[SR4] Charakteridee - Hilfe gern gesehen

  • Moin Leute,


    ich hätte nicht so viele Anime-Musikvideos sehen sollen, nun möchte ich mir ein Charakter basteln, der die Essenz dessen irgendwie aufgreift.
    Meine Idee ist eine Asiatin, Mensch oder Elf, Nahkämpferin mit Sprengstoffkenntnissen. Ich möchte sie gleichzeitig anzüglich gestalten, andererseits soll sie etwas aggressiv auf sexuelle Avancen reagieren. Meine Idee war, dass sie in einem Sportinternat war und entführt wurde, eventuell auch mißbraucht wurde oder irgendwas ähnlich gravierendes erlebt hat. Ich weiß, so ein Charakterhintergrund ist für manche etwas heikel... aber einfach gesagt, mir fällt aktuell nichts besseres ein. Sie wurde von Runnern mehr zufällig gerettet... sie war nicht das Ziel, konnte dann aber abhauen.
    Ich weiß nicht, ob ich sie vercybern soll oder ob sie eine Adeptin wird... was würdet ihr daraus so machen, was würdet ihr ändern?

  • Wie definierst du "anzüglich gestalten"? Und lernt man Sprengstoffe in einem Sportinternat? Wegen dem Mißbrauch würde ich Interviews von mißbrauchten Frauen lesen onder anschauen, viele leiden ihr ganzes Leben darunter.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Sprengstoff-Kenntnisse hat sie sich später angeeignet, Sportinternat als Hintergrundpunkt habe ich für Athletik und gewisse Grundfertigkeiten im Nahkampf.
    Den Punkt mit dem Mißbrauch hab ich bereits wieder verworfen, er verträgt sich nicht mit manchen Spielern und behindert eher die Grundidee. Das Geschlecht muss aber sein. Ich weiß, manch einer ist gegen Crossgender, aber in meiner Runde ist das okay (und sollte hier ja auch nicht diskutiert werden).
    Ich stell mir bei dem Charakter irgendwie ein 1,60m Schulmädchen vor, dass aber absolut nicht so unschuldig und harmlos ist, wie es alle glauben lassen will. Sie reizt die Leute gerne, flirtet, läßt aber diejenigen dann aber genauso gerne massiv auflaufen.
    Also was würdet ihr daraus machen, Adept oder Straßensamurai? Das wäre primär die wichtigste Frage und ich kann mich einfach nicht entscheiden.

  • Also was würdet ihr daraus machen, Adept oder Straßensamurai? Das wäre primär die wichtigste Frage und ich kann mich einfach nicht entscheiden.
    leicht vercyberte Adeptin mit 1 max 2 Essenzpunkten in 'ware
    wie siehts denn mit einer Orkin aus ?
    Vielleicht noch mit Neotenie ?


    Zitat

    Sie reizt die Leute gerne, flirtet, läßt aber diejenigen dann aber genauso gerne massiv auflaufen.


    Och kommm, das ist doch genau DAS weshalb manche Crossgender nicht mögen, weil die Jungs genau SO was spielen :roll: .
    Ich hab nix gegen Crossgender (Ich spiele auch weibliche Chars. Ich hab sogar einen weiblichen Char die als 10 Jährige von ihrem Vater vergewaltigt wurde. Die wird sich niemals so verhalten wie das was Du beschreibst.In einer D&D Runde hab Ich einen pubertierenden Kentauren der baggert alles an was nicht bei Eins auf den Bäumen ist, aber immer nur mit mitspielern die das verstehen und abkönnen und trennen können.Was Ich damit sagen will ist ,das man auch ruhig mal komplexere/exotischere Konzepte antesten kann und nicht in die gleichen SPIELER-Klischees verfallen muss)
    aber tu dir und deiner Gruppe einen gefallen und spiel den Char besser als das was Du da oben geschrieben hast .


    mit einem besseren Tanz
    Medizinmann

  • Ja mach beides! Adeptin mit Cyber-/Bioware von maximal 1 Essenzverlusst (Traumadämpfer, Muskelstraffung, Radar oder Cyberaugen rocken richtig).

