Blutmagie zwangsleufieg Böse?

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Wie ich oben schon schrieb und SCARed es bestätigte: Man kann die Opferungstechnik an sich selbst nutzen um "Entzug heilbar zu machen". Das ist schon überaus nützlich.


    Ich bezog mich auf SCARed's HR Überlegung diese Funktion wegzunerven...

  • So nachdem ich mir jetzt alles mal durchgelesen hab, geb ich auch mal meinen Senf dazu, auch wenn die Diskussion eingeschlafen ist :-)


    SM S. 154: "... Der Pfad des Blutes jedoch geht über die symbolische Kraft des roten Lebenssaftes hinaus... Zauber durch rituelle Opferungen und obskure Metamagie die darin verborgenen Energien anzapfen zu können, um so machtvolle Magie zu entfesseln..."


    Hab mal das ganze Blabla aus dem Absatz weggelassen, aber es steht jedem frei es genauer nachzulesen. Sinngemäß steht in diesem Absatz, dass es einen Unterschied zwischen einfachem Blutvergießen während eines magischen Rituals und der tatsächlichen Nutzung dieser Energie gibt. Letzteres ist in dem Absatz "Der Pfad des Blutes" unter verzerrte Ziele aufgeführt und beschreibt die Nutzung der entsprechenden Metatechniken. An dieser Stelle ist es also klar als verzerrt gekennzeichnet.


    Es hätte auch ein Hinweis sein können, das bei Blutmagie steht, dass man sie von boshaften Geisteren etc. erlernen kann und nunmal immer einen entsprechenden Lehrer dazu braucht...


    Nebenbei bemerkt steht ziemlich am Anfang des Kapitels über magische Gefahren, dass sie aus gutem Grund das Wort Böse nicht genutzt haben, da es "...die allgemeine Sichtweise des Durchschnittsbürgers in der Sechsten Welt..." (S.153, SM) darstellt. Es handelt sich um eine subjektive Angabe. Was SR hingegen unter Verzerrt versteht ist unter "Die Dunklen Pfade" auf Seite 152 näher beschrieben.


    Viel Spaß beim nachlesen.

  • Blutmagie nutzt Lebensenergie. Das stimmt schon. Und ? Windräder nutzen Windkraft und Kohlekraftwerke Kohle, aber solang nicht dabei steht welche Folgen die Nutzung hat sagt das mal exakt gar nichts aus. Im Moment hat diese Nutzung streng nach Buch gar keine schädliche Auswirkung.


    Erlernen:
    Wir haben schon geklärt, dass man Blutmagie so lernen kann wie jede andere Metamagie auch. Dass man sie auch von Psychopathen lernen kann, die sie auf die mieseste, erdenkliche Weise nutzen ist klar. Allerdings geht das auch nicht nur über Blutgeister oder Psychomagier, sondern auch über Recherchen oder einen Metaebenquest, etc. . Und ein paar Magier, die nicht so daneben sind und die Technik beherrschen, dürfte es auch geben.


    Die Verzerrten:
    Die Pfadbeschreibungen sind gar nicht mal so übel und imho ungefähr so gestört wie viele andere Runner auch, mir würden da ein Beispiele aus Romanen einfallen die zwar nicht eben auf der Protagonisten-Seite standen, aber aucht nicht böse waren. Etwas strange im Oberstübchen zu sein bedeutet halt nicht, dass man sozial inkompatibel ist oder dazu neigt sein gesamtes Umfeld abzumurksen. Grade faustianische Magier dürfte es als SCs häufig geben, auch wenn die Spieler das vielleicht allgemein nicht aus diesem Blickwinkel betrachten.

  • also was das erlernen angeht: nein, da steht EXPLIZIT im SM drin, dass man Opferung etc. NUR von leuten lernen kann, die sie bereits kennen. mal vom normalen "henne-ei-problem" ab ist es hier also essig mit "normalen" recherchen. und eine metaqueste (selbst wenn sie gänge), um solche blut-metatechniken zu erlernen dürfte ... interessant sein. sehr vorsichtig formuliert!

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Blutmagie nutzt Lebensenergie. Das stimmt schon. Und ? Windräder nutzen Windkraft und Kohlekraftwerke Kohle, aber solang nicht dabei steht welche Folgen die Nutzung hat sagt das mal exakt gar nichts aus. Im Moment hat diese Nutzung streng nach Buch gar keine schädliche Auswirkung.


