[IP] Berlin Südwest

  • @ greywolf:


    "Nee, nee. Das System hat dich nur geflaggt, weil du nicht in sein Schema passt. Passiert ständig." Meint der Ork während bunte Blitze in seinem PAN anzeigen, dass die Daten Valgars gerade überprüft werden. Dann mustert er den Troll mit neuen Interesse. "So ne Art Kammerjäger? Dann solltest de dich mal mit denen da kurzschließen." Erklärt er, deutet auf die zugewachsene iranische Botschaft. "So lange du nich über den Zaun jehst is alles in Ordnung. Bei der Baustelle wurde irgendwas verpfuscht, geht deshalb nich weiter. Gibt also nichts zu sehen."


    @ Dr.Novac:


    Der Ingenieur zappelt noch ein wenig, schafft es sogar noch einen leisen Hilferuf zu artikulieren bevor er bewusstlos zusammenbricht. Dankenswerterweise ist die Toilette leer.

  • Na endlich ist der Trottel ruhig
    dachte Müller als Arash schließlich zusammensackte. Er lässt ihn los und auf die geschlossene Toilette gleiten wo der Norm erstmal ruhig bleibt. Die immer noch gezogene Walter wandert wieder in den Holster, erst da bemerkt er Tascins nachricht >>>Gab Probleme, aber es scheint noch alles im Griff, bleib lieber draussen, müssen nicht noch mehr da drin hängen<<<
    Dann blickte er hinunter zum bewusstlosen und sein lächeln bekam etwas diabolisches "Das hast du allein dir zuzuschreiben mein lieber, wäre auch einfacher gegangen" flüstert der Elf leise und mehr zu sich selbst. Er legt seine Hände an den Kopf des Mannes um sich dessen innerstes an zu sehen, mit schierer gewallt brach er durch die Abwehr von Arashs Geist um auf dessen bewusstsein zuzugreifen.
    Beim verlassen des Mundanen schließlich änderte er noch ein paar Details in dessen Gedächtnis und installierte eine neue, passende Geschichte. Auch Kom und eventuelle Waffen des Ingenieurs steckte er wieder dorthin wo dieser sie vorher herausgeholt hatte.
    Im anschluss sah er sich noch mal in der Toilette um und machte schließlich anstallten das Gebäude unauffällig zu verlassen.

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • >>>OK, bin draussen, geh richtung innere Stadt ich lese dich dort mit dem Auto auf<<< schickt Müller an Tascin als er aus dem Coffeeschop kommt und sich in der doch recht übersichtlichen Menschenmenge einordnet und unauffällig in richtung seines Wagens geht. Er hällt sich dabei etwas den schmerzenden Kopf und wankt leicht aufgrund des Schwindelgefühls. Zur Hölle mit dem Entzug... ich war wohl einfach zu gierig haderte er einwenig mit sich selbst. Nach dem er um die nächste Ecke ist, beschleunigt er seinen Schritt ein wenig, schließlich ist es nur eine Frage der Zeit bis der Ingenieur gefunden ist und dann wollte er schon weit weg sein. Zwar hatte er seine spuren verwischt aber Restlos sicher blieb man ja nie.
    Einmal im Auto angekommen gönnte er sich den Luxus sich zurück zu lehnen und einen Moment zu entspannen bevor er den Autopiloten startete und Alfons, sein Agent anfäng das von Müller in erfahrung gebrachte zu notieren und auf einem Chip zu speichern.
    Tascin holte er auf dem Weg ab "OK, war schwieriger als gedacht, aber der Typ sollte sich an nichts erinnern, was er mir verraten hat ist auf diesem Chip" meint er und gibt ihm Tascin. "Verschlüssel das vielleicht, ich nehm an du hast da die passenderen Programme für" Müller wirkt dabei einfach nur fertig. Er würde sich zu Hause noch mal hinlegen bevor er sich am abend mit dem Polen treffen würde.

