Häufigkeit von Sensoren in Gebäuden

  • Hallo Leute,


    es geht um eine allgemeine Frage.
    Für wie allgegenwertig haltet ihr Sensoren?
    In meinen Augen sind Sensoren selbst in "B" gegenden in Häusern quasi allgegenwertig, jedenfalls wenigstens eine Kamera Überwachung.
    So wie ich gelesen habe, haben ja alle Häuser schon einen Sicherheitsknoten, über welchen Einbrüche etc pp an den Star (oder den zuständigen Dienst) gemeldet werden.
    Aber sowas geht ja halt nur durch Sensoren...


    Darauf gekommen bin ich als unser Infiltrator gemeckert hat, dass er alleine ja völlig Unnütz wäre, da er ohne die Hilfe des Technomancers (oder Hackers) fast kein gebäude infiltrieren könnte.


    Wie seht ihr das?



    Danke =)

  • Wenn ich mich recht entsinne, gab es dazu im Kompendium in der Beschreibung der Sicherheitsstufen von Lebensstilen etwas, wobei ich leider gerade nicht nachschauen kann, das müsste jemand anders noch bestätigen oder korrigieren.


    Ein wichtiger Punkt ist aber auch der, dass Sensoren ja nicht pauschal alles erkennen und melden, was sich ihnen vor die Linse wirft... Jeder Sensor hat eine Stufe und es braucht dann immer noch jemanden dahinter, der die Daten auswertet, bevor sie als Einbruch gemeldet werden. Sei es der Sicherheitsmann, der mit seinem durchschnittlichen Wahrnehmungspool leicht abgelenkt werden kann (und immer dran denken, hier mit der Sensorstufe, nicht INT), oder die Clearsight Autosoft. Klar, man könnte auch einzelne, spezielle Situationen direkt mit einem Alarm koppeln (z.b. das Terminal wird benutzt, wenn der Gewichtssensor im Stuhl davor nicht das Zielgewicht +/- Toleranz misst), aber die sollten relativ selten sein IMHO, und vorher durch Beinarbeit herauszufinden sein.

  • pariah82 : Ich würde das als Infiltrtorspieler eher als Wink mit dem Zaunpfahl betrachten,


    seine Beinarbeit zu machen, um die Lage der Sicherheitsanlagen und deren ungefähre Leistungsfähigkeit abschätzen zu können und dementsprechend vorzugehen, Bewegungssensoren zB können auch ohne Elektronik/Hacking umgangen werden (siehe GRW), aber vorher wissen wann man sich vorsichtig zu bewegen hat, ist dennoch erforderlich.
    Eine Tür mit Bewegungssensor, wie zb in einem Einkaufszentrum bleibt dann bei erfolgreicher Probe einfach geschlossen.
    :wink:

  • Ich denke, dass vieles von der Sicherheitsstufe, wie schon beschrieben abhängt. Auch die Folgerung der besseren, erforderlichen Beinarbeit teile ich.


    Sensoren gibt es bereits heute, wenn auch nicht so verbreitet und mächtig. Spontan fallen mir Fensterbruchsensoren, Drucksensoren, Wärmesensoren und Kameras ein. Natürlich findet man das Zeug eher in Bereichen, in denen auch sonst ein erhöhter Aufwand für Sicherheit betrieben wird, aber möglich ist vieles. Je nachdem, welche Kosten anfallen und welcher allgemeine Aufwand getrieben wird, kann man unterschiedliche Konzepte verargumentieren, siehe Museum oder Bank verglichen mit Tante Emma Laden oder mieser Wohngegend.

  • "pariah82" schrieb:


    Darauf gekommen bin ich als unser Infiltrator gemeckert hat, dass er alleine ja völlig Unnütz wäre, da er ohne die Hilfe des Technomancers (oder Hackers) fast kein gebäude infiltrieren könnte.


    Wie seht ihr das?


    Genauso. D.h. ja, ein Char mit einem hohen Wert in Infiltration braucht für Einbrüche Hilfe von nem Hacker o.ä. Aus dem Grund ist die Einbrecherin, die ich spiele, auch Hackerin.
    Und ja, Kamera- und Sensorenüberwachung ist ziemlich verbreitet. Was brauchst mindestens du für eine Kameraüberwachung eines Wohnhauses? Den Sicherheitsserver sowie 1 Kamera für je 50 Nuyen je Etage und für die Zugänge. Das kann man auch in einem Mietshaus in einer B-Gegend finanzieren, imho. Den Sicherheitsserver werden sie dort ohnehin haben. Und der Effekt davon ist genau der, den euer Schleicher bemerkt hat: Für ein paar hundert Nuyen hat man schon den Großteil potentieller Einbrecher, d.h. die Grünschnäbel, die denken, weil sie ein Schloss knacken können und recht leise sind können sie jetzt groß auf B&E-Spezialisten machen, abgeschreckt, weil sie merken: Unsichtbar sind auch sie nicht.


