Bricht die 6. Welt an oder gibt es einen neuen Weltkrieg?

  • Und wegen der Verschwörungstheorien...
    Hat mal jemand darüber nachgedacht, das nun keiner mehr über Flugbereitschaftsdienst diskutiert...Da ist Schaping fein raus!

    (ich muß wohl nicht darauf hinweisen, das dazu bitte NICHT geantwortet werden braucht...)

  • Zu den ach so sicheren AKW's: Laut Spiegel sind die wirklich geschützt gegen einen anrauschenden Jagdflieger, die neuren haben ne 1,3 m Betondecke, die älteren nur 0,6 m, aber selbst das soll gegen nen Tornado o.ä. reichen. Nicht jedoch gegen ein Großraumpassagierflugzeug mit zig Tonnen Treibstoff und ner odrdentlichen Masse. Hat sich was mit "Gegen abstürzende Flugzeuge geschützt" Bei einem ähnlichen Attentat wie in New York gehen sogar die Kraftwerksbetreiber von einem GAU aus.

  • Vergesst aber nicht, daß die Leute bei europäischen Flughäfen nicht ohne weiteres an die Gates kommen wie in Ami-Land.

    Hm, und noch etwas: Erinnert sich jemand noch an den komischen Bible-Code? Der sagte den dritten Weltkrieg für 2006 voraus...

  • 2006? Na dann haben wir ja noch ne Weile. Auch wenn ich nicht glaube, daß e einen geben wird solange ich irgendwie lebe. Ja ich weiß ist eine naive Einstellung *G* aber sie lässt mich ruhig schlafen.

    Aeon

  • Grüsse an Mr. Big x,Alberto Malich und F L A T L I N E.
    ich las mir grade eure Postings vom 16.09. durch
    Und gebe Mr. Bigx und Alberto (hoffe ich darf dich duzen Recht) GROSSschreiben sollten andere
    Und zu deiner Verschwörungstheorie Flat_______
    Nach neuesten Berichten waren ca 5-6 Terroristen an Bord und schnitten den Frauen und Piloten die Kehlen durch um die Passagiere in schach zu Halten.Ausserdem wussten die ersten Pax noch nicht das es Selbstmord-Terroristen waren,dachten an "Normale"Entführung. im letzten Flugzeug,das in Pennsylvania abgestürzt ist,kam es zu einem Kampf zwischen Pax und Terroristen und (damit?) zum Absturz. Ausserdem ist wohl klar ,das wenn die Terroristen Alle im Flieger waren gabs keinen der das Auto verstecken Konnte.Die Wahnsinnigen wollten sowieso nichts verstecken.

    Aber ich Glaube das wisst ihr alle bereits. Ich wollte mir mit diesem Kommentar nur mal Luft machen (ich Reg mich bei So Hahnebüchenen,aus der Luft-gegriffenen nicht beweisbaren Verschwörungstheorien immer so auf).ein Bischen Paranoia is' ja OK,aber das von Flat____ ???

  • Es ist sinnlos über das geschehene zu diskutieren. Wir alle wissen was apssiert ist, wir alle haben einen Grund traurig zu sein, wir alle haben einen grund insgehiem hämisch zu grinsen, weil die Amerikaner uns zum Teil verhasst sind.
    Wir alle verstehen was passiert ist, da wir alle Shadowrun spielen und in der Theorie sowas oder ähnlcihes dutzende Male geplant und durchgedacht haben.


    Stellt sich für uns eigentlich nur noch die Frage:


    Was kommt jetzt oder besser was soll jetzt kommen?

    Wollen wir einen Krieg mit den Schuldigen? Sind die Schuldigen überhaupt die Schuldigen? Meiner Meinung nach sind die Schuldigen ja eh tot. Wenn es Bin Laden war, der das ganze Organisiert hat, kann man ihm rein rechtlich nicht mehr als Bildung einer kriminellen Organisation und Anstiftung zum Massenmord vorwerfen. Okay das ist schon ganz schön dick, aber nach dem UN-Gerichtshof käme damit eine lange Gefängnisstrafe auf ihn zu, wenn wir ihn aber wegbomben, kommt das der amerikanischen Mentalität der Rache nahe und damit sind wir nicht besser als er.

