[Run-Idee] Gemälde-Quartett

  • Moin,


    zuerst vorneweg: Auf die Idee gebracht, hat mich ein Beitrag aus dem 333-Ideen-Thread:


    "Callan" schrieb:


    85) Ein exzentrischer Kreis von Kunstsammlern macht sich einen Spaß daraus sich gegenseitig die Exponate zu klauen. Die Runner sollen als Handlanger mitmischen.



    Ort: Beliebiger Plex, AAA-Gebiet.
    Eine Gruppe (4+) exzentrischer Kunstsammler spielt "Gemälde-Quartett".
    Ziel des Spiels ist, sich vier Gemälde desselben Künstlers zu ergattern.
    Die Regeln dieses Spiels lauten wie folgt:
    (Spieler*6) Gemälde werden auf die Mitspieler verteilt, dabei ist darauf zu achten, dass kein Mitspieler mehr als 2 Gemälde desselben Künstlers erhält
    Die Gemälde müssen im Anwesen der Mitspieler offen ausgehangen werden, jedoch muss nicht veröffentlicht werden wer welches Gemälde besitzt.
    Wöchentlich ist jeweils ein Spieler am Zug um ein beliebiges Gemälde zu erbeuten. Dabei darf er so viele Versuche starten, wie er möchte, jedoch nicht mehr als ein Gemälde erlangen.
    Hat ein Spieler ein Gemälde erhalten, so endet der Zug und der nächste Spieler ist an der Reihe.
    Sollte ein Spieler mehr als ein Gemälde pro Woche bekommen, sind alle in der Runde erhaltenen Gemälde zurückzugeben und der Zug des Spielers endet.
    Mittel des Spiels sind Runner, die beauftragt werden, die Gemälde ausfindig zu machen und zu stehlen. Dabei ist darauf zu achten, dass kein Angestellter einer Zielperson das Zeitliche segnet.
    Die Runner können eingeweiht werden, müssen aber nicht. Es gibt keine Obergrenze, wieviel Runner eingesetzt werden dürfen (Der gesunde Menschenverstand bietet natürlich eine Obergrenze, da sonst Lone Star o.ä. aufmerksam werden könnten und dem ganzen Spaß ein Ende bereitet, was sicherlich auch für die Kunstsammler nicht folgenlos bleibt).


    Gedacht ist das jetzt erstmal als Run für eine Person, um eben diese in die Welt Shadowrun einzuführen. Der Charakter der gespielt wird ist der "Geheimagent"-Archetyp aus dem SR4 GRW 20th Century Edition. Der Run kann natürlich, da das Spiel ja auch fortläuft, wenn der SC ein Gemälde erfolgreich gestohlen hat, beliebig oft wiederholt werden, auch dann in einer späteren Gruppe mit mehr Runnern.


    Mein Ansatz wäre jetzt, dass einer der Kunstsammler als Schmidt den Runner anwirbt, um ein Gemälde zu stehlen. Hintergrund wird keiner genannt, nur, dass der Aufenthalt des Gemäldes unbekannt ist, aber auf drei Anwesen eingegrenzt werden kann, und dass niemand getötet werden darf. Ziel ist, das Gemälde in der kommenden Woche zu stehlen und zu einem Treffpunkt mit dem Schmidt zu bringen. In dieser Woche soll es mehrere Möglichkeiten für den Spieler geben, dort einzusteigen, u.a. eine Feier, wo er sich nach James-Bond-Manier eine Karte besorgen kann, oder einfach der gute, alte Einbruch. Was der Spieler da über das Spiel herausfindet, sind dessen Fähigkeiten überlassen, sicherlich lässt sich was finden, wenn er z.B. in der Matrix nach dem Aufenthaltsort des Gemäldes sucht.


    Für die Wachen und Sammler werde ich mich wohl mit einigen Modifikationen an den Archetypen aus dem GRW vergreifen.


    Dazu dann einige Fragen:


    1) Ist der Ansatz so gut, lassen sich Dinge verbessern?


    2) Gibt's irgendwo Richtwerte, wie die (Matrix-)Sicherheit eines Anwesens in AAA aussieht? Eventuell müsste man das ganze dann in ein weniger edles Gebiet oder auf's "Land" verlegen.


    Gruß,
    Larecio

  • Okay, die Superreichen haben merkwürdige Hobbys. Aber wo liegt der Reiz? Außer dass man das Sicherheitsbudget erhöht, die Chancen erhöht dass schwerbewaffnete Berufskrimninelle im eigenen Heim aufschlagen und unersetzliche Kunst verloren geht oder beschädigt wird. Gerade alte Gemälde sind wirklich verdammt empfindlich.


    Dann ist der Sicherheitslevel doch enorm hoch, allein rauszubekommen wo welches Bild ist dürfte enorm aufwändig sein, schon allein weil so ein Milliardär nicht nur ein Haus hat. Dann noch lediglich mit einer Woche Vorbereitungszeit, was der Herausforderung irgendwie nicht gerecht wird, insbesondere von es sich um Anfängercharaktere handelt.


    Wenn Diebstahl dann doch eher was von symbolischen Wert, etwas was man auch ohne Gefahr transportieren kann. Gemälde, von der richtig wertvollen Sorte, bieten lediglich den Vorteil ihrer Unverkäuflichkeit.



    http://www.sr-nexus.de/bb/swat…rte-t7723-45.html#p315106


    Der ganze Außenbereich war mit Kameras, Ultraschall, Radar nur so vollgestopft. Das dazugehörige Netzwerk war komplett von der Matrix abgekoppelt und war mit so ziemlich allen Schikanen versehen. Mehrfach gestaffelte Knoten, mehrfache Passkey-Abfragen, ganze Gletscher von IC, Sicherheitsspinne, 6er Programme - mindestens, sensible Bereiche - noch sensibler als das Sicherheitssystem - sind offline.