    Dir ist schon klar, dass ich keinerlei Aussagen zu eventuellen Auswirkungen auf den Astralraum genannt habe? Was das angeht bleibt alles nur Spekulation, denn es gibt keinen entsprechenden Regeltext. Der von mir genannte Absatz sagt aber eindeutig, dass das Nutzen der Lebensenergie zum Zweck der Machtgewinnung, lies Entzugsreduzierung, verzerrt ist. Nicht mehr nicht weniger. Ihr wolltet doch die ganze Zeit Textstellen in denen das steht. Da habt ihr sie.

    "Kaffeetrinken" schrieb:


    Erlernen:
    Wir haben schon geklärt, dass man Blutmagie so lernen kann wie jede andere Metamagie auch. Dass man sie auch von Psychopathen lernen kann, die sie auf die mieseste, erdenkliche Weise nutzen ist klar. Allerdings geht das auch nicht nur über Blutgeister oder Psychomagier, sondern auch über Recherchen oder einen Metaebenquest, etc. . Und ein paar Magier, die nicht so daneben sind und die Technik beherrschen, dürfte es auch geben.


    Wie SACred schon schrieb: Nope kannst du nicht einfach so lernen und die Geister von denen man es lernen kann werden explizit als bösartig beschrieben, von daher wird das auch auf die Metaebene zutreffen. Da fragt man sich doch von wem die Gutmenschen Magier es gelernt haben sollen...

    "Kaffeetrinken" schrieb:


    Die Verzerrten:
    Die Pfadbeschreibungen sind gar nicht mal so übel und imho ungefähr so gestört wie viele andere Runner auch, mir würden da ein Beispiele aus Romanen einfallen die zwar nicht eben auf der Protagonisten-Seite standen, aber aucht nicht böse waren. Etwas strange im Oberstübchen zu sein bedeutet halt nicht, dass man sozial inkompatibel ist oder dazu neigt sein gesamtes Umfeld abzumurksen. Grade faustianische Magier dürfte es als SCs häufig geben, auch wenn die Spieler das vielleicht allgemein nicht aus diesem Blickwinkel betrachten.


    Das viele Runner ähnlich gestört sein könnten, hab ich auch nie bestritten, trotzdem ist ein Soziopath niemals normal. Ich denke auf den Punkt können wir uns einigen ;)


    Übrigens steht irgendwo in dem Kapitel des SM auch der schöne Satz:"Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepfalstert"...ein Schelm der böses dabei denkt...

  • Ok, wenn du das nur betont haben wolltest, dann ist alles in Ordnung.


    Unter jenen die Opferung beherrschen gibt es solche, die sie auch im großen Rahmen einsetzen (und die in einem Kapitel für Antagonisten besondere Erwähnung finden) und wahrscheinlich solche die es nicht tun. Die Südamerikaner und ihr Konzern praktizieren ziemlich viel Blutmagie und sie ist elementarer Bestandteil ihrer magischen Tradition. Wenn man nur durch düstere Wege Zugang dazu bekommen könnte, würde das bedeuten, dass deren ganze Tradition verdorben. Die Metaebene auf der man Blutmagie lernen kann wäre dann ja wohl immerhin die Heimatebene der aztekischen Götter, wie sollte man sonst lernen, wie man seinen Göttern ein besonders bedeutendes Opfer bringt als durch Kontakt zu den Göttern ? Somit wären diese Götter (und einige andere) verdorben.


    Ein Soziopath ist nicht normal, aber er kann sich normal verhalten. Nicht alle Sozio- Psycho- oder sonstigen Pathen sind Verhaltensauffällig, eigentlich ist das eher die Minderheit. Davon abgesehen finde ich es komisch, dass Individuen mit Berserkernachteil (oder vergleichbaren anderen Nachteilen), die wirklich alles töten was ihnen in die Finger gerät spielbarer seien sollen als verzerrte, die da doch weit gemäßigter sind.
    Andererseits finde ich es durchaus vernünftig Opferungen nicht jedem generell zu erlauben, da es die Athmo töten würden, wenn sich der Magierspieler eine Opferinfrastruktur aufbauen würde um seine Metamagie stetig effektiv zu nutzen. Ich denke der Gestaltungs-Schwerpunkt seitens der Entwickler liegt hier nicht bei "das ist so BÖHÖSE, dass es nicht gespielt werden darf", sondern bei "wenn ein Spieler ohne Feingefühl das spielt, dann ist die Stimmung der ganzen Gruppe im Arsch". Ein Vampir der Essenz frisst, die sich nicht wieder regeneriert oder ein Wendigo oder ein Berserker oder ein Kampfmonster (siehe Nachteile) sind sicherlich weit "böser" und moralisch verwerflich, aber nicht so leicht derartig lächerlich. Gut, Infizierte brauchen auch eine Spielleitererlaubnis, aber sie werden nicht als verdorben beschrieben und sie werden ausdrüclich an einer Stelle im Buch erwähnt, die für Charaktererstellung dar ist.