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • Tascin gleitet in das Auto zu Müller. Kurz beäugt er den Chip.
    "Ja, kann den verschlüsseln. Siehst fertig aus, alles glatt gelaufen?"
    Tascin runzelt etwas die Stirn.
    "Sollen wir jetzt erstmal Valgar kontaktieren? Und du wolltest noch deinen Chummer dazu ziehen, oder?"
    In seinem Blickfeld laufen die Daten von Arash durch,

  • "Was? Ja klar, ruf den großen an" meint Müller müde während er den Autopiloten seine Arbeit machen lässt. "Vielleicht will er ja mit in die Destille... und den Typen kenn ich noch nicht, mein Schieber hat ihn mir aufgedrängt. Mal schauen was der drauf hat. Aber ich mach mich jetzt dann auf den Weg nach hause, muss mich ein wenig erholen... zuviel zu starke Mojo-scheiße in zu wenig zeit" erklärt er dem Techniker "Hast du Arashs Com knacken können? Oder das von seinem Büro?"


    nachdem Müller Tascin schließlich irgendwo abgesetzt hatte, ziehr er sich dann zurück um sich vor dem Treffen mit dem Neuen in der Destille noch aus zu ruhen.

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • "Jo, wär vielleicht interessant. Arbeit ist immer gut." antwortet Valgar auf die Kammerjäger-Bemerkung des Sicherheitsmann. "Anscheinend brauchen die da aber schweres Gerät" und deutet auf den Drohnenträger.

  • "Keine Ahnung, dafür sind die PWler zuständig." Meint der Ork schulterzuckend und reicht Valgar seine Papiere. "Denke, dass das hauptsächlich Show ist, quasi Steuergelder bei der Arbeit. Wofür sollen die denn Schweres Gerät brauchen?" Fährt er fort und verabschiedet sich ohne eine Antwort abzuwarten, ist es für ihn doch alles belanglose Routine.

  • In Gedanken schickt Tascin eine Nachricht an Valgar:
    <<<<Hi, wie sieht es bei dir aus? Wir sind soweit fertig....>>>>>


    Nachdem er sich von Müller absetzen lassen hat, macht er sich auf dem Weg zu seiner Bude.
    Zuhause angekommen, setz er sich an den Chip und fangt an die Daten zu codieren.
    Nebenbei lässt er das Trideo laufen.

  • <<<Generell ist hier alles noch im Grünen Bereich. Hatte allerdings grad eine Unterhaltung mit einer Streife. Ging aber ohne Stress. Werd mich hier nur erstmal zurückziehen, um nicht weiter aufzufallen. Einfach reinquatschen werd ich mich da wohl nicht können. Zur Mittagspause ist jedenfalls keiner von den Arbeitern rausgekommen. Und das Schädlingsproblem hier scheint das Botschaftsgelände zu betreffen.>>> antwortet Valgar, bevor er den Observationsort verläßt und sich selber unterwegs auch erstmal ein Fastfood-Mittagessen besorgt, falls Ali's Dönerwelt in der Nähe ist, dann da.
    <<<Achso, hier sind noch ein paar neue Gesichter aufgetaucht>>> ergänzt er wenig später von unterwegs und sendet Tascin die Bilddaten seiner Cyberaugen von den Besuchern mit der Nobelkarosse.

  • @ greywolf:


    Die beiden Evo-Bullen ziehen wieder ab, scheint gar nicht so schlecht zu sein, eine ruhige Kugel an einem warmen Sommertag in klimatisierter Panzerung schieben.
    Ali's Dönerwelt ist gar nicht mal so weit, die Straße runter, die hier oberirdisch geführte U-Bahn lang, vorbei an der Doktor Faustus Gesellschaft, an der nächsten U-Bahnstation, ein schöner Spaziergang oder wenige Minuten mit dem Motorrad.


    Knapp unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit nimmt der mattschwarze BMW von der Baustelle die selbe Richtung, biegt dann aber nach Westen, in Richtung Autobahn, ab.


    Das Fastfoof bei Ali ist nur mittelmäßig schlecht, dafür aber billig und scheinbar eine der Anlaufstationen für die Studenten der nahen Universität.

  • Valgar überlegt auf dem Weg zum Döner kurz, ob er mal der Nobel-karosse ein Stück folgen soll, entscheidet sich dann aber dagegen. Als Troll ist man ja meist schon auffällig genug. Vielleicht Tascin ja zu den Typen was denkt sich Valgar und fährt nachdem sich ihm in dem Dönerladen auch keine weiteren Ideen aufdrängen nach Hause, um noch ein paar Trainingseinheiten mit dem Schwert zu absolvieren. Wobei "Spieleinheiten in der erweiterten Realität wohl der passendere Begriff" wären. Gegen Abend macht er sich dann zur Destille auf, um das Treffen mit dem Neuen zu beobachten.


    Auf dem Weg dorthin überlegt er, ob wohl schon jemand Kazumi Bescheid gesagt und schickt ihr während der Fahrt vorsichtshalber noch eine Nachricht, dass ein weiterer Gast zur Party kommt, falls sie auch in die Destille kommen möchte.