    Wir stehen vor dem Dilemma, dass wir behaupten die Menschenrechte und die Demokratie zu verteidigen und dafür einzustehen. Das bedeutet für mich aber auf jeden Fall, daß wir keinen souveränen Staat angreifen dürfen, nur weil er terroristen beherbergt. Das würde bedueten, daß auch Deutschland ein Ziel würde, weil wie jeder weiß einige der Selbstmordattentäter hier gelebt haben.

    Gut wir wussten nichts davon, aber das ist ja egal. UNwissenheit schützt vor Strafe nicht. Auch das Sprichwort kennt jeder von uns.

    Natürlich wird niemand von uns angegriffen werden. immerhin leben wir im tollen Deutschland in der tollen NATO und niemand käme auf die Idee uns zu bombadieren, obwohl wir mindestens genauso Schuld an den Anschlägen sind wie Afghanistan. Als Staat gesehen.

    Daher rufe ich zu Vorsicht auf. Jeder kenn die amerikanische Cowboymentalität und so lustig es sein kann sie im Rollenspiel zu parodieren um so weniger lustig ist es sie in der Realität zu erleben.

    Wir werfen irgendwelchen leuten Terrorismus vor, ja wir gehen so weit, daß wir beahupten der freien Welt wäre der Krieg erklärt worden. Ichs sheh hier nichts vom Krieg, seht ihr einen Krieg, noch muss ich nicht um mein nacktes Leben kämpfen. Also erzählt mir bitte nichts von einem Krieg. Dieser Terroranschlag ist ein verbrechen gewesen. Ein grausames, sehr erfolgreiches Verbrechen, was ich als eine Meisterleistung eines Shadowruns bezeichnen würde, aber es war keine Handlung des Krieges.

    Wenn wir und jetzt in eine übereilte Aktion stürzen, werden wir nur noch mehr Probleme bekommen, für die Amis wird das einfach sein, sie werden die paar Araber die sie im Land haben einfach unterdrücken können, falls eine Terrorwelle ihr Land erfasst. Hier in Europa sieht das ganze anders aus. Wir wissen doch noch gar nicht wieveiel Schläferzellen es wirklich gibt. Wollen wir wirklich riskieren, das wir von dutzenden ähnlciher Angriffe überschwemmt werden? Nur weil wir nicht informiert genug gewesen sind? Meiner Meinung anch gibt es ein klares Nein auf diese antwort.

    Statt dessen, müssen wir beginnen umzudenken, wir können nicht den gesamten Reichtum der Welt abschöpfen und in den Westen tragen. Wir könne nicht hier rumsitzen und von moral und Menschenrechten faseln und gleichzeitig zusehen wie überall auf der Welt unschuldie ermordet werden, wir können Länder wie den Irak nicht einfach isolieren und die Bevölkerung der Willkür überlassen. 1,5 Millionen Menschen sind dort gestorebn, nur weil wir nicht erlauben, daß Lebensmittel und medikamente ins Land kommen, aber das wird nur ganz selten behauptet. Was glaubt ihr wie diese Menschen sich fühlen wenn die ganz Welt aufschreit weil ein paar Tausend Menschen in den USA gestorben sind. Diese Leute allem bereit sein, sie haben nichts mehr zu verleien, sie haben einen Hass auf uns, weil wir so arrogant sind zu behaupten wir wüssten als einzige was richtig und falsch ist, wer böse und gut ist. Und dieser Hass ist berechtigt, wennman einen Herrn Bush vom Kampf "Gut gegen Böse" reden hört.

