Spinne aus der Liste und deutete darauf.


    "Der war auch da, zumindest vermute ich das, weil es nur einen zwerg auf der Liste gibt. Umfangreiche Augmentierungen, wahrscheinlich ein Cyberarm. Und er hat eine echt miese Laune. Vielleicht passt ihm sein Job nicht - da könnte man auch ansetzen. Schmiergeld oder etwas anderes?"


    Damit beendet Jason seine Zusammenfassung. Der Plan mit der Party klang gut, da ließ sich vielleicht etwas drehen. Aber wie sollten sie dabei die Yachten vertauschen?

  • Als der Magier sich wohin auch immer absetzt schaut Grace kurz interessiert, wendet sich aber zügig wieder der Matrix zu.


    "Eine direkte Konfrontation ist auch abzulehnen. So wie ich es verstehe, ist hier niemand Experte für physische Auseinandersetzungen, außerdem eskalieren diese oft sehr schnell." wirft Grace ein, drückt ein paar Knöpfe auf dem AR-Display. "Welche Art Krankheit?" Fragt sie nach. "Wenn Johnson einen angemessen Betrag bietet werde ich die Nacht über versuchen mehr Daten zu eruieren. Insbesondere über Cambot - der Name muss einfach falsch sein, Lokitz. Idealerweise ergibt sich eine Möglichkeit um zumindest einen der Beiden zu neutralisieren. Coopefield würde ich gleichfalls priorisieren, allerdings unterhalb von Cambot und Lokitz.
    Ansonsten werde ich damit beginnen aktiv zu sondieren."
    Sie unterbricht, schaut ob jemand was darunter versteht und fährt dann fort. "Heißt, das System der Marina austesten, mir Daten verschiedener Ziele niedriger Priorität aneignen." Fährt sie fort und zieht ein Foto von Lokitz groß.
    "Mir wäre sehr geholfen, wenn wir Lokitz zur Zusammenarbeit bewegen könnten. Dabei sollte idealerweise darauf verzichtet werden ihn zu exponieren. Die sichergestellte Yacht ist zumindest für das Selbstwertgefühl der AS-Wache, wahrscheinlich sogar für die Karrieren von Cambot und Lokitz von Bedeutung. Ihr Verlust kann beiden nur schaden. Hier braucht es aber mehr Daten, vielleicht hat man beide bereits übergangen.
    Social Engineering könnte hier ein Ansatzpunkt sein. Lokitz scheint heterosexuell und nicht auf Homo pumilionis beschränkt zu sein. Angetrunkene Männer, die vielleicht gerade etwas gewonnen haben, reden gerne mit den Brüsten interessierter Frauen.
    Mit Coopefield könnte man ähnlich verfahren."
    Bleibt sie ganz sachlich, improvisiert im weiteren eine kleine Präsentation.
    Feierendes Jungvolk auf einer Yacht. Die in die dann in die Stingray Marina einfährt. Wo dann die Party langsam eskaliert AS-typisch, Ablenkung schafft, während eine andere Yacht die Marina verlässt. Dazwischen zeigen diverse Pfeile und Diagramme mögliche Ansatzpunkte und die geschätzt damit verbundenen Kosten an, die dann von modischen zwei Badenhosen und einem Bikini zum mitfeiern, über Bestechungsgelder bis hin zu SIN's und Talentsoft reichen. An der Frau ist definitiv eine Buchhalterin verloren gegangen, fehlt eigentlich nur noch eine Kostenposition Büromaterial. Schiebt die Datei dann Michael zu, damit dieser gegenüber Johnson eine Argumentationgrundlage hat.
    "Wenn der Auftraggeber die Preisvorstellungen akzeptiert, schlage ich vor, dass wir uns morgen um 9 am South Beach treffen, dort alles weitere besprechen und zwei von uns der Marina einen Besuch abstatten. Ich würde das Gelände gerne physisch sondieren, um den Zugriff auf den AS-Host zu erleichtern. Kennt sich jemand mit kosmetischen Veränderungen auf? Wenn Lokitz mich zweimal sieht wäre dies eher ungünstig."

  • -19-


    Diese Grace war echt heftig, was Daten anging. Irgendwie eine gruselige Mischung als Deckerin und Buchhaltering und dazu sah sie noch gut aus. Ihr letzter Satz ließ Jason aber aufhorchen:


    "Wenn der Auftraggeber die Preisvorstellungen akzeptiert, schlage ich vor, dass wir uns morgen um 9 am South Beach treffen, dort alles weitere besprechen und zwei von uns der Marina einen Besuch abstatten. Ich würde das Gelände gerne physisch sondieren, um den Zugriff auf den AS-Host zu erleichtern. Kennt sich jemand mit kosmetischen Veränderungen auf? Wenn Lokitz mich zweimal sieht wäre dies eher ungünstig."


    "Direkte kosmetische Veränderungen kann ich nicht bieten, aber eine temporäre Lösung hätte ich im Angebot - ich könnte dich mit einem Maskenzauber tarnen. Wenn der Elfenmage jetzt Dienst hat, besteht ja eine gewisse Chance, dass er morgen früh nicht da ist. Und die werden sicher auch nicht jeden Besucher astral abchecken, hoffe ich. Da ließe sich also vielleicht etwas drehen."

  • "Ich dachte eher daran, bei der Kontaktaufnahme mit Lokitz anders aufzutreten. Ein paar falsche Ohren, die Lippen etwas dicker, die Haare und Augen anders, je nachdem was für eine Kleidung bei einem Pink-Slip Rennen" Der Begriff scheint ihr eher schwer von den Lippen zu kommen, schaut dabei zu Michael. "angemessen ist diese anpassen. Meine Fähigkeiten gehen aber nicht über das hinaus was allgemein üblich ist. In der Marina soll das Auftreten dann an die jeweilige Legende angepasst werden.
    Problematisch ist auch, dass Michel hier bei der Kontaktaufnahme mit Lokitz anstoßen sollte und dann Social Engineering hinsichtlich Coopefield betreiben sollte. Allerdings würde ich es gerne vermeiden mehr als eine potenziell bekannte Person in die Marina einzuführen, schon gar nicht zwei gemeinsam. Zwei gemeinsam erlauben aber eine höhere Flexibilität."
    Durchdenkt Grace das Szenario.
    "Was den Kontakt mit Lokitz angeht will ich, um Missverständnisse zu vermeiden, meine Grenzen definieren. Keine sexuellen Handlungen, sonstiger Körperkontakt nach Notwendigkeit. Mit allem anderen habe ich, besondere Umstände außen vor, kein Problem. Hier wäre es sinnvoll zu wissen, was so ein Maskenzauber kann. Sieht das Ziel nur anders aus, oder hört und fühlt es sich auch anders an? Wie schaut es mit Kleidung aus? Wie genau kann nach einer Vorlage gearbeitet werden? Mit etwas Rechercheaufwand ließe sich vielleicht Lokitzs Idealvorstellung einer Partnerin entwerfen und nachbilden. Lässt sich ein anderes Geschlecht darstellen? Und würdest Du dir zutrauen diese Rolle zu übernehmen, Jason? Damit wäre das Problem mit der potenziellen Bekanntheit gelöst." Bleibt die Blondine sachlich als würde sie über das Wetter reden.