    Von daher bin ich da bei Harbringer, diese Erkenntnis sollte in erster Linie dem Spieler des Schleichers weiterhelfen.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Billige Kameras und der Server sind kein Problem, das ist richtig, aber zur Überwachung gehört ja mehr als nur das Sammeln und Speichern von Daten. Gerade in billigen und halböffentlichen Gegenden (wie B/C-Wohnblocks) werden die Kameras sicher oft und gerne zum Spaß kaputtgemacht oder übersprüht, und deshalb jedes Mal jemanden loszuschicken, dass die Kamera wieder eine Woche läuft, lohnt sich einfach irgendwann nicht mehr (bzw. die verantwortlichen Monteure werden diese Aufträge sicher auch irgendwann einen Monat liegen lassen, bevor sie sie einfach so auf "erledigt" schalten).
    Außerdem muss die Bilder auch noch jemand überwachen, sonst bringt das alles nichts. Der abgelenkte Wachmann und die billige Autosoft haben beide recht überschaubare Wahrnehmungspools, also kann man die mit passablen Infiltrationswürfen schon auch umgehen. Und wenn es die Überwachung gar nicht gibt reicht es ja auch, gut genug verkleidet zu sein, dann kann einem egal sein, dass man im Nachhinein noch auf den Kameras zu sehen ist, weil das niemandem weiterhilft.


    Davon abgesehen bin ich persönlich auch eher ein Freund des technisch begabten Einbrechers. Spätestens an Magschlössern, die sich nicht einfach per Karte/Knacker öffnen lassen, braucht man Hardware, ein moderner Runner sollte IMHO ohnehin Computer und Datensuche ein wenig haben, also ist da die Elektronikgruppe eh schon vorhanden. Dann noch ein wenig auf Cracken, und man ist wieder voll dabei, ohne gleich der Haupthacker der Gruppe sein zu müssen.

  • Es gibt zugegebenermaßen hier wenig Info seitens des Infiltrators,


    aber es fällt doch auf, dass er sich auf dem Hacker etwas auszuruhen scheint, ein Problem, dass viele Hacker haben.


    Wenn Eingang und Lobby (inkl. Fahrstühlen) 24/7 zumindest grob überwacht wird, warum geht der Schleicher nicht mit Geckotape, oder Camouflageseil die Hauswand hoch, warum untersucht er nicht die Kamerwinkel und krabbelt unbemerkt im toten Winkel die Wand, oder Decke entlang?
    (Hilft auch gut bei RUndgängen von Wachen, nur wenige schauen ständig nach oben)


    Wenn da Haus ne Gasfassade hat kann er mit ein paar Saugnäpfen und nem Glasschneider an der gröbsten Überwachungstechnik vorbeikletterrn, er kann versuchen mit nem Gleiter, oder von einem anderen Gebäude, sich auf das Dach abzuseilen.
    Schade, wenn ausgerechnet ein brauchbares Teammitglied wie der Einbrecher/Infiltrator, der wirklich nötig ist, bei spezialisierten Sicherheitsanlagen, auch wg. evtl. Wissenfertigkeiten die zur Gebäudesicherheit/Elektronik passen, nur auf LOL-Backstab ausgespielt wird.
    :?


    Gruß H

  • Ein Einbrecher, der nicht hacken kann und auf keinen Hacker zurückgreifen kann ist in einer derart technologisierten Welt in der Tat relativ chancenlos.


    Eine Tür, auf die eine Kamera gerichtet ist wäre für so einen Einbrecher ein unüberwindbares Hindernis.
    (es gibt natürlich Möglichkeiten abseits eines reinen Einbruchs... das will ich damit nicht aussagen)

  • Naja, wenn er mit seiner Endoskopkamera unter der Tür durchgeschielt hat und die Kamera bermerkt hat, kann er sich nen anderen Weg suchen.
    Glasschneider und nächstes Fenster, oder Lüftungsschacht, oder Verkleidung und kackfrech vor der Kamera lang laufen...


    :?


    Edit: Evtl. die Verkleidung noch mit ner Nanopaste-Maske, um einem unliebsamen Konkurrenten in Verlegenheit zu bringen.