    Es wird Zeit,d as wir uns aufmachen in ein neues Zeitalter. In ein Jahrtausend in dem es um das Teilen geht und nicht um das besitzen, in dem es ums aufbauen und nicht zerstören geht. Wenn wir angegriffen werden, müssen wir den Leuten helfen in ihrem Land leben zu können. Wir müssen Kompromisse eingehen, die auch uns betreffen werden. Wir müssen den Reichtum des Planeten neu verteilen, wie müssen versuchen, diesem Menschen näher zu kommen und uns nicht noch weiter entfernen. Wir müssen versuchen EINE WELT zu bilden und nicht einen erste (natürlich wir), eine zweite und eine dritte. Das ist Quatsch wir leben in einer Welt. Und als solche müssen wir sie behalten. Wir sind alles Kinder eines Planeten. und jetzt müssen wir erwachsen werden. Wir tragen eine Verantwortung allen gegenüber. Wir dürfen nicht ahndeln wie Kinder, denen eine Sandburg zertreten würden. Lasst uns aufbrechen in eine Welt der Vereinigung, nicht der Differenezen, in eine Welt der Toleranz nicht der Abschottung, lasst uns Strassen und Werkzeuge bauen nicht Waffen. Ich weiß es klingt wie ein Utopie und anch faseligem gesülze, aber so kann es nicht weitergehen.

    Daher rufe ich euch alle auf: "Heute sind wir keine Amerikaner, keine Deutschen, keine Afghanen. Wir sind Menschen des Planeten Erde. und als solche müssen wir uns verhalten! Lasst uns eine Einheit bilden. Tut mehr als eine Schweigeminute abzuhalten. Eine Minute gar nichts zu tun, hilft keine Wunden heilen. Tut etwas, das dieser verdammte Plante lebenswert wird. Löst euch vom Konsum, seht die wertvollen Dinge, die überall um euch herum sind. Denkt nach und lasst euch weniger berieseln. Helft euch gegenseitig. Lasst und zusammenwachsen. Lasst uns endlcih frei sein!

    Vielen Dank

  • *Stöhn* Volswirtschaft und Ressourcenmanagment scheinen in der schönen neuen Welt irgendwie nicht so wirklich vorhanden zu sein.
    Ich hoffe, das war nicht ganz ernst gemeint, ansonsten muss ich noch mal stark an der Intelligenz und dem Weitblick einiger Forumsteilnehmer zweifeln....
    Ist ja eine tolle idee, alles teilen, um das Leben lebenswerter zu machen, aber leider FUNKTIONIERT ES NICHT!!! Es klappt einfach nicht, egal, wie man es dreht und wendet.
    Achja, und bevor du den armen, armen Irak zu sehr schützt, es gab Bedingungen, unter denen der Boykott aufgehoben worden wäre. Darunter die demokratische Neuwahl der Regierung.
    Wo waren da die 1,5 Millionen, warum haben sie kein wort gesagt? Nein, stattdessen jubeln sie, wenn andere mit leiden müssen,
    30% des irakischen Staatshaushaltes fließen in die Rüstung. Warum protestieren deine armen, leidenden Iraker nicht, warum zeigen sie der Welt nicht, dass SIE was ändern können. Warum glauben imemr alle, WIR müssten damit anfangen, eine neue Welt zu schaffen??

  • Und damit sind sie nicht die ersten, die auf einen Diktator und seine vermeintliche Macht reingefallen wären...

    Ich muss gerade wieder an Mahatma Ghandi denken.
    Er hat seine Anhängerschaft dazu bewegt, sich zu widersetzen, ohne auf Terrorismus oder Bürgerkrieg setzen zu müssen.
    Vielleicht hat es nur deshalb funktioniert, weil sich Großbritannien für einen Rechtsstaat hielt, weil es dort viele Menschen gab, die eine "Moral" hatten, aber dennoch... Ist es nicht doch mehr?
    Zeigt das Beispiel nicht vielleicht doch, daß einzelne Personen keine Macht haben, wenn man ihnen einfach nicht gehorcht?
    Das Problem ist wohl die Einschüchterung, der jeder sehr leicht erliegen kann.
    (er kann unmöglich uns alle töten. Vielleicht nur ein paar. Aber wenn einer davon ich wäre? Oder meine Gattin? Meine Kinder? Meine Freunde?)

