Beiträge von doc damnij

    "Harbinger" schrieb:

    um des SPielflusses willen blos nicht bei jeder Probe mit besorgtem Gesichtsausdruck fragen "Willst du das jetzt so stehen lassen...?".


    Wenn der Spieler seine Proben selber würfelt, ergibt sich diese Fragerei nicht (Er sieht das Probenergebniss, und kann die Entscheidung treffen, ohne das der SL nachfragen muss). Deshalb würfele ich die Wahrnehmung meiner SCs immer selbst. Und auch deshalb, damit sie eher an meinem Würfelpech scheitern und nicht an dem des SLs.
    Das betrifft so eigendlich alle Proben für meinen SC.


    "Harbinger" schrieb:

    Edge nicht immer am Anfang des Abends zu verballern, aber hinterher über ganz schön schwere Runs zu meckern begründet sich auch in solchen Proben.


    Das ist aber alleine das Problem des Spielers. Und das sollte es IMO auch bleiben. Wenn der Spieler gliech am Anfang des Abends sein Edge restlos verballern will, darf er das. Und meine Spielpraxis zeigt dann eher, dass die Spieler sich ggf hinterher über sich selber äregern und nicht über den Plot.

    Ist halt die Frage, ob diese Defizite soweit nen maßgeblichen Einfluss auf die Genauigkeit haben, dass es regeltechnisch relevant werden sollte. Insbesondere in einem System, dass ansonsten unterschiedliche Genauigkeiten bei Feuerwaffen praktisch gar nicht in Form von Würfelmali oder Boni darstellt.

    "Harbinger" schrieb:

    um eben "kein Erfolg"- "Ich nehm Edge" mal stehen lassen zu können.


    Und was ist mit "nur ein Erfolg"-"Ich nehm Edge", oder "drei Erfolge"-"ich nehm trotzdem Edge, weil ich hier versuchen möchte wenigstens 5 Erfolge zu generieren", etc...?
    Edge ist bei SR sehr vielseitig einsetzbar. Und wenn der SL mir wirklich alle mir zustehenden Möglichkeiten lassen will, muss er mir über die verdeckte Probe im Prinzip so viel verraten, dass ich es gleich selber würfeln kann.

    "Mercenario" schrieb:

    Das Problem ist einfach, dass ein Scharfschützengewehr in beengtem Gelände genauso gut ist, wie eine Uzi.


    Ist es nicht. Die realen größen von SSGs lassen erwarten, dass sie in beengten Verhältnissen etwa so gut einsetzbar sind, wie Sturmgewehre. Was daran nun konkret ein Problem ist, hat sich mir bislang noch nicht erschlossen. Was ist so schlimm daran, wenn jemand mit nem SSG Häuserkampf betreibt, dass man Regeln braucht, die ihm diesen Gedanken auf jeden Fall nachhaltig austreiben?

    "Tommycore" schrieb:

    Etwas was, wie ich finde, die Immersion des Spiels eigentlich doch stark fördern sollte


    IMO gar nicht mal so sonderlich.
    Entweder hast du einen Spieler, der bewusst mit dem plant was er gewürfelt hat, dann forciert deine Methode uU eher einen Spielstil, bei dem der SC seinen eigenen Sinnen nicht traut und immer alles doppelt bis dreifach prüft (alles schon erlebt), oder du hast einen Spieler, der eben mit dem spielt, was sich ihm bietet, selbst wenn er weis, dass sein Charakter damit im Begriff ist, ins Klo zu greifen.
    Abgesehen davon macht IMO die Möglichkeit, auch bei Wahrnehmungsproben mittels Edgeeinsatz die Chancen und Ergebnisse nachzujustieren (was ohnehin eine reine Metahandlung des Spielers und nicht eine Handlung des SCs ist) es zwingend erforderlich, dass der Spieler alle seine Proben selber würfelt. Denn spätestens, wenn der SL anfangen wurde, ungefragt meine Edgepunkte auszugeben oder eben nicht bei jeder Probe zu fragen (mit Hinweis darauf, ob es Sinn macht) ob ich dies tun möchte, würde ich mich in meinen Möglichkeiten als Spieler unangemessen beschnitten fühlen. Und da ist es doch nun wirlich einfacher, wenn ich die Probe gleich selber würfele.

    "SR4A S. 319" schrieb:

    Sniper Rifles
    Use the Longarms skill when firing precision sniper rifles. While sturdier than earlier models, sniper rifles in 2072 are still not designed for close-up combat. At the end of every Turn in which the rifle is used in a running firefight (as opposed to a sniping situation), roll an Edge Test. For every Edge Test failed, the weapon incurs a –1 dice pool modifier until it is recalibrated with an Armorer + Logic (8, 1 Minute) Extended Test. The modifier is doubled if the weapon is used in combat as a melee weapon or to defend from a melee attack.


    Was ich an dieser Regel so albern finde, ist folgendes:
    Aus irgend einem Grund wird wohl regelseitig davon ausgegangen, dass ALLE anderen Waffentypen absolut präzise schießen, egal ob sie schon seit 3 Wochen im Dauereinsatz sind. Aber SSGs sind so mieserabel gefertigt, dass sie schon nach 2-3 Schüssen und etwas herumschwenken sich derart verziehen können, dass ein regeltechnisch relevanter Faktor daraus wird (-1W). Das ansich finde ich in der Geschwindigkeit schon mehr als fragwürdig. Den entsprechenden Wurf einmal nach einem kürzeren Gefecht (ab sagenwirmal 8 KR) zu verlangen wäre zwar IMO hart, aber immerhin noch erträglich. Aber nein, man würfelt erneut am Ende jeder KR. Und wenn man dann erst mal -4W zusammenbekommen hat (mag ja durchaus bereits nach 12 sek Kampf passieren), dann stellt sich mir doch allmählich die Frage: Warum zum Henker sind bei SR die SSGs aus Kaugummi gebaut?


    Aber das ist halt SR. Da gibbet für jeden Regel auch ne Ausnahmeregel und/oder Sonder-/Extraregeln. Was solls, in der 5ten Edition wird alles wieder schön einheitlich gemacht. Anfangs zumindest. Und danach dann in der 6ten Edition. Anfangs zumindest...

    "LeChuq" schrieb:

    Die Frage bleibt aber ab wann man von einem "running firefight" spricht. Gilt das, sowie das Ziel nicht mehr überrascht ist? Gilt das, wenn das Ziel zurückschießt? Oder gilt das nur, wenn der Schütze anfängt zu rennen? Optionen eins und zwei sind ziemlich dämlich.


    Ich würde jetzt mal annehmen, dass sich das irgendwie auf die Zeitintervalle zwischen einzelnen Schüssen bezieht. Wenn man nur alle 5minuten mal lässig jemanden abknallt, kann das Gewehr zwischen den einzelnen Arbeitsschritten wieder entspannen (Pilates, Yoga, wasauchimmer so ein SSG eben anmacht) und ist beim nächsten Einzatz wieder voll da. Wenn man aber dauernd an seinem Abzug herum fingert, wird es schnell verspannt (übellaunig, kriegt Migräne) und arbeitet nicht mehr so sauber. Würde also annehmen, dass, undabhängig davon, ob man mit dem Teil nun durch enge Gänge pirscht, oder irgendwo gemütlich Camping betreibt, ein "running firefight" grob dann stattfindet, wenn man mit dem Teil in Kamprundengeschwindigkeit losballert (also ab etwa 2 Schuss/3 sec).

    Hm, das hatte ich befürchtet. Hab das 4A leider auf meinem neueren (nicht mehr funktionstüchtigen) PC gelassen. Mal sehn, ob es auch im SR4 drin steht.
    Aber ist eigendlich auch Schnuppe. Dann gönnt man sich für die Plempe eben ein Melee Hardening, das sollte das Problem IMO hinreichend beheben können. 1Slot und 300Nuyen sei mir das wert. Und ja, das wäre wohl definitiv eine HR. :wink:

    "Cajun" schrieb:


    Lies erstmal das GRW nochmal, Großer, dann haben wir eine Grundlage und müssen nicht spekulieren, was HR sind...


    Ich hab gerade nochmal nachgelesen. Und wenn du den Modifikator auf irgend ein Scharfschützengewehr außer dem Ranger Arms SM-4 anwendest, ist es de facto eine Hausregel!
    Falls doch was anderes gemeint haben solltest, dann schreib bitte ne etwas konkretere Quellenangabe dazu. Auch die von Medizinmann erwähnte Anstoßregel für SSGs hab ich noch nicht ausmachen können (Quelle?). Nehme ja an, dass es sich auch auf den text des Ranger Arms bezieht, welcher aber nur für dieses Model Gültigkeit besitzt.
    Ich denke Inzwischen, falls ich einen Sniper-SC bauen möchte, der auch Häuserkampftauglich ist, dann gebe ich ihm ein Enforcer als Waffe. 2x12 Schuss sind für die meisten runspezifischen Kampfsituationen IMO mehr als genug Munition (und wenn nicht, muss man halt mal nachladen, oweh). Dazu sieht das Teil noch recht kompakt (und cool) gebaut aus, hat ne Verfügbarkeit, die es bei Generation erhältlich macht und hat nen annehmbaren Preis.

    "Medizinmann" schrieb:

    man muß nur vorsichtig sein ,wenn man ein SSG im Nahkampf verwendet weils ja diese Anstoß Regel für SSGs gibt


    Ich meinte wirklich nur nahe Entfernungen*, nicht Nahkampf. Im Nahkampf benutze ich Nahkampfwaffen.
    Bzgl der Sperrigkeit kann man mittels Laufkürzung ggf noch was machen. Muss aber IMO oft nicht sein. Das Walther WA 2000 (weitesgehend identisch mit dem 2100er Model aus SR) ist zB kürzer als ein M16. Und das M40 ist zB nur etwa 10cm länger**. Und wenn das nicht mehr hilft (weil die Räumlichkeiten wirklich sehr beengt sind (was ja auch eher selten so ist), kann man immer noch auf seine Seitenwaffe wechseln. Aber das sind dann Verhälnisse, wo dementsprechend auch ein Sturmgewehr zu sperrig ist.


    *Da müsste es sogar allen anderen Slugthrowern überlegen sein, weil die kurze Distanz sehr ... äh ... lang ist.


    **Bei SR4 vgl meinetwegen auch ein M23 mit zB einer Enforcer oder einer Desert Strike

    Wo hier immer wieder mangelnde Vielseitigkeit bei Scharfschützengewehren angemerkt wird: Kann man die Dinger aus irgendwelchen regeltechnischen Gründen nicht auf nahe Entfernung sinnvoll einsetzen?
    Ok, sie haben keine besonders hohe Munitionskapazität, aber die kann mman verbessern und/oder Ersatzclips mitnehmen. Mangelndes Vollautofeuer hat mich auch schon bei Chars nicht gestört, die nur ne SP dabei hatten, warum sollte es also bei Snipern ein Problem darstellen (und ich überspiele hier mal die Tatsache, dass man bei SR seinem Scharfschützengewehr durchaus AM beibringen kann)? Und was die vermeindliche Globigkeit angeht, so dürfte die keine Rolle spielen, wenn andererseits HMGs durchaus in Frage kommen (ein M82 ist zB kürzer und deutlich leichter als ein M2)
    Kurz gefragt: Was hindert einen Sniper effektiv daran, mit seinem Scharfschützengewehr Häuserkampf zu betreiben? Insbesondere, wenn es bei Runs selten zu offenen Shootouts kommt, bei denen Streufeueroptionen und hohe Munitionskapazität echte Gewinnercharakteristika sind)?

    "Waldtroll" schrieb:

    Also ich finde das man die Modifikationen/das Zubehör durchaus nicht immer nur als "an der Serienwaffe wurde herrumgeschraubt" betrachten muß, sondern durchaus auch mal als Variante, Kleinserie oder ähnliche Waffe einer anderen Marke.


    Vllt. sogar als Großserie. Ich denke da nur mal an sowas wie Sturmgewehre mit Umweltanpassung Stufe 1 für die Wüstenkriege oder die Dschungel Amazoniens.

    "Vindicator" schrieb:

    Daher möchte ich einfach mal wissen wie es da draußen außerhalb meiner Suppenschüssel aussieht.
    Wie geht ihr mit dem Thema Schmerzen um?
    Würdet ihr eine Inirunde sausen lassen um euren schmerz Ausdruck zu verleihen und euch instinktiv in Deckung begeben als noch ne Salve/Zauber abzugeben?
    Klar, Regeltechnisch würde kein Grund dafür bestehen. Aber wir spielen ja ein Rollenspiel und kein Regelspiel.


    Zumindest in den ersten Folge-Kampfrunden nehme ich mir das Recht heraus, dank Adrenalin, von den Schmerzen lediglich in dem Maße beindruckt zu sein, das die Regln verlangen. Inwieweit meine Charaktere in dieser Zeit ihr Vorgehen ändern, hängt eher von der taktischen Situation und der Fähigkeit sie einzuschätzen ab, sowie der persönlichen Einstellung des Charakters zu Eigenverwundungen. Nach dem Kampf (bzw sobald man in Deckung ist) nimmt man sich dann die Zeit, den Schmerz anständig zu würdigen. Aber auch da hängt es vom jeweiligen Charakter ab. Manche heulen und winseln schon bei leichten Verletzungen, andere geben sich immer Mühe, es zu ertragen wie ein Mann ("Ich habe keine Zeit zum Bluten"). Aber auch bei letzteren sind solche subtilen Hinweise wie unvermeidbares Humpeln, Bluten, noch qualmende Einschusslöcher, beschädigte Kleidung/Rüstung, etc meist dennoch für die Umgegend ein deutlicher Hinweis, dass es dem Charakter nicht so gut gehen dürfte.

    Wenn ich mich recht erinnere, war für viele (nicht nur für mich) einer der Hauptkritikpunkte am Ende der 3ten Edition, dass es immer mehr neue und bessere Magie gab, aber praktisch kaum technische Neuerungen. Und gerade Magier werden auch in SR4 noch von vielen als etwas zu gut im Vergleich zu mundanen angesehen.
    Daher lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster und wage zu behaupten, das deine Vorschläge (auch bei dem Unverträglichkeitsvorschlag sehe ich nur Nachteile für die Technik, die ja offensichtlich automatisch den kürzeren zieht) ein absoluter balancingmäßiger Tiefschlag wären und daher vermutlich weit weniger als 25% Zustimmung finden würden.
    Für das was du da vorschlägst, würden sich IMO andere Settings (klassisches Fantasy oder Postapokalypse ala Tribe 8 ) besser anbieten.

    In meinen Spielgruppen gibt es da im wesentlichen 3 Möglichkeiten:
    1. Der inaktive SC macht - sollte es sich anbieten - gerade eine Nebenmission, wärend der Fokus der Story bei den aktiven SCs bleibt. ZB bringt er die befreiten Geiseln in Sicherheit, wärend die anderen weiter gegen die Gegner vorrücken. Sollte diese Nebenmission noch einmal relevant werden, kann sie immer noch nachträglich durchgespielt werden.
    2. Der SC wird zu nem NSC, wobei der SL ihn möglichst spärlich einsetzt um nicht zu sehr ins Charakterspiel hinein zu fuschen. Es sei denn, der betreffende SC ist für die anderen Spieler/den SL zu schwer einzuschätzen.
    3. Wenn entschieden wird, dass der inaktive SC momentan zu wichtig ist um 1. oder 2. anzuwenden, wird was anderes gezockt (naja wir versuchen es zumindest)


    1. und 2. sind durchaus mischbar und beide können im weiteren Verlauf immer noch zu 3. führen.

    "Splinter" schrieb:

    halbe Nacht überm Photoshop gehangen, bin zwar noch nicht 100% zufrieden, die Helligkeit und/oder Farbbalance vom Hintergrund passt noch nicht und das rechte Ohr will noch nicht wie ich, aber ich denke man sieht wo ich hin will.


    Falls mir der Vorschlag erlaubt ist: Statt nur den Hintergrund anzupassen (Grün- und Rot-Regeler etwas runterfahren mag evtl schon reichen) würde ich auch den Tron-Anzug etwas anpassen (im Verhältniss zum Gesicht IMO ein Spur zuviel Blau). Ist doch in RGB oder?
    Was das Ohr angeht, sehe ich dein Problem auf Anhieb nicht so ganz. Es sitzt vllt ne kleine Spur zu hoch, aber ansonsten?


    "Splinter" schrieb:

    Ich überleg jetzt mit dem Thread im Hintekopf und nach UVs Argumentation, ob ich Stärke anheben soll um dem Bild gerecht zu werden...
    Ich brauch doch gar keine Stärke :cry:


    Nach oben hin ist immer Luft. Wenn es ein hautenger Anzug wäre mit wenig Materialstärke, dann würde ich bei nem (190cm?) Ork mit der Statur auch von ein bissl mehr Str ausgehen. Aber wenn die Klamotten sagenwirmal nen gewissen Pushup-Effekt haben, geht das ganz locker. Schon ein gewöhnlicher Motorrad-Lederkombi kann (muss freilich nicht) da optisch einiges bewirken.


    "Ultra Violet" schrieb:

    Bei dem Bild würde ich eher an Konstitution denken, eben der alte Ork-Haudegen, zäh und ausdauernd.


    Naja, ist ja nicht so, dass das eine dem anderen irgendwie in die Quere kommen müsste