    :wink:

  • natürlich kann er sich andere Wege suchen... jedoch stehen die nicht immer runnerfreundlich zur Verfügung ^^


    Aber die Tür mit Kamera kann er nicht überwinden. Selbst wenn er sich verkleidet dürfte es schwer werden der kamera zu erklären, warum eine zugriffsberechtigte Person die Tür "knackt" (es sei denn bei euch sind alle Türen die es wert sind von einer Einbrecher überwunden zu werden unverschlossen...).


    Wie gesagt, man sollte als Einbrecher zumindest eine Hacker Connection haben (oder einen Hacker im Team), wenn man schon nicht selbst Hacken kann.
    Das Problem an der Sache ist lediglich, wenn man einen guten Hacker hat, braucht man kaum noch einen spezialisierten Einbrecher, da könnte dann nämlich im Prinzip nahezu jeder Hanswurst einsteigen...

  • Yaggoth : Sehe ich etwas anders,


    der Infiltrator kann zB auch mal eine Wartungsschacht aufsuchen und seinem Hackerkumpel (egal ob Mitrunner, oder Connection) eine Glasfaser/ Kabewanze anbringen, oder bei den unbequemen Wegen in ein Zielgebiet seine Athletikfertigkeit gewinnbringend nutzen (und wenn er dem Stubenhacker beim Abseilen hilft).


    Rudimentäre technische SKills sollten jeoch dabei sein, sowie ein paar adere Tricks.
    :wink:


    Einbruchswerkzeug ist vielfältig und unterschiedlich teuer zu haben, das vom Team alles auf den Hacker abzuwälzen würde ich nicht unterstützen wollen.

  • Naja, bei Einbrechern gehe ich gerade (etwas engstirnig, zugegeben) von Gebäuden aus. Wenn der Verwalter dieses Gebäude nun hauptsächlich oder gar vollständig (beides nicht undenkbar in der Zeit) auf elektronische Sicherheit setzt ist ein Einbrecher (der darauf spezialisiert ist von verschiedenen Sensoren nicht erfasst zu werden und Türen/Fenster usw. zu knacken) durch die Verbindung von einer optischen kontrolle (Kamera oder ähnliches) und einem physischen Hindernis (Tür, Gitter, Fenster) relativ aufgeschmissen, solange er niemanden dabei hat, der die Sensoren manipulieren kann. Wenn das allerdings getan wird kann auch ein x-beliebiger Street Sam ohne die tollen Spezialisierungen "reingehen". Klar sollte der körperlich fit sein und nicht absolut plöde sein, aber minimale Infiltration + hohes Geschick sind meines Ermessens für sehr viele Chars (insbesondere Sams/Kampf-Adepten) eh Vorraussetzung...

  • Yaggoth : Wenn die Türen erstmal geöffnet wurden,
    kann jeder aus dem Team rein, da sind wir einer Meinung.


    :wink:
    Infiltration kann jedoch nach SL Entscheid auch eine Intuition + Fertigkeitsprobe erfordern, die aber ohnehin für Wahrnemung und Initiative sehr beliebt ist.


    Waarum der GRW Geheimagent aber Motorrad fährrt, statt Auto, wo man bequem hinter polarisiertem Glas seinem Gimpsuit putzen und die halb- oder illegalen Gerätschaften vor neugierigen Blicken schützt, hab ich nie verstanden.
    :roll:

  • Tja und genau da sehe ich das Problem... wie öffnet er die Tür auf die eine Kamera zielt ohne die Kamera zu hacken? Wenn die Kamera gehackt wurde ist die Tür jedoch kaum noch ein Hinderniss wozu man einen Einbrecher zwingend benötigt...
    Ich spiele selbst einen Fassadenkletternden Zwerg (Adept mit der Fähigkeit lautlos zu gleiten und dem ganzen spaß) mit Greifschwanz ;-)
    jedoch muss dieser sehr oft auf seine Hackerconnection zurückgreifen... Die Möglichkeit einen solchen Char auszusperren ist einfach zu einfach -_-

  • Aber warum sollte er alles alleine können?


    SR ist trotz vieler versuche die eigenen Kumpels anzuschißen, ein Gruppenspiel.
    Der Infiltrator ist ein Tech/Skill Hybrid, der mit Support richtig glänzen kann, oder als Supporter ausgespielt zB den strunzdummen Gunslingeradept/Samurai die Türen offen und den Rücken gedeckt halten kann.


    Ein Rigger freut sich, wenn der Infiltrator die Minidrohne für ihn/sie ins Zielgebiet trägt, ein Hacker wird bei den hohen Kosten für sein Equip und seine Skills idR dankbar sein, wenn ein andere Nanopaste und Magschloßknacker parat hält.