    Das mit den guten Absichten ist in meinen Augen auch eher ein Argument für eine Nutzung als SCs.

  • "SCARed" schrieb:

    also was das erlernen angeht: nein, da steht EXPLIZIT im SM drin, dass man Opferung etc. NUR von leuten lernen kann, die sie bereits kennen. mal vom normalen "henne-ei-problem" ab ist es hier also essig mit "normalen" recherchen. und eine metaqueste (selbst wenn sie gänge), um solche blut-metatechniken zu erlernen dürfte ... interessant sein. sehr vorsichtig formuliert!



    Nur Opferung, nicht etc. .
    Es steht geschrieben, dass man Blutmagie durch alte Bücher (tome) erlernen kann (selbe Seite, weiter oben) und auch sonst treffen überall, außer bei Opferung, die normalen Regeln zu. Bei Opferung steht nochmal gesondert, dass sie nur mit Lehrer gelernt werden kann, aber schon bei Cannibalize fehlt diese Textstelle und auch bei der ganzen Blutmagie im Spygames tritt dergleichen nicht auf. Die Lernbeschränkung bezieht sich also (idiotischer Weise) auf Opferung, aber nicht auf die ganzen anderen blutmagischen Techniken. Ich halte das für nen Authorenfehler, da es bemerkenswert willkürlich wäre sowas im vollen Bewusstsein zu schreiben.

  • "Kaffeetrinken" schrieb:


    Die Südamerikaner und ihr Konzern praktizieren ziemlich viel Blutmagie und sie ist elementarer Bestandteil ihrer magischen Tradition. Wenn man nur durch düstere Wege Zugang dazu bekommen könnte, würde das bedeuten, dass deren ganze Tradition verdorben.

    "...Die verzerrten Nahualli der Aztekischen TRadition sind die bekanntesten Nutzer der Blutmagie..." (S.154, SM) Jep sie werden nicht ohne Grund als Beispiel genannt...

    "Kaffeetrinken" schrieb:


    Ein Soziopath ist nicht normal, aber er kann sich normal verhalten. Nicht alle Sozio- Psycho- oder sonstigen Pathen sind Verhaltensauffällig, eigentlich ist das eher die Minderheit.


    Nur weil sie ihren Alltag mehr oder weniger auf die Reihe bekommen, heißt es nicht, dass sie keine pathologischen Verhaltensweisen zeigen. Sie wären keine Sozio- bzw. Psychopathen, wenn sie keine entsprechenden Eigenschaften zeigen würden. Ist nunmal wesentlicher Bestandteil der Erkrankung. Das das nicht zwangsläufig auf den ersten Blick für jeden ersichtlich ist, steht wieder auf einem anderen Blatt, aber mal Hand auf's Herz: Wie genau beobachtest du deine Mitmenschen wirklich wenn du durch die Stadt läufst?

  • Nagut, dann sind ein paar Hand voll Traditionen verzerrt, wenn sie nicht in weichgespülter Version durchgeführt werden. Da ist das Buch dann wohl leider eindeutig, auch wenn ich es ... ungünstig finde.


    Es gibt viele Geisteskrankheiten von den andere gar nichts mitbekommen. Psychopathen sind häufig überaus freundliche und eloquente Leute und im Verhalten gibt es bei über 90% keinen Unterschied zu normalen Arschlöchern. Man muss nicht krank sein um zu Lügen, Leute zu manipulieren usw. , aber es hilft. Man kann aber auch normal sein und sich genau so oder durchgeknallter verhalten.
    Natürlich ist SR nicht die Realität und somit ist etwas Überzeichnung nicht fehl am Platz.

