>>>>>[Hey Leute! Ich wollt mal abchecken, was für Bands eurer Meinung nach momentan angesagt sind. Ich ziele dabei vor allem auf kleinere lokale Bands ab, um denen damit ein gewisses Forum zu bieten. Die haben es ohnehin schwer genug sich zu etablieren, und ich spreche da aus Erfahrung (vielleicht hat der ein oder andere ja noch ein paar Audiofiles von Horcatio auf seinem Deck rumfahren... mit 'nem offiziellen Vertrag hat's ja damals nicht geklappt). Na dann will ich mal loslegen...
Goblins' Rage
Feinster Death Metal aus einer der übelsten Ecken Seattles. Wir alle wissen, daß Trolle am Bass einen tierischen Sound liefern, aber was Mickey "Hard" Zanovich (23) hier abliefert schlägt so ziemlich alles bisher dagewesene. Zugleich liefert er die Vocals bzw. Grunts, die sich mit dem 9-Saiter um die Frequenzen im alleruntersten Hörbereich streiten... Unterstützt wird er an der Gitarre von Ric "Sling" Morrano (19), momentan einziger Ork der Band, da der Drummer Garry "Bash" Reinths (21) nach einem Bandenkrieg in der Nachbarschaft wohl noch einige Zeit im Krankenhaus verbringen wird. Seine Vertretung ist der schwedische Zwerg Torsten "Elk" Jovenos (24, frag ihn ja nicht woher sein Spitzname kommt), der diesem jedoch - das Trommelfeuer der Bässe betreffend - in nichts nachsteht.
Die Jungs sind in Puyallup, Seattle, ansäßig, wo sie auch ihre meisten Auftritte haben. Ihre aggressive Art hat jedoch bis jetzt verhindert, daß sie es in eine höhere Liga schaffen. Die Konzerte sind definitiv nichts für Weichgespülte.
Einige Tracks: Grab!; Take Over; Pull Your Brain Out; Growl; God's A Trog; Elf On Fire; Say Hello (der Anheizer schlechthin!); Red Daisies
Chilling Blend
Sie lassen es etwas ruhiger angehen, und haben mit ihrem sanften Rock ein gewisses Revival in die Szene des sogenannten "Soft Rock" gebracht. Erstaunlicherweise hat sich die Band bei der Namensgebung nicht von dem relativ hohen Anteil von Rotschöpfen beeinflußen lassen... sowohl Frontsängerin Catherine (19), als auch Ork-Drummer Fred (17) haben eine natürlich leuchtende Haartracht vorzuweisen. Zwergen-Gitarrist Urban (18) und Bassist John (17) tragen den Sound mit ihren melodischen und technisch perfekten Riffs voran, während Catherine's phantastische, rauchige Stimme dazu runtergeht wie reinster Scotch. Die Band hat vor allem durch Coverversionen einiger älterer Lieder (und ich MEINE älter) lokale Berühmtheit erlangt.
Wer die Jungs (und das Mädel <display.wink.image>) live erleben möchte, sollte ihnen mal in ihrem Stammschuppen "Tropicana" (den sie mit Konzerteinnahmen ordentlich renoviert haben) in Tacoma, Seattle, einen Besuch abstatten.
Einige Tracks: Poison (Cover); Raining In My Eye; Heartstorm; Nothing Else Matters (Cover); Close2U; I Will Survive (Cover); Lost In The Zoo (ich will nicht wissen was die sich eingeschmissen hatten, als sie DIE Texte geschrieben haben); Cheri Cheri Lady (Cover)
Papyrus
Hier mal einige Vertreter des Epic Metal. Ausnahmsweise hat sich hier mal ein Elf an den Bass verirrt (da sag mal noch einer das sei nur was für die großen Jungs), und er macht sich meiner Meinung nach auch ganz gut da. Cyrus sein Name, sein Alter hält er geheim. Es gehen jedoch in der Szene einige Gerüchte, daß er schon auf die 40 zuginge... also einer von denen, die sich einen Platz ziemlich weit vorne gesichert haben. Außerdem noch in der Band: Sänger und Gitarrist Ray Walkins (25), sein Bruder Wayne Walkins (22) an der zweiten Gitarre und Ork-Drummer Bob Townsend (27). Die Jungs hatten in der Epic-Welle vor ein paar Jahren ihren Karrierehöhepunkt und hätten fast den Sprung in's professionelle Business geschafft. Allerdings hat die Firma sie dann letztlich fallen lassen; das Abflauen der Epic-Welle war dann erstmal das vorläufige Ende. Doch vor wenigen Monaten haben sich die Jungs wieder zusammengerafft und versuchen es nun auf ein neues. Ihr Sound ist energievoll und verzichtet auf das alte, ausgelatschte Klischee-Riffing der Epic-Welle. Hoffentlich schaffen die Jungs mit ihrem individuellen Stil diesmal den Sprung.
Papyrus haben Auftritte in ganz Seattle, sowie gelegentlich im Shalish (gute Connections zahlen sich halt aus). Karten für ihre Konzerte sind im Moment sehr begehrt, also greift zu wenn ihr die Gelegenheit habt (selbst wenn euch das Konzert nicht interessiert könnt ihr die Karte dann immer noch gewinnbringend verhökern).
Einige Tracks: Back To Egypt; Pharaoh's Death; Down The Nile; Under The Sand; God Of Sun; Eclipse; Born As King; Charioteer
Chrome Claw
Und wieder eine Truppe von Todesbleiern... und zwar diesmal von der üblen Sorte. Die Hälfte von Chrome Claw besteht aus Orks... die andere aus Metall. Chrome Claw waren früher unter dem Namen "Fire Fang" bekannt, bzw. auch nicht. Sie wurden dann von einem Talentsucher aufgegabelt und von einem Label fest engagiert. Die Firma kam schließlich auf die Idee die Band im aufkommenden Genre des Cybermetals zu vermarkten. Die Jungs bekamen eine ausgiebige Überholung in einer firmeneigenen Cyberklinik verpaßt, und wurden regelrecht auf schnelle Beats getrimmt. Dazu einige optische Modifikationen (wozu sollten sie Cyberbeine wirklich brauchen?), und fertig war der Publikumsliebling "Chrome Claw". Nur leider ging die Rechnung nicht ganz auf. Einige der Jungs von Fire Fang hatten schon vor der OP einen leichten psychischen Schaden... der dann allerdings durch den erhöhten Körperstreß erst richtig hervorbrach. Gewalt gehörte bei den Chrome Claw-Konzerten schon immer zum Alltag, nur nahm es schließlich in einem unerwarteten Ausmaß zu. Das ganze endete damit, daß die Band im Rahmen ihrer Bühnenshow einige Fans auf die Bühne zerrte... und sie dort zu ihrem eigenen Rhythmus zusammengedroschen hat. Das war das Ende ihrer professionellen Karriere. Die Band wurde schneller vom Label abserviert als ein IC sich an deinen Hintern hängt. Sie kehrten zur Untergrundszene zurück, wo sie noch heute ihr Unwesen treiben. Bandleader und Frontmann Zack "Head" Jerrov (26, Spitzname durch Cyberschädel) hämmert den Bass, während Victor "Spike Eye" Goldman (23) und Garry "Throat" Thompson (24) die Gitarren mit ihren Cyberblacks (mit denen sie auch mal im Handgemenge zulangen können) malträtieren. Das ganze wird wohl nur noch vom Drummer Simon "Sage" LeRoy (27) getoppt, der mit seinen insgesamt 4 Cyberarmen das Schlagzeug bearbeitet.
Ihre Konzerte sind kein Zuckerschlecken, aber wenn ihr ein paar wahre Nackenbrecher erleben wollt, dann führt wohl kein Weg um Chrome Claw herum. Die Jungs spielen hauptsächlich in den Redmond Barrens, da sie anderweitig keine Gigs finden.
Einige Tracks: Blood; Violence; Gore; Death; Eyeballs; Bone; Death II; Rotten
Devil's Playground
Devil's Playground hat gezeigt, daß man auch ohne Trogs guten Metal produzieren kann. Zumindest haben sie das, bis zu ihrem tragischen Ende auf der Fahrt nach Winnipeg am 28. Juni 2056 im Rahmen ihrer ersten Tour. Sie hatten auch ganz unten angefangen und es geschafft sich nach oben vorzuarbeiten. Vor allem Bandleader und Frontman Ash (23) hat erheblich zu diesem Erfolg beigetragen. Seine rauhe Stimme harmonierte mit den handfesten Riffs der Leadgitarristin Keiko und des 2. Gitarristen Quinn. Untermauert wurde das ganze vom Bassspiel des einzigen Metas der Truppe, dem Elfen Brooks. Für das Schlagzeug zeichnete sich der in Fan-Kreisen für seine durchgedrehte Art bekannte Evan verantwortlich. Gemeinsam haben sie Metal zurück in die Charts gebracht (worüber aber auch nicht jeder Metaller glücklich war) und für mehr Toleranz gegenüber Metas gekämpft. Damit haben sie sich nicht nur Freunde geschaffen, und so manches Gerücht hielt sich hartnäckig, daß eventuell einige Policlubs ihre Finger bei dem "Unfall" der Band im Spiel hatten. Doch ihre Musik lebt weiter und hat sich stellenweise zum Kult entwickelt. Deshalb denke ich, daß sie hier durchaus eine Erwähnung verdient haben.
Wer der Grabstätte von Devil's Playground (die gemeinsam beerdigt wurden) einen Besuch abstatten möchte, hat auf dem Seattler Hauptfriedhof die Gelegenheit dazu... aber laßt euch nicht von den Ghulen beißen. <display.evilgrin.image>
Einige Tracks: Devil's Playground (ihr wohl größter Hit); No Prayer For The Dying; Former Friends; Hateseeker; Night Of Hate; Terror From Within; Blackout; Isolation
So, ich hoffe ihr könnt mit meinen Tips was anfangen. Falls ihr noch von unabhängigen Bands zu berichten wisst, dann habt ihr hier die Gelegenheit dazu. Ich bin immer auf der Suche nach guten Newcomer-Bands. Vielleicht trifft man sich ja mal beim Moschen in der Menge. (Und ich empfehle weiterhin Kompositknochen für ein unge- und ununterbrochenes Vergnügen. <display.wink.image>)]<<<<<
--EvilRock(00:53:17/03-20-57)
>>>>>Durch einen kleinen Datenbank-Fehler sind einige alte Diskussionsfäden wieder ganz oben aufgetaucht. Ich hab mir das zugrundeliegende Problem mal angesehen, und es dürfte künftig keine Probleme mehr geben. Aber ich dachte ich laße die alten Perlen mal für neue Diskussionen oben - es kann ja nie schaden up to date zu bleiben. Ansonsten wandert das Thema mit der Zeit wie gewohnt nach unten...<<<<<
--CaptainChaos(21:18:11/12-06-63)