    Der Samurai ist froh, wenn er nach der Schießerei jemanden hat der fahren kann, wenn der Rigger schon ausgeworfen wurde und er selbst etwas ausläuft.
    Wenn der Sam nur Infiltration hat, kann die ganze Grupe davon profitieren, dass der Infiltrator auch Beschatten kann, oder Taschendieb machen kann, um einen Credstick abzugreifen, oder komromttierendes Material bei einer Zielperson zu deponieren.


    :wink:


    Gruß H

  • ich will damit ja auch nicht sagen, dass er überflüssig ist wenn er nicht hacken kann...


    aber er kann ganz ohne hacking (also wie ich die ganze Zeit sage ohne connection, teamkollegen oder selber können) seinem haupteinsatzgebiet "einbrechen" nur sehr eingeschränkt nachgehen, da es sehr kostengünstige möglichkeiten gibt ihn auszusperren (Beispiel Tür/fenster/gitter + Kamera).
    Ohne digitale Manipulationsmöglichkeit ist er zwar ein prima supporter, aber idR für mich kein Einbrecher.

  • Yaggoth : Wir driften da langsam in OT ab, aber:
    Ja, digtilae Einflußmöglichkeiten (auch begrenzt) halte ich für erforderlich.
    Wobei bei deinem Kamerabeispiel evtl. ein Pocket-Hacker, ode eben eine Monokettensäge (auch Einbruchswerkzeug) reichen würde.

  • meine Behauptung geht ja bei der Frage des TE´s ketzerisch in die Richtung "Gibt es einen reinen Einbrecher überhaupt?" Meine Behauptung zielt auf "nur eingeschränkt, denn Hacking ist in einigen Situationen zwingend erforderlich".


    In meinem Beispiel: Was will der Einbrecher mit der Kettensäge? Soviel Krach machen damit er ja heimlich bleibt? Die Tür einfach zerstören, ohne dass es der Kamera auffällt?

  • Um mit Sensoren umzugehen sind Wissen, Skills und Software, oder Antisensortechnologie erforderlich.
    Der D&D Schurke mit Schlösser Knacken, Kaputze und Messer braucht entweder nen Gesterpakt für Verschleierung, nen Mage der hilft, oder nen freundlichen TM der aufräumt, was zB auch "Erased" sein kann.


    Du bleibst bei dem Beispiel stur dabei, dass der Infiltrator die Tür öffnet, wenn er mit dem angesprochenen Endosko bereits gecheck hat wo die Kamera hängt, kann er auch direkt dort ein Loch in die Wand schneiden.


    Egal ob ne Panzertür mit Thermit aufrennen, oder ein Loch in die Wand machen mi ner Monokettensäge schneiden, für enen SR Safeknacker wird sicher beides mal vorkommen, nur sollte genug Professionalismus vorrausgesetzt werden, dass die Werkzeuge gezielt eingesetzt werden.
    Wenn die Kettensäge ran muss, kann eine Gangconnection im Nachbarblock für Stress sorgen, ein paar Schüße in die Luft und ein Molotowcocktail genügen as Ablenkng oft aus.
    In stiller Nacht die Säge starten und ohne Plan auf die Tür, die man auch eintreten könnte zu zerkleinern, dürfte hingegen weniger von Erfolg gekrönt sein.


    :wink:
    Aber so angsam betrachte ich deinen Raum als Box für eine Schroedinger´s Infiltrator und er soll sicher tod sein, wenn man die Kiste öffnet.
    :P

  • eigentlich ist der raum total simpel und kameras sau billig...
    Das Problem ist doch, dass er entweder unsichtbar/geräuschlos/berührungslos an sensoren vorbeikommt, aber dann die Tür sich nicht öffnen darf, oder aber er wird gesehen/gehört/ge... dann wäre es aber auch fast egal was er tut, es muss nur schnell gehen.


    wenn man mit Gewalt jeden raum öffnen kann brauchts auch eher den Sam mit dem Raketenwerfer...


    Wie gesagt, ich spiele meinen Einbrecher sehr gerne, allerdings muss dieser um seinen Job zu machen "einbrechen" recht häufig entweder auf seine connection oder seinen Teamhacker zurückgreifen, da er selbst nicht hacken kann. Das bringt mich als Spieler zu der Aussage, dass er seinem hauptberuf nur eingeschränkt nachgehen kann. -> weiterhin ist er mit seinen Fähigkeiten nicht unnütz (gibt z.B. auch nen ganz guten Scharfschütze ab, aufgrund seines hohen Geschicks und seiner "Versteckkünste")


    Ps: das Schroedinger Katzenexperiment (wenn du darauf anspielen willst) ist dagegen doch etwas drastisch da :lol: