Sprachen in Arkologien

  • Moin!


    Arkologien gelten soweit ich weiß doch eigentlich schon selbst als Städte, und die MegaKons sind immer sehr auf die Loyalität ihrer Mitarbeiter bedacht.


    Nun überlege ich:


    Welche Sprache wird eigentlich in einer japanischen Arkologie gesprochen, die außerhalb Japans steht?


    Spricht man dort die Sprache des jeweiligen Landes, oder doch eher Japanisch?


    (fragt meine Barbie)

  • Da wohl viele Menschen vor Ort auch für die Megakons arbeiten werden, wird es wohl in der Masse die Landessprache sein, Englisch als internationale Wirtschaftssprache wird die 0815-Verständigungsprache sein und Japanisch wird die Sprache der Chefs sein, die Sprache der Megakonzernkultur und des Guten Stils ... im Upper Management eines japanischen Megakons (und einer Arco) wird wohl Englisch und Japanisch beides fließend gesprochen.


    SYL

  • Ich vermute das ist verschieden von Arkologie zu Arkologie, je nachdem in welchem Land sie steht und welchem komzern sie gehört.


    eine Saeder Krupp Arcologie wird sicherlich deutsch als arbeitsprache habem, höhere Exec's haben sicherlich wenigstens englisch und doer japanisch drauf.
    Arkologien japanischer konzerne dürften vom mitarbeiter verlangen, dass er des japanischen mächtig ist, während eine ARES arcologie andererseits englisch bevorzugt. das variiert ja auch je nachdem ob die arcologie ihre arbeiter aus dem umfeld rekrutiert oder aus dem heimatland "importiert".


    Ich denke Japanisch dürfte inzwischen als wirtschaftssprache ebenso verbreitet sein wie englisch, da kann man sicherlich beide als gleichrangig betrachten. ( mal auf Nuyen verweise )


    mfg Salva

  • ich denke auch bei Saeder - Krupp wird so gut wie jeder English sprechen. Ist einfach die Weltsprache, dicht gefolgt von Japanisch, aber ich glaube English haben immer noch mehr Leute drauf.

    Ich liebe den Geruch von Napalm -
    es riecht nach Sieg !!!

  • "Salva" schrieb:


    eine Saeder Krupp Arcologie wird sicherlich deutsch als arbeitsprache habem, höhere Exec's haben sicherlich wenigstens englisch und doer japanisch drauf.


    Megakonzerne sind vor allem erstmal international ausgerichtet und wir reden von einer globalisierten Wirtschaft. Bereits heute sind bei kleineren internationalen Konzernen ab Middle Management sehr viel Englisch zu hören, ab den Führungsspitzen ist Englisch (und die jeweilige Landessprache bei ortsansässigen Spitzenkräften) Standard.


    Die jeweilige Landessprache wirst Du, außer es ist englisch oder japanisch, 2060 wohl eher nur noch bei unwichtigen Lohnsklaven hören, jeder, der ein paar Karrieresprossen hochsteigt, tut gut daran, Englisch (und im Falle der Japanokons dazu noch Japanisch) entweder im Gehirn oder im Chip zu haben.


    SYL

  • Nun, die großen Bonzenschweine sind sicher in Englisch und Japanisch bewandert, mir ging es mehr darum, ob ich in einer japanischen Arkologie damit rechnen muß, daß ich ohne Japanisch vielleicht von keinem der "einfachen" Bewohner und Arbeiter überhaupt verstanden werde, auch wenn die Arkologie in Deutschland oder in den UCAS steht.


    Das was Apple dazu schreibt hört sich recht schlüssig an.



    (findet meine Barbie)

  • "Der Durst" schrieb:

    mir ging es mehr darum, ob ich in einer japanischen Arkologie damit rechnen muß, daß ich ohne Japanisch vielleicht von keinem der "einfachen" Bewohner und Arbeiter überhaupt verstanden werde, auch wenn die Arkologie in Deutschland oder in den UCAS steht.