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

  • Tatsächlich ist das Geheimnis der Macht, andere zu benutzen. Die geschichte zeigt uns, wie ein Diktator seine Macht ausübt:
    Vor dem Prager Fenstersturz ließ man die Armee aufstellen, um die Aufständischen zu erschießen. Die einfachen Soldaten, so fürchtete Mann, würden aber nicht auf ihre Eltern, Geschwister und Freunde schießen. Also nahm hinter jedem Soldaten ein adeliger Offizier (dessen Verwandten und Bekannten nicht unter den Aufständischen waren) aufstellung. Wenn der Soldat nicht in die Menge schoß, wurde er erschoßen. Trotzdem konnten die Aufständischen durchbrechen, weil viele Soldaten lieber starben, als zu schießen.
    Warum also gibt es solche einen Aufstand nicht auch im Irak??
    In der europäischen Geschichte gibt es genug Beispiele für solche Aufstände, warum also ist es nicht anderswo auch möglich?
    Die Antwort, die mir in den Sinn kommt ist hart, und ziemlich zynisch, aber vielleicht, wenn man die Umstände bedenkt, doch in die richitge Richtung gedacht:
    Es geht ihnen eben doch nicht dreckig genug...

  • Na Leute, was haltet ihr von der jetzigen Entwicklung?
    Ansprache Bush heute Nacht usw...? Generell kommt es mir durchaus so vor, als ob Bush momentan nur Marionette ist, oder?

    Bei Reden liest er nahezu alles ab, (das ist ja soweit ok) aber wenn er dann etwas freier Redet verfällt er in Umgangssprache (siehe: "...hunt down these folks responsible...")

    Ebenfalls bedenktlich finde ich den Aufruf der Taliban, an alle Moslimischen Völker, sich bei einem Angriff, auf ihre Seite zu schlagen. Hm, kritisch...

    Herr Schröder erklärt heute das die Bundeswehr uneingeschränkt dabei ist (ist noch abzuwarten, ob's dazu kommt), allerdings geht mir das alles ein wenig zu schnell. Vor 3 Jahren war beteiligung in einem Konflikt noch nicht mal denkbar.

    Ach ja, und am Wochenende ist Weltfriedenstag....

    In diesem Sinne

  • "In diesem Krieg gibt es nur zwei Seiten. Entweder man steht auf der Seite der freien Welt oder auf der Seite der Terroristen." So in etwa der Wortlaut von Herrn Bush.

    Ich möchte diese Wahl echt nicht treffen, ganz davon abgesehen das es völliger Blödsinn ist.

    Zum Thema Diktatur. In einer Diktatur gibt es immer nur eine Person, die das ganze leitet. Das ist ja bekannt, dieser eine hat dann einen Stab von Leuten um sich die ihm helfen. Alle anderen werden unterdrückt.

    Es ist ganz einfach warum die Leute im Irak nicht für demokratische Werte kämpfen und warum sie so nicht versuchen ihre Freiheit und ein mesnchenwürdiges Leben wieder zu gewinnen:
    Sie wissen nicht, dass wir ihrem Staatschef dieses Angebot gemacht haben, sie wissen gar nichts ausser das es kaum was zu essen gibt.

    Charon :
    Der Irak gitb 30% seinen Haushalts für Waffen aus. In den USA sind es gute 27% Ist also nicht so unähnlich was das angeht, aber wenn du schon gerne mit solchen Zahlen rumwirfst, dann nimm mal diese.
    65% aller Industriebetriebe in Deutschland produzieren auch Teile für die Rüstungsindustrie. Gut 40% unseres Exyportvolumens basiert auf Rüstungsexprorte, in alle möglichen Länder.
    Der Irak war zur Zeit des kalten Kriegs ein toller Freund der Amerikaner. Sie haben Saddam geholfen, seine Armee zur siebtgrößten der Welt aufzubauen, eine beachtliche Leistung. Man darf Leuten nicht irgendwelche Waffen in die Hand geben und dann erwarten, daß sie sich vernünftig verhalten. Ich stelle den Irak nicht als den Leidtragenden dar, Charon. Ich weiß selbst, daß sie Kuwait überfallen haben. Aber wenn wir doch so toll sind und Kuwait befreit haben und wenn es uns darum ging die Menschenrechte zu wahren und die Demokrtaie, die freie Welt zu verteidigen, warum zum Teufel sind wir nicht bis nach Bagdad gefahren und haben Saddam aus seinem Palast geschleppt? Ich sags dir: Weil mit eine paar Panzern in einer Wüste herumfahren einfach ist, wenn man aber in eine Stadt kommt, sieht der Krieg schon wieder ganz anders aus. Es wären jede Menge Leute gestorben. Und die Menschrechte verteidigen ist ja auch ganz toll, solange keiner von uns sitrbt. So ist es doch.
    Schön von weitem zu gucken, wie Cruise Missiles einschlagen und sich über den Bumms freuen. Aber wenn es darum geht auch Opfer zu bringen, dann sind wir immer an letzter Stelle. Und es geht mir auch nicht darum alles zu teilen, niemand erwartet von dir deinen SR-Bücher zu verkaufen und von dem Geld essen zu besoregen und dann nach Timbuktu zu fahren und da irgendwelche Leute zu versorgen.
    Aber es wäre ganz schön wenn man mal auf ein paar Reformbewegungen zugehen würde, wie zum Beispiel ATTAC, die erreichen wollen das 0,1% Steuern auf alle Aktientransaktionen erhoben werden, daß dieses Geld der UNO zu Gute kommt, damit sie dann neue Projekte starten können.
    Das wäre sowieso mein Vorschlag, daß mehr Steuerged aus den nationalen Töpfen in die der UNO fliessen, das meinte ich mit gerechter Verteilung. mir ist auch klar das Kommunismus nur ein Wort ist, Charon. Aber so wie es im Moment läuft ist es doch ein bischen ungerecht, findest du nicht auch? Wenn übrigens die USA ihre noch aussthenden Zahlungen für die letzten 15 (wiederhole 15!) Jahre, die sie nicht an die UNO gezahlt haben, dann könnte man damit das Welthungerproblem lösen. So zumindest die rechnerische Theorie, natürlich ist das wahrscheinlich nicht ganz korrekt ausgerechnet, aber es wird schon so ungefähr stimmen.

    Wenn also unsere amerikanischen Freunde nicht immer all das sabotieren würden, was die Freiheit und Gleichheit und Menschlichkeit international vorran treiben würde, hätten wir vielleicht eine Chance wenigstens ein Minimum von dem zu erreichen was man Frieden nennt.

    Mein text von unten war natürlich sehr allgemein gehalten, aber ich habe schon eine relativ differenzierte Meinung dazu, die hier aber komplett abzubilden dauert einfach zu lange, ich habe sowiso schon immer die längsten Postings und viele werden sie deswegen gar nicht lesen. Allen anderen, die das trotzdem tun, danke ich für ihr Interesse.

    Ich möchte nur eins erreichen, das wir uns endlcih mal zusammentun, das unsere Welt zusammenwächst, wie es sein müsste, das würde ich gern miterleben. Wenn wir das wirklich wollen muss es gehen, wenn es aber so ist, daß der Egoismus immer siegt, dann haben wir schon verloren. Zuletzt möchte ich noch gerne Decartes zitieren: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren."

  • Oh Herren, nicht DIESE Töne.
    Ich BITTE dich, wenn du so argumentierst: Wenn du vergleichst, wieviel Geld die USA in NATO und UNO investiert haben, im Vergleich zu Europa, dann müssten WIR noch einiges nachbezahlen, abgesehen von der Tatsache, dass die UN ihre Hilfsprojekte gerne starten kann, aber trotzdem 90% der Gelder irgendwo dahinschwindet, und es landet bestimmt NICHT bei den europäischen Hilfsorganisationen, sondern z.B. im Staatsschatz eines Bananendiktators.
    Zum Thema Irak: Es gibt dort Touristen, es gibt Flüchtlinge, es gibt Internetzugänge. Sogar in CHINA wissen die Leute mehr über die Vorgänge in der Welt, als die Leute im Irak. Aber das liegt nicht daran, dass es ihnen niemand sagt. Es liegt daran, dass es sie nicht interessiert. Natürlich leiden sie, natürlich haben sie hunger, frieren, sind krank. Aberkritisieren wir unseren Geliebten Präsidenten?? NEIN, es sind die bösen Amerikaner.
    Jeder weiß das schließlich, sogar Europäer!
    Seit Ende des 2. Weltkrieges sind die USA der heimliche Haßfeind aller Länder. Bis zum Zusammenbruch der UDSSR hatte man Angst vor den "Roten", aber deshalb hat man trotzdem die USA verachtet. Aber wo wären wir denn, wenn die USA uns nicht geholfen hätte? Wer hat denn den Wiederaufbau getragen? Sicherlich, sie waren nicht so stark betroffen wie wir, aber wie leicht wäre es gewesen, uns in unserem Dreck sitzen zu lassen? Sie haben es nicht getan, sie haben uns geholfen. Sie haben uns fair behandelt, obwohl wir es bei Gott nicht verdient hatten, also erzähl mir nichts vom Boykott der Menschenwürde.
    Und was den Krieg gegen den Irak angeht:
    Wenn sie damals bis Bagdad marschiert wären, was glaubst du, was dann passiert wäre?
    "Empörung über die Tyrannen" in Europa, "Dschihad" aus den moslemischen Staaten, Unruhen in der eigenen Bevölkerung. Sie sind nicht marschiert, sie haben sich zurückgehalten, aber wurde es ihnen irgendwie gedankt, von irgendwem?? Nein, wurde es nicht, nicht mal von ihren eigenen Verbündeten.
    Und was die Hilfe angeht, die wir der 3.Welt anbieten:
    Da brechen 4 Leute auf, sie sind christlich getauft, und wollen ein paar Leuten helfen.
    Sie werden festgenommen, und mit dem TODE bedroht, weil sie nicht den GUTEN GLAUBEN haben!
    Ich empfinde wenig Sympathie für Amerika, noch weniger für Bush, aber was immer auch passiert, es ist verdient, von jedem von uns, ob USA oder Taliban, ob wir in unseren Häusern, oder den Irakern in ihren zerstörten Städten. Wir haben es nicht anders gewollt!! Darum finde ich, du solltest aufhören, Amerika als Bösewicht hinzustellen. Sie sind bestimmt nicht unschuldig, aber auch nicht schlimmer als wir, oder die Taliban.

  • Und die Göttin der Gerechtigkeit verlässt als letzte in einem Meere aus Blut watend die Erde.

    Ovid - Metamorphosen, Die drei Weltalter

  • Hat einer von euch den Bericht über "Richter Gnadenlos" gehört? Das ist ein Richter, der in die Politik ging, ziemlich extreme Vorstellung (mit rechten Tendenzen), und am WE in Hamburg gewählt werden kann. Und wenn der mehr als 9% der Stimmen bekommt, gute Nacht Deutschland!
    Immerhin ist sein grundlegender Tenor "Recht und Ordnung einzuführen".

    Ok, ich weiche vielleicht ein bißchen vom Thema ab, aber solche Sachen, die noch viel brisanter werden können, gehen im Schatten des Bloody Tuesday unter...

  • Charon :
    du glaubst das was du schreibst ?

    "Es gibt dort Touristen, es gibt Flüchtlinge, es gibt Internetzugänge. Sogar in CHINA wissen die Leute mehr über die Vorgänge in der Welt, als die Leute im Irak. Aber das liegt nicht daran, dass es ihnen niemand sagt."
    davon abgesehen, das dort die meisten eben _nicht_ an internetzugänge rankommen, in touristenhotels reinkommen, ... sondern damit beschäftigt sind zu ÜBERLEBEN. du wirst wahrscheinlich darüber lachen, aber überleben, kann eine verdammt anstrengende beschäftigung sein. lustigerweise sind die führenden köpfe irgendwelcher revolutionen zum grossen teil nicht aus der klasse, die sich gegen die herrschaft erhoben hat, sondern aus der klasse darüber. wenn jetzt die klasse über den verzweifelt-zu-überleben-versuchenden sehr klein und übersichtlich und außerdem vom diktator abhängig ist, dann wird sich dort schwerlich ein revolutionär finden.
    vor allem, wenn die opposition von saddam im golfkrieg hängen gelassen wurde.
    von wem wohl ?

    "Aber wo wären wir denn, wenn die USA uns nicht geholfen hätte? Wer hat denn den Wiederaufbau getragen? Sicherlich, sie waren nicht so stark betroffen wie wir, aber wie leicht wäre es gewesen, uns in unserem Dreck sitzen zu lassen? Sie haben es nicht getan, sie haben uns geholfen. Sie haben uns fair behandelt, obwohl wir es bei Gott nicht verdient hatten, ..."
    natürlich hatte es deutschland nicht verdient. morgenthau hätte uns IMHO viel besser gestanden. aber die usa brauchten ja unbedingt ein antikommunistisches bollwerk. deswegen auch die reinstallation von nazi-größen bzw -administratoren, -polizei, -geheimdienstlern, ....
    hat sich also was mit "fair" behandelt. mit "sie haben uns geholfen" - die haben sich in dem herandonnernden kalten krieg nur selbst geholfen und haben uns die chance versagt mit den nazis richtig abzurechnen.

    "Da brechen 4 Leute auf, sie sind christlich getauft, und wollen ein paar Leuten helfen.
    Sie werden festgenommen, und mit dem TODE bedroht, weil sie nicht den GUTEN GLAUBEN haben!"
    wer in einem land gegen die dort gültigen gesetze verstößt muss mit restriktionen rechnen.
    spuck doch mal in singapur auf den boden. oder lass dich in malaysia mit nem kilo haschisch erwischen.
    wer in afghanistan missioniert ist IMHO selber schuld und sollte wissen, was ihn erwarten kann.

    "...Amerika als Bösewicht hinzustellen. Sie sind bestimmt nicht unschuldig, aber auch nicht schlimmer als wir, oder die Taliban."
    korrekt - nur sind sie von allen genannten, die welche a) das meiste geld haben, b) die größte kriegsmaschinerie besitzen, c) sich immer als weltpolizei und verteidiger der demokratie aufspielen müssen.
    das BRD dreck am stecken hat und taliban in die mülltonn' kann ist ebenso wahr - nur sind wir hier nich die global-player wie die usa. obwohl schröder und konsorten ja schon wieder kräftig dran arbeiten (sind die eigentlich von der cdu angestellt ?).
    und taliban ist auf ein kleines, weltpolitisch minderbedeutendes land beschränkt, in dem sie noch nicht einmal die vorherrschaft besitzen, sondern um die herrschaft ringen müssen.

  • @ j.Carn
    Ich will dir ja nicht den Nachtschlaf rauben,aber Die Medien Prognostizierten der Partei von "Richter Gnadenlos schon vor dem Attentat in den USA 14+% (ich hab mit 'nem Hamburger gesprochen(nein,nicht mit ner Bulette)und der fand das ganz OK ,weil viele Hamburger Angst haben-vor Kriminalität & Ausländern-)wobei ich jetzt bittebitte keine Discussion über Ausländer &
    Kriminalität&Rassismus&Drogen&Beschaffungskrimin.
    lostreten will .Ich gebe hier nur eine Meinung
    (nicht ganz meine eigene)wieder.

  • @bigx:
    Ok, du willst ein Beispiel, wie es auch laufen kann? Was ist mit der französischen Revolution?
    Die Leute WUSSTEN, dass es ihnen dreckig ging, und dass es so nicht weitergehen konnte. Sie haben sich erhoben, und ihre Mittel der Informationen waren weit schlechter als die der Iraker.
    Der entscheidende Punkt ist folgender: Warum nehmen alle an, dass der "reiche" Westen schon alle Probleme lösen wird, aber bloß niemanden auf die Füße treten wird.
    Wenn Amerika, oder auch Europa Saddam mit Gewalt absetzen würde, und frei Wahlen ausgerufen würden, würden dies 1,5 Millionen Leidenden dann Jubeln? Ich glaube nicht, sie würden die Gottlosen verfluchen, die sie tyrannisieren.
    Sie erwarten, dass sie unterstützt werden, aber wie, frage ich dich? Wenn du ihnen Geld sendest, kannst du sicher sein, dass es niemals bei denen ankommt, die es brauchen, sondern nur in neue Waffen investiert wird. Schickst du Lebensmittel, so werden diese als "militärisch entscheidende Güter" sofort eingezogen. Auf der einen Seite wird von Silence angeprangert, wir würden die Bestie füttern, auf der anderen forderst du, dass wir weitermachen sollen! Was fehlt, ist ein Zeichen der Bevölkerung, dass sie gewillt ist, Änderungen zuzulassen. Ohne dieses Signal kann man den Menschen unmöglich effektiv helfen. Ohne dieses Zeichen können wir nur Gelder verschwenden.

    Ich spreche nicht von dem wiederaufbau ab '50, sondern von den Hilfslieferungen, die mit den Soldaten in die Normandie gebracht wurden, von den Mitteln, die ab '46 zur Verfügung gestellt wurden, um die Hungersnöte einzugrenzen. Das sind die Dinge, die später alle unter diesem Begriff "antikommunistisches Bollwerk" zusammengefasst wurden, aber zu diesem Zeitraum GAB es noch kein Problem mit dem Kommunismus, nur mit Deutschland. Morgenthau und sein anti-industrieplan waren damals noch nicht wirklich erwogen...und in ganz Deutschland hättest du niemanden gefunden, der mit den Nazis "richtig abgerechnet" hätte.

    Das war ja grade das absurde: SIE WAREN KEINE MISSIONARE! Die Anklage beruht auf dem Satz eines der Vier: "Der Herr wird dir helfen"!
    Dieses Beispiel demonstriert wunderbar, was die Taliban von Meinungsfreiheit und Menschenwürde halten. Von dem Brimborium , welches danach gemacht wurde ganz zuschweigen. Wie kann ein Land, dass demokratische Grundrechte nicht anerkennt diese in Anspruch nehmen. Und wie die rechtsauslegung der Taliban aussieht ist schnell dargestellt: Bin Ladn ist nachweisbar für den Tod von über 8 Leuten schuldig (nicht NY sondern andere Aktionen), Mord ist für die Taliban ebenso strafbar wie für uns, aber wird bin Ladn angklagt? Nein, ich glaube nicht.

    Tatsächlich, macht mir deine Argumentation Sorgen: Sie haben das meiste Geld.
    Und was sagt mir das? Das jeder der Geld hat, schon mal grundsätzlich schärfer zu verurteilen ist als jemand, der arm ist?
    Das sie die größte Kriegsmaschinerie haben wundert mich nicht, sie waren mal ein SUPERMACHT. Dieser Titel kommt nicht von der Wirtschaft, sondern durch Zerstörungspotential. Das ist nicht schön, aber diese Maschinerie wurde zu einer anderen Zeit entworfen und aufgebaut.
    Zum letzten Punkt: Sie spielen sich nicht auf, sie wurden immer wieder angerufen.
    Zum Irakkrieg z.B. riefen die Europäischen Staaten die USA um Hilfe an, als es sicher schien, dass es zur Invasion Kuwaits kommen würde.
    Im Übrigen hat Amerika sich diese Position angeeignet, als der kalte Krieg herrschte, und einfach später nicht mehr aufgegeben, es hätte sie ja auch niemand anderes ausfüllen können.
    Das ist vielleicht nicht schön, aber eine Tatsache.
    Wir sind vielleicht nicht dieselben global-player wie die USA, aber wir sind immerhin ein G8, ein Hauptmitglied von UNO und NATO und generell in der Lage, genauso viel Scheiße zu produzieren wie andere (aber über deutsche Politik will ich nicht sprechen, ich nehme es einfach hin, und beschwere micht nicht) und wie arm und unbedeutend die Taliban sind, merke ich, wenn ich mir die Weltpresse anschaue....