  • Ein gutes Stück abseits der Touristenströme aber noch nicht ganz im wilden Osten findet sich die Destille. Ein altes schon leicht verblichenes Schild weißt es als "Die Destille" aus. In der AR ist sie auch kein besonderer Anblick, die üblichen AR-Leuchtreklame und Getränkekarten. In der Matrix ist es ein billiges Abbild der echten Bar. An der Tür steht ein Norm mit 2 offensichtlichen Cyberarmen und einer Panzerweste in Stadttarn die schon bessere Zeiten erlebt hat. Das Gebäude an sich war früher eine kleine Familienbrauerei und ist nun zu einer Bar umgebaut. Einer der Kessel ist aber immer noch in betrieb und der Barkeeper (den alle nur "Burner" nennen) brennt regelmäßig einen ganz brauchbaren Schnaps aus undefinierbaren Rohstoffen aber er ballert einem die Birne weg. Der große Raum wird in der Mitte von der Bar dominiert die rund um eine Säule angelegt ist. Im vorderen Teil ist eine kleine Tanzfläche, der Rest des Raumes wird von kleinen Tischen eingenommen. An den Wänden sind kleine Sitzgruppen in Nischen. Die gesamte Einrichtung ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber noch relativ gut in Schuss. Allgemein ist die Einrichtung recht stabil. Zum einen weil das Hauptklientel aus Orks und Trollen besteht zum anderen damit sie auch die ein oder andere Kneipenschlägerei übersteht. Sie ist tagsüber normalerweise nicht besonders gut besucht aber ab 18 Uhr fühlt sie sich. Ab 22 Uhr kommt es öfter vor das der Laden zu voll ist um da noch rein gelassen zu werden. Wenn man seine Waffen nicht zu auffällig trägt und nicht gerade nen Sturmgewehr ist kommt man auch damit rein. Eine Garderobe gibt es nicht.


    Drinnen herrscht dicke Luft, wortwörtlich. ungewaschene Menschen, Alkohol, so ziemlich alles was man rauchen kann und penetrant geruchsdesgintes Soyfood machen das Innere zu einem Erlebnis für die Nase. Für die Ohren gibt es den Livkommentar eines halben Dutzend Stammgäste zum Spiel des Lokalvereins, der mal wieder auf der Verliererschiene fährt. Die Auswahl an Getränken ist übersichtlich, aber preiswert. Für die Fertigfriten gilt das Gegenteil, quietschbunt preist der Automat neben dem Klo seine Produkte und damit die Quelle für den penetranten Essensgeruch an.


    Die Kundschaft setzt sich erwartungsgemäß hauptsächlich aus Trollen und Orks zusammen, auch wenn einige Norms eifrig dabei sind mit über den Scheißverein zu fluchen. Ruhiger ist da schon das Grüppchen Trolle, allesamt wenig diskret bewaffnet und gepanzert, wohl Freunde vom Chef.

  • Valgar hat sich an der Bar plaziert. Das Gute an der Destille war, dass es hier Barhocker gab, bei denen man als Troll keine Sorge haben musste, dass sie unter einem zusammenbrechen, da nimmt man auch schon mal den Geruch in Kauf. Wobei das Raumklima Valgar schon darüber nachdenken ließ, dass es doch mal wieder dringend Zeit für einen Landauftrag wäre.
    Aus Macht der Gewohnheit, hat er sich so plaziert, dass er aus dem Augenwinkel den Eingang sehen kann und auch Blickfeld auf den Tisch hat, an dem Sie sich das erste Mal hier getroffen hatten, in der Annahme, dass die Anderen wieder den Tisch wählen würden.
    Metamenschen sind ja schließlich Gewohnheitstiere, was man als Jäger durchaus auch Auszunutzen wissen sollte.
    Ein bischen unbehaglich fühlte er sich zwar, dass er dadurch keine Wand im Rücken hatte, aber man muss auch mal Abstriche machen können. Das war der große Nachteil am Runnerdasein, man ist meist doch immer ein wenig angespannt.
    Valgar trinkt aber trotzdem in Ruhe ein Bier und wird innerlich erst ein wenig nervös als es auf die vereinbarte Zeit zugeht und noch keiner von den Anderen aufgekreuzt ist.
    <<<Wo bleibt ihr denn, gibt es ein Problem, von dem ich wissen sollte?>>>

  • Kazumi steht gerade unter der Dusche, als ihr Kommlink ihr über die Bildverbindung die Nachricht von Valgar zeigt. Sie überfliegt sie kurz, steigt kurz danach aus der Dusche und greift nach dem Handtuch, um sich damit ab zu trocken. Sie geht ins Schlafzimmer und greift nach einer Bodylotion, nachdem sie das Handtuch hat zu Boden gleiten lassen und sich auf die Bettkante gesetzt hatte. Während sie ihre Haut mit der Lotion einrieb, schickte sie via Gedankenbefehl eine Nachricht an den Troll.
    <<<Bin unterwegs Großer! Werde es aber nicht ganz zu dem vereinbarten Zeitpunkt schaffen...>>>
    Als jeder Zentimeter ihres Körpers mit der Lotion eingerieben war, stand sie auf und ging zu ihrem Kleiderschrank rüber. Sie nahm lediglich einen Tanga aus einem Fach, den sie anzog bevor sie in ihre enge Motorradlederkombi schlüpfte. Sie liebte einfach dieses Gefühl auf der Haut, wenn das Leder wie angegossen direkt auf ihrer Haut lag. Den Reißverschluß ließ sie ein Stück oben offen, sodaß ein verführerisches Dekoltee entstand. Nur noch die Motorradsonnenbrille auf und schon war sie fertig. Sie betrachtete sich im großen Spiegel ihres Schrankes.
    Hmm...heute habe ich Lust auf rot...
    denkt sie noch, im selben Moment ändern sich die Farben ihrer Haare, der Brille, ihrer Augen sowie die der Lederkombi in ein knalliges Feuerrot. Sie betrachtet sich ein zweites Mal im Spiegel, nickt zufrieden und verlässt schließlich ihre Wohnung. In der Tiefgarage des Wohnkomplexes bei ihrer BMW angekommen, passt sich diese ebenfalls farbtechnisch an Kaze an. Sie steigt schwungvoll auf, läßt den Motor mit einem Fauchen erwachen und gibt Gas. Mit quietschenden Reifen verlässt sie die Tiefgarage, biegt auf die Straße ein und hat an der nächtsten Ecke schon fast 100 Km/h drauf. Via Gedankenbefehl gibt sie die Adresse der Destille ein, Sekunden später wird ihr der schnellste Weg in ihrem Sichtfeld eingeblendet und sie beschleunigt noch weiter, während sie sich im halsbrecherischen Tempo durch den regen Verkehr der Stadt schlängelt. Wenige Minuten später erreicht sie die Destille, stellt ihre Maschine auf dem Parkplatz ab und schwingt sich mit einem Lächeln auf den Lippen von ihr herunter. Sie schaut sich kurz um, bevor sie die Kneipe betritt. Drinnen setzt sie sich an den Tisch an dem sie letztes mal ebenfalls gesessen hatten und bestellt einen Energydrink mit Cranberry Aroma, bevor sie ihren Blick in der Kneipe schweifen läßt und nach den anderen ausschaut hält. Da entdeckt sie Valgar an der Bar sitzen aber wartet bis er zu ihr rüber kommt.

  • @ greywolf:


    Die Bedienung, eine leicht verhärmte Orkin, lässt sich Zeit, schon leicht angetrunkene und abgelenkte Stammgäste sind einfach die besseren Gäste. Dementsprechend ist sie nur gerade so freundlich, dafür sind ihre Hauer ganz niedlich, die Beine nett und der Rock kurz als sie sich mit der Bestellung wieder von dannen macht. Sonst wird man hier, auch und gerade als Troll, weitgehend ignoriert. Passende Einrichtung ist da ein zusätzlicher Pluspunkt.


    @ SIN:


    Die Klimaanpassung in der Motorradkluft macht sich bezahlt, 30 Grad im Schatten und nichts zu merken. Nur die Anzeige von dem was den Anzug kühl hält meldet sich und zeigt weniger an. In einer Woche müsste man wieder was nachfüllen.


    Für Norms in aufreizender Kluft haben die meisten Gäste wenig übrig. Nur die wenigen Norms und die Bedienung verschwenden einen abschätzigen Blick auf die Japanerin und die Norms sehen ihre Chancen dahinschwinden als sich die Frau neben den Troll setzt.