  • Ich verstehe noch nicht so ganz den Sinn davon einen Psychopathen zu spielen, der sich das ganze Abenteuer über normal verhält.
    Das ist ein bischen so, als ob man (sich) sagt, man spiele den Sohn von Harlequin, der von Lofwyr aufgezogen wurde, aber das darf keiner aus der Runde, erst recht nicht der SL erfahren, weil Sie das nicht mögen würden.
    Und Ich erinnere Mich an eine Spielerin, die einen Drake spielte und für eine ganz, ganz lange Zeit (was weiß Ich 2-3 Jahre , 100 Karma vielleicht, war zu SR3 Zeiten, da gabs nicht so viel Karma) sich nicht in einen Drake verwandelte, weil Sie sich nicht traute.Erst nach dem Gespräch mit Mir wollte sie das (vielleicht ?) mal anspielen
    Und Ich hab zu Mir selber gesagt; was ist das denn für ein unnützes Konzept, wenn man einen Drake hat und den nicht in einen Drake verwandelt...


    mit Tanz zur ersten :morning:
    Medizinmann

  • Für einige Traditionen sind Opferungen ein sehr zentrales Element und ich finde es relativ sinnbefreit, dass es denen dann nur um die Symbolik gehen soll. Immerhin fängt man als Magier an Dinge zu tun, weil man sich davon einen gewissen Effekt erhofft und nicht weil man es ästhetisch ansprechend findet und die Dramatik mag.


    @ Medizinmann:
    Es geht hierbei ja nicht darum, dass jemand einen Psychpathen spielen will, sondern darum, dass man einen Blutmagier spielen will und das Psychopathenpaket aufgezwungen bekommt, obwohl es eigentlich vollkommen überflüssig ist und Blutmagie auch so (für SCs) gut funktionieren würde. Der Psychoteil liegt darin begründet, dass dieses Kapitel Antagonisten behandelt und nicht wirklich davon ausgeht, dass Blutmagie auch nutzbar ist, ohne dass man dafür zum Mörder werden muss. Gemäßigte Blutmagier würden halt eher ungeeignete Antagonisten abgeben.
    Eine verfolgte Rasse (Drake) zu spielen und mit der Angst zu leben man könnte erwischt werden ist durchaus eine gute rollenspielerische Motivation. Nicht jeder spielt einen Drake, weil er es cool findet als riesiges, schuppiges Monster durch die Gegend zu fliegen, auch wenn ich mir die Verfolgung anders zulegen würde, als duch ein riesieges Karmagrab. In der Tat mag ich Ghule weil sie niemandem weh zu tun brauchen, aber vom Rest der Welt als Monster betrachtet und gejagt werden/wurden. Meine Hauptmotivation beim Spielen eines Ghuls wäre es also nicht, dass ich es interessant finde mir vorzustllen noch lebenden Opfern Fleisch von den Knochen zu reißen. Genau das selbe gilt auch für Blutmagier: Man kann sie reizvoll spielen, ohne andauern Menschen über den Jordan zu opfern.

  • Dir ist aber schon klar woher das path in Psychopath kommt? Es steht da weil es nunmal Krankheiten sind und Krankheiten haben IMMER Sympthome. Sonst wären es keine Krankheiten. Das diese Verhaltensweisen oft als lediglich merkwürdig wahrgenommen werden ändert nichts daran, dass sie aus der Norm herausfallen. Der Typ mit dem Schnupfen stört mich auch nicht in meinem Wohlbefinden, trotzdem wird niemand bestreiten, dass er krank ist. Es ist nur eine Krankheit, die für alle klar ersichtlich ist, weil alle wissen wonach sie suchen müssen. Der Typ der die Frau da anbluffed, hat vielleicht nur schlechte Laune, was weiß ich denn, geht mich ja schließlich auch nichts an.


    Zur Anwendung von Blutmagie: Es steht exülizit dabei, dass es so ist, dass viele es lediglich aus symbolischen Gründen nutzen und nur die, die die Lebensenergie tatsächlich nutzen verzerrt sind. Ob es dir nun passend erscheint oder nicht, dass ist es was der Developer vorgibt. Natürlich steht es dir frei deine Spielwelt entsprechend anzupassen, solang deine Mitspieler damit einverstanden sind.