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Danke für die Hinweise, ich bin wieder etwas weiter.


    Ich hab das vielleicht etwas zu platt ausgedrückt mit dem anzüglichen Auftreten. Was ich "suche" ist das Charakterkonzept, welches auch ein paar Damen in meinem Bekanntenkreis beherrschen... ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll, aber die Sorte Frau, die zwar knappe Kleidung trägt oder tief ausgeschnittene Oberteile, sich dann aber massiv drüber aufregt, dass Kerle hingucken oder anbaggern. Und auf die Frage, warum sie sich denn so anziehen, wenn die Blicke stören, kommt nur die Erklärung, dass man diese Kleidung eben so mag.


    Wo ich so darüber nachdenke... Asiatin ist gestrichen, euopäisches Anime-Fangirl kommt besser. Nach dem Motto, "nur weil ich mich wie mein Lieblingscharakter angezogen habe, heißt das doch nicht, dass ich leicht zu haben will". Flirten ist in dem Zusammenhang auch gestrichen.

  • Da muss ich dem Großen definitiv zustimmen. Das man weibliche Chars spielen will, ist Entscheidungssache. Doch das aufgeführte Konzept reißt jedes Klischee an.
    Alternativ gibt es den Emo/Anime-Fanboy, dessen sexuelle Ausrichtung nicht eindeutig ist. Irgendwie spielen die meisten Lieber Mädchen, nicht einmal Frauen, anstellen eines Homosexuellen. Skuril...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • "Darkcyde" schrieb:

    die Sorte Frau, die zwar knappe Kleidung trägt oder tief ausgeschnittene Oberteile, sich dann aber massiv drüber aufregt, dass Kerle hingucken oder anbaggern.


    Ach so. Laura Himmelreich und Rainer Brüderle. Sag das doch gleich ^^

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Ja, so könnte man das ausdrücken.


    Und wenn ich einen sexuell ambivalenten Anime-Fanboy spiele, springt mich meine Frau an... die steht auf sowas.
    Naja, deshalb hab ich den Thread ja gestartet, um überhaupt ein Charakterkonzept zur Idee zu entwickeln. Und ich habe kein Problem, einen Homosexuellen zu spielen, aber ich bin auch nicht grade der typische Mann... :wink:

  • "Darkcyde" schrieb:


    Und wenn ich einen sexuell ambivalenten Anime-Fanboy spiele, springt mich meine Frau an... die steht auf sowas.


    Das klingt wie ein Pro...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Zitat

    Einen normalen Schwulen kann man nicht von ner Hete unterscheiden...


    doch kann man !
    Aber (wie schon gesagt/geschrieben) Ihn so darzustellen OHNE das er zum Tuntenklischee wird, DAS ist die Herausforderung
    (und da braucht man auch wieder die richtigen Mitspieler ,die darauf eingehen können)
    .....ooO(Ich mus Immer noch an ein Konzept zu SR3 Zeiten denken : Transsexueller OrkSchamane/in mit Totem Einhorn und Hello Kitty-Faible. Strassenname "Lady Amalcia" .Ich brauchte mit dem Konzept dem SL nur drohen und konnnte jeden ANDEREN Char spielen ,den Ich wollte ....Muahahaahahaa :lol: )