  • Ächzend öffnet Bardzo die Augen einen Spalt breit.
    >>>Hallo Us3r1337. Während ihrer Schlafphase gab es 1440 Ereignisse.<<<
    Ich will einen Soykaff und einen 200 Gramm Nutriblock mit Bratwurstgeschmack und 50% erhöhtem Salzanteil.
    >>>Ihre Anfrage wird ausgeführt. Die Entnahme aus Nijimo-Cookmaster3000 ist ab 19:32 möglich. <<<
    Verdammt wie spät ist es?
    >>>Es ist derzeit 19:29. <<<
    O mój Boże!
    >>>Polnische Sprache erkannt. Sollen die Spracheinstellungen angepasst werden? <<<
    Nein!
    Langsam erhebt sich Bardzo aus den Tiefen des alten Schlafsofas.
    Wann war ich zu Hause?
    >>>Sie haben die Wohnung um 9:41 betreten. <<<
    Und wo war Ich vorher?
    >>>Ihre letzte usergesteuerte Matrixaktivität vor dem Betreten der Wohnung war in “50 Cent Bar“ Talberger Straße 3. Wünschen sie detailliertere Informationen? <<<
    Auf gar keinen Fall!
    Bardzo schlurft zum Waschbecken der winzigen Wohnung. “Universalzimmer, 9 Quadratmeter, Möbliert, Dusche, WC, Nutrifizierer, 1000€“ hieß es in der Anzeige. Dabei bedeutet “Möbliert“ offensichtlich einen Plastiktisch und eine Couch und “Universalzimmer“, dass man sich die Wand zwischen Couch und WC gespart hat. Bardzo hängt sich unter den Hahn und lässt sich kaltes Wasser über den Nacken laufen.
    Sag Bescheid, wenn mein Essen fertig ist.
    >>>Ihre Nahrungsmittel sind bereits seit 18 Sekunden verzehrbereit. <<<
    *Schmatzend* Dann mal die Ereignisse.
    >>>6 Anrufe in Abwesenheit. “Mama“ hat 6x Angerufen. Der letzte Anruf war um 19:04. Der Anrufer hat keine Nachricht hinterlassen. Jetzt zurückrufen? <<<
    Nein, jetzt nicht. Erstell mir bitte eine Erinnerung für Morgen um 18:00 “Mama anrufen“.
    >>>Erinnerung ist eingestellt. Nächstes Ereignis. Erinnerungen: Heute 18:00: “Mama anrufen“. Der Erinnerung ist keine weitere Beschreibung hinzugefügt worden. <<<
    Löschen!
    >>>Erinnerung gelöscht. Nächstes Ereignis. Sie haben 1411 neue Nachrichten. Sollen die Nachrichten angezeigt werden? <<<
    Nein, ich hab noch keine Linsen drin. Spamfilter anwenden und vorlesen!
    >>>Filterung abgeschlossen. Sie haben 5 ungelesene Nachrichten. Bekannte Kontakte, Nachricht 1/4:

    Unbekannte Kontakte, Nachricht 1/1:
    Hab kürzlich was vermittelt, die arbeiten schon dran. Kannst dich heute, 23 Uhr in der Destille vorstellen. Großer Elf, dunkle Haare, mit Wodkaflasche, sollte auffallen ist eher ein Laden für Hauer.
    Möchten sie jetzt antworten? <<<
    Ja.
    >>>Möchten sie den Betreff der Nachricht anpassen? <<<
    Nein.
    >>>Bitte diktieren sie jetzt den Text ihrer Antwort und beenden sie die Diktatur mit dem Kommando Antwort absenden. <<<
    Vielen Dank für Ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten und die umgehende Vermittlung. Ich bin zuversichtlich, dass Sie mit der Qualität meiner Dienstleistungen zufrieden sein werden. Freundliche Grüße! Antwort absenden!
    >>>Antwort gesendet. Zurück zu Er…<<<
    Stop! Datensuche: Destille, Berlin. Bevorzugte Tags: Empfehlungen, Rezension, Bilder, Trideo.
    >>>… Die Ergebnisse wurden gespeichert. Möchten sie jetzt zurück zu Ereignisse wechseln? <<<
    Ja.
    >>> Nächstes Ereignis. StufferShack Applikation: 9:45, Ihre Express-Bestellung liegt in Ihrer StufferShack-Smartbox zur Abholung bereit. Ihr Abholcode lautet: KLJGH-KGHLJ-DSRSL-B451Q-SHACK<<<
    Was hab ich bestellt?
    >>> NeoSelzer 100mg - 3er Pack …<<<
    Bardzo wusste schon immer, dass er auch betrunken noch vorausschauend Handeln kann. Das Problem liegt leider darin, dass es bei vorausschauendem Handeln zwangsläufig eine Zeitspanne gibt, die es einem ermöglicht, die besagte Handlung wieder zu vergessen.
    Während einer ausgiebigen Dusche arbeitet er die restlichen Ereignisse ab. Die Wäsche ist fertig, das Auto hat irgendwas, dann noch das tägliche Duzend Softwareupdates und selbst wenn morgen die Welt untergehen würde, würde der verdammte Agent nicht aufhören zu nerven, bis alles getan ist.
    Vor dem Kleiderschrank ist sich Bardzo unsicher. Overdressed und auffallen? Möglich, der passende Auftritt dazu wäre dann selbstbewusst, fordernd und eine demonstrative Missachtung der ansonsten niedrigen Etikette in der Destille. Etwas zu arrogant vielleicht, aber im Zweifelsfall sicherlich zielführend, wenn man die maximale Bezahlung aushandeln möchte. Die Alternative wäre massenkompatible Casualware. Das sähe zwar sehr nach Mauerblümchen aus, aber wenn man es mit einem frechen Auftreten kombiniert und den für Neulinge typischen Hunger demonstriert, müsste sich da auch was machen lassen. Zumal neue Kontakte auf der Prioritätenliste eigentlich auch höher stehen als die Bezahlung. Casualware hilft auf jeden Fall beim Freunde finden. Und auffallen bedeutet natürlich auch immer, dass man noch genauer angeguckt wird, als sowieso schon. Aber mittelfristig braucht er definitiv Geld…
    Nach mehrmaligem hin und her, inklusive diversen Accessoirewechseln, sitzt Marken-Casual-Bardzo im Auto. Der restliche Inhalt des Kleiderschranks liegt - zusammen mit dem Schminkkoffer - sorgfältig zusammengelegt im Kofferraum, auf der Rückbank und auf dem Beifahrersitz. Man kann nie wissen, ob man es sich nicht doch noch anders überlegt.
    Den Autopiloten programmiert er auf “nächster Halt StufferShack-Smartbox, anschließend zur Destille“. Wer selbst fährt, verschwendet in Bardzos Augen lediglich Zeit, die man auch anderweitig nutzen könnte. Für eine Maniküre zum Beispiel.
    Vor der Destille wirft er noch einen letzten Kontrollblick in den Rückspiegel. Das schlicht grau/grau gestreifte Smart-Longsleeve sitzt wie angegossen über den breiten Schultern des Zwergen und die dickrahmige Brille im Elfenbeinlook sorgt für die richtige Dosis Berlin-Hipster. Auch mit dem Out-Of-Bed Seitenscheitel und seinem 3mm Bart ist Bardzo nach 5 Minuten hin- und hergezupfe zufrieden.
    Action!
    Offensichtlich tiefenentspannt geht er durch die Tür und auf den Tisch mit Elf und Vodkaflasche zu.
    Hi, ich bin Bardzo. Ich hab gehört hier gibts ‘nen Drink für mich?
    Lächelnd gibt er jedem am Tisch die Hand. Die Nägel sind perfekt...

    925a679e051782d023ff4bfd72741ff5bc97058f2f5590cc34a9dbba40f3322520ba81b8fe3c7adc336774704614039b6e096a4bdbaffa504b202d5135a5eb08

  • Nach der üblichen Vorstellungsrunde kommt man dann mit etwas Verspätung dazu Klartext zu reden.


    Um es kurz zu machen, der ultimative Ansatz ist noch nicht dabei. Die Baustelle selbst ist eher bescheiden gesichert, nicht viel mehr als ein paar billige Kameras und Sensoren, allesamt eher semiprofessionell angebracht. Gut dazu geeignet den Diebstahl von Baugeräten und Material zu verhindern, für mehr allerdings nicht. Für das was man vor hat sind es vor allem die zwei Dutzend osteuropäischen Arbeiter, in der Hauptsache rumänische Orks und Trolle, welche sich über dem Keller einquartiert haben bzw. einquartiert wurden.


    Ein Keller von dem man inzwischen weiß, dass er so anderthalb Meter mit Grundwasser vollgelaufen ist. Ob und wie giftig das anstehende Wasser ist ist unbekannt. Unter der Hand ist der Projektsteuerer, vertreten durch Michael Gross, dabei ein paar Gutachten einzuholen, da sowas bei der Bodenprospektion eigentlich hätte auffallen müssen und auch nur vermeintliche Giftbrühe im Boden nicht gut fürs Geschäft ist und deren Entsorgung eigentlich nicht in die Kostenplanung passt, außerdem gibt es in Berlin nur eine handvoll Firmen die sowas leisten können. So viel hat man zumindest über Cyrill, den zuständigen Prüfingenieur herausgefunden.