    Da ich denke, daß ein Großteil der einfachen Lohnsklaven Ortskräfte sind (und natürlich ist auch ein Großteil importiert), stehen Deine Chancen recht gut, auch mit Deutsch oder Englisch durchzukommen ... im schlimmsten Fall gibt man ein paar Nuyen für einen niedrigstufigen Sprachchip aus.


    SYL

  • Die lokalen "Hilfskräfte" werden event. nur die Landesprache sprechen, das mittlere Management sicherlich auch die Sprache der Zentrale und dass Führungspersonal ist sicherlich aus dem Ursprungsland.


    Trotz Globalisierung werden Auslandsfirmenstellen gerne mit Führungskräften besetzt, die der eigenen Kultur und Sprache sehr nahe stehen, damit es nicht zwischen Vorstand und Management vor Ort zu Reibungsverlusten kommt (Bsp.: die Führungskräfte bei Chrysler sind inzwischen in der Mehrzahl Deutsche - was den guten Schrempp im aktuellen Schadensersatz-Prozess unter Druck setzt.)

  • Ich verweise mal so einfach auf die "Geheimnisse der Macht" Trilogie. Sam Verner ist Renraku Lohnsklave und spricht japanisch, weil es in Renraku-Land einfach üblich ist. Wer es nicht kann, kommt einfach nicht weiter...
    IMHO hat jeder Konzern eine "Amtssprache" und die "Weltsprachen" als Anforderungen für seine Mitarbeiter. Das dürfte wohl fast immer Englisch und Japanisch sein. Eine davon ist sicherlich die Konzernsprache. Dazu kommen dann noch die Landessprachen des Konzernstandorts zumindest bei unteren bis vielleicht noch unteren Mittelrängen.


    ...aber das alles nur am Rande.


    Abgesehen davon: Die meißten Leute in 2060 sprechen wenigstens ein paar Brocken English und Japanisch. Wenigstens ein paar Brocken. Heute können ja auch schon fast alle zumindest ein paar Brocken English...

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • Ich muss jetzt mal kurz abdriften:


    Eine bekannte von mir macht gerade eine Ausbildung zur Stewardess bei Tokyo-Airlines. Ihre Ausbildung geht ein halbes Jahr. Von ihr wird verlangt, fliessend englisch UND japanisch zu sprechen. Wer noch nicht japanisch kann, der bekommt in den sechs Monaten einen Leistungskurs in Japanisch.


    Jeden Tag wird über den Stoff des Vortages geprüft. Wer nen 4er hat, oder noch schlechter ist, wird ohne Verwarnung rausgeschmissen. Nur Leistung zählt.


    Ich denke nicht, dass sich so etwas im Hinsicht auf die japanische Mentalität ändert. Wahrscheinlich ist sogar eher noch das Gegenteil: Durch die zunehmende Präsenz von japanischen Konzernen überall auf der Welt nimmt doch auch normalerweise die Selbstüberschätzung und die Arroganz, genauso wie ihr Nationalismus, zu. Den japanischen Execs ist durchaus bekannt, dass ihre Nation u. U. gerade die Spitze aller Industrie-Nationen anführt.


    Warum sollte es dann für jemanden, der für seinen geachteten und gehuldigten Konzern arbeiten möchte, nicht Pflicht sein, die groben Regeln der japanischen Sprache zu beherrschen.


    Gut, vielleicht nicht die Putzfrau auf Ebene 136a, aber der normale Konzern-Büro-Hocker wird sicher nicht um seine Lektionen in Japanisch herumkommen... (Ob er sein Japanisch dann oft brauchen wird, steht wiederum auf einem anderen Blatt...)

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "DARKWATER" schrieb:

    Den japanischen Execs ist durchaus bekannt, dass ihre Nation u. U. gerade die Spitze aller Industrie-Nationen anführt.