    der nicht mit der "abgeknickten Hand " tanzt
    Medizinmann

  • Ich könnt da jetzt Geschichten erzählen *g*


    Aber zum Charakter... wie setzt ich das nu an? Wenn der Charakter männlich wird, wird er wohl zwangsläufig etwas tuntig... ich will auf das Schulmädchen-Outfit nicht verzichten. Aber das hätte definitiv etwas. Ich geh auf voll vercybert... Ex-Stricher? Er wirkt furchtbar freundlich, kümmert sich einfach um jeden. Aber wenn ich ihn aufgedreht und quietschig gestalte, ist das ja auch wieder volles Klischee... auf jeden Fall sportlich und agil. Vielleicht etwas nachtragend.
    Werdegang stell ich mir so vor: Balletinternat (wir spielen in Hamburg, ich glaub, das Teil wird auch 2070 hier noch stehen), ansonsten eine Begeisterung für Chemie. Wegen Drogen ist er von der Schule geflogen, da hat er sich mit seiner ersten Bombe gerächt. Keine Verletzten, aber vielleicht geschickt angesetzte Rauch-/Stinkbomben. Er neigt zu Übertreibungen, nach einem Streit mit den Eltern ist er von zu Hause abgehauen und hat sich dann als Stricher durchgeschlagen, vielleicht auch versucht Drogen zu verkaufen. Streit mit Zuhältern, Freiern oder der ein oder anderen Gang (hinsichtlich Drogen), hat ihn sicher die ein oder andere durchaus schwere Verletzung und daher irgendwann auch Cyberware eingebracht.


    EDIT: Okay, Ork, Vorteil Menschliches Aussehen
    Welche Nachteile? Auffälliger Stil ist denke ich obligatorisch. Wieviel Punkte würdet ihr für einen 1,60m Ork mit langen lila Haaren, Animekontaktlinsen und Schulmädchen-Outfit (hat schon fast Fetisch-Charakter) geben? Reicht das für die volle Packung?

  • Ja, das passt doch in etwa. Grelle Farben, einfach kawaii


    Ich hab ihn mit Cyber- und Bodyware bis an die Spitze ausgestattet


    Ko 5, Ge 4(6), Rea 4(7), St 6(8),
    Ch 4, Int 3, Lo 4, Wi 3


    Cyberohren mit Balanceverstärker und Dämpfer
    Kompositknochen (Alu)
    Nagelmesser
    Reaktionsverb. St. 2
    Reflexb. St. 1


    Muskelstr. St. 2
    Muskelverst. St. 2
    Orthoskin St. 3


    Athlethik-Gruppe 4
    Heimlichkeit-Gruppe 2
    Schlosser 1
    Survival 1
    Verhandlung 3
    Waffenloser Kampf 2
    Erste Hilfe 1
    Klingenwaffen 5 (Spez. Cyber-Nahkampfwaffen)
    Pistolen 2
    Schnellfeuerwaffen 3
    Sprengstoffe 5 (Spez. Improvisierte Sprengstoffe)
    Überreden 2
    Wahrnehmung 2


    Was fehlt oder würdet ihr ändern?

  • Zum Char:
    Keine Gebräuche, ernstlich ?
    Spengstoff 5 halte ich für leicht überzogen. Einfluss 2 wäre dringender.
    Orthoskin ist nicht ganz so hübsch.



    Ich finde es beachtlich, wie viel Aufmerksamkeit solchen Konzepten zukommt. Auf Dauer ist es zumindest mir durchaus langweilig stetig eisenharte Militärs/Mafiosi/Ex-Konzerntypen zu spielen.


    Und zum Thema Schwule: Ich wohne mit einem in der WG und bin sowohl länger im Bad beschäftigt, mehr um Inneneinrichtung bemüht und auch im Besitz einer größeren Menge Hygieneartikel als er.

  • Gebräuche hab ich noch nicht drin, weil ich den Charakter grade in Chummer plane und ich kein Bock habe, die Gebräuche da mehrfach zu erfassen...
    Sprengstoffe kann ich runterschrauben, sollte aber ein Hauptaspekt bleiben.
    Orthoskin ist eigentlich ja nicht auffällig, laut Regelwerk nicht von normaler Haut unterscheidbar. Und das sich jemand, der bereits mehrfach zusammengeschlagen wurde, sich derart schützen will, scheint mir doch nachvollziehbar. Grade als Stricher wurde er ja sicherlich auch mal zusammengeschlagen ohne das er schützende Kleidung trug.