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Nur Opferung, nicht etc. .
    Es steht geschrieben, dass man Blutmagie durch alte Bücher (tome) erlernen kann (selbe Seite, weiter oben) und auch sonst treffen überall, außer bei Opferung, die normalen Regeln zu. Bei Opferung steht nochmal gesondert, dass sie nur mit Lehrer gelernt werden kann, aber schon bei Cannibalize fehlt diese Textstelle und auch bei der ganzen Blutmagie im Spygames tritt dergleichen nicht auf. Die Lernbeschränkung bezieht sich also (idiotischer Weise) auf Opferung, aber nicht auf die ganzen anderen blutmagischen Techniken. Ich halte das für nen Authorenfehler, da es bemerkenswert willkürlich wäre sowas im vollen Bewusstsein zu schreiben.


    jein. bei Opferung steht es explizit dabei, beschwörung (oder anrufung) von Blutgeistern setzt jedoch Opferung als metatechnik voraus. und bei Canibalize steht, dass es "nur" die adeptenversion von Opferung ist, ich würde also auch dort die beschränkung exakt so übernehmen. Spygames habe ich leider nicht zur verfügung, daher kenne die die dortigen Blutmagietechniken nicht.


    was das mit den alten büchern angeht: es steht drin, dass man glaubt, dass diese Techniken aus irgendwelchen schriftstücken oder aber bösartigen geistern erlernt wurden. IMHO wird damit schlicht der punkt des "henne-ei-problems" umgangen. ob es diese bücher wirklich gibt oder gab wird nicht ausgeführt. es wird jedoch SEHR explizit aufgeschlüsselt, dass den (N)SCs das erlernen ausschließlich durch einen lehrer der gleichen tradition (was die zahl schon mal dramatisch einschränkt) oder aber freie geister (will man wirklich einem freien geist, der blutmagie beherrscht, also verzerrt ist, etwas schulden? 8O )möglich ist.

  • Die Sache mit dem Lernen ist eine sehr ungünstige Lösung für ein eigentlich nicht existentes Problem.


    Zum einen wird erklärt woher Blutmagie kommt, wenn sie doch so lange verborgen war, was eigentlich Unfug ist, da es historische Blutmagie die ganze Zeit über gegeben hat und Magie so funktioniert, dass alles geht, woran man glaubt. Man könnte also allein eine X-Men Tradition gründen, wenn man denn wollte.


    Zum anderen geht es hier um eine Verknappung von Blutmagie, was imho Blödsinn ist, da es einfach unlogisch ist, dass eine Sorte Magie anders funktioniert als alle anderen das tun und die Verknappung schon durch die Einführung eines Spielleiterentscheids eingeführt wurde.


    "Adeptenversion von Opferung":
    Dort steht: "Funktioniert wie Opferung" und "ist eine Adeptenversion von Opferung", es ist also angemessen, dass man das auch auf die Lernbedingungen bezieht, womit ich also unrecht habe. Dennoch wäre es unter diesen Bedingungen unmöglich Blutmagie aus alten Büchern gelernt zu haben, wie es aber im Buch mehrfach erwähnt wurde.
    Die Restriktionen des Erlernens sind also widersprüchlich und (wie oben dargelegt) völlig unnötig, da eine Spielleiterentscheidung als Mittel zur Unterbindung von Missbrauch vollkommen reicht.

  • Zitat

    Es geht hierbei ja nicht darum,

    Es geht MIR darum herauszufinden warum man ein Böses /psychopatisches /für-NSC-Reserviert-weil-Antisozial /whatever Konzept spielen will aber "den Preis nicht zahlen will".
    Ich lese heraus,das einige so ein Konzept spielen wollen ,aber nicht die Konsequenzen tragen wollen /können
    Nach dem Motto :
    Ich kann Blutmagie lernen und anwenden, brauche aber keinen Bösen zu spielen/nicht verdorben sein
    oder (und Ich glaube das warst Du) :
    Ich kann mir vorstellen einen Psychopaten zu spielen, der braucht sich aber nicht psychotisch zu verhalten, das muss auch niemand wissen,das mein Char so ist.....
    ahhh hier

    "Kaffeetrinken" schrieb:

    ..... nun aber auswandern und sich bedeckt halten muss, dann ist dieser Charakter böse, auch wenn er sich nicht böse verhält. Moral ist eine Geisteshaltung und man muss nicht von anderen anerkannt bekommen, dass man ein mieser Typ ist. Man ist es oder ist es nicht. Ob meine Mitspieler davon was mitbekommen oder nicht ist für mein Spielerlebnis absolut egal.


    Deshalb die Frage WESHALB ?
    Was ist die Geisteshaltung hinter:
    ich will einen Bösen spielen, aber das braucht keiner Mitbekommen ?
    Sind es die tollen neue Fähigkeiten die man bekommt,ohne dafür im Ingame "zu bezahlen" ist es die Vorstellung das man einene Bösen Char hat (auch wenn man es nicht ausspielt weil man die Ingame konsequenzen fürchtet )?
    Was ist es ?


    mit fragendem Tanz
    Medizinmann
    P.S

    "Sencio" schrieb:

    .. Natürlich steht es dir frei deine Spielwelt entsprechend anzupassen, solang deine Mitspieler damit einverstanden sind.


    NICHT in den Runden in denen Ich Mitspiele :!:


  • was die metatechniken angeht: kein ding, ich wollte halt nur darauf hinweisen.


    was historische blutmagie angeht: blutmagie oder magie mit ritualen, bei denen blut vergossen wird? laut crunch ist das nämlich ein sehr gewichtiger unterschied. was das mit dem "es geht alles, woran man glaubt" angeht: nur fast. man muss schon eine richtige tradition daraus entwickeln, inklusive magischer techniken. magie ist in SR nicht nur der glauben, es ist in erster linie auch eine fertigkeit, also etwas mehr oder weniger handwerkliches.


    was die restriktion über den SL angeht: solchen sachen vertraue ich etwa soweit wie den richtervorbehalten bei irgendwelchen grundrechtsinvasiven gesetzen. nämlich gar nicht. so etwas lässt sich viel zu leicht aushebeln.

  • Und nochmal:
    1. Man kann Blutmagier spielen wollen weil man Magie mit Blut toll/authentisch findet und dazu auch gern etwas regelrelevantes hätte, nicht weil man gern einen durchgeknallten, abartigen Char möchte. Es geht mir also in der Tat um die tollen Fähigkeiten, nicht darum einen bösen Char zu haben. Hühner zu töten und daraus magischen Gewinn zu ziehen ist nicht böse.
    2. Blutmagier müssen logisch betrachtet (und das Buch etwas ignorierend) imho nicht zwingend Psychopathen sein. Hühneropfern ist nicht böse.
    3. Wenn man das Buch nicht ignoriert, dann kann man das dennoch etwas durch Realismus relativieren. Selbst wenn ein SC eine psychopathische Geisteshaltung hat, die nötig ist um sich Blutmagie zu erarbeiten, muss er sich damit nicht unbedingt auffällig Verhalten. Und auch bei Psychopathen gibt es verschiedene Graustufen, angefangen bei "dem netten Nachbarn von nebenan (der wirklich nichts Unschönes tut)" bis zum Völkermörder. Wenn man also einen Charakter spielen will, der zwar Hühnern den Kopf abschneidet, aber sich nicht auffällig verhält, dann kann man das durchaus tun, ohne das Buch zu ignorieren.



    Tolle Fähigkeiten ohne dafür zu bezahlen:
    Ja, genau darum gehts. Ich will eine Fähigkeit, ein Werkzeug und ich will selbst entscheiden können was ich damit mache. Wenn ich eine Pistole habe, dann kann ich sie mit mir herum tragen und sie zur Selbstverteidigung einsetzen, wenn ich angegriffen werde (oder sie selbst dann nicht nutzen). Ich kann aber auch in die nächste Schule stürmen und ein paar dutzend Menschen abmurksen. Magie ist hier, wie die Pistole, nur ein Werkzeug. Natürlich ist eine gewisse Geisteshaltung erforderlich um sich Blutmagie zugänglich zu machen, aber es ist auch eine gewisse Geisteshaltung erforderlich, wenn man sich Kampfkunstkompetenz (nicht als Sport) aneignet und dabei im Hinterkopf hat diese auch gegen Menschen einzusetzen. In beiden Fällen läuft es darauf hinaus sein Wissen zu nutzen um anderen Menschen Schaden zuzufügen und daraus einen Gewinn zu ziehen.
    Weiterhin sehe ich absolut keine Notwendigkeit für irgendwas "zahlen" zu müssen. Das Spiel soll immerhin Spaß machen und wenn ich ein stimmiges Konzept spielen möchte ohne für etwas zu zahlen und ohne das meine Mitspieler darunter leiden, dann sollte ich das können dürfen.
    Mir sind auch Charaktere bekannt die ihr SURGE verbegen und somit auch nicht "zahlen" wollen, weil es anderfalls Freakmodifikatoren gäbe. Das ist auch vollkommen logisch und ich würde es genau so handhaben. Man kann also einen Charakter spielen wollen, der außergewöhnlich ist, ohne dabei alle öffentliche Aufmerksamkeit der Spielwelt auf sich zu zentrieren.



    Zur Beruhigung:
    Der Char in unserer Runde ist weit von Blutmagie entfernt und dergleichen passt absolut nicht zum Konzept, also kann man hier getrost die Ruhe bewahren.