    Die Gegend um die Baustelle herum darf als ziemlich sicher gelten, häufige und motivierte Streifen, kurze Reaktionszeiten. Dafür aber eher auf Kleinkriminalität und Abschreckung ausgelegt.


    Mit von der Partie ist der Dumitrescu-Clan, der Sohn vom Senior hat sich vor kurzem persönlich auf der Baustelle gegeben die Ehre gegeben. Ist ein paralegales Bauunternehm, wenn man im Südwesten der Stadt was an den Vorschriften vorbei bauen will sind die eigentlich die Ansprechpartner. Die Dumitrescus sind auch ziemlich dick mit dem Projektsteuerer, der in einem der Familienpuffs äußerst günstige Tarife bekommt. In welcher Beziehung Gross und die Dumitrescus zueinander stehen ist nicht ganz klar, ist aber wahrscheinlich eine Beziehung zu beiderseitigen Vorteil. Wobei es danach aussieht, also ob Gross widerwillig zum Juniorpartner wird.


    Der Proteuswerkschutz ist auch mit von der Partie, erkundet mit Drohnen und eingekaufter magischer Unterstützung die wildüberwucherte Ruine der Botschaft nebenan.


    Die Vorarbeiter auf der Baustelle machen zwei rumänische Brüder, beides Orks, beide mehrfach einschlägig vorbestraft, beide ehemals rumänische Armee.


    Positiv ist zu vermelden, dass es ein allseitiges Kompetenzgerangel gibt und jeder der Beteiligten entweder bestechlich und oder erpressbar scheint. Das Evo-Wachschutz geschmiert werden muss um die Illegalen zu übersehen scheint klar. Ebenso wie der Prüfingenieur geschmiert wurde und der Projektsteuerer definitiv Dreck am Stecken hat. Evo-Wachschutz und der Proteuswerkschutz scheinen auch nicht wirklich miteinander zu reden.


    Die lokale Unterwelt ist auch gerade im Umbruch, die Triaden, die eigentliche Hausmacht, tragen gerade untereinander brutale Verteilungskämpfe aus. Vory, Yakuza und die Grauen Wölfe stehen bereits die Lücke zu füllen und oder sich auf den Sieger zu stürzen.


    Auf die Baustelle zu kommen dürfte selbst nicht weiter schwierig sein, dafür sind zu viele kleine und kleinste Unternehmen beteiligt. Rumänisch oder irgendwas anderes aus der Gegend zu sprechen wäre sicher von Vorteil, wobei chipperfektes Rumänisches nur vielleicht hilft.


    Aus bautechnischer Sicht hält des der Prüfingenieur für ziemlich wahrscheinlich, dass einige der Räume hinter den massiven und nach dem damaligen Stand der Technik ausgeführten Türen, die eher Schotten sind, intakt sind.


    Weitere Recherchen ergaben, dass in den Archiven so ziemlich alles lagern kann, vom Bernsteinzimmer bis hin zum Kopf von Feuerschwinge und den üblichen Alienüberresten. Wahrscheinlicher ist aber diverses Inventar aus den Berliner Museen, die anlässlich der Eurokriege, des Status-F und so weiter eigentlich nach Westen geschafft werden sollte.

  • Nachdem er der Erklärung aufmerksam gelauscht hat, entspannt sich Bardzo wieder sichtlich.
    Ok, die Nummer klingt ein bisschen vertrackt, aber machbar.
    Dann wäre da noch die lästige Geschichte mit dem Geld... Bardzo nimmt einen großen Schluck aus dem immer noch fast vollen Glas.
    ihr habt mit der Auftraggeberin verhandelt und alles ist geklärt und ich möchte euch natürlich auch nichts von eurem Kuchen abbeißen. Das ist klar! Die Aussage wird mit "das ist klar" Geste und Mimik fein säuberlich unterstrichen.
    Rhetorische Pause
    Aber so wahnsinnig flüssig bin ich aktuell leider nicht, also die Spesen müsstet ihr tragen. Oder ich muss zwischendurch mal Geld beschaffen, aber ich glaube, das wäre echt lästig.
    Bardzo führt das Glas wieder Richtung Mund, hält aber in der Bewegung inne...
    Achso, und falls es einen Bonus gibt, oder wir Beute machen, dann will ich daran natürlich voll beteiligt werden, aber das sollte ja selbstverständlich sein.
    Selbstverständliche-Frage-gestellt-Gesichtsausdruck