    Das japanische Wirtschaftswunder ist Anfang der 90er wie eine Seifenblase zerplatzt. Japan befand sich in letzter Zeit in einer wirtschaftlichen Krise, auch wenn ich glaube, daß es sich inzwischen gebessert hat (nagel mich aber nicht drauf fest, sicher bin ich nicht).


    Zudem ist es so, daß in Japan die Geschäftssprache heutzutage Englisch ist. Das alltägliche Japanisch verkommt scheinbar auch immer mehr (teilweise ähnlich der deutschen Sprache). Eine japanische Kommilitonin von mir, die seit 11 Jahren in Deutschland ist, sagte mir daß sie teilweise Probleme hat ihre alten Freunde zu verstehen wenn sie in Japan ist, da sie ihrer Meinung nach schon kein richtiges Japanisch mehr reden.

  • @ Toa


    Dann lass mich dass so ausformulieren: Wenn - zu dem Zeitpunkt in dem das SR-Szenario spielt - ein japanischer Konzern von seinen Mitarbeitern verlangen würde japanisch zu sprechen, dann würden es auch alle Mitarbeiter machen. Schliesslich ist das Wort des Chefs Gesetz.


    Da es im Regelwerk auch nahegelegt wird, das japanisch fast überall auf der Welt gesprochen wird, gehe ich mal davon aus, dass japanisch - im Gegensatz zu heute - fast schon eine Pflicht-Kür für strebsame Kon-Excecs ist.


    Um auf die Situation heute zurück zu kommen: Ich denke, die Japaner sind da hin- und hergerissen. Auf der einen Seite finden sie es cool und modern, sich in englischer Sprache zu verständigen. Auch dort werden verdammt viele englische Vokabeln und Begriffe fast 1:1 in den japanischen Sprachgebrauch übernommen. Leider ist Englisch erstens leichter zu lernen, und zweitens wird es doch schon fast überall auf der Welt gesprochen, im Gegensatz zu japanisch.


    Auf der anderen Seite sind sie doch unheimlich traditionsbewusst. Zwei Extreme in einer Seele. Schon aufgrund dieser 'Overdose of tradition' werden es sich viele konservative Konzernarbeiter doch überlegen, ob sie sich untereinander nicht in ihrer Muttersprache unterhalten, so die Umstände es nicht anders von ihnen (und von den anderen Angestellten eines Konzernes) verlangen.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Na ja, was man auch nicht vergessen sollte ist, dass schließlich die japanische Wirtschaft auch wieder kommt und sicher der Einfluss des Japanischen noch weiter stark sein wird, wenn es auch denk ich mehr und mehr im RL vom Chinesischen den Rang aubgelaufen werden könnte.


    in SR ist klar japanisch mit englisch die Kon Sprache, wobei man das französische als Lingua franca in Afrika nicht vergessen sollte sowie Russisch im ehemaligen Gebiet der UdSSR auch 2060 gerad nach der 2ten UdSSR wird sich Russisch weiter behauptet haben. Arabisch im Arabischen Raum (Nordafrika, Arabien, Naher Osten) Persisch im persichen kulturkreis (persisches Empire) Also so gesehen als Weltsprache: Englisch, Japanisch und ich denk doch auch Chinesisch, Französisch & Russisch so die alten UNO Hauptsprachen.


    Die Kons werden sicher ihre Sprache fördern SK klare Sache wird da sicher ne Menge auf deutsch geführt, Yamateu russisch & japanisch, Ares & Novatech Englisch.


    Daneben würde es mich nicht wundern wenn die Magieabteilungen der Kons dann sicher noch eine alte Sprache: Latein, Altägyptisch, Alt-griechisch verlangen würden.

  • Linguisten forschen schon länger an einer einheitlichen Weltsprache. Gerade mit wirtschaftlichen Interessen im Hintergrund kann ich mir hier gut eine erste praktische Umsetzung vorstellen: Wirtschafts- (?). Gesprochen in den Arkologien. Durchaus vorstellbar auch, dass die Konelite noch in einer gehobenen Zweitsprache kommuniziert.