  • Kann schon gehen, der Ansatz, nur wirds wie Narat sagte recht schwierig das Glaubwürdig zu inszenieren, gerade für eine Anfängergruppe. Erschwerend zu allem anderen kommt hinzu das die Runner ihre Waffen nur eingeschränkt einetzen können von wegen Bild beschädigen und so. Ich denk auch als "spiel" ist sowas problematisch, zwar könnte man einführen das immer bekannt ist wo welches Bild ist (Sonnst hat allein schon das herauszufinden echtes Horrorpotential) so hätten die Spieler es leichter.
    Was ich empfehlen würde wenn du einen Einführungsrungsrun machen willst: Mach was kleineres, einfacheres. Beim Agenten wenns was mit Einbruch und (Kunst)Raub zu tun hat zum Beispiel ins Atellier eines mehr oder minder bekannten Künstlers eindringen und ein an sich unverkäufliches Bild stehlen, oder auch aus nem Museum ein Bild entwenden (Nicht grad weltbewegende Kunst) das geht recht gut und ist Plausibler.

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • Kunstraub ist immer was feines. Doch sind hier einige Dinge zu beachten...


    1.) Selbst heute sind viele ausgestellten Objekte angefertigte Fälschungen, das Orginal liegt dann in einem super sicheren Safe.
    2.) Auch ohne Kopie sind die meisten Orginale im Safe untergebracht und werden nur für bestimmte Ausstellungen ausgeliehen (und eigentlich immer hochgradig versichert).
    3.) Kunstraub braucht schon einen Käufer vor dem Raub um die heiße Ware auch verkaufen zu können.


    In SR kann ich mir noch sehr viele magische Dinge vorstellen, z.B. magische Analysen des Kunstwerks, eine magische Aura (gab es mal zu SR3 als Meisterwerkprüfung für Adepten des künstlerischen Weges), Stoffliche Verbindungen oder zumindest Manafotos werden aus versicherungstechnischen Gründen vermutlich oft existieren, schließlich spielen hier große Summen eine Rolle. Auch sind wohl laut SR-Hintergrund viele Artefakte in den Museen mit dem Ansteigen des Manalevels auch magisch reaktiviert worden. Bestes Beispiel ist die "Dawn of the Artifacts"-Kampagne.
    Natürlich wenn man von moderner Kunst redet so ist das in SR auch was Anderes. Virtuelle Kunstwerke die in der Matrix zu betrachten sind oder auch Genkünstler die neues Leben schaffen und ein ein wenig Gott spielen sind in SR angesagt.


    Nur als ein paar Denkanstöße zum Thema...


    MfG
    UV

  • Ich finde die Idee eigentlich auch ganz lustig, weil gelangweilte Milliardäre und so haben evtl wirklich nix anderes zu tun.
    Reale Werke wird wohl keiner dafür riskieren, aber gut gemachte Fälschungen als Statthalter dafür sind alle mal eine würdige Vertretung. Evtl macht man das Ganze auch nicht mit der maximalen Sicherheit, sondern weltweit verteilt mit Ferienhäusern und anderen eher schlechter bewachten oder gesicherten Gebäuden. Diese zu ermitteln könnte auch eine der Herausforderungen sein.

  • Die Idee an sich finde ich sehr gut, aber Narat hat recht. Wenn die Bilder sich in den Anwesen der Mitspieler befinden, brauchen diese nur ihre Sicherheit hochfahren, weil sie ja wissen, dass ein Diebstahlversuch bevorsteht.
    Man könnte das dann vielleicht einschränken, indem man den Spieler noch vorgibt, dass sie ein Maximalkapital für das gesamte Spiel haben [Erweiterung: sie fange zudem bei null an, jeder muss mit dem Kapital auch eine Immobilie für das Spiel erwerben] . So ergibt sich auf Seiten der Spieler eine taktische Komponente, weil sie planen müssen, für was sie mehr Geld investieren, ein gutes Diebstahlteam oder eigene Sicherheit; verpulvern sie alles auf einmal, oder halten sie Finanzen zurück und reagieren lieber. So kann man als SL dann auch noch individueller auf das Vorgehen der Runner reagieren.


    Alternative Idee: Zu Anfang besitzt keiner der Mitspieler ein Bild. Ziel ist es x Bilder eines Künstlers zu ergattern, der nur sehr wenig Bilder gemalt hat. Die Runner bekommen dann von ihrem Schmidt nur die Vorgabe x Bilder das Künstlers zu erbeuten. Dann könnte man entscheiden, welches Bild die Teams der anderen Spieler ins Visier nehmen (vielleicht darf nur eines pro Woche/Spielzug auf einmal pro Spieler erbeutet werden). So kann es zu interessanten Begegnungen/Wettrennen mit den gegnerischen Teams kommen, wenn sie grad das gleiche Bild stehlen wollen (gegen Ende sehr wahrscheinlich). Vielleicht gibt es Ärger mit den Cops, die sicher schnell feststellen, dass in kurzer Zeit viele Bilder des selben Künstlers verschwinden. Vielleicht müssen die Runner sogar bei einem der Mitspieler einsteigen, um die Sammlung zu vervollständigen [Erschwernis: alle x Bilder dürfen Schmidt nur zusammen abgegeben werden. Das Team muss bis dahin also selbst dafür Sorge tragen, dass sie nicht den Cops oder den gegnerischen Teams in die Hände fallen.].


    Ich hoffe, das konnte dich ein wenig in der Abenteuerentwicklung weiterbringen.