    925a679e051782d023ff4bfd72741ff5bc97058f2f5590cc34a9dbba40f3322520ba81b8fe3c7adc336774704614039b6e096a4bdbaffa504b202d5135a5eb08

  • Valgar runzelt kaum merklich die Stirn und überlegt, dass Müller in der Nachricht was von kleinem Geld geschrieben hatte. "Ich weiss ja nicht wie Müller sich das mit der Bezahlung gedacht hat, aber ich sag mal so, wer seinen Job macht soll selbstverständlich auch bezahlt werden. und fügt dann in einem Nachsatz noch dazu, "Eins krieg ich aber grad nicht ganz auf die Reihe, auf der einen Seite soll klar sein, dass du nix vom Kuchen wegessen willst, auf der anderen Seite bei der Beute aber voll beteiligt werden? Oder meinst du mit Beute nur den Kolateralertrag? Spesen bezahlen wir ganz normal aus dem Vorschuss, echte Spesen allerdings, keinen persönlichen Vorabgewinn"

  • Barzo runzelt ebenfalls die Stirn, ist dabei aber immer noch entspannt zurück gelehnt und schließt sogar für kurze Zeit die Augen. Ganz offensichtlich denkt er über etwas nach, aber vermutlich nichts, was im ernsthaft Kopfzerbrechen bereitet.
    Also erst mal ganz kurz vor weg, um das Thema aus der Welt zu schaffen: ich weiß was Spesen sind und was nicht, da brauchste dir keine Sorgen zu machen. Und ich bin auch nicht der Typ der für seinen Job verchromte Artillerie oder Fallus-Ersatz-Autos braucht. Falls in meinem Kleiderschrank was fehlt, wie z.B. ein verschlissener Bauoverall in der passenden Farbe oder so, dann wär's super wenn ihr einspringt. Ich hab wenig Lust, jedes mal wenn ich 'nen Hunni brauche, einen Hunni zu besorgen.
    Verstehst du?

    Es folgt eine rhetorische Pause um auf eine Reaktion zu warten, die aber vermutlich sowieso hochgradig berechnet ist - wenn Valgar denn was von solchen Gesprächen versteht.
    Ich mein: kann ich gern machen, aber ich denke bei den Beträgen, um die es für euch geht - also potenzielles Einkommen im Verhältnis zu ein paar hundert ECU - ist jedem damit geholfen, wenn wir Zeit-Kosten-effizient arbeiten...


    Und die Geschichte mit Kuchen, Beute und Bonus ist auch ganz simpel. Ich habe zugesagt, dass ich den Job für einen Chummie kostenlos erledige... und dazu stehe ich auch. Wenn wir aber mehr machen, als der Auftrag, für den ich zugesagt habe, umfasst, dann möchte ich diese Mehrarbeit voll bezahlt bekommen. Falls in dem Archiv also beispielsweise ein Mayaschatz liegt, den wir wiederum bergen und anschließend für 100.000.000 ECU verkaufen, dann bin ich hinterher 25-facher Millionär. Denn jener besagte Schatz - um im Beispiel zu bleiben - gehört ganz sicher nicht zu dem Auftrag, für den ich zugesagt habe.
    Aufmerksamen Zuhörern könnte auffallen, dass Bardzo die letzten paar Sekunden jede Silbe ausgesprochen hat und auch die Wortwahl ist eine deutlich andere. Da war nur noch wenig von dem locker daher quatschenden Schluffie, mit dem ihr euch bis eben unterhalten habt. Man könnte meinen er nimmt Valgar ernst... aus "alles cool" wird gerade seriöses Business.


    "Ein paar alte Tontafeln für Lady Schmid besorgen." Der Zwerg zeichnet die Anführungsstriche mit den Fingern in die Luft. Das ist der besagte Job, den ich kostenlos übernehme... kein Thema!
    Für alles andere *kurze Pause* werde ich bezahlt.
    Bei dieser letzten Aussage scheint er sich wirklich sicher zu sein.

    925a679e051782d023ff4bfd72741ff5bc97058f2f5590cc34a9dbba40f3322520ba81b8fe3c7adc336774704614039b6e096a4bdbaffa504b202